Ab wann mit einem Jack Russell...

Ich würde mit dem Fahrradfahren/Joggen/Inlineskaten am längsten warten (bis ca. 10/12 Monate). Mit Wandern (kommt darauf an wie weit) würde ich mit ca. 8/9 Monaten anfangen und beim Mantrailen kannst du jederzeit anfangen. Da gibt es kein "Mindestalter" und die Trails werden die Fähigkeiten des Hundes angepasst.

Ich würde aber auch vom Hund abhängig machen welche "Hobbys" er bekommt. Mantrailing war nichts für meinen Jack Russell. Beim Dummytraining, Rally Obedience und Agility hat er aber viel Spaß.
 
Ich hab mit Inlinern angefangen wo er ca. 18 Monate alt war. Fahrrad fing ich so knapp 6 Monate später an wobei das war eigentlich nur zu Trainingszwecken falls es mal dazu kommen sollte und nicht weil es bei uns zur Auslastung dienen wollte. Jack Russels sind ja aber auch eine eher kleinbleibende Rasse da würde ich wohl auch schon etwas früher anfangen.
Wichtig war mir das die benötigten Kommandos vorher zumindest geläufig sind ebenso wie das er weiß das er nicht einfach überall hinhüpfen darf.

Die ersten "Wanderungen/längeren Spaziergänge" haben wir aber schon so mit 6-7 Monaten gemacht. Kommt ja auf die Länge an und wie schwer der Weg ist (bei uns heißt das Schwarzwald also die Wege üblicherweise felsig mit Wurzeln, bergauf und bergab teilweise auch steil und oftmals auf schmalen Wegen wo es auf einer Seite steil bergab geht). In dem Alter hätten wir ihn im Zweifelsfall auch noch Abschnittsweise tragen können wenn er zum Schluss nicht mehr gekonnt hätte. Das ist bei einem JRT ja mehr als locker möglich (unserer war mit 6-7 Monaten schon größer und schwerer als selbst der größte ausgewachsene JRT ;) ).
Auch beim wandern, da der JRT kleinbleibend ist und man ihn im Zweifelsfall locker auf den Arm nehmen kann, könnte ich mir das 1-2 Monate eher vorstellen.
 
Zum Thema Wandern mit Junghund noch ein Aspekt: Bitte nicht davon ausgehen, dass es für den halbwüchsigen Hund erst dann zu viel wird, wenn er sich hinlegt und nicht mehr weiter will. Die sind nämlich zum einen wie kleine Kinder oft so aufgeregt, dass sie selbst gar nicht mehr merken wie viel sie eigentlich noch können. Und außerdem ist ganz tief der Drang verwurzelt, bloß nicht die Gruppe zu verlieren. Denn allein ist man aufgeschmissen, und Schwäche zeigen ist eh nicht angesagt. Also geben sie echt alles, bevor sie definitiv nicht mehr können, und zu diesem Zeitpunkt hat man die sinnvolle Grenze schon lange überschritten.

In einem Wurf gleichaltriger Hunde kommt das nicht so zum Tragen, da sind sie nämlich gleich alt, mehr oder weniger gleich leistungsstark, und somit auch - wie man bei Züchtern immer wieder amüsiert beobachten kann - mehr oder weniger gleichzeitig müde. Ist immer ein nettes Bild, wenn wie auf ein geheimes Signal hin plötzlich die ganze Mannschaft umkippt und pennt...
 
Was mir (aufgrund meines Dackel-Mixes)noch einfällt...krumme Beine.
Ich kenne einige Jack Russel,die krumme Vorderbeine haben,sollte Dein Jack Russel das auch haben(das sieht man im Normalfall schon im Welpenalter)kommen einige Sportarten gar nicht,bis nur sehr eingeschränkt in Frage,weil man sonst ständige Knochenentzündungen beim Hund provoziert und diese,gerade wenn man den Hund im Welpen/-Junghundalter,aber auch generell,überfordert,schnell chronisch werden können.
Manche krummbeinigen Hunde sind allerdings auch so schon damit"gesegnet",dass sie zu ständigen Knochenentzündungen neigen,bzw.eine ständige ,chronische Knochenentzündung haben.
Fahrradfahren/Inlineskaten/Joggen: Damit ich zum Wandern fit genug bin, bin ich auch daheim eigentlich immer in Bewegung. Auch hier soll der Hund mich dann in Zukunft natürlich begleiten.
Das könnte problematisch werden,wenn Du einen krummbeinigen JRT hast.
 
Mit Inlinern, Joggen und Radfahren würde ich auch am längsten warten.

Beim Wandern kommt es immer darauf an, was man darunter versteht - anstrengende Bergstouren über mehrere Stunden fände ich für einen Junghund noch zu viel, eine 2-3 stündige gemütliche Waldrunde hingegen ist wieder was anderes. Das haben wir mit dem Chihuahua auch schon gemacht, als er so ca. 8 Monate alt war. Waren damals aber immer eher kurze Strecken, so 2 Stunden Gehzeit vielleicht, und eher eben.

