100% rückrufbar

Die 100%-Überzeugten sind dann die, die sich wundern, wenn ihr nicht angeleinter Hund auf einen Artgenossen trifft und eben nicht zurückzupfeifen ist, wenn ein kleiner "Machtkampf" oder Bellmarathon ausbricht.

Man kann viel erziehen und es gibt sicherlich Hunde (und grundsätzlich Rassen) , die an die 100% nahe herankommen, aber ich würde es nie garantieren oder mich jederzeit darauf verlassen. Das kann auch mal nach hinten losgehen.

Da wir mit Frieda eine sehr aufbrausende Hündin haben, wenn es um andere Hunde geht, wird mir immer wieder bange, wenn ich sehe, daß diese nicht angeleint sind und natürlich auf Friedas Gebelle anschlagen. Hatte da schon ein paar unschöne Begegnungen, wo das jeweilige Herrchen eben keinen Einfluß mehr hatte...

Ich leine immer an, wenn andere Hunde in der Nähe sind oder sein könnten. Auch bei viel Publikumsverkehr bleibt sie an der Leine, obwohl sie gegenüber Menschen null Probleme bereitet. Aber man kann seine Hand dafür nicht ins Feuer legen, daß der Duft des Einen gerade doch nicht passt.

Insgesamt hört sie aber gut, manchmal mit deutlichem Nachdruck in der Stimme oder durch das Aufstampfen des Fußes, wenn sie gerade gar nicht reagieren will, da das Schnüffeln gerade wichtiger ist. So kann man sie aus der Blase herausholen. Aber wir üben weiterhin.
 
Da geht es wohl mehr darum, seinen Hund realistisch einzuschätzen.
Die 100%-Überzeugten sind dann die, die sich wundern, wenn ihr nicht angeleinter Hund auf einen Artgenossen trifft und eben nicht zurückzupfeifen ist, wenn ein kleiner "Machtkampf" oder Bellmarathon ausbricht.
Das sind dann nämlich die Fälle von falscher Einschätzung. Wenn ich sagte, Glenny und Kaya waren absolut abrufbar, dann schloss das auch bellende tobende Hunde, läufige Hündinnen, direkt vor uns kreuzende Rehe, flüchtende Hasen, fauchende Katzen und alles mögliche sonstige ein. Mag sein, dass es doch irgendwas auf dieser Welt gibt wo es nicht geklappt hätte - ist uns allerdings in der Lebenszeit der nicht begegnet. Und wir haben wirklich viel zusammen unternommen.
 
Die 100%-Überzeugten sind dann die, die sich wundern, wenn ihr nicht angeleinter Hund auf einen Artgenossen trifft und eben nicht zurückzupfeifen ist, wenn ein kleiner "Machtkampf" oder Bellmarathon ausbricht.
Einige überschätzen sich wirklich. Oder es interessiert sie einfach nicht.
Ich habe bei Caro 100% angegeben. Ich kann sie abrufen. Einen Machtkampf lasse ich sie garantiert nicht austragen (ein blinder Mops mit 7kg verliert :p) und rufe vorzeitig ran. Ich lese die Körpersprache meiner und anderer Hunde bevor ich Kontakt zulasse. Droht der andere Hund meine Hunde, rufe ich meine Mädels sofort zu mir und bitte den anderen HH seinen Hund nicht her zu lassen, da dies schief gehen wird. Wobei ich bevorzugt Fremdhundekontakte meide. Es gibt aber einige Kandidaten, die zeigen an, dass sie kein Interesse haben. Dies liegt auch im Interesse meiner Mädels und sie können entspannt daran vorbei laufen.
 
Ixh resümiere hier mal für mich. Was ich wieder mal verstärkt tun werde, ist am Grundgehorsam arbeiten- obwohl arbeiten will ich es nicht nennen, weil ich will, dass wir Freude dabei haben. Da clicker ich jetzt auch.
Irgendwann kann aber auch das Gehirn nichts mehr aufnehmen.
Solange geht es, wenn ich Unruhe merke, an die Leine.
Und wenn es nie wird, ist es auch gut.
 
Bei Hundebegegnungen leine ich frühzeitig an, die meisten anderen Hundehalter machen dies dann auch, sogar wenn ich mit Lucky (JRT) alleine unterwegs bin. Es gibt viele rücksichtsvolle HH.
 
Das wiederspricht sich m.M.n. irgendwie. Was heißt nahezu? Ich kenne einige Hunde, die sind 100% abrufbar.
Warum wiederspricht es sich?
Ich glaube aber schon,dass es Hunde gibt,die in der Alltagsroutine normalerweise nahezu zu 100 % ,oder sogar zu 100% abrufbar sind.
Natürlich kann ein Hund nicht beides gleichzeitig sein,entweder ist er in der Alltagsroutine zu hundert 100%abrufbar oder nicht.
Aber ich schrieb ja "Hunde" in der Mehrzahl.
Nahezu heisst nahezu,sprich der Hund ist in der Alltagsroutine normalerweise zu 100% abrufbar,und darauf kann man sich auch verlassen,aber es gibt z.B.eine bestimmte Situation,wo man das nicht kann,wenn sich z.B. der Lieblingsfeind nähert.
Das sind für mich nahezu 100%...man könnte nun auch sagen ,der Hund ist zu 99,9%abrufbar ,aber so kleinlich muss man nun auch nicht sein ;)
Ich schrieb doch aber auch(...)oder sogar zu 100%abrufbar sind,weil Du schriebst,Du kennst Hunde die zu 100% abrufbar sind.
Dem habe ich doch gar nicht wiedersprochen...ich unterscheide für mich nur zwischen dem was 100%abrufbar für mich bedeutet und der täglichen Alltagsroutine eines Hundes.




