10 Monate alter Rottweiler knurrt und bellt

Dafür musst du aber Wissen was du da an der Leine hast, was deine Rasse für Bedürfnisse hat.
Ein Rotti ist kein Hundewiesenhund, setzt du ihn aber immer wieder dem Stress aus kracht es eher als wenn solche Begebenheiten nur selten passieren und man eher Ausweicht.
 
Wenn Sie loshechtet ist sie in diesem Moment definitiv nicht abrufbar, bzw. da kommt bei mir auch nur ein NEIN! und kein "Komm" raus.
Ich würde sagen sie ist zu 70-80% abrufbar. Je nach Situation wenn ein anderer Hund da ist oder eine Katze dann starrt sie die immer an und geht in ihre Anschleichstellung. Diese Anschleichstellung sieht auch aus, als wenn sie gleich etwas reissen möchte, aber bisher wollte sie immer spielen. Ich hoffe das ändert sich nicht auch irgendwann. Bisher hat sie auch nie einen Hund oder Katze angebellt, geschweige denn gebissen. Kontakt mit Artgenossen bestand bisher aus 100% spielen.
 
Ich würde nicht jedes Mal so einen Spöckes machen und an der Tür nachgucken, wenn der Hund meldet. Damit bestätigst du nur "och, da könnte tatsächlich was sein!" Ich würde höchstens stimmlich dem Hund klar machen, dass du es vernommen hast, es aber okay ist. Wenn sie nach dem stimmlichen "es ist okay, du kannst aufhören, ich hab es vernommen" immer noch rummotzt, würde ich sie auf den Platz schicken und klar sagen, dass es gut ist und sie still sein soll.

Im Übrigen würde ich einen Hund, der nur zu 70-80% abrufbar ist mit dem Schutz- und Wachinstinkt nicht von der Leine lassen! Das ist kein sicherer Rückruf, das ist fahrlässig!
 
Sie läuft auch nie ohne Leine. Ich habe sie immer an der kurzen oder Schleppleine. Je nachdem wo wir sind kurz oder lang.
 
Ich würde nicht jedes Mal so einen Spöckes machen und an der Tür nachgucken, wenn der Hund meldet. Damit bestätigst du nur "och, da könnte tatsächlich was sein!" Ich würde höchstens stimmlich dem Hund klar machen, dass du es vernommen hast, es aber okay ist. Wenn sie nach dem stimmlichen "es ist okay, du kannst aufhören, ich hab es vernommen" immer noch rummotzt, würde ich sie auf den Platz schicken und klar sagen, dass es gut ist und sie still sein soll.

Mache ich auch so. Wenn meine mal wieder meinen, drinnen melden zu müssen, das draußen ein Hund oder ein Betrunkener vorbei geht, oder sich Katzen mit Getöse prügeln, sage ich freundlich "alles gut".
Wenn das Gemotze nicht aufhört, kommt energisch "schluß jetzt". Reicht in den meisten Fällen.
Wenn sie vom Balkon bellen und nicht Ruhe geben, schicke ich sie rein.
Ist auch eine Frage der Übung. Anfangs klappt das natürlich meist noch nicht so gut.
 
Es sollte doch aber durchaus möglich sein den Hund, auch wenn es ein Rottweiler ist so zu erziehen, dass er später keinen Maulkorb in der Öffentlichkeit brauch oder? Ich denke jetzt kann man dieses Verhalten zumindest in gute Bahnen lenken. Ich kann mir schwer vorstellen, dass alle Rottweiler Maukkörbe brauchen oder zu Problemhunden werden. Ich will hier nicht verantwortungslos wirken und einen potentiell beissenden Hund auf die Leute lassen, aber das sollte doch zu schaffen sein oder.
Meistens. Nicht immer.
Die Frage ist, wann du akzeptierst, was für eine Rasse du dir zugelegt hast.
Nein, das ist kein Labrador, der sich über jeden Hund freut und der jeden Menschen supertoll findet, wenn er erstmal erwachsen ist.
Und wenn du das akzeptiert hast, fang an, deinen Hund so zu führen und zu beschäftigen, dass er das eher suboptimale Umfeld ertragen kann. Ausgesucht hätte er sich das nämlich sicher nicht.

Das klingt jetzt ziemlich unfreundlich, ist aber nur ehrlich. Manchmal fehlt mir echt das Verständnis dafür, wonach die Rasse ausgewählt wird. Wäre es ein Mischling mit unklarer Herkunft, wäre ich geduldiger.
Du hast dir einen Wach- und Schutzhund geholt, der weder wachen noch schützen darf. Und man kann mit Erziehung viel erreichen. Aber vielleicht hättest du eher mal darüber nachdenken sollen, was es heißt, wenn dein Hund ein Leben lang gegen seine Veranlagung leben soll.
Stell dir einfach mal vor, du müsstest einen Job machen, der dir zutiefst zuwider ist. Nicht acht Stunden am Tag, um sich dann in einem Hobby zu entspannen. Sondern 7/24. Wie glücklich wärst Du?
 
