2 welpen ein Zuhause geben

Hallo,meine frage an euch ist,wie ihr zu dem Thema steht 2 welpen zu sich zu nehmen also wurfgeschwister....
Klar ist es die doppelte Arbeit,aber für die welpen doch bestimmt schön,nicht "allein" zu sein und nen hundekumpel zu haben
 
Hundeanfänger oder erfahren ?
Was weißt Du über das Wesen der Rasse/Mischling ?
2 = doppelte TA kosten.
Hundebabies sind immer süß aber man kann nicht alle Hunde retten.
Hast Du genügend Zeit ?
 
Ich würde das nur im aller größten Notfall machen:

- Welpen müssten sonst ins Tierheim
- ich hätte keine anderen Hunde
- Erfahrung mit Welpen
- Partner vorhanden so dass die Welpenerziehung aufgeteilt werden kann.
- viel, viel Zeit und noch viel mehr Geduld

„Nur“ damit der Welpe nicht so allein ist und einen Spielkumpel hat würde ich keine zwei Welpen aufnehmen. Übrigens hilft ein Zweithund auch nicht dabei das Alleinsein zu lernen.

Ich war mit Balou, der mein erster Welpe ist, einmal in der Woche in der Huschu, habe mich mit ihm beschäftigt und er durfte unterwegs jeden Hundekontakt haben den er wollte. Ich denke er hat sich nicht gelangweilt.

Zwei Welpen sind nicht zu unterschätzen:

Sie müssen beide Stubenrein werden, d.h. du musst dir zur Not beide Hunde unter den Arm klemmen können um ein Malheur zu verhindern.

Sie müssen lernen zur Ruhe zu kommen und nicht ständig zu spielen denn sonst hast du zwei überdrehte Hunde zu Hause.

Du musst sie draußen im Auge behalten, also darauf achten, dass sie nichts verbotenes aufsammeln.

Sie müssen beide leinenführig werden, d.h. du müsstest eventuell einzeln spazieren gehen, dafür muss aber der andere Hund stubenrein sein und alleinbleiben können oder mitkommen.

Eventueller Hundeschulbesuch. Wenn du beide mitnimmst muss einer im Auto bleiben oder falls das nicht geht irgendwo angebunden werden.

Ein Hund guckt sich gern mal etwas vom anderen ab. Das kann bei einem gut erzogenen Ersthund ganz praktisch sein. Bei zwei Welpen die sich aber nur "Blödsinn" voneinander abgucken sehr anstrengend.
 
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Das war eine allgemeine frage,wie ihr dazu steht...
Für mich wäre es nichts,da ich es mir nicht zutrauen würde,stelle es mir schwierig in der erziehung vor und ob die bindung zum menschen dann auch so doll ist,ist fraglich
 
Ich halte nicht viel davon, würde es auch nur im Notfall machen. Meine Cousine hat zwei Wurfgeschwister genommen. Die beiden Hunde haben sich ständig hochgepusht, schlechter gelernt, etc.
Jetzt musste einer der Hunde weg, weil meine Cousine Mama geworden ist (hatten die Hunde etwas über ein Jahr). Die Überlegung stand allerdings schon vorher im Raum und die Hündin ist auch innerhalb der Familie geblieben, so dass sie immernoch mit ihrem Bruder spielen kann. Trotzdem finde ich das nicht prickelnd.
Aber der Rüde ist wohl wie ausgewechselt - ruhig, stärker am Menschen orientiert, gelehriger.
 
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Also ich persönlich würde es nicht machen.

Wenn sich das jemand wirklich zutraut, der viel Erfahrung im Umgang mit Hunden (Welpen) hat, viel Zeit hat, eine riesen Geduld besitzt, sich das finanziell leisten kann usw., bei dem spricht nix dagegen - finde ich!

Aber ansonsten, nur damit der Welpe Gesellschaft, in Form eines anderen Hundes, hat, finde ich das keine gute Idee.
Kontakt zu anderen Welpen (Hunden), bekommt ein Welpe auch in der Welpenspielgruppe, auf dem Spaziergang etc.
 
Es kommt immer auf die Gegebenheiten an.
Ich kenne zwei Familien, die Hundeerfahren sind und sich entschieden haben für Wurfgeschwister. Sie waren aber immer zu zweit und die Kinder bereits erwachsen. So gab es eher die Aufteilung: Mein Hund - Dein Hund.
Dies hat gut funktioniert. Es waren zwei Boxer-Rüden aus dem Tierschutz und zwei Arbeitslinien Australian Shepherd Hündinnen aus FCI Zucht.

Ein Welpe aus seriöser Zucht kostet in der Regel ab 1.000 €. Das ganze mal zwei bist du schon bei 2.000 €. Und die Züchter, die gleich zwei Welpen abgeben sind sehr rar. Sie prüfen einen auf Herz und Nieren, denn sie wollen ja wissen, ob man dazu in der Lage ist und sich das ganze gut durchdacht hat.
Bei unkontrollierter Zucht ist es den Vemehrern egal, wie viele Welpen man gleich mitnimmt. Hauptsache, sie sind dann weg.
Da kommt man leichter an zwei Welpen. Aber was bringt einen der günstige Preis, wenn die Hunde dann am Ende beide krank sind? HD, ED, PL?

Schwierig ist es dennoch. Es beginnt schon bei einfachen Sachen: Stubenreinheit, Möbel ankauen ...
Zum erlernen der Beißhemmung ist ein zweiter Welpe sicher ideal.
Zwei Welpen bedeutet mehr als das doppelte an Training.
Es beginnt schon mit den Alleine sein üben. Die Welpen müssen lernen ohne Menschen alleine zu bleiben und zusätzlich musst du üben, indem du einen Welpen auch mitnimmst. Als Mehrhundhalter ist es schon sehr wichtig, dass die Hunde auch ohne einander alleine bleiben können.
Stubenreinheit: Du musst beide Welpen immer im Auge haben, wenn sie wach sind. Schon beobachtest du den falschen Welpen, hat der andere sich gelöst.
Du benötigst auch Kontakt zu anderen Hunden. Hierbei ist es ratsam, nur mit einen Welpen zu einen anderen Hund zu lassen. Die Hunde sollen ja voneinander lernen, wie sie Kontakt zu anderen Hunden aufnehmen können. Zusammen wird es schwierig. Dabei kommt auch wieder das alleine-sein dazu. Nimmst du nur einen Hund mit, wer kümmert sich um den anderen?
Welpen sind auch alles andere als Leinenführig und können kein Kommando. Sie laufen kreuz und quer und die Leinen werden sich verheddern. Man wird gestresst sein, immer wieder die Welpen zu korrigieren. Welpe A zieht, du machst eine Kehrtwendung. Welpe B versteht es aber nicht, da er ja gar nicht gezogen hat? Für die Hunde wirst du wirkührlich einfach die Richtung wechseln.

Aber es geht ja noch weiter. Spätestens, wenn die Hunde in die Pubertät kommen und ihre Sexualität entdecken werden Spannungen unter den Hunden entstehen. Auch verlernen sie in dieser Zeit gerne die vorher super sitzenden Kommandos. Sie werden auf Durchzug stellen und du musst mit beiden einzeln üben und bei jeden Nicht-Hören konsequent sein.
 
Hab jetzt in Foren 2 oder 3x erlebt das jemand 2 Welpen bzw. einmal 2 schon etwas ältere Hunde auf einen Schlag übernommen hat.

In diesen Fällen scheint es, solange ich es beobachten konnte, ziemlich gut gelaufen zu sein aber so wie ich das raus hörte waren sich nicht alle sicher ob sie es noch einmal machen würden.

Bei den älteren Hunden waren es auch Hundeanfänger und die beiden Brüder waren bis dato Zwingerhunde die im Leistungssport (Schlittenrennen) geführt worden waren.

Würde ich jetzt überlegen Luke und einen seiner Brüder.

Anton = im besten Fall hätte Lukes Ruhe etwas auf Anton abgefärbt, aber eben auch etwas von Antons Unruhe auf Luke. Harmonisch wäre es perfekt gewesen. 2 selbstbewusste Hunde die ihre Grenzen kennen Grenzen von anderen Hunden durchaus auch dann akzeptieren wenn sie gemeinsam waren (oder gerade dann).

Mickey = Das wäre definitiv in die Hose gegangen. 2 selbstbewusste Rüden die sich gegenseitig nicht die Butter auf dem Brot gegönnt hätten.

Pitt = Denke das wäre auch schief gegangen. Der eher unterwürfige, vorsichtige Anton. Luke hätte ihn nicht drangsaliert aber draussen. Luke suchte immer jeden Kontakt, Pitt wollte lieber seine Ruhe haben.
Luke suchte Kontakt zu den besonders körperbetont spielenden Hunden. Pitt mochte genau diese nicht. Wäre für einen davon nicht fair gewesen.

Misses = Die war eh eine Einzelgängerin, schon als Welpe. Als Zweithund sicher nicht glücklich.

Little = Ja das hätte wohl am besten geklappt. An der Leine hätte man etwas aufpassen müssen das die beiden sich nicht gegenseitig anstacheln aber sonst ist Little charakterlich so sauber wie Luke und Anton aber gleichzeitig bei weitem nie so aufgedreht gewesen.
Das wäre für mich die einzige Verpaarung der ich wirkliche Chancen ausgerechnet hätte.

Ansonsten hätte von den Geschwistern als Verpaarung nur noch Little und Pitt vielleicht gepasst.

Es hängt also stark davon ab wie viel Arbeit und Zeit man investieren will. Vom Geld nicht zu sprechen. Aber es hängt noch mindestens genauso stark von den Hundecharakteren ab in wie weit die später noch harmonisieren.
 
Ne, zwei Welpen, neeee!
Selbst wenn man unkomplizierte Welpen hat, ich für mich zumindest habe den Anspruch an mich und meinen Hund auch im Freilauf absolut sauber zu Arbeiten, das heißt das schon sehr früh sehr sauber und Zeitaufwendig geübt werden muss.
Wenn ich mir überlege ich hätte von meinem Floh da gleich noch einen dabei gehabt... Na gute Nacht!
Eben weil das ganze dann doppelt abgearbeitet werden muss, mit jedem Welpen einzeln, und bei echten Hippelsterzen braucht man dann eine zweite Person die sich in der Anfangszeit mit Nummer 2 beschäftigt.
Jetzt, wo unsere Brüder älter sind (meine Ma hat Grizus Bruder), machts auch richtig Spaß mit beiden zusammen allein unterwegs zu sein, hatten wir im Urlaub ab und an, das war cool!
Aber gerade die Anfangszeit hätte ich meinen Wirbelwind nicht im Doppelpack gebraucht :happy33:
Drinnen wars überhaupt kein Thema, da sind zwei Hunde wirklich absolut angenehm wenn die beiden getobt oder zusammengekuschelt geschlafen haben.
 
Ich sehe da weniger ein Problem in der Welpenzeit oder in der Erziehung. Sondern darin, dass die Wahrscheinlichkeit erfahrungsgemäß groß ist, dass sie sich nicht mehr verstehen, wenn sie älter werden. So bei mehreren Fällenerlebt. Einer wird über kurz oder lang immer abgegeben.
 



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