2. Welpe oder nicht?

Wir haben 3 Hunde. Eine 14jährige Yorkihündin namens Stupsi (sie schläft sehr viel, frißt zu wenig, mag nicht mehr spazieren gehen, kann schlecht sehen und hören), einen 10jährigen Yorkirüden namens Benny (er hat immer gerne im Garten gespielt, gerne Löcher gebuddelt, spielt auch gerne im Haus) und seit 5,5 Wochen einen jetzt 4 Monate alten Havaneser Rüden namens Toby. Nun sind die beiden Althunde nur genervt von dem Welpen. Der Welpe möchte spielen, springt in regelmäßigen Abständen den Rüden an und fordert ihn zum Spielen auf. Benny hat sich schon auf die Fensterbank verzogen und bewegt sich da kaum noch weg. Er geht nicht mehr alleine in den Garten (nur, wenn wir den Welpen festhalten), bei gemeinsamen Spaziergängen guckt er sich regelmäßig ängstlich um, er spielt nicht mehr im Haus und zum Geschäft erledigen müssen wir ihn raustragen. Wir merken deutlich, dass Benny Angst vor dem Welpen hat. Unsere Hündin wird selten von ihm belästigt. Nun hat uns jemand erzählt, es wäre für alle Hunde das Beste, wenn wir noch einen 2. Welpen dazu holen würden. Dann hätte Toby einen Spielgefährten und die beiden Welpen würden die beiden Alten in Ruhe lassen. Wir haben aber Angst, dass dann beide Welpen die Althunde belästigen würden. Hat hier vielleicht jemand Erfahrung und könnte uns einen Tip geben?
 
Nein, würde ich auf keinen Fall.

Zwar haben meine Welpen die alt Hunde in ruhe gelassen, hätten
sie nicht, würde ICH dafür sorgen.

Aber ich beschäftige mich mit dem Welpe "viel" und meine Welpen
können sich mit sich selbst was anfangen.
 
Hi Anna,

ich würde keinen zweiten Welpen dazu holen. Welpen benötigen viel Aufmerksamkeit, müssen viel lernen und gucken sich gerne Fehlverhalten ab.
Du hättest dann zwei Hunde, die erzogen werden müssen. Dann kommt noch nie nicht zu unterschätzende Pubertät dazu. Diese kann sehr nervenauftreibend sein.
Ich würde mir erst einen weiteren Hund dazu holen, wenn die vorhandenen Hunden in der Basisausbildung fertig sind und wesensfest. Dies ist meistens bei einen alter von zwei Jahren der Fall.

Du musst mehr Management betreiben.
Schütze Benny und Stupsi vor Toby. Lass gar nicht erst zu, dass Toby die beiden auf irgendeine Art und Weise belästigen kann.
ich habe vor 8-Monaten einen zweiten Hund dazugeholt. Dies war sehr stressig in den ersten Wochen, aber das Management hat sich ausgezahlt!

Liebe Grüße
Isabell
 
Wir möchten ja gerne, dass Benny sich mal wieder traut, von seiner Fensterbank runter zu kommen, vielleicht auch mal wieder Ball spielen möchte usw. Wenn er dann mal unten ist, dauert es nicht lange, bis Toby wieder auf ihn rauf springt (so schnell können wir manchmal gar nicht reagieren). Dann geht Benny sofort wieder auf seine Fensterbank und kommt da nicht mehr runter. Manche sagen uns, wir sollen uns das nicht einmischen, das würden die schon unter sich ausmachen und manche sagen eben das Gegenteil.
 
Ich würde schauen, dass es nicht passiert.

Auf keinenfall selbst regeln lassen
 
Manche sagen uns, wir sollen uns das nicht einmischen, das würden die schon unter sich ausmachen und manche sagen eben das Gegenteil.

Ich sage immer, "wenn man auf natürliche Selektion steht ...". Würde ich darauf stehen, hätte ich nur noch einen Hund *hust*
Toby versteht nicht, dass Benny es ernst meint und versucht es immer und immer wieder.

Wenn er dann mal unten ist, dauert es nicht lange, bis Toby wieder auf ihn rauf springt (so schnell können wir manchmal gar nicht reagieren).
Dann müsst ihr lernen, Tobies Verhalten vorauszusehen und es zu verhindern.
Ruf deine Trainerin an. Sie soll sich das Verhalten mal vor Ort ansehen und dir zeigen, wie du deine Hunde besser managen kannst.
Ich musste meine Hunde zur Anfangszeit anbinden, wenn ich sie außer Augen lassen musste. Ich musste verhindern, dass Kiara auf Caro drauf los geht und auch, dass Caro auf Kiara los geht. Wobei letzteres seltener vorkommt.
Kiara darf aber Caro zurechtweisen. Versucht Caro es nochmal, dann muss ich einschreiten.

Stell dir mal vor, du hast zwei Halbstarke Hunde, die Benny mobben? Dann wäre das Dilemma noch größer, als es jetzt schon ist.
 
Die Kombination von 2 so alten Hunden und einem Welpen ist denkbar schlecht.

Und ein 2. Welpe würde die Sache nicht verbessern. Sondern wahrscheinlich noch mehr Streß für Deine Senioren bedeuten.
Denn Du mußt damit rechnen, dass sich beide Welpen zu Schabernack "verbünden" und die Altertümchen ärgern.

Außerdem ist es doppelt und dreifach anstrendend und zeitaufwendig, gleichzeitig 2 Welpen/Junghunde zu erziehen und ihnen alles beizubringen.

Wie meine Vorschreiber schon meinten, jetzt mußt Du Management betreiben. Den Welpen altersgerecht auslasten, bespaßen, erziehen und Deine beiden alten Hunde vor Aufdringlichekiten beschützen.
Sie haben schließlich die älteren Rechte und auch ein Recht auf einen friedlichen, ruhigen Lebensabend. Trotz der Tatsache, dass Ihr einen Welpen wolltet (sie hätten sicher keinen gewollt).
 
Ja, und wir wollen Benny ja entlasten und ihm nicht noch mehr "aufbürden". Uns wurde gesagt, dass Toby hier 2 Hunde hat, aber mit keinem kann er spielen und somit wäre er unglücklich. Wir belassen es bei Toby und holen uns keinen 2. Welpen dazu. Begeistert waren wir von dem Vorschlag sowieso nicht, aber wir möchten auch, dass es den Hunden gut geht.

- - - Aktualisiert - - -

Im Nachhinein wissen wir auch, dass es ein Fehler war, einen Welpen zu holen :-(. Wir hatten gedacht, dass Benny sich über einen Spielgefährten freut, da Stupsi nur noch schläft und er sich immer so sehr gefreut hat, wenn wir unterwegs einem Hund begegnet sind. Aber nun müssen wir da durch und das beste draus machen. Er wird ja auch mal älter und ruhiger. Danke für Eure Tips, ihr habt mir sehr geholfen.
 
Hallo,

um allen Hunden gerecht zu werden müsst ihr irgendwie den Spagat schaffen, dass der Welpe altersgemäß Auslauf, Beschäftigung und Hundekontakt zu Gleichaltrigen hat, und die alten Hunde ihre Rückzugsorte haben, sowie sich im Haus bewegen können, ohne ständig genervt zu sein.
Normalerweise sollten die alten Hunde deutliche Signale geben, wenn der Welpe seine Grenzen überschreitet. Auch notfalls mal deutlich zurechtweisen. Und der Welpe sollte das akzeptieren und dann Respekt zollen. Aber wenn das nicht klappt, muss man sich etwas überlegen, wie man am besten Einfluss nimmt.

Ein zweiter Welpe zu Hause in dieser Situation wäre eine Katastrophe.
Welpenspielstunde mit gleichaltrigen, sowie wesenssicheren älteren Hunden dagegen, wären vermutlich eine gute Sache.

LG,
Eva
 
Um dem Welpen gerecht zu werden was Hundekontakte anbelangt, braucht es keinen 2. welpen.

Nur sehr sehr wneige Menschen nehmen gleichzeitig 2 Welpen auf und es geht gut.
Warum sollte es bei euch also ohne den 2. welpen nicht gut gehen? =)

Ihr solltet halt nach vernünftiger Welpenschule und/oder Welpentreffs gucken.
(Sowas findet man ganz gut über Facebook zum beispiel, oder bei den ebay-Kleinanziegen - lokal ne Anfrage stellen wer einen Hund im ähnlichen Alter hat und sich treffen)

Wichtig bei solchen Welpentreffs ist aber, dass die Welpen es nicht zu bunt treiben dürfen.
das Motto "die machen das unter sich aus" trifft hier definitiv nicht zu.
Man muss regulierend eingreifen wenn es zu doll wird.

Unsere Hundetrainerin hat grundsätzlich nie mehr als 4 welpen in der Welpenstunde - nur so kann sie allen gerecht werden, jeder zeit einschreiten und schlechte Erfahrungen, Mobbing, "Traumata" usw. verhindern.

Interessant auch der Artikel - gerade zum Thema "das machen die unter sich aus":
http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19173
 



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