"Abgabegebühr" im TH....?

Erster Hund
Casha, OEB (8)
Zweiter Hund
Hermann, MiniPin (7)
Dritter Hund
Sherin,Papillon (10)
Hallo,
immer wieder lese oder höre ich irgendwo, dass es kostenpflichtig wäre, einen Hund/eine Katze/sonstiges Getier im Tierheim abzugeben. Eine Art Bearbeitungs-/Aufnahmegebühr wäre da fällig...

Die Tage waren im Tierheim Straubing 12-14 Whippets aus einem "besonderen Bestand" abgegeben... weitere Tiere sollen in Nachbartierheimen untergebracht sein, man munkelt von ca 40 Hunden.
Diese Hunde wurden wohl freiwillig abgegeben, also keine Beschlagnahmung. Gerüchte, wohlgemerkt, ich weiß das nicht aus sicherer Quelle, das nur der Vollständigkeithalber.

Hermann wurde auch "überredet freiwillig" an die Herren des Tierschutzes Passau übergeben. Er stammt ja aus "schlechter Haltung".

Im Falle der Whippen kann man ja froh sein, wenn jemand überhaupt bereit ist, seine Tiere ins TH zu bringen. Wie soll da bei dieser Menge an Hunden eine solche "Gebühr" finanziell gestemmt werden?
In Hermanns Fall ebenso, solche Leute zahlen doch nicht noch eine "Abgabegebühr". Eher hätter der Besitzer den PinscherNinja wohl noch weiter traktiert oder am Ende irgendwo angebunden.
Versteht ihr, was ich meine?

Daher erscheint mir die Geschichte der "Abgabegebühr" irgendwie unlogisch.

Ist das sowas wie eine "urban legend"? Oder ist das von Tierheim zu Tierheim unterschiedlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ist es üblich, dass eine Abgabegebühr gezahlt werden muss, die Höhe richtet sich oft auch nach Impfstatus und ob der Hund bereits kastriert ist.

Wie es in den von dir beschriebenen Fällen gehandhabt wird weiß ich allerdings nicht.
 
Hier ist auch eine Abgabegebühr in den Tierheimen fällig. Da geht es natürlich um Besitzer, die ihre Tiere los werden wollen, nicht um solche, die gebeten werden die Tiere herzugeben.
Für einen Hund kenne ich den Betrag nicht, für eine Katze sind es 30€, das hab ich in einem Gespräch vor knapp drei Jahren mitgehört, als wir uns einen Hund angeschaut hatten. Die (noch) Katzenbesitzerin hatte sich so aufgeregt, dass sie meinte, sie würde verstehen, warum Leute ihre Tiere aussetzen... Ungeimpft nehmen die zumindest in dem einen Tierheim gar keine Katzen, das hatte ich da auch noch mitbekommen und unkastriert wären es 50€ gewesen...
In der Straße meiner Eltern hat eine den Hund nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes (es war sein Hund) ins Tierheim bringen müssen, weil er sich nicht mehr anfassen ließ und um sich gebissen hat. Sie hat einer Freundin von uns erzählt, sie hätte 80€ zahlen müssen, aber ich weiß nicht ob das stimmt.
 
Dort wo ich gearbeitet habe, und auch in den meisten anderen Tierheimen, wird bei Abgaben aus Privathand eine unterschiedlich hohe Gebühr erhoben.

Aus dem ganz einfachen Grund, weil die TH für Fundtiere von den Gemeinden Geld bekommen. Wenn sie Verträge mit den Gemeinden haben. Weil vom TH in dem Moment kommunale Aufgaben (Verwahrung von Fundsachen) übernommen werden.
Bei beschlagnahmten Tieren zahlt der Auftraggeber, der sich dann aber das Geld vom Tierhalter zurück holt (oder das zumindest versucht).

Bei Tieren von privat müßte das TH alle Kosten selbst übernehmen. Daher wird je nach Tier eben eine Gebühr erhoben. Die oft genug auch nicht kostendeckend ist. Allein schon wenn Hund oder Katze doch längere Zeit im TH sind, vllt. noch tierärztlich behandelt werden müssen...

Bei mehreren Tieren oder finanziellen Notlagen der Halter sind Gebühren dann aber auch schon mal Verhandlungssache. Oder wenn wirklich die Gefahr besteht, das das Tier dann am nächsten Baum angebunden oder einfach laufen gelassen wird.
 
Ich kenne es aus verschiedenen Tierheimen auch so, dass eine Abgabegebühr fällig wird bei Abgabe. Allerdings wird auch gerne unterschieden, wie "freiwillig" die Tiere abgegeben werden oder aus welchen Gründen.

Deshalb werden (in BB zumindest) auch regelmäßig Tiere vor und ums Tierheim ausgesetzt.
 
Hi,

ich kann nur das Beispiel der Hellhound Foundation bringen, die nicht öffentlich finanziert wird, sondern nur von Spenden lebt. Als wir unseren Hugo dort abgegeben haben 😢 mussten wir ebenfalls eine Abgabesumme zahlen in Höhe von knapp 900 Euro. Zusätzlich eine monatliche Gebühr von 70 Euro bis der Hund vermittelt ist. Leider waren wir damals so durch den Wind, dass wir diesem Passus nicht allzu viel Beachtung geschenkt haben. Denn Hugo ist leider nicht vermittelbar und wir zahlen nach wie vor.