Wir hatten immer eine Tragetasche dabei und wenn Rex müde wurde, stieg er in die Tasche hinein und ließ sich eine Weile tragen :) So hat er die Tasche auch gleich als Jungspund kennengelernt und steigt heute noch problemlos rein. Bei einem Jack Russell könnte ich mir als Alternative zB einen Hunderucksack vorstellen, den man mitnehmen kann, damit der Hund Pause machen kann.

Im Mantrailing bin ich zu wenig drin, dass es schon Trail-Übungen für Welpen gibt, war mir gar nicht bewusst. Ich persònlich (!) Würde dem Hund aber erstmal Zeit geben, sich an den normalen Alltag zu gewöhnen und Vertrauen aufzubauen und Dinge wie Stubenreinheit, Alleine bleiben etc. üben, bevor ich anfange, in die hundesportliche Richtung zu gehen. Gerade mit wenig Hundeerfahung überfordert man so einen Zwerg ansonsten doch schnell mal, nehme ich an.
 
  1. Fahrradfahren/Inlineskaten/Joggen: Damit ich zum Wandern fit genug bin, bin ich auch daheim eigentlich immer in Bewegung. Auch hier soll der Hund mich dann in Zukunft natürlich begleiten.
Liebe Grüße

Hallo,

Wandern und Joggen sehe ich als sehr unkritisch, ich habe mit 6 Monten angefangen und man merkt sehr schnell, ob der Hund noch lust zum laufen hat.
Jetzt nach über einem Jahr lacht er nach 25km noch :)

Mir dem Rad kann man jeden Hund schnell überfordern, da man selbst keine Anstrengung verspührt und zu schnell fährt. Ab ca. 15km/h setzen Hunde zum "Galopp" an und dies ist sehr anstrengend für Hunde.

Am Rad sollte man auch bedenken, wie reagiert der Hund wenn er auf andere Hunde trifft? Rennt er ins eigende Rad?

gruss Andre
 
Wenn der Hund selber läuft, würe ich es hier handhaben wie empfohlen.
Lieber n bisschenw arten als sich vorwürfe zu machen dass der Hudn später aufgrund zu großer/früher belastung Schmerzen und Probleme im Bewegungsapperat hat. Ich persönlich würde da auch eher so bis 1 Jahr oder noch n Tick länger warten.
(lange Spazierggänge durch Wald und Feld (so alles in einfachem Gelände bis 2 -3h ausgenommen).

Aber gerade was Wandern und rad fahren betrifft, musst du ja nicht unbedingt auf die bewegung verzichten.
ein Jack Russell - gerade ein junger nicht ausgewachsener, passt hervorragend in ein Fahrradkörbchen oder einen entsprechenden Rucksack zum tragen.

So kannst du sogar schon mit einem sehr jungen Hund längere touren machen.
Er kommt ins Körbchen, du fährst n Stück und wenn das Gebit zum "laufen üben" gut ist kommt er raus udn läuft edin stück udn du schiebst das rad oder so.
Ich habe auch ein Fahrradkörbchen udn fidne das super praktisch - auch für den erwachsenen Hund bin ich viel flexibler.
ich kann auch im Hochsommer früh morgens los fahren udnw enn es dann zu warm für den Hudn wird (heißer Asphalt, starkes hecheln beim laufen, ...) kommt er ins Körbchen und ich muss meine Tour nicht unterbrechen.
oder wenn ich n Stück viel befahrene Straße fahren muss kommt mein Hund auch ins Körbchen, oder wenn ich n Stück durch die innenstadt muss wenn gerade echt viel los ist.
Im Körbchen fühlt sich mein hdun sicher und ist gut aufgehoben - egal wie viel Trubel um ihn rum ist.
Das würde ich bei einem welpen auch so früh wie möglich trainieren.

Und auch beim Wandern - Junghund ruhig schnüffeln und laufen lassen ins einem Tempo - wenn ich dann n Stück schweren Anstieg/Abstieg oder so mache, kommt der Jughund in den Rucksack.

Mit 10 Wochen würde ich nicht unbedingt in einen Trail/Mantrail kurs gehen.
Da hätten andere Dinge Vorrang. die welt kennen lernen, die familie und die Gegebenheiten kennen lernen - ganz viel Welpenspiel.
eine Hundeschule/Welpenspielstunde (eine gute!) würde ich in jedem Fall besuchen - auch schon recht früh.
Aber da sollte eher Augenmerk auf guten sozialen kontakt mit anderen Welpen gelegt werden, auf gute Kommunikation zwischen Halter und Hund, auf Alltag und Zusammenleben, auf den richtigen mittelweg zwischen Beschäftigung udn Ruhe (Welpen brauchen viel Ruhe udn sind mit der weltentdeckung (wenn man sie denn lässt) oft geistig schon ausgelastet genug)
 



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