Denke ich nicht. 100% sind 100%. Da kommt es auch nicht auf die Umstände an.
Doch,ich finde schon es kommt auf die Umstände an.
Jeder definiert 100% für sich anders ,und jeder definiert den Rückruf für sich anders.
Für mich heisst ein richtiger Rückruf,ich rufe,und der Hund reagiert(egal was er gerade macht )sofort auf mich,und kommt auf schnellstem und direktem Weg zu mir.
Ein anderer HH würde Rückruf evt,wieder ganz anders definieren,ihm reicht es z.B.wenn der Hund immer reagiert,abdreht und zum HH kommt,und wenn er in aller Gemütsruhe und auf Umwegen zu ihm kommt,hauptsache er kommt
Dieser Hundehalter würde dann auch sagen,sein Hund ist zu 100%abrufbar ,weil es ihm einfach genügt,dass der Hund immer kommt.



Ich würde da eher sagen, dass ist eine Frage der guten Ausbildung. Steht der Hund im sehrguten Gehorsam, wird er auch die interessantesten Spuren links liegen lassen.
Da kommt es auf den Hundehalter an, seinen Hund gut zu beobachten und eben einzugreifen, bevor der Hund auf die Idee kommt durchzustarten. Wobei ein gut ausgebildeter Hund auch beim durchstarten (also im vollen Lauf) noch sofort ins Platz zu bringen ist.

Die richtige Rasse vorausgesetzt :D

Ich sehe das wie Hermelin,das kommt auf die Rasse,bzw.den Hund an sich an.
Mit manchen Hunden kann man trainieren bis man schwarz wird ;)
Es gibt ja extra Rassen,die zu grösster Eigenständigkeit gezüchtet werden.

Ich gebe Dir allerdings recht,es kommt in jedem Fall auf den Hundehalter an,es ist seine Pflicht,sofort einzugreifen,bevor der Hund durchstartet.
 
Für mich heisst ein richtiger Rückruf,ich rufe,und der Hund reagiert(egal was er gerade macht )sofort auf mich,und kommt auf schnellstem und direktem Weg zu mir.
Spätestens nach dieser Definition würde ich sagen, dass meine Hündin nicht zu 100% abrufbar ist. Macht aber nichts, weil der kleine Rest zur Perfektion im Alltag überhaupt nicht stört. Das Abrufen ist und bleibt zwar Teil des Trainings, wird vielleicht auch von mal zu mal noch besser, aber im Grunde ist der aktuelle Stand vollkommen ausreichend.

In so einer Situation, in der das Jagen zunehmend interessanter wird und die Hunde abzuhauen drohen ist natürlich die Frage ob man noch gekonnt ablenken kann und die Konzentration auf z.B. ein Spiel oder eine kurze Trainingseinheit oder auch nur auf ein paar Tricks lenken und behalten kann oder ob dies nicht mehr gewährleistet ist. Kann man ja auch anfangs an der Leine testen, aber in gewissen Risikosituationen würde ich dann auch auf Nummer sicher gehen und die Hunde anleinen. Eventuell kann man das noch mit der Zeit rauskriegen.
 
Nachdem Lupo seine Grunderziehung bei mir nachgeholt hatte, ist der Rückruf bisher 99,9% sicher.
Vor 2-3 Jahren gab es eine Ausnahme, er lief zu einem anderen Hund trotz Verbot, deshalb keine 100%.
 
Für mich heisst ein richtiger Rückruf,ich rufe,und der Hund reagiert(egal was er gerade macht )sofort auf mich,und kommt auf schnellstem und direktem Weg zu mir.

Wir werden nicht auf 100 % kommen denn bei einer wichtigen Schnüffelstelle kann es sein, dass ich zweimal rufen muss bis es im Hundehirn ankommt. Dann kommen meine Hunde aber mit Kondensstreifen und auf dem schnellsten Weg angeflitzt.

Ich würde sagen Hermann und Mogli sind zu 98 % abrufbar und Balou zu 90 %. Bei Balou ist es manchmal so, dass er auf den Rückruf nicht reagiert aber wenn ich stop sage funktioniert das besser als der Rückruf und wird sofort ausgeführt.
 
Vielleicht sollte man noch einmal definieren, was man unter Rückrufbarkeit definiert?
Ich beziehe die Rückrufbarkeit auf dem Moment, wo meine Hunde ohne Leine unterwegs sind. Dabei laufen meine Hunde in übersichtlichen Gebieten ohne Leine. An unübersichtlichen Stellen leine ich meine Hunde an. Diese Stellen kenne meine Hunde auch und lassen sich problemlos anleinen. Die Rückrufbarkeit erreiche ich also schon alleine durch das vorausschauende Handeln.
 



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