Ängstliche Hunde und Kinderwunsch, klappt das?

Hallo zusammen,

wie in meinen Vorstellungsbeitrag bereits angekündigt, habe ich ein Anliegen und freue mich auf Erfahrungen sowie auf Tipps 😊
Ich habe zwei ängstliche Hunde, Rüde und Hündin. Als ich beide bekam, hatten sie quasi Angst vor allem und jedem. Nun denken mein Mann und ich vermehrt an Kinder bzw. ein Kind. Meine größte Angst ist allerdings momentan, dass der Rüde damit nicht zurecht kommt. 😔Wir haben so nicht viele Kinder in unserem freundschaftlichen Umfeld, um die beiden in Vorfeld dran gewöhnen zu können. Ich glaube die Hündin würde sich damit "arrangieren" ggf. sogar darin aufgehen ein Baby zu betüdeln😄. Der Rüde jedoch ist bei lauten Geräuschen sehr ängstlich und sehr empfindlich was Berührungen angeht. Sobald es mal ausversehen etwas zwickt, jault er kurz auf und verzieht sich. Ich rufe ihn dann natürlich direkt immer zurück und mache "Aktion" sodass er sich dann auch direkt wieder schwanzwedelnd freut, dann ist alles gut. Dadurch hab ich natürlich etwas Angst wie er auf Berührungen vom Kind reagiert. Beide hängen natürlich auch sehr an mir, da ich deren erste Bezugsperson war, der sie vertrauen konnten.
Habt ihr Erfahrungen wie eure ängstlichen Hunde auf euer Kind reagiert haben? Haben sie sich dran gewöhnt? Bzw. was habt ihr im Vorfeld und natürlich danach dafür getan, damit es alles gut abläuft?
Macht es ggf. Sinn eine Trainerin/Hundepsychologin zu fragen, ob sie einschätzen kann, wie die Hunde damit ggf. umgehen?

Wir haben natürlich auch noch etwas Zeit, aber ich möchte für mich eigentlich auch ungern den Tod meiner Lieblinge (sie sind jetzt 13) zum Startpunkt einer Familiengründung machen. Wobei ich es so machen würde, wenn es nicht anders geht.

Ich bedanke mich jetzt schon bei euch 😊
Viele Grüße Lisa
 
Naja, also wenn bei euch noch nix im Anmarsch ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit dass die beiden das nicht mehr erleben durchaus gegeben. Sind es eher große oder kleine Hunde? Wie fit sind die beiden denn noch?

Also erstmal müsstest du ja überhaupt schwanger werden und dann haste ja nochmal 40 Wochen bis zur Geburt. Nehmen wir mal an es ginge zügig und ihr fangt morgen an "zu üben" fürs Baby wäre bis zur Geburt schonmal ein weiteres Jahr vergangen. Dann sind die beiden 14 Jahre alt und bis das Baby anfängt sich selbstständig krabbelnd durch die Gegend z bewegen ( Wodurch es dann vllt zu Begegnungen kommen könnte. Manchmal geht das ja so schnell, da steckste echt nicht drin) vergehen nochmal 8/9 Monate.
Und auch im Krabbelalter lässt sich das alles ja noch sehr gut kontrollieren.
Laufen lernen geht so mit ca 1 Jahr los, dann wäre deine Hunde schon 15 Jahre alt, sofern sie halt nicht vorher versterben.


Um unkontrolliertes Anfassen /Grabschen usw würde ich mir tatsächlich weniger Sorgen machen. Eher der allgemeine Stresspegel, die erhöhte Unruhe im Alltag und im Haus und die Lautstärke bei schreien und Weinen des Babys.
So ein Baby bringt enorm viel Unruhe, Unregelmäßigkeit und Stress ins Haus.
Meinst du dass deine beiden das vertragen würden? Ihr häusliches Umfeld war vermutlich immer ihr sicherer Hafen, ihre Trutzburg.
Gehen deine gerne in höhlenartige Rückzugsorte? Boxen, Kisten, unterm Tisch, unter Bänke etc?
 