Ich sage mal so, ich weiss nicht alles und vieles kann ich mir daher nicht so logisch erklären wie HH die schon mehrere Hunde gehabt haben. Ich bin in der Hinsicht vielleicht naiv oder eher unwissend gewesen, zu glauben dass man ihr, wenn man genug Arbeit reinsteckt und sozialisiert, diesen Beschützerinstinkt etwas abgewöhnen könne. Ich fände es nur sehr sehr schade, wenn ich jetzt immer mit ihr in Alarmhaltung spazieren gehen muss und nicht weiss wen sie als nächstes als Bedrohung ansehen könnte. Ich gebe mir Mühe sie überall hin mitzunehmen, aber dieses Bellen und Knurren zieht negative Aufmerksamkeit auf sich. Es passiert wie gesagt nicht häufig, aber wenn dann ist es halt echt nicht schön. Dazu denkt jeder ich hab den Hund nicht unter Kontrolle, null Training oder Erziehung...obwohl genau das Gegenteil der Fall ist.

Um die "Allarmhaltung" wirst du nicht rumkommen. Du hast dir eine Rasse ausgesucht die eben Schutztrieb hat. Da wirst du immer dagegen ankämpfen. Genetik lässt sich nicht abtrainieren sondern nur umlenken. Das A und O ist hier Vertrauen Hund Gehorsam.

Wenn Sie loshechtet ist sie in diesem Moment definitiv nicht abrufbar, bzw. da kommt bei mir auch nur ein NEIN! und kein "Komm" raus.
Ich würde sagen sie ist zu 70-80% abrufbar. Je nach Situation wenn ein anderer Hund da ist oder eine Katze dann starrt sie die immer an und geht in ihre Anschleichstellung. Diese Anschleichstellung sieht auch aus, als wenn sie gleich etwas reissen möchte, aber bisher wollte sie immer spielen. Ich hoffe das ändert sich nicht auch irgendwann. Bisher hat sie auch nie einen Hund oder Katze angebellt, geschweige denn gebissen. Kontakt mit Artgenossen bestand bisher aus 100% spielen.
Anschleichen ist nie "spiel" sondern (spielerisches) erproben von Jagdsequenzen, Beute machen. Das kommt vor dem zupacken.

Im Übrigen würde ich einen Hund, der nur zu 70-80% abrufbar ist mit dem Schutz- und Wachinstinkt nicht von der Leine lassen! Das ist kein sicherer Rückruf, das ist fahrlässig!

Jepp seh ich auch so. Auch Schleppleine ohne Maulkorb käme für mich in der aktuellen Situation nicht in Frage.

Rottweiler sind eben Schutzhunde. Was hast du denn erwartet? Mit welcher Intension hast du dir diesen Hund geholt? Was hast du langfristig mit ihr vor?
Das Problem ist leider nicht so selten, und es wird nicht einfach das alles umzulenken.
 
Ich habe mir den Hund nicht aktiv zugelegt. Sie war bei einem Wurf übriggeblieben und wurde nicht verkauft. Ich habe sie quasi adoptiert, sonst würde sie jetzt wohl im Heim sitzen oder längst "unter die Räder" gekommen sein. Ich habe der Besitzerin angeboten auszuhelfen und aus dem "Aushelfen" wurde eine Adobtion. Trotzdem stecke ich all meine Energie in diesen Hund damit was vernünftiges dabei rauskommt. Ich habe auch viel Spass mit ihr, aber diese Wachsamkeit, die ausarten kann macht mir dann doch Sorgen. Ich kann einfach nicht entspannt durch die Straßen gehen. Das hört sich mittlerweile alles sehr extrem an. Also ich kann schon noch normal spazieren gehen, spielen mit anderen Leute und Hunden interagieren etc.
Aber irgendwo läuft jetzt die Unsicherheit mit nachdem sie 2-3 mal versucht hat jemanden anzuspringen.
 
Normalerweise muss man jeden Hund immer irgendwie im Auge behalten.
Das Springen kann Spiel sein- sie ist noch jung, aber bei so einem großen Kaliber kann es einfach schief gehen. Bei kleinen Hunden ist das ja immernoch niedlich. Du hast Verantwortung für Sophy übernommen- ihr Leben lang.
 
Mit Springen meine ich in Kombination mit knurren und bellen. Ich frage mich ob sie wirklich zugeschnappt hätte oder nicht.
 



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