100% rückrufbar

Und das finde ich auch kein Drama. Ich Leine lieber einmal zu viel an. Wenn der Hund die Leine nicht als Strafe empfindet, ist es einfach für alle Beteiligten entspannter.
Ich bin aus dem Alter raus, wo ich irgendjemandem etwas beweisen muss. Dass ist es mir einfach nicht wert.
Das wird wohl auch bei uns mehr oder weniger so bleiben.
 
Ich persönlich finde es am schwierigsten meine Hunde von einer Wildspur abzurufen. Daher sehe ich für uns keine Chance auf 100% Abrufbarkeit da ich nicht aversiv absichern möchte.

Bei einem Hund ohne Jagdtrieb kann man vielleicht auf 100 % kommen aber der ist dann eventuell nicht aus dem Spiel abrufbar oder bei Hundesichtung abrufbar.

Meine Frage deshalb, weil wenn wir irgendwo unterwegs sind, wo wir noch nie oder seltener hinkommen und die Zwei riechen eine Spur, werden sie ja übelst unruhig und ich kann sie nur noch anleinen- sonst gehen sie stiften. Hat jemand den Geheimtipp, wie ich in der Situation noch zum Hirn durchdringen kann?

Ein aversiv arbeitender Hundehalter würde dir in der Situation vermutlich ein Sprühhalsband empfehlen. Ich arbeite so nicht und würde meine Hunde auch anleinen.
 
"Entenwackele, post: 903039, member: 18913"]100% abrufbar gibt es meiner Meinung nach nicht,das müsste ja heissen,dass ein Hund,nachdem er den Rückruf gelernt hat,sein ganzes Leben lang,immer,überall und in jeder Situation abrufbar ist...
Genau dass heißt es. Meine Beiden waren dass.
...da Hunde Lebewesen und keine Maschinen(und selbst die haben"Fehlfunktionen")sind,ist das meiner Meinung nach nicht möglich.
Es wird in einem Hundeleben immer ,irgendwo,irgendwann mal eine Situation geben,wo der Hund nicht abrufbar ist.
Ich glaube aber schon,dass es Hunde gibt,die in der Alltagsroutine normalerweise nahezu zu 100 % ,oder sogarr zu 100% abrufbar sind.
Das wiederspricht sich m.M.n. irgendwie. Was heißt nahezu? Ich kenne einige Hunde, die sind 100% abrufbar.
Kommt ja auch drauf an,wie jeder 100%abrufbar für sich definiert,und wie die Umstände des jeweiligen Mensch-/Hund-Gespanns sind.
Denke ich nicht. 100% sind 100%. Da kommt es auch nicht auf die Umstände an.
Ein "Restrisiko"bleibt meiner Meinung aber auch dann immer.
Sicher. Dann sind es aber keine 100%. Mit einem Restrisiko muß man immer rechnen, es tritt aber nicht bei jedem Hund ein. Da, wo es nicht eintritt, haste dann eben die 100%. So selten sind die sicher nicht.

Ob es aber funktioniert kommt ganz individuell auf den Hund an,ich kenne viele Hundebesitzer,denen dann auch nur bleibt,ihre Hunde anzuleinen,bis sie an der Spur vorbei sind.
Ich würde da eher sagen, dass ist eine Frage der guten Ausbildung. Steht der Hund im sehrguten Gehorsam, wird er auch die interessantesten Spuren links liegen lassen. Da kommt es auf den Hundehalter an, seinen Hund gut zu beobachten und eben einzugreifen, bevor der Hund auf die Idee kommt durchzustarten. Wobei ein gut ausgebildeter Hund auch beim durchstarten (also im vollen Lauf) noch sofort ins Platz zu bringen ist.
 
Ich würde sagen ich komme mit Tiffany auf 98% auf 100% kam ich bei beiden Vorgängern. :)
 
Bei Wild ist Abby mittlerweile zu 98%-99% kontrollierbar und bei dem letzten 1% "kann" sie letztendlich auch nicht, weil dann eine Strafe folgen würde, die das Jagdverhalten unterbricht. Beim Jagdverhalten bin ich da aufgrund prägender Erlebnisse mittlerweile sehr rigoros.

Bei Rückruf aus dem Spiel oder von anderen Hunden ist Abby bei weitem nicht bei 99%, weil ich das nicht so intensiv trainiere und da Fehlverhalten nicht sanktioniere (höchstens ruhig rausholen und anleinen, wenn man dann doch mal nach Hause muss^^).

Ich kenne Hunde die die 100% erreichten. Der Schäferhund meines Großonkels war so einer.
 
Ich denke, man kann immer nur sagen: BIS JETZT 100% - wenn man denn bis zum jetzigen Moment den Hund immer und sofort erfolgreich gerufen hat.

Bei absolut JEDEM Hund KANN es Situationen geben, in dem der Rückruf nicht funktioniert - aber zum Glück kommt eben nicht jeder Hund in eine solche "Extremsituation" so bleibt die Statistik positiv.