Und wenn die beiden nicht 15 werden sondern 18? Oder 20?
Unwahrscheinlich aber nicht unmöglich.
@LisaLi ist 30. Sagen wir sie werden 15 + 1 Jahr Vorbeitung dann ist sie mit 34/35 Mutter.

Machbar, klar allerdings Krankenkassen sprechen ab 35 Jahre von einer Risikoschwangerschaft.

Ich selber hab, absolut freiwillig und für mich war das auch ok, 10 Jahre für Luke zurückgesteckt. Aber raten würd ich dazu keinem. Nicht mal für 1 oder 2 Jahre. Schon gar nicht wenns um die Vermehrung geht.
Macht euch klar was es für euch, für das Baby und für die Hunde bedeutet und wenn ihr damit klar kommt (und ziemlich werden die nächsten Jahre richtig hart) dann lasst euch da nicht reinreden.
 
Danke für eure Antworten. Sie sind tatsächlich soweit echt noch fit. Also entspannte, langsame Gassirunden gibt es bei uns tatsächlich noch nicht 😄 Und krankheitsmäßig, toi toi toi, hatten wir auch noch nie große Themen.
Dass das ganze Stress bedeutet und eine zusätzliche Belastung sein wird, ist mir durchaus bewusst. Zur Not habe ich auch noch meine Eltern, die sich zwischendurch mal freuen, die beiden aufzunehmen. Aber das ist für mich keine Dauerlösung.
Ich bin mir halt etwas unsicher wie es laufen wird. Früher waren Fremde zu Hause eine Katastrophe. Mittlerweile machen sie zwar am Anfang krach, sobald sich aber alle gesetzt haben, pennen die beiden seelenruhig auf dem Sofa. Ich bin etwas hin und her gerissen, natürlich möchte ich den beiden einen schönen Lebensabend bescheren. Andererseits sehe ich es wie Crime, im besten Fall werden die beiden noch sehr alt.
Wegen Krankheit und Pflege mache ich mir ehrlich gesagt weniger Sorgen, klar muss man sich dann gut organisieren. Aber ich kann auch einen jungen Hund haben der plötzlich erkrankt.
 
@Crime ich habe auch mit keinem Wort gesagt dass sie noch warten soll bis die Hunde nicht mehr sind.
Sonder das es a) durchaus realistisch ist dass die Situation garnicht entsteht (unkontrolliertes, grobes Grabschen) weil das Baby nicht plötzlich morgen aus ihr rausplöppt und die Hunde ja auch immer älter werden und evtl versterben bis ein potentielles Kind soweit wäre auf seinen wackeligen Beinen die Hunde zu belästigen.
Und das ich b) den Focus eher auf der allgemeinen Unruhe und dem allgemeinen Stress sehen würde den so ein Baby nunmal ins Haus bringt.
Es könnte dann zu Problemen kommen wenn die Hunde nicht mehr zur Ruhe kommen aufgrund der Atmosphäre.
Aber auch hier habe ich ja einen möglichen Ansatz angeboten mit der Rückfrage ob die Hunde höhlenartige Rückzugsmöglichkeiten kennen und schätzen.

Wir erinnern uns: Im Hause Bananenhamster wohnen zwei Kinder im Alter von 7 und 10 Jahren mit zwei alten Hunde, 13 und 14 Jahre, zusammen, von denen einer bilndtaub ist und besonderer Rücksichtnahme erfordert.
Ich bin also echt die letzt die behaupten würde sowas wäre nicht möglich.
 
@ Bananenhamster: wir haben tatsächlich mobile Faltboxen, die aus Stoff. Eine davon steht im Schlafzimmer, weil dort der Rüde drin schläft. Ansonsten sind sie nur aufgebaut, wenn sie Stress haben könnten z.B. Silvester oder unbekannter Besuch, da die Boxen sonst auch nicht genutzt werden. Aber vor allem der Rüde nutzt sowas tatsächlich sehr gerne als Rückzug bei Stress. Die Hündin weniger, weil sie dadurch, dass sie bereits mit einem 1/2 Jahr zu mir kam auch kaum was hat was sie so richtig stresst, zumindest zu Hause.
 



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