Was die Zahlungen dort angeht: Es war wohl mal jemand dort, der seinen beißauffälligen Hund dort abgeben wollte und sich geweigert hat, die Summe zu zahlen. Er sagte, dann nehme er den Hund halt wieder mit und brech ihm gleich das Genick. Der Hund durfte dann natürlich auch ohne Zahlung dort bleiben.

Die öffentlichen Tierheime hier bei uns im Umkreis haben Hugo alle NICHT aufgenommen - auch nicht gegen Zahlung.

Und Leute, die ihren Hund aussetzen, der dann zufällig gechippt und registriert ist, werden im Nachgang angezeigt und zur Kasse gebeten - diesen Fall gab es hier.
 
Hi,

ich kann nur das Beispiel der Hellhound Foundation bringen, die nicht öffentlich finanziert wird, sondern nur von Spenden lebt. Als wir unseren Hugo dort abgegeben haben 😢 mussten wir ebenfalls eine Abgabesumme zahlen in Höhe von knapp 900 Euro. Zusätzlich eine monatliche Gebühr von 70 Euro bis der Hund vermittelt ist. Leider waren wir damals so durch den Wind, dass wir diesem Passus nicht allzu viel Beachtung geschenkt haben. Denn Hugo ist leider nicht vermittelbar und wir zahlen nach wie vor.



Die öffentlichen Tierheime hier bei uns im Umkreis haben Hugo alle NICHT aufgenommen - auch nicht gegen Zahlung.

Naja, ist ja halt auch so, das der Hund auch Kosten verursacht. Und grad bei verhaltensauffälligen Hunden, die kaum oder garnicht mehr vermittelbar sind...sollen Orgas oder Privatleute, die sich drum kümmern, auf den Kosten sitzen bleiben?

Das die öffentlichen TH solche Hunde nicht aufnehmen, kann ich teilweise nachvollziehen. Da fehlts an Zeit, Fachpersonal und auch Geld. Wir hatten damals auch 2-3 solcher "Dauergäste". Die kamen allerdings als Fundtiere. Mit mehr Zeit hätte man vllt. mehr Resozialisierung hinbekommen. Aber im allgemeinen sind TH ja mehr als Zwischenstationen gedacht und aufgebaut. Nicht für spezielle Fälle.
 
@RosAli Da gebe ich dir vollkommen recht. Ich war damals ja auch echt froh, dass wir überhaupt jemanden gefunden haben, der Hugo aufnimmt. Von daher war das mit der Aufnahme-Summe vollkommen ok. Was mich jetzt immer mehr ärgert ist, dass wir nach wie vor zahlen, aber im Gegenzug null Informationen erhalten, wie und ob er sich entwickelt, ob noch Hoffnung besteht, ob mit ihm trainiert wird etc. Auf Nachfrage kommt grundsätzlich nur eine lapidare Antwort wie: er benimmt sich wie ein ranziges Ar**** oder bei "uns" ist er ein Schatz. Wenn ich dann weiter Frage, was das denn jetzt genau heißt, kommt keine Antwort mehr. Im Prinzip weiß ich nicht Mals zu 100%, ob er überhaupt noch dort ist. Und leider ist das nicht um die Ecke, um mal eben hinzufahren.
 
Offiziell gab es hier wohl auch mal so etwas wie eine Abgabegebühr, die aber tatsächlich nicht erhoben wird. Aus dem einfachen Grunde - die Tierschützer sind froh um jedes nicht heimlich getötetes, ausgesetztes oder anderweitig "entsorgtes" Tier und nehmen sie lieber direkt auf, bevor noch Schlimmeres passiert.

Aber leider kursiert diese Urban Legend hier auch noch immer, weshalb viele Menschen sich scheuen, ihre Tiere offiziell abzugeben und lieber warten, bis die Situation eskaliert oder das Tier dann nicht mehr zu retten ist.

Vor Jahren hat mir ein mir bekannter alter Mann heimlich eine Katze vor das Gartentor gestellt, geklingelt/gehupt und dann schnell weggefahren.
Er wollte, daß es der Mieze gut geht, nachdem ihr Herrchen verstorben war und sie sich schon monatelang allein draußen durchgeschlagen hatte, glaubte aber, im TH für die Abgabe zahlen zu müssen....
 
Was mich jetzt immer mehr ärgert ist, dass wir nach wie vor zahlen, aber im Gegenzug null Informationen erhalten, wie und ob er sich entwickelt, ob noch Hoffnung besteht, ob mit ihm trainiert wird etc. Auf Nachfrage kommt grundsätzlich nur eine lapidare Antwort wie: er benimmt sich wie ein ranziges Ar**** oder bei "uns" ist er ein Schatz. Wenn ich dann weiter Frage, was das denn jetzt genau heißt, kommt keine Antwort mehr. Im Prinzip weiß ich nicht Mals zu 100%, ob er überhaupt noch dort ist. Und leider ist das nicht um die Ecke, um mal eben hinzufahren.

hmm, das kann ich jetzt irgendwie nicht nachvollziehen..wenn ich meinem eigenen hund aus diversen gründen nicht mehr gerecht werden kann, ist es doch logisch, daß ich der notstelle unterhalt für das tier zahle? und zumindest 2x im jahr mir die zeit nehme und mich vor ort überzeuge, was jetzt wirklich sache ist und das auch auge in auge besprechen möchte.
darf ich fragen wieso der hund anscheinend unvermittelbar ist, weil dort ist er ja glaub ich bei sehr fähigen leuten.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben