15 Wochen alten Welpen?

Sind 15 Wochen zu spät?

  • Ja

    Stimmen: 3 17,6%
  • Nein

    Stimmen: 11 64,7%
  • Kommt drauf an

    Stimmen: 3 17,6%

  • Umfrageteilnehmer
    17
Guten Abend Leute,



Im Herbst oder Winter dieses Jahres zieht hoffentlich ein English Toy Terrier Weibchen ein. Sie ist (leider?) schon 15 Wochen, wenn ich sie abhole, da sie aus Frankreich kommt. Das macht mir nun jedoch Sorgen: Gibt es irgendwelche Nachteile, wenn ein Hund "erst" mit 15 Wochen zu mir kommt? Bei der Züchterin hat der Hund es ganz sicher gut was Sozialisation angeht. Sie kommt aus einer ähnlich dörflichen Gegend wie ich.



Was ist eure Meinung dazu?
 
Nein, ganz im Gegenteil. Der Welpe bekommt noch eine extra Portion Familienleben mit.
Ist er bei einem guten Züchter mit souveränen Hunden, kann der kleine nur davon profitieren.
 
Sehe ich ein bisschen anders. Mit 15 Wochen ist die Sozialisierungsphase fast schon vorbei und der Welpe auf das geprägt, was er bis dahin erlebt hat. Also vermutlich das Leben auf dem Dorf mit der eigenen Familie - Menschen und Hunde. Bei dir wird alles anders...

Wie gut kennst du den Züchter, wie sicher kannst du sein, dass der gründlich sozialisiert und habituiert? Steckt er wirklich die ganze Hundefamilie in die Tasche um in der nächsten Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren? Nimmt die Hunde mit in Läden? Mein Welpe vom Land liebte zwar alle Menschen, hatte aber eine fast panische Angst vor Autos...

Übrigens verstehe ich den Zusammenhang nicht zwischen Frankreich, 15 Wochen und Herbst/Winter 2021... Wie kannst du jetzt schon wissen, wann der Welpe auf die Welt kommt und wann du ihn holen kannst?
 
Der Welpe darf frühestens mit 15 Wochen eingeführt werden, da er eine gültige Tollwutimpfung braucht. 12Wochen +3Wochen bis Gültigkeit.
Also ist es egal, wann der Wurf fällt, die Einfuhr kann erst mit 15 Wochen erfolgen.
 
Ich sehe da auch kein allzu großes Problem. Vermutlich ist dein Welpe ja dann der letzte, der noch beim Züchter bleibt und er hat auch mehr Zeit sich um diesen Welpe etwas gezielter zu kümmern.
Vllt ist es ja möglich mit dem Züchter abzusprechen das er ein, zwei, drei Dinge mit dem Welpen übt/erkundet die für dich besonders wichtig sind. Dinge bei denen du sagst: Das machen wir im Alltag sooft, wenn dies und jenes nicht klappt, dann kriege ich hier richtig Probleme.
Da ich deinen Alltag nicht kenne, weiß ich nicht was das sein könnte.
Vllt wohnst du an der Hauptstraße im Dorf und deswegen muss er Autos kennen.
Vllt pendelst du täglich mit dem Auto oder dem Zug zur Arbeit, wo der Hund mit soll, deswegen muss er Auto oder Zug fahren kennen.
Vllt, hast du Hühner/Enten/Gänse/Katzen und es wäre gut wenn er diese Tiere schon kennt.......usw.
Meistens hat man ja ein gutes Verhältnis zum Züchter und dieser ist bemüht seinen Welpen den Start ins neue Leben möglichst leicht zu machen, bestimmt wäre dahingehende Absprachen möglich.
 
Ich sehe da auch keinerlei Probleme. Was sind schon 15 Wochen im Vergleich zu hoffentlich 15 Jahre (oder natürlich besser noch länger)?
Ansonsten, wie meine Vorschreiberinnen geschrieben haben, hängt natürlich alles an der Qualität des Züchters.
 
Ich weiß es nicht mehr so genau, unser jetziger Klausi war bei der Abholung aus verschiedenen Gründen auch schon 14 oder 15 Wochen alt.Wir haben keinerlei Nachteile bemerkt, im Gegenteil eher Vorteile. zB.Stubenreinheit.

Es kommt natürlich auch darauf an ob er vom Züchter oder aus irgendeiner Schweinebuchte kommt.


Jetzt hab ich es geschnallt :
Ist garnicht die falsche Rubrik, das ist Dein Name😃😃
 
Ich habe einen mit 9 Wochen geholt aus klassischer "Wohnzimmeraufzucht" und einen mit knapp 16 Wochen aus Großbritannien von einer Farm aus Stallaufzucht. Nie wieder würde ich einen Welpen vor 12 Wochen holen. Trotz intensivem Training, ist der, den ich mit 9 Wochen geholt habe, schnell nervös und unsicher. Der mit 16 Wochen kannte nichts als er zu mir kam. Nicht mal ein Halsband oder eine Leine. Trotzdem ist er vom ersten Tag an total entspannt. Wir können durch die überfüllte Innenstadt laufen und er ist die Ruhe selbst. Beide konnten vom ersten Tag an ohne Leine laufen und hatten noch nie das Bedürfnis wegzulaufen, auch wenn gerne gesagt wird, dass mit 16 Wochen kein Folgetrieb mehr da ist.

Der Sozialisierungsphase wird ein viel zu hoher Stellenwert zu geschrieben. Genetik und ein stabiles Hundeumfeld (Mutter, Geschwister, in meinem Fall waren es auch noch einige andere, sehr wesensfeste Hunde) sind aus meiner Sicht mindestens genauso wichtig.
 
Ich denke nicht, dass der Sozialisierungsphase ein zu hoher Stellenwert beigemessen wird.
Aber es wird eventuell falsch eingeschätzt, was die Hunde in der Phase lernen müssen.

Ich perönlich denke, das wichtigste ist die Sicherheit, Geborgenheit, das Vertrauen auf Menschen und Hunde.. solche Dinge.
Wenn ein Welpe in der sozialisierungsphase lernt, dass er sich auf den Menschen verlassen kann und das entsprechend auch generalisiert, dann ist das auch schon die halbe Miete.
Dann vertraut er seinem Menschen auch in ungewohnten Situationen.
Später, wenn es an die Pubertät geht, gibt es ja nochmal eine Phase, in der der junge Hund nochmal alles generalisieren kann, was er in seinem neuen Leben braucht.
 



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