Abgabe von ungeimpften Welpen bei einem VDH-Züchter

Torsten

Administrator
Teammitglied
Kann mir jemand sagen, ob es theoretisch möglich ist, bei einem VDH-Züchter auch ungeimpfte Welpen zu bekommen?

Oder verlieren diese die Züchterzulassung, wenn diese alle oder einzelne Welpen abgeben, die z.B. nicht geimpft wurden oder auch keine Wurmkur erhalten haben.

Weiß da jemand zufällig näheres? Gibt es da eindeutige Vorhaben seitens des VDH? Oder kann da jeder Zuchtverband oder der Züchter selbst darüber entscheiden?

Torsten

P.S.: Bitte keine Diskussion über Impfen, Wurmkuren etc. Dafür gibt es bereits unzählige Threads hier.
 
Die direkten Konsequenzen kenne ich nicht, aber im VDH ist es meines Wissens generell nicht erlaubt, welpen ungeimpft und ohne Wurmkur abzugeben
 
Guten Morgen ☀️
Ich bin ja - wie du weißt - nicht im VDH. Aber eine meiner Welpenfamilien wünschen sich ihren Welpen auch ohne Impfung und ohne Chip. Sie begründen das sehr fundiert und ich bin d‘accord. Habe aber natürlich auf die möglichen Probleme im Alltag damit hingewiesen (Hundeschule, HuTa, Reisen...).

Beim Entwurmen kann ich darauf nicht eingehen, das könnte ja Nachteile für den Rest des Wurfs haben. Ausserdem beginne ich weit vor der Zuteilung der Welpen mit dem Entwurmen, da wäre also noch gar nicht klar, welchen ich denn nicht entwurmen soll ;-)
 
Die direkten Konsequenzen kenne ich nicht, aber im VDH ist es meines Wissens generell nicht erlaubt, welpen ungeimpft und ohne Wurmkur abzugeben

Kann man das irgendwo nachlesen?

Auf deren Webseite konnte ich nur dies hier finden:

"Bei der Wurfabnahme hat der Zuchtwart ein Abnahmeprotokoll anzufertigen, das sämtliche fürdie Erstellung der Ahnentafeln/Registrierbescheinigungennotwendigen Angaben enthält. Weiterhin muss der Zustand der Welpen und der Mutterhündin, eventuelle Auffälligkeiten der einzelnen Tiere sowie die Gesamtsituation in der Zuchtstätte beschrieben werden. Die ordnungsgemäße Kennzeichnung (Chip-/Tätowiernummer) aller Welpen und die Einhaltung der Impfvorschriften muss überprüft werden. Die vorgeschriebenen Impfungen richten sich nach den aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin(StIKo Vet)."


Die Formulierung lässt nach meinem Dafürhalten viel Platz für Handlungsspielräume. Ein generelles Verbot bzw. eine generelle Pflicht hinsichtlich Impfungen / Wurmkuren kann ich daraus zumindest nicht ablesen.

Torsten
 
Bevor die Welpen abgegeben werden, müssen sie vom Zuchtwart abgenommen werden. Es wird kein Wurf abgenommen, ohne ordnungsgemäße Erstimpfung und es gibt keine Impfung ohne vorgeschriebener, mehrmaliger Entwurmung. Sind die Welpen vor dem Abnahmetermin nicht impffähig, werden sie vom ZW auch noch nicht abgenommen. Ohne Abnahme keine Eintragung ins Zuchtbuch und keine Papiere für die Welpen. Da wird dann ein späterer Wurfabnahmetermin vereinbart. Ohne mehrmaliger Wurmkur und Erstimpfung also auch keine Wurfabnahme und kein Verkauf der Welpen.
 
Guten Morgen ☀️
Ich bin ja - wie du weißt - nicht im VDH. Aber eine meiner Welpenfamilien wünschen sich ihren Welpen auch ohne Impfung und ohne Chip. Sie begründen das sehr fundiert und ich bin d‘accord. Habe aber natürlich auf die möglichen Probleme im Alltag damit hingewiesen (Hundeschule, HuTa, Reisen...).

Die Nachteile im Alltag sind in der Tat eklatant. Sind aber trotzdem für viele sicherlich noch händelbar, auch wenn es sicherlich viele erstmal abschrecken wird. Sofern man im Gegenzug einen gesünderen und langlebigeren Hund an seiner Seite hat, sollten die Einschränkungen für viele aber sicherlich verschmerzbar sein. Man sollte sich dieser Probleme aber natürlich im Vorwege bewusst sein, da hast du absolut Recht. Ggf. kann man später aber die Impfungen, Wurmkuren, etc. ja auch immer noch nachholen.

Beim Entwurmen kann ich darauf nicht eingehen, das könnte ja Nachteile für den Rest des Wurfs haben. Ausserdem beginne ich weit vor der Zuteilung der Welpen mit dem Entwurmen, da wäre also noch gar nicht klar, welchen ich denn nicht entwurmen soll ;-)

Da hast du natürlich absolut Recht. Über diesen Aspekt habe ich noch gar nicht nachgedacht. Realistisch gesehen kann man also wenn überhaupt nur einen ganzen Wurf entwurmen / nicht entwurmen. Alles andere wird für Züchter kaum händelbar sein, wenn ich dich da richtig verstehe, ja?

Torsten
 
Ich bin mir nicht sicher. Es ist ja so, dass die Welpen sich über die Muttermilch (immer wmit Spulwürmern infizieren.

Daher entwurmt man sehr regelmäßig (alle 2 Wochen) und das letzte mal dann nach dem endgültigen Absetzen, also je nach Alter und Säugefreudigkeit der Hündin, erst im neuen Zuhause.


Wäre nun ein Welpe nicht entwurmt, würde es eventuell schneller/intensiver zur erneuten Infektion kommen, da die Mutter den Kot frisst? Aber sicher bin ich mir da nicht, da es ja offensichtlich eh immer wieder zu neuen Ansteckungen durch die Muttermilch kommt.
 
Sofern man im Gegenzug einen gesünderen und langlebigeren Hund an seiner Seite hat, sollten die Einschränkungen für viele aber sicherlich verschmerzbar sein.

Torsten

Beweise für die Theorie?

Ich habe schon Welpen an Staupe sterben sehen. Die sind elend verreckt.

Aber klar, the fittest survive. Die sind dann wahrscheinlich auch gesund und langlebig.

Eine Grundimmunisierung halte ich für Pflicht. Und solche Fragen, wo man einen ungeimpften Welpen bekommt, sollten sich garnicht stellen.

Sorry, das ich Deinen Hinweis "keine Diskussion" mißachte, aber manche Deiner Theorien sind einfach haarsträubend.
 
Ich bin mir nicht sicher. Es ist ja so, dass die Welpen sich über die Muttermilch (immer wmit Spulwürmern infizieren.

Daher entwurmt man sehr regelmäßig (alle 2 Wochen) und das letzte mal dann nach dem endgültigen Absetzen, also je nach Alter und Säugefreudigkeit der Hündin, erst im neuen Zuhause.


Wäre nun ein Welpe nicht entwurmt, würde es eventuell schneller/intensiver zur erneuten Infektion kommen, da die Mutter den Kot frisst? Aber sicher bin ich mir da nicht, da es ja offensichtlich eh immer wieder zu neuen Ansteckungen durch die Muttermilch kommt.

Klingt nachvollziehbar, ja. Vielen Dank erstmal.

Torsten
 



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