Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster: Caro ist bei mir zu 100% abrufbar und sie kommt dabei immer mit Kondensstreifen. Also vorausgesetzt, sie weiß, wo ich bin.
Ich darf sie halt nicht im stehen rufen, sondern muss in Bewegung sein. Sonst dreht sie sich nur um und versucht herauszufinden, wo ich mich befinde.
Bei Manuel sieht es aber wieder anders aus.
Da fühlt sie sich öfters nicht angesprochen. Liegt aber auch daran, dass Manuel meistens sie dann unter Stress ruft, während ich beim Rückruf entspannt und freundlich bin.
Bei Kiara bin ich nicht bei 100%. Hin und wieder braucht sie doch eine zweite Erinnerung. Oder sie ist im Jagdmodus. Daher genießt sie nicht ganz so viele Freiheiten wie Caro und ist öfters im Feld an einer schleppenden Schleppleine (5 m).
Ich rufe meine Hunde aber auch nicht ständig zu mir. Vieles läuft einfach schon aus Gewohnheit. Ich brauche meine Hunde nicht zu rufen, wenn ich sie anleinen möchte. Die Orte, wo ich sie anleine, sind ja eigentlich immer die selben. Da reicht es schon, wenn ich die Leine in die Hand nehme und Caro setzt sich vor mir. Kiara bliebt stehen
Ansonsten habe ich zwei Hunde, die sehr auf mich achten. Sie rennen nicht wirklich weit vor, sie kennen die engen Passagen, wo sie nicht vorlaufen dürfen. Caro entfernt sich selten weiter als zehn Meter von mir. Das ist für sie auch quasi Selbstmord. Man merkt es immer, wenn Kiara mal lossprintet: Caro rennt voller Begeisterung mit, bleibt aber stehen, dreht sich in meine Richtung und kommt zurück.
Besonders bei Kiara habe ich das Gefühl, dass sie mich sehr ohne Worte versteht. Es reicht ein Blick, dann weiß sie schon, was ich möchte <3
Alleine durch die 10 Jahre, die wir länger ein Team sind, erklärt es sich. Außerdem achtet Kiara im Gegensatz zu Caro auf die Umgebung. Sie latscht den Menschen nicht direkt vor die Füße