Ich persönlich arbeite immer und immer wieder (positiv) am Rückruf, mache es spannend für den Hund (nur als Beispiel auch mal groooooosse Party und Jackpot beim ganz normalen Rückruf in völlig banaler Situation), ich denke, dass dann halt die Situationen, in denen der Hund den Rückruf missachtet, schon wirklich "extrem" sein müssen - und da siegt halt das Prinzip Hoffnung, dass SO eine Situation nicht eintritt bzw meine Vernunft, zB an einer stark befahrenen Strasse oder bei Dämmerung auf der Kaninchenwiese eben doch mal die Leine dran zu lassen.

Nun hab ich aktuell auch weder eine Jagdsau noch einen Hund, der leicht erschreckt, oder zu jedem hin muss o.ä. - trotzdem üben üben üben wir .....

Ganz ehrlichen Gewissens könnte ich mir allerdings, wenn man unter 100% immer UND sofort versteht, nicht einen 100% sicheren Rückruf auf die Fahne schreiben - das ist allerdings dann mehr meiner Nachlässigkeit zuzuschreiben, und ab und zu stehe ich dann im Feld und gucke blöd, weil Frau Hund nach erfolgtem Ruf noch gaaaaanz genüßlich zu Ende schnüffelt oder erstmal noch 100m in "ihre" Richtung latscht.
Wenn ich so ein Erlebnis mal habe, bin ich in der folgenden Zeit immer hochmotiviert und gut mit Leckerlis oder Spieli bewaffnet und dann: üben und Partyyyyyy - s.o.:rolleyes:
 
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster: Caro ist bei mir zu 100% abrufbar und sie kommt dabei immer mit Kondensstreifen. Also vorausgesetzt, sie weiß, wo ich bin.:oops: Ich darf sie halt nicht im stehen rufen, sondern muss in Bewegung sein. Sonst dreht sie sich nur um und versucht herauszufinden, wo ich mich befinde.
Bei Manuel sieht es aber wieder anders aus. :D Da fühlt sie sich öfters nicht angesprochen. Liegt aber auch daran, dass Manuel meistens sie dann unter Stress ruft, während ich beim Rückruf entspannt und freundlich bin.
Bei Kiara bin ich nicht bei 100%. Hin und wieder braucht sie doch eine zweite Erinnerung. Oder sie ist im Jagdmodus. Daher genießt sie nicht ganz so viele Freiheiten wie Caro und ist öfters im Feld an einer schleppenden Schleppleine (5 m).

Ich rufe meine Hunde aber auch nicht ständig zu mir. Vieles läuft einfach schon aus Gewohnheit. Ich brauche meine Hunde nicht zu rufen, wenn ich sie anleinen möchte. Die Orte, wo ich sie anleine, sind ja eigentlich immer die selben. Da reicht es schon, wenn ich die Leine in die Hand nehme und Caro setzt sich vor mir. Kiara bliebt stehen :p

Ansonsten habe ich zwei Hunde, die sehr auf mich achten. Sie rennen nicht wirklich weit vor, sie kennen die engen Passagen, wo sie nicht vorlaufen dürfen. Caro entfernt sich selten weiter als zehn Meter von mir. Das ist für sie auch quasi Selbstmord. Man merkt es immer, wenn Kiara mal lossprintet: Caro rennt voller Begeisterung mit, bleibt aber stehen, dreht sich in meine Richtung und kommt zurück.

Besonders bei Kiara habe ich das Gefühl, dass sie mich sehr ohne Worte versteht. Es reicht ein Blick, dann weiß sie schon, was ich möchte <3
Alleine durch die 10 Jahre, die wir länger ein Team sind, erklärt es sich. Außerdem achtet Kiara im Gegensatz zu Caro auf die Umgebung. Sie latscht den Menschen nicht direkt vor die Füße :D
 
Bei meinen würde ich sagen 80-85%. Reicht mir im Grunde fürs tägliche Leben.

An mehr arbeite ich nicht, weil ich einfach oft eine faule Socke bin.:oops: Das gebe ich ehrlich zu. Mehr wäre, vor allem bei Rosie, sicher drin.
Aber ich mache halt viel nur so just for fun. Nicht oft genug, nicht nachdrücklich genug.
Bspw. kommt Ali selten wirklich schnell. Der bleibt stehen, guckt sich zu mir um, und dann setzt er sich nach ein paar Sekunden so in Bewegung. Manchmal bleibt er auch einfach stehen, wo er grad steht und guckt mich an. Und ich rufe dann noch mal, damit er sich bewegt. Sind halt keine 100%.

Und wenn Wild oder Katzen kurz vor den Hunden aufspringen, starten sie durch. Weil - einfach zu wenig geübt.

Ich ziehe es dann vor zu managen. Im Wald an der Leine, im Stadtgebiet sowieso und Freilauf nur wo es übersichtlich ist.
 
Nachdem sie aus der Pubertät raus waren (denn klar muss da ein wenig ausprobiert werden, was so alles geht ;)) waren Pünktchen zu 98% und Glenny und Kaya 100% abrufbar. Kann ich behaupten, weil es eben keine einzige Situation gab, wo das nicht funktioniert hätte. Zumindest im Alltag, Kaya konnte auf dem Agiparcours schon mal eine Ausnahme machen und noch eben schnell das eine oder andere Hindernis mitnehmen :rolleyes:

Bei Sandor sieht das schon anders aus. So lange er geistig noch "da" ist, ist er auch abrufbar. Sobald er aber in den reaktiven Zustand kippt, dringt höchstens noch der Notfallpfiff durch.
 



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