Hund und 2 kleine Kinder?

So wie ich Hunde und Kinder kennengelernt habe sehen jüngere Kinder Hunde nur als Kuschelpartner. Und das sind Hunde nicht ausschließlich. Meine Meinung. Und wenn sie keine Kuschelpartner sind werden sie an der Leine hinterhergezerrt und die kleinen Hunde durch die Gegend getragen.

So ab 10 Jahren (manche vielleicht auch mit 8 Jahren;)) können Kinder schon ein bisschen Verantwortung übernehmen und dem Hund mal einen Trick beibringen, das Füttern übernehmen und es bleibt genug Zeit damit die Kinder mit Hunden aufwachsen.
 
Meine Nichte wollte auch gerne ständig mit Fiona kuscheln, klar. Sie musste auch erst lernen, dass das so nicht läuft. Gefüttert hat sie übrigens schon ganz früh. Verantwortung übernehmen sollten Kinder mMn sowieso bei Hunden nur in SO geringem Maße, dass es auch schon jünger möglich sein sollte. Beispielsweise Zuständigkeit für frisches Trinkwasser etc. Das muss natürlich auch kontrolliert werden, kann aber eben nichts "kaputt" machen.


Und gerade, wenn der Hund sowieso auf dem Hof noch mehr Freiheit hat, als es ein "Wohnungshund" hat, finde ich es nochmal weniger tragisch, wenn er mal nen Tag nicht Gassi geht.
 
So wie ich Hunde und Kinder kennengelernt habe sehen jüngere Kinder Hunde nur als Kuschelpartner. Und das sind Hunde nicht ausschließlich. Meine Meinung. Und wenn sie keine Kuschelpartner sind werden sie an der Leine hinterhergezerrt und die kleinen Hunde durch die Gegend getragen.
Das gilt meiner Erfahrung nach aber vor allem für Kinder, die NICHT mit einem Hund im Haus aufwachsen.
Als Ronja bei uns einzog, war ich knapp 13, mein Bruder ungefähr 11 und meine Schwester zweieinhalb Jahre alt. Ronja war ja ein Hund, mit dem man bei Weitem nicht "alles machen" konnte. Wenn sie irgendwo lag und ruhte, knurrte sie, wenn man zu nahe kam. Sie hätte auch gebissen, wenn man ihre Warnungen ignoriert hätte. Und ja, meine Eltern waren kurz davor, sie deswegen wieder abzugeben, vor allem aus Angst um meine Sis. Aber zum einen machten wir mit Ronja, nachdem wir den richtigen Weg eingeschlagen hatten, schnelle Fortschritte. Und zweitens lernte meine Sis genauso schnell wie wir älteren Kinder, wie man sich einem Hund gegenüber respektvoll verhält. Dass der Hund unter gar keinen Umständen gestört wird, wenn er sich auf seinen Schlafplatz zurückzieht. Dass man den Hund nur streicheln darf, wenn man ihn vorher herangerufen hat und er bereitwillig gekommen ist. Dass man den Hund nicht am Schwanz zieht usw. ... Anstrengend wurde es nur, wenn Besucherkinder da waren. Dann haben wir zugesehen, dass Ronja nicht in deren Reichweite war.

(Zum Verständnis für den TE: Als wir unsere Ronja zu uns holten, sind wir leider auf einen "Bauernhof-Vermehrer" hereingefallen. Ronja ist in einem Schweinestall fast vollkommen ohne Menschenkontakt aufgewachsen. Sie kannte das Zusammenleben mit Menschen somit praktisch nicht und war zusätzlich noch von ängstlichem Naturell. Deswegen war sie - besonders in den ersten Monaten bei uns - so, wie sie war. Kauft man einen Welpen von einem seriösen Züchter, ist ein solch extremes Verhalten natürlich nicht zu erwarten.)

Viele Grüße
Amica
 
Wenn eure Eltern nebenan wohnen, würde ich es einfach dabei belassen, dass die Kinder oft mit dem Goldi (der ja anscheinend auch entsprechend geduldig ist) zusammen sind.

Das war auch mein Gedanke.

Wir haben 3 Kinder groß gezogen (die sind altersmäßig auch nicht weit auseinander). Als die klein waren, hätte ich weder Zeit noch Nerven für einen Hund gehabt.
Obwohl ich Hunde sehr liebe und auch früher schon gern einen gehabt hätte, zog der erste Hund dann doch erst ein,als unsere Jüngste fast 5 Jahre war.

Jetzt haben wir einen Enkel, der ist grad 2. Wenn er zu Besuch ist, ist das schon manchmal stressig. Weil man doch mehr oder weniger ständig aufpassen muß. Obwohl der Kleine eigentlich eher vorsichtig mit den Hunden umgeht.
 
Meine damals älteste Tochter war 7 Jahre alt und ihre Schwester knapp 5. Als meine jüngste Tochter vor 10 Jahren geboren wurde war unser Nikolaus (R.I.P.)schon ein Senior von 11 Jahren, der den "Eindringling" als solches hinnahm, was sie ist. Ein neuer Mitbewohner. Aber selbst wenn die Kinder schon in einem Alter sind, wo man den Verstand appellieren kann, ein Restrisiko bleibt immer.
 
Noch ein kurzer Einwand zur Katzenhaltung, da dass für euch ja alternativ in Frage käme.

Katzen alleine zu halten (zumindest ohne Freigang) ist nicht artgerecht und fällt für viele Katzen-kundige mittlerweile schon unter Tierquälerei.
Bei einer Hofkatze, mit viel Freigang und anderen Katzen in der Nachbarschaft, sieht das vermutlich anders aus.
Aber besser nochmal genau informieren ;)
So wie ihr es ja hier bei der Hundeanschfuung getan habt.

ich schließe mich da übrigens meinen Vorrednern an - würde warten und mir keinen Hund/Welpen während der Schwangerschaft holen.

Das Ding ist ja auch, dass du mit Hunden aufgewachsen bist udn gerne mit dem Hund etwas machst.
Wie sieht es aus bei deiner Frau? so wie ich das herauslese, wird sie die hauptverantwortliche sein, weil sie einfach häufiger da ist.

Hat sie Erfahrungen im zusammenleben+Erziehen von Hunden? Kann sie erahnen was es bedeutet, einen Hund im Alltag (vermutlich sogar einen Welpen) zu haben? Weiß sie wie es ist, während des Spazieren gehens auf einen Hund aufzupassen, zu gucken dass er keinen Mist baut, dass er keiner Fährte folgt, dass er die Kids mit dem Laufrad nicht umrennt usw? ,)
 
Ich würde definitiv warten - ihr tut vielleicht eurer Tochter einen Gefallen damit, aber einem Hund eher nicht.
Wenn ein Hund bei euch einzieht, dann benötogt er erst einmal mehr Aufmerksamkeit, bis sich das Leben miteinander richtig eingespielt hat (egal ob Welpe oder erwachsener Hund). Das ist oft sehr schwierig, wenn ein Baby da ist, das noch viel mehr Aufmerksamkeit bekommt und ein Kleinkind, das noch nicht selbstständig genug ist und viel Hilfe benötigt. Dazu dann noch Haushalt, die Arbeit .....irgendwas bleibt dann meist auf der Streck und in der Regel ist das natürlich der Hund.
Es wird für alle viel einfacher wenn die Kinder so alt sind, dass man sie durchaus auch mal "aus den Augen" lassen kann, wenn man es muss, nicht nur, wenn sie gerade schlafen.
Ich habe durch meine Zucht schon viele Familien mit Kindern kennengelernt und festgestellt, dass 6 meist ein gutes Alter ist (natürlich je nach Erziehung der Kinder - hatte auch schon einen 6jährigen hier, der mit Steinen zu meinen Hunden geworfen hat), weil die Kinder da recht selbstständig sind und so verständig, dass man ihnen den Umgang mit Hund super erklären kann. Ich kenne allerdings auch eine 3jährige, die macht das besser als jeder 9jährige, es gibt also durchaus auch Ausnahmen.

So habt ihr dann aber Zeit, euch einen guten Plan zurecht zu legen (Notfallbetreuung, welche Rasse passt, ...) und zu schauen, ob ein Welpe oder erwachsener Hund besser zu eurem Leben passt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es wundervoll ist, wenn Hