2 so völlig verschiedene Hunde

Erster Hund
Heinrich/Mischling (7)
Zweiter Hund
Julie/Mischling (7)
Hallo zusammen,

ich bin vor kurzem recht überrraschend Hundemama von 2 Mischlingen geworden (etwa 7 Jahre alt). Die Grundkommandos die sie kannten waren Komm und Sitz. Aber auch eher nur bei Lust und Laune.
Ich versuche ihnen jetzt etwas mehr beizubringen um sie besser auszulasten und auch die Bindung zu stärken.
Womit wir zu meinem Problem kommen.
Sie (Julie) ist ausgesprochen sensibel und hat immer Angst etwas falsch gemacht zu haben. Sie wurde vor dem Tierheim wohl geschlagen von ihrem Vorbesitzer und das zeigt sich sehr deutlich. Sie "quietscht" und wirft sich auf den Boden sobald man etwas strenger im Ton wird.
Er (Heinrich) hingegen ist das absolute Gegenteil. Ihm ist es völlig egal was sein Mensch von ihm hält (und leider auch ob er ein Leckerlie bekommen könnte). Er ist sehr stur und lässt sich oft nicht beim ersten mal dazu bewegen zu tun was er soll.
Sie zusammen zu trainieren ist also recht schwer, da sie sich auch immer in die Quere kommen. Einzeln funktioniert es aber auch nicht gut, da sie es überhaupt nicht abkönnen voneinander getrennt zu werden und dann sprichwörtlich die Wände angehen.
Habt ihr vielleicht einen guten Tip, was ich machen könnte?
 
Hallo Keks,

Du schreibst, die Hunde sind erst seit Kurzem bei Dir.
Wenn Du mal aus Hundesicht die Sache betrachtest: Du bist ihnen noch relativ fremd und bist nicht ihr Frauchen.

Warum sollten sie also auf Dich hören?
Wenn meine Hunde zu fremden Leuten kommen würden, dann würden sie auch nicht gleich an sich herumerziehen lassen. So etwas braucht Vertrauen.

Darum würde ich Dir raten, die Hunde erstmal ankommen zu lassen und eine gute Bindung aufzubauen.

Auch der "sture" Hund braucht keinen strengen Tonfall und die unsichere Hündin wird noch unsicherer, obwohl sie gar nicht gemeint ist.
Ich würde beide Hunde liebevoll konsequent behandeln.

Vielleicht bist Du auch nicht die richtige Person für diese beiden Hunde. Auch darüber muss man nachdenken.

Sie "quietscht" und wirft sich auf den Boden sobald man etwas strenger im Ton wird.

Heinrich ist ein Neufundländermix....

Beide Hunde brauchen eigentlich eine erfahrene, souveräne Person.
Hast Du schon irgendwie Hundeerfahrung?

Wie gesagt, ich würde beiden erstmal Zeit geben. Vielleicht ist es in 2 - 3 Wochen schon so, dass Du auch mal getrennt mit beiden etwas trainieren kannst.

Eine gute Bindung ist aber erstmal Voraussetzung.
 
Besorg dich mal Infos über den Clicker.

Gerade bei der schüchternen Hündin könnte er Wunder wirken. Beim anderen Hund ist es den Versuch auf jeden Fall auch wert. Eventuell durch die Doppelbelohnung wenn der Clicker richtig konditioniert ist kommst du ja weiter.
 
Vielen Dank.
@Bubuka Die Hunde kennen mich durchaus schon. Ich bin jetzt sozusagen der 3. Besitzer. Es waren 3 Jahre die Hunde meines Vaters und sie haben mich auch regelmäßig gesehen. Ich habe sie aufgrund des Todes meines Vaters übernommen.
Hunderfahrung habe ich bisher aus zweiter Hand, da wir in der Familie immer Hunde hatten.

@Crime Werd ich mich mal drüber informieren. Das Timing soll ja so enorm wichtig sein dabei.
 
Ja das Timing ist entscheidend. Da gibts aber einige gute Bücher und DVDs dazu und im Internet findet man auch mehr als genügend Material darüber.
 
Ich habe auch zwei sehr unterschiedliche Hunde und muss mich beim Training immer auf den jeweiligen Hund einstellen, d.h. zurückgenommene Körpersprache und leisere Stimme bei dem zurückhaltenden Hund und umgekehrt bei dem anderen Hund.

Das gemeinsame Training z.B. im Hausflur lief so:
Geschirr an beide Hunde und Leine an den der nicht dran ist. Die Leine habe ich dann an eine Türklinke in Sichtweite des trainierende Hubdea gehängt. Immer nur wenige Sekunden mit jedem Hund trainieren und dann tauschen.

Nach einigen Wochen konnte der "wartende" Hund im Sitz/bleib warten.

Vielleicht klappt das gemeinsame traunieren mit deinen Hunden auch so
 
@Wautzi das klingt ganz gut, was du beschreibst. Ich hatte immer das Gefühl, dass sie einander zu sehr ablenken, wenn sie sich noch sehen. Aber da es anders ja auch nicht klappt, werde ich es so mal versuchen. Und darauf achten, keinen zu lange zu ignorieren.
 
Meine Beiden sind auch sehr verschieden, Sammy das Sensibelchen und Nino -,er ist es anscheinend gewohnt angeschrien zu werden (tun wir natürlich nicht ,aber wahrscheinlich herrschte bei seinem Vorbesitzer ein sehr strenger Ton).
Sammy ist am Boden zerstört ,wenn man lauter bzw. strenger wird , Nino reagiert oft nur auf einen etwas strengeren Ton.
Ich sage immer zuerst en Namen des Hundes bevor ich etwas sage ,dann wissen sie wer gemeint ist.
Es kommt aber schon vor das Sammy zb. den Raum verlässt weil man mit Nino etwas strenger geredet hat.
Er ist da sehr empfindlich.:jawoll:

sammybi
 
die beiden können wirklich unterscheiden wer gemeint ist? Meine fühlen sich immer beide angesprochen. Vor allem das Sensibelchen.
 
Ja, das geht ,wenn man vorher den jeweiligen Hund mit Namen anspricht.
Bei meinen Beiden funktioniert es zumindest.Wenn ich vergesse den Namen zu sagen reagiert Sammy meistens schneller als Nino ,wenn ich dann sage ,,ist ok,, weis er das er nicht gemeint war.Hört sich blöd an ,ich weis ,er schaut mich fragend an ,und wenn ich das ok gebe ,weis er alles ist in Ordnung.

sammybi
 
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