Ab wann ein Vermehrer ?!

Das verstehe ich nun absolut nicht. Auf einem Stammbaum steht der Zuchtname des Hundes. Wo ist denn da das Problem, den Kontakt zum Züchter zu googlen, diesen anzurufen und zu sagen "hey, ein Hund aus deiner Zucht sitzt im TH xy und sucht ein neues Zuhause!" ???
Das will mir grad nicht in den Kopf...
Aber über Vermehrer wird sich beschwert, sie würden die Tierheime füllen! Ich glaube, dass die Tierheime weniger voll sitzen würden, wenn das Personal anders arbeiten würde.
 
OT:
Ihr als Tierheim verständigt also den Züchter, wenn ein Hund von ihm bei euch sitzt?


Ja immer!

Als allererstes wird nach Tattoo & Chip geguckt, danach Haustierregister und Tasso angerufen.

Wir lesen die zahlen im Ohr ab bzw chipnummer, rufen zB im Fall eines Fund DSH den SV an und fragen ob sie was mit der Nummer anfangen kann, ob er uns sagen kann von welchem Züchter der Hund ist.

Und wenn wir dann den Züchter haben, rufen wir ihn an, fragen ob er Unterlagen hat zu dem Hund, wer dessen Besitzer ist, und fragen ob er den Hund abholen will bzw Vermittlungshilfe leistet.

Bisher bekamen wir antworten "keine ahnung, mir auch egal" "Ich heb die sachen doch net 5 jahre auf" usw.

Es liegt ja auch im Sinne der Vermittlung, wo der Hund herkommt, wie alt er ist, wie er heißt....

Wir hatten allerdings mal eine Taubenzüchterin die ihre gezüchtete Taube sofort abholte. Und dafür 300km fuhr. Sie wahr so erleichtert und dankbar, dass wir sie anriefen. :girllove: Und wir waren überrascht.


Bei Abgabehunden schauen wir ebenfalls immer nach Chip/Tattoo, wir hatten Flecki im Tierheim abgegeben bekommen, er wurde ca 4 Monate zuvor im Tierheim Wiesbaden geklaut.

Ich finde das sollte auch immer so gemacht werden. Chip ablesen, Tattoo gucken das sind 5 Minuten... ein Anruf ebenfalls, das sollte drin sein...
 
Warum werden denn die Papiere vernichtet, wenn der Hund im TH landet?! :eek:

wer weiß das schon...vielleicht ist es einfach eine gleichstellungssache.
jeder hund der im th ist sollte gleich bewertet werden und nicht weil er papiere hat vorgezogen werden.
aus erfahrung weiß ich auch das nicht alle hunde im th kastriert werden!!!
es gab mal einen fall ( in der zeitung auch ausgeschlachtet ) wo einem "züchter"
alle seine hunde weggenommen wurden.
all diese kamen ins tierheim! und man konnte garnicht so schnell gucken wie die "züchter" wie die fliegen natürlich nur mit besten absichten um dieses tierheim kreisten!!!
viele von ihnen kamen vom regen in die traufe:traurig2: viele von den hunden meine ich
 
Das generelle Kastrieren der Hunde in den Tierheimen soll ja wohl auch nach dem neuen Tierschutzgesetz verboten sein. In unserem TH wird es nur noch nach medizinischer Indikation gemacht. Andernfalls wird der Interessent darüber informiert das der Hund nicht kastriert ist. Weiß nicht wie das in anderen Tierheimen gehandhabt wird. bei uns ist es jedenfalls so.
 
Bei uns werden in allen umliegenden Tierheimen grundsätzliche alle Hunde und Katzen nur kastriert abgegeben bzw. unter der Auflage, dass sie in entsprechendem Alter kastriert werden. Es kam schon viel zu oft vor, dass vermeindlich nette Hundehalter auf einmal munter Welpen produzieren (Gebärmaschine) bzw. nicht in der Lage sind auf ihre Hunde aufzupassen und dann hat das Tierheim neben dem "alten Tier" noch trölftausend Welpen für die sie ein geeignetes Zuhause finden muss. Es ist schade dass den Menschen nicht soviel Vertrauen entgegen gebracht werden kann, dass keine Kastration erfolgen muss, aber: sicher ist sicher.
 
Ich finde diese ganze Kastration in den Tierheimen schon bedenklich. Ich stelle mir gerade vor ein Zuchthund entläuft. Der Besitzer braucht seine Zeit bis er das Tier wiedergefunden hat und stellt dann fest, er oder sie ist kastriert worden. Wäre es meiner, es würde eine Menge Ärger und Schadensersatzforderungen auf das Tierheim zukommen. Da gibt es übrigens ein Urteil über die Kastration eines entlaufenen Zuchtkaters. Das Tierheim mußte richtig Schadensersatz zahlen. Das kann teuer werden.
 
Abgesehen davon finde ich es für das einzelne Tier sch*** ... bedenklich, wenn einfach alle ohne groß nachzudenken kastriert werden. Manche Tiere verändern sich daraufhin massiv. :denken3:


mM
 
Es verstößt auch gegen §6 des Tierschutzgesetzes. Dieses gilt auch ausnahmslos für Tierheime. Würde mich mal interessieren wie die Tierheime ihre Kastrationen erklären können wenn keine medizinische Indikation vorliegt. Die Begründung eine weitere Vermehrung zu verhindern reicht gemäß dem Gerichtsurteil mit dem Zuchtkater nicht aus.
 
Gerade bei Katzen finde ich Kastration = Tierschutz. Die vermehren sich nämlich wie blöd, die Tierheime sind vollgestopft, haben keine Ahnung wie sie die Tiere ernähren sollen, ständig neue Kitten. Und die die nicht das "Glück" haben ins Tierheim zu kommen werden ertränkt, erschlagen, überfahren usw. Dann lieber alle Katzen die nicht zur Zucht zugelassen sind ( das mit dem Kater ist halt einfach Pech, denn ein Zuchtkater lässt man draußen net unbeaufsichtigt frei rumlaufen, kann froh sein dass es kein Dieb war oder irgendwer der den einfach behalten hat) kastrieren, als weiter das Leid schüren.
Wenn alle Leute, um auf die Hunde zurückzukommen, ihre Hunde vernünftig halten könnten und dafür sorgen können dass es nicht zu Nachwuchs kommt, bräuchte man das Ganze nicht. Dazu scheinen aber viele Leute nicht in der Lage zu sein. Und deshalb kastrieren die Tierheime, weil "was ab ist, ist ab". Am Ende würde sowas immer auf dem Rücken der Tiere ausgetragen, weil es zu viele falsche, gestörte Menschen gibt die ihre Tiere missbrauchen und als Geldquelle für dubiosen Welpenhandel benutzen. Und die kann die Tierheime ja nun net alle noch Jahre später kontrollieren. Nachvollziehen kann ich das absolut, dass die Tierheime das machen. Die wollen ja net den Tieren schaden oder finden es lustig sie zu operieren, sondern wollen der Dummheit vieler Menschen entgegenwirken. Dass sowas überhaupt notwendig ist, ist schon schlimm genug.
 
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