5 Hunde starben in einem Disney-Film

„Kein Tier hat für die Produktion dieses Films Schäden davongetragen“. Das ist einer der wichtigsten Sätze für Tierliebhaber, um einen Film genießen zu können, in dem Tiere mitspielen. Doch was geschieht, wenn dieser Satz nicht mehr zutrifft und der Film die Standards nicht erfüllt, die von der Humane Society aufgestellt.
Ein Disney Film wurde von der Organisation als „Unzulässig“ beurteilt, doch davon schien die Öffentlichkeit nichts mitzukriegen. Die meisten Leute wissen nicht einmal, dass der Film existiert. Und das, obwohl fünf Hundeleben aufgrund der Produktion des Filmes enden mussten.

Wie Complex berichtet, handelt die fünfte Fortsetzung des Films „Air Bud“ von fünf Golden Retriever Welpen, die das Ziel haben, die besten Schlittenhunde der Welt zu werden. Der Film heißt „Snow Buddies"

Der Film wurde im Jahre 2007 lediglich auf DVD veröffentlicht und 25 Welpen, die nicht älter als 6 Wochen alt waren, waren Teil der Produktion im kanadischen British Columbia.

Als die American Human Association am ersten Tag der Filmproduktion vorbeikam, waren allerdings nur noch 15 der ursprünglichen Welpen dort und 5 weitere, die das Produktionsteam in Kanada gekauft hatte.

Die anderen 10 Tiere waren krank geworden. Die lange Reise hatte den Welpen nicht gut getan. Sie hätten nicht von ihren Müttern getrennt werden sollen, bevor sie acht Wochen alt waren.

Man diagnostizierte sie mit Giardisis, Coccidiosis und Parvovirose. Die letzte Krankheit war in der Region, in der gefilmt wurde, schon seit über 6 Monaten öfter aufgetreten.

All diese Krankheiten und Parasiten sind sehr ansteckend und mit nur sechs Wochen war das Immunsystem der Welpen noch nicht stark genug, um sie zu bekämpfen. Zusammen mit den kalten Temperaturen endete das Ganze mit einer Katastrophe.

Alle 30 Welpen wurden schließlich weggeschickt, doch für ein paar von ihnen war es schon zu spät. Drei von ihnen mussten aufgrund von internen Beschwerden, die Folgen der Erkrankungen waren, eingeschläfert werden. Zwei weitere starben wenig später.
AHA sagte in einer Pressemeldung:

Die American Humane bedauert den traurigen Tod der Welpen am Set von Snow Buddies. American Humane ist sehr bedrückt aufgrund dieser Tragödie und arbeitet mit der US Behörde für Landwirtschaft zusammen, um Ermittlungen einzuleiten. Wir vermuten, dass die jungen Hunde am Set schon krank ankamen. Die Ansteckungsgefahr und der Stress der Reise machte es nur noch schlimmer.

Daraufhin besorgte sich Disney 28 neue Hunde, die allerdings ebenfalls an Parvovirose erkrankten, bevor die Produktion endlich angehalten wurde.

Snow Buddies wurde schließlich beendet und 2008 veröffentlicht. Man schätzt, dass der Film über 50 Millionen Euro einbrachte.

Doch das war nicht der einzige Skandal. Als der Film veröffentlicht wurde, schrieb PETA zwei Briefe an Disney und forderte, dass der Film nicht gezeigt werden sollte:

Minderjährige Welpen wurden von einem nicht zugelassenen Züchter in New York illegal nach Vancouver transportiert, was das Tierschutzgesetz verletzt. Wir haben in der Zwischenzeit erfahren, dass fast alle Welpen, 40 oder 50 Hunde, erkrankt sind, viele an tödlicher Parvovirose. Mindestens fünf sind schon gestorben und weitere werden die nächsten Tage wahrscheinlich nicht überstehen. Angesichts dieser verstörenden Informationen verlangen wir von Disney, die Verbreitung des Films anzuhalten.

Disney antwortete auf keinen der Briefe.

Der Züchter, Alex Schock, behauptete, dass er nicht gewusst hatte, wie jung die Welpen waren, auch wenn es im tierärztlichen Bericht festgehalten wurde. Er erklärte Record Online:

Man nimmt doch an, dass Disney die Tiere wie Könige behandelt. Und jetzt sehe ich in dieser Geschichte aus wie der Böse.

Disney produzierte daraufhin noch fünf weitere Air Bud Filme, in denen kein Tier sein Leben ließ. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von Snow Buddies wusste allerdings so gut wie niemand etwas über die verstorbenen Welpen und es ist immer noch nicht klar warum.

Filme wie diese zeigen allerdings, wie wichtig es ist, sich die Beurteilung der Humane Society anzugucken, bevor man sich von einem Film begeistern lässt. Snow Buddies wurde als „Unzulässig“ bewertet und „Kein Tier hat für die Produktion dieses Films Schäden davongetragen“ war nirgends zu lesen. Wenn ihr euch die Beurteilung von weiteren Filmen angucken möchtet, könnt ihr dies hier tun.

In diesem Fall hatte die Unaufmerksamkeit von ein paar Menschen leider tödliche Folgen für viele Hunde. Was ein fröhlicher Familienfilm hätte werden sollen, verwandelte sich für die Welpen in einen Alptraum.

http://www.holidogtimes.com/de/5-we...sney-films-doch-niemand-erfuhr-davon/#gs.null

Oh man, den Film habe ich letztens mit meinen Mädchen angesehen. Hätte ich von den Umständen gewusst, hätte ich das nicht mit ihnen geguckt.
 
In den meisten Filmen sterben Tiere " nur " für den Film.
Googlt, besser nicht, sonst seht ihr euch keinen Tierfilm mehr an.
Gerade lief bei Brisant ein Vor Bericht über , Fuchs und Nerze, mich haut ja so schnell nichts um
aber, warum sind Menschen nur so grausam.:uebel1: ? Mal wieder OT sorry, es kam impulsiv..
 
Den film kenne ich auch .. allerdings nicht das da solche dinge passierten. :traurig7:
 
Bitte, was sind minderjährige Welpen ???

...aber egal - wenn ich schon lese: PETA hat sich eingesetzt, PETA hat Briefe geschrieben ...

Aber ich habe ja sowieso etwas gegen extremistische Organisationen...


Übrigens gab es vor etwa einer Woche am späten Nachmittag in einer Fernsehsendung "brisant" schon eine Gegendarstellung...

Selbst so eine Gegendarstellung ist mir zuwider - ich glaube längst nicht alles was einem da so in Film, Funk und Fernsehen einsuggeriert wird...

...meint die
Ulla
 
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