Abschied vom Hund

Vor kurzem sagte eine Bekannte von mir, dass man, wenn der Hund alt ist, mit seinem Tod besser abschließen kann. Ich weiss nicht, auf mich trifft das nicht zu. Der Gedanke macht mich so unendlich traurig.

So ging es mir auch. Aber als der Moment kam, hatte ich Frieden damit geschlossen. Es ist der Gang der Dinge.

Das heisst natürlich nicht, dass es einem nicht das Herz zerreisst.


milchtuete schrieb:
Ich werde auch niemals einen anderen Hund mehr als ihn lieben.

Das dachte ich auch. Aber es geht. Wenn man nur jedem Hund auch seinen Charakter zulässt und nicht immer vergleicht.
Meine Nada hatte ich 16 Jahre, meine Mable habe ich nun 4 Monate. Und ich liebe diese Punkte samt allen Haaren und Macken wie meine gute, alte Nada.
 
Für mich ist es wichtig, den Hund mit mir in Bildern festzuhalten.
Da ich zurzeit auch einige Bedenken hege, ob unsere Hundeoma Shila es noch lange macht oder mit einem Fuß schon über die Regenbogenbrücke gegangen ist, habe ich vor kurzem ein paar Bilder gemacht. Hier eines davon.

Manchmal sprechen Bilder mehr als jedes Worte.
 
Ich werde auch niemals einen anderen Hund mehr als ihn lieben.

Das habe ich auch geglaubt. Im August 2008 ist mein erster Hund über die Regenbogenbrücke gegangen. Das war so mit der Schlimmste Tag in meinem leben.

Ich war im 8 Monat Schwanger, ich kam aus dem Krankenhaus nach einem Aufenthalt von 5 Tagen nach Hause. Freute mich schon wie eine Schneekönigin auf meine beiden Hunde Benny (13 Jahre) und Samantha ( 7 Monate).
Ich kam nachhause und was mich gleich wunderte das Benny nicht so wie Samantha kam. Er lag auf seiner Decke und schaute mich nur an. Mein Mann sagte mir das er sich seit gestern Abend so verhält und das er gleich erstmal mit ihm zum Tierarzt fährt.
Gesagt getan wir waren beim Tierarzt. Er untersuchte ihn und konnte nur feststellen das auf Grund seines Alters sein Herz ein wenig schwach ist. Mein Tierarzt sage das es mit Tabletten in den griff zu kriegen wäre und er gab uns auch die Tabletten mit.
Er erholte sich erstmal wieder aber war noch nicht ganz der alte und dann.....
von heute auf morgen lag er wieder in der Ecke. Wir sind Spazieren gegangen er hob nur einmal das Bein und entleerte seine komplette Blase.
Mir sind sofort die Alarmglocken an gegangen. Weil er eigentlich bei jeder Gelegenheit das Bein gehoben hatte. Meinem Mann ist das auch aufgefallen er sagte zu mir ich soll Samantha nehmen und Nachhause gehen, er geht auf dem direkten Wege zum Tierarzt.
Kurze zeit später ruft mich mein Mann an. Er sagte ich habe eine Schlechte nachricht. Der Tierarzt hat einen Test gemacht wo dem Hund ein Mittel gespritzt wird wo sich der Hund erbrechen muss. Das hat er untersucht und Schadstoffe gefunden die auf Nieren und Leberversagen hindeuteten. Einen Urin test hat er auch gemacht die auch auf Nierenversagen hindeutete.
Ich war völlig buff am Telefon mir stand das Wasser in den Augen. Mein Mann sagte zu mir das ich lieber zuhause bleiben sollte wegen dem ungeborenen Kind und das er bei ihm bleibt bis zum Schluss, das er den Weg mit ihm geht das er nicht alleine ist.
Ich wollte einfach nur zu ihm aber mein Mann meinte ich soll auf meine Gesundheit hören , ich war erst im Krankenhaus wegen Komplikation.
Schweren Herzens habe ich mein Ok gegeben, weil er wirklich gelitten hat aus ihm war die ganze Lebensfreude raus.
Er hätte wieder nachhause gedurft aber der Tierarzt sagte er wird eh in den nächsten tagen von alleine Sterben.
Wir Weinten und Redeten die ganze Nacht zusammen. Wir stellten ein Bild von ihm auf mit einer Kerze.
Das hat geholfen. Ich bin am nächsten Tag trotzdem zum Tierarzt gefahren und habe mich persönlich von ihm verabschiedet. Das habe ich mir nicht nehmen lassen ich habe damit heute noch Schwierigkeiten das ich ihn nicht in den Armen halten konnte und ihn über die Regenbogenbrücke führen konnte.

Ich vermisse dich so sehr mein kleiner Wolf Benny (13 Jahre) R.I.P August 2008 :traurig7: ... ich hab schon wieder Tränen in den Augen.

Aber Samantha hat mir nach einer langen zeit das gegenteil bewiesen. Ich liebe meinen verstorbenen Hund immer noch über alles aber Samantha genauso.

Ich denke auch ab und zu über die Frage nach was ist wenn der Zeitpunkt gekommen ist. Werde ich ihn sehen?
Ich glaube ich werde ihn sehen aber dann sehe ich Samantha und die Frage löst sich wieder in Luft auf. Sie ist jetzt 3 Jahre alt und Gesund und Munter. Sie gibt einem Kraft im Alltag und wenn der Tag kommen wird werde ich Sie begleiten und diesen schritt werden wir zusammen machen und gemeinsam über die Regenbogenbrücke gehen.:jawoll:
 
ach betty das tut mir leid!!!meine sheila ist gestern verstorben mit nur 15 monaten,komm zurzeit auch aus dem heulen nicht raus.....
sehr schwer dazu was zu sagen denn da kann man leider nur selber durch!ich würde die verbleibende zeit noch intensiv geniessen denn bei mir war es leider durch einen unfall sehr schnell vorbei!
tut mir wirklich sehr leid
 
@sheilaherrli

Fühl dich gedrückt, in Gedanken sind wir bei dir. Für Sheila brennt eine Kerze, damit sie den Weg über die Regenbogenbrücke finden kann.
Gute Reise kleine Sheila, grüß meine Lieben von mir, sagt ihnen sie fehlen mir so doll.

LG
Carina
 
sheila, ich drück dich! :troesten1:

Ein Unfall, das ist furchtbar. Mein schlimmster Alptraum!

Komm gut an, kleine Sheila!
 
ist ja furchtbar.
fühl dich gedrückt .:troesten1::traurig7:

traurige grüße sammybi
 
Ich fand es bei meinem alten Sam wichtig einen guten Tierarzt zu haben, 11 Jahre lang hat er ihn betreut und er war von klein an nie gesund. HD und ED machtem ihm das Leben schwer, er durfte nie wild spielen mußte immer mit Schmerzmitteln behandelt werden. Zum Schluß bekam er Krebsgeschwüre aber schon zu einem Zeitpunkt wo er kaum noch laufen konnte und auch seine Blutwerte nicht mehr optimal waren. Mein Tierarzt nahm sich sehr viel Zeit um mir ausführlich alles zu erklären was man noch tun könnte aber auch das man mit bestimmten Behandlungsmethoden den Hund sehr großen Qualen aussetzen würde. Jeder greift in solchen Momenten nach einem Strohhalm aber man sollte sich auch Gedanken machen ob man selbst nicht aufgeben will obwohl der Hund gar nicht mehr kann. Ein einfühlsamer Tierarzt der nicht an seinen Profit denkt hilft da ungemein. Er sagte mir, er könnte noch operieren und dies noch machen oder hier noch schneiden, ich sollte aber in erster Linie an den Hund denken. Nach einem Jahr Kampf mußte ich einsehen das ich nicht egoistisch sein darf, auch wenn allein der Gedanke ihn zu verlieren zu grausam war.
Wir waren alle bei ihm und haben ihn begleitet, hört sich blöd an aber danach war ich erleichtert. Ich hatte die Stärke ihn von seinen Schmerzen zu erlösen.
Man ist es ihnen schuldig ohne jede Form von Eigennutz!
 
regenbogen_0050.gif
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Es ist sehr schwer wenn uns die geliebten vierbeiner verlassen.
Ich habe es einigemale mitgemacht........
Grüßt meine lieben ich vermisse alle und ich glaube wir sehen uns wieder hinter der Regenbogenbrücke....
kommt alle gut an
 



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