aggressives Verhalten anderen Hunden gegenüber

[Balu09]

hallo,

vielleicht weiss ja einer von euch rat. unser labrador-bernersennenmix rüde ist jetzt 2 jahre alt. wir haben eine welpenschule besucht und dann noch später eine hundeschule, weil unser hund anfing andre rüden anzuknurren und anzubellen. danach hatten wir ne ganze zeit ruhe. nun ist es seit ca. 1 woche wieder echt schwierig. wenn uns ein hund auf seiner gewohnten umgebung hunde entgegenkommen die er nicht kennt bekommt er einen kamm, fängt an zu knurren und zu bellen. es wird dann oft schwierig ihn zu halten. mit hunden die er kennt hat er kein problem. auch zu hause ist alles gut. er ist zu hause ein entspannter und total lieber kerl. das einzige was mir aufgefallen ist, dass er hier genau aufpasst und anschlägt wenn er etwas im garten oder auf der strasse hört.
was kann ich machen um die situation zu beruhigen? hat jemand von euch eine idee? wäre für jeden tipp dankbar.

ps: der hund ist kastriert (hatte ich vergessen zu erwähnen)

 

[Benutzer443]

ohne den Hund gesehen zu haben ist es immer schwer zu beschreiben...ich selbst habe das Problem nicht...aber habe schon viele bei uns in der Hundeschule gesehen, die das haben.
Man könnte ein Stück Schlauch, altes leichtes Backplech oder Rassel oder sowas nehmen und immer wenn man schon sieht, dass er anfängt zu fixieren bzw einen Kamm stellt es neben ihn werfen...sodass er sich erschreckt. und dazu noch "Schhh" oder "Schluss" oder ähnliches sagen.
Also um nix falsch zu machen, würde ich lieber wieder eine Hundeschule aufsuchen und richtigen Rat holen. Da sie ja das Verhalten auch besser einschätze und sehen kann.
Wenn du hier in der Nähe wohnen würdest, könnte ich dir auch eine sehr gute empfehlen^^

ich drücke aber die Daumen, dass ihr es wieder in den Griff bekommt!

 

[Aepfelchen]

Wie habt ihr das Problem denn damals gelöst?

 

[girocco]

also mit der erschreckmethode würde ich nix machen....das verknüpft der hund dann MIT der hundebegegnung und du erreichst das gegenteil!

ich schliesse mich der frage von äpfelchen an...

 

[Benutzer443]

naja..ich weiß nicht ob es wirklich erscheckend ist, da ich es ja selbst nicht mache. Aber die, die es machen, haben dabei erfolg. Ich denke dabei kommt es auch aufs Timing drauf an. Dann wird er es mit seinem Verhalten verknüpfen. Denn wenn er nicht knurrt, schmeißt man ja nix.
Wie gesagt, ist auch schwer zu beschreiben....

oder ja, wie habt ihr es das letzte mal gelöst?

 

[girocco]

mag sein dass der "erfolg" da ist aber ich denke dass er durch angst kommt und das finde ICH nicht gut als erziehungsmassnahme......und ich glaube auch nicht dass hund das mit seinem verhalten verknüpft aber das ist ja nur (m)eine meinung :jawoll:

 

[Schanni]

Knurren und Bellen sind doch kein aggressives Verhalten...!?
Was macht ihr denn, wenn er bellt und an der Leine zieht? Wie reagiert ihr?

 

[Benutzer314]

So ein Verhalten kann tausende, für Profis nicht erkennbare Gründe haben.

Mein Rat: Hier keinen Rat suchen, zum Hundetrainer gehen.

 

[JoJu]

Knurren und Bellen sind doch kein aggressives Verhalten...!?

Ja doch, was denn sonst. Knurren zumindest gehört (meist als Drohgeste) in den Formenkreis der aggressiven Verhaltensweisen. Und die wiederum gehören zum ganz normalen hündischen Verhalten.
Es ist schade, dass der Mensch da gleich denkt, das sei schlimm und böse. Es gehört aber zum Hund wie das Schwanzwedeln und das Wälzen in Kuhmist. Aggressionen dienen sogar meistens dazu, Konflikte zu lösen.

Was macht ihr denn, wenn er bellt und an der Leine zieht? Wie reagiert ihr?

Das ist in 5 Sätzen nicht zu erklären und auch von Hund zu Hund verschieden, je nachdem warum er sich so verhält und wie die Beziehung zum Halter ist.
Oft muss sogar eine ziemliche Änderung vieler alltäglicher Gewohnheiten erfolgen, um den Hund anders drauf zu bringen.

Einfach was vor die Schnauze schmeißen, damit er ruhig ist...das ist auf jeden Fall eine sehr gefährliche und einfallslose Methode. Mal abgesehen von der Gefahr von Fehlverknüpfung mit dem anderen Hund löst es nicht den Konflikt, in dem der Hund steckt. Er wird nur meiden, sein Verhalten unterdrücken, und weiterhin Groll in sich tragen. Außerdem besteht immer die Gefahr, wenn man Knurren verbietet, dass der Hund irgendwann ohne diese Warnung zubeißt.
Dann heißt es, der hat wie aus heiterem Himmel zugepackt...

LG
JoJu

 

[Benutzer314]

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