24h Notdienstversorgung in Tierkliniken

Mein Fall betrifft nicht meinen Hund, sondern unsere Alpakas. Vor zwei Wochen musste eines wegen einer akuten Entzündung tief im Ohr - das unser TA nicht behandeln konnte, weil es besonderer Instrumente bedurfte - in eine Tierklinik. Wir entschieden uns für die UNI-Klinik Gießen, weil es weit und breit kaum jemand gibt, der sich mit Alpakas so auskennt, dass man ihn als Notfall-Adresse aufsuchen könnte. Dort haben sie entsprechende Fachkräfte.
Von uns aus gesehen, war es die nächste (za. 3 St. Fahrt - Die nächste ist in München).
Als wir ankamen, kümmere sich meine Frau um die Übergabe des Tieres und ich spazierte mit Aramis übers Gelände. Es ist ein riesiger Komplex mit diversen Ambulanzen für diverse Tierarten. Sie behandeln quasi alles, von der Echse bis zur Kuh.
Eine der Praxen ist eigens für Hunde und offenbar gut besucht. Wir begegneten zahlreiche Fellnasen, die dort stationär behandelt und zwischendurch von Medizin-Student(inn)en Gassi geführt wurden. Andere waren in ambulanter Behandlung und hatten ihre Herrchen/Frauchen bei sich.
Der Notfalldienst der Klinik funktioniert 24/24 + 7/7
Unser Paco ist inzwischen wieder daheim und munter.

Das klingt doch erstmal super, alles erdenklich Gute weiterhin eurem Paco 🙂

Drei Stunden Fahrt bis zur Klinik mit ausgebildeten Fachkräften sind aber trotzdem heftig 😳
Alpakas werden ja jetzt nicht sooo selten als Haustiere gehalten.
Bei einem wirklichem Notfall seid ihr dementsprechend also auf euch allein gestellt 😔.

Ich sehe es ja schon an unseren Hühnern.
Einfach nur ganz simple Hühner☝️!
Da muss ich knapp 45 Minuten bis zum nächsten Geflügelkundigen TA fahren, welcher u. a. auch impft. Mein Haustierarzt behandelt/impft kein Geflügel 🤷.
 
Zuletzt bearbeitet:
@derDobermann
Grundsätzlich finde ich die Gebühr gar nicht schlimm.
Der Hund humpelt seit drei Wochen, da fällt dem/der HH Samstag um 22:30 Uhr ein, vielleicht doch mal nachschauen zu lassen. Überspitzt gesagt.
Unnütz verpulvertes Personal in Kliniken, welches sich eh schon den Hintern abrackert mit wirklichen Notfällen.

Aber:
auf der anderen Seite geht so mancher HH eben NICHT zum Notdienst, weil es schon im Vorfeld 50€ kostet, obwohl es dem Tier wirklich akut nicht gut geht.
 
Die Sache ist .. ich mag die Uni Tierklinik in Leipzig ganz und gar nicht... immer alles sehr unprofessionell gewirkt... hab mich bei Haustierärzten immer viel viel besser aufgehoben gefühlt mit meinen Viecherchen
 
Ja, wirklich schade....

Ich würde auch 100 Euro zahlen, wenn die Notdienst hätten.
Hauptsache es sind welche da.
 
Da sind wir (momentan) in der Region gut aufgestellt. Zwei Kliniken in 20 km Entfernung,tierärztlicher Notdienst. Und wenns ganz hart kommt auch noch in 50km über die Autobahn in zwei Richtungen jeweils noch eine Tierklinik.
Ich hoffe das bleibt noch lange so. Bis jetzt hatten wir aber nur einen tatsächlichen Notfall.
 
Die Notdienstgebühr von 50€ gibt es ja schon zwei Jahre (oder so). Und generell finde ich die durchaus gerechtfertigt. Ich bemühe zu einer durchaus ungewöhnlichen Zeit eine TK, klar, dass das irgendwie finanziert werden muss.
Im Sommer vor zwei Jahren hatte Hermann plötzlich an einem Sonntag hohes Fieber. Lies sich nicht senken, also Hund eingetütet und in die 40 km entfernte TK (die mittlerweile auch nur noch eingeschränkt zu diesen Zeiten arbeitet) gefahren. Ich wusste um die damals neue "Notarztgebühr", aber irgendwas musste ja passieren... an die 40° Fieber sind ja nun auch kein Pappenstiel für den Organismus.

Während ich mit Hermchen im Wartebereich so auf dem Boden sitze, Nähe und Schutz biete, kommt die diensthabende TÄ und befragt den vor mir dran kommenden Patientenbesitzer...
Eine Zecke war das Problem 🙄
Er wurde ausführlich darüber aufgeklärt, dass sowas eigentlich kein Notfall wäre.. mit Notdienstgebühr, Untersuchung und Entfernen um die 100 € los sein würde.. kein Thema, er hat morgen keine Zeit zu seinem TA zu gehen.

Ehrlich? Wegen einer frisch angedockten Zecke den Notdienst aufzusuchen ist schon speziell. Der soll zahlen.
Ich hab für die Untersuchung und Behandlung natürlich auch diese Pauschale (und was noch so kam) bezahlt. Fand ich gerechtfertigt, schließlich hab ich zu unkatholischen Zeiten einen Dienst in Anspruch genommen.

Die tierärztliche Versorgung hier auf dem platten Land ist überschaubar. Fast hätte ich, als der TÄ-Notfalldienst am Wochenende von engagierten TÄ hier im Landkreis ins Leben gerufen wurde, eine Flasche Sekt geköpft.
Diesen Service gibt es aber nur tagsüber.. zu bestimmten Zeiten.

Ein echter, tatsächlicher Notfall heißt für mich und meine Tiere, entweder in die TK 40 km entfernt zu fahren (wenn die gerade zufällig personell so besetzt sind, dass sie das anbieten können), oder nach München Haar zu gurken.. sind ja nur knappe 2 Stunden. Übersetzt: bei einer Magendrehung nachts um 12 sind wir sowas vom am A****.. äh... Abend.
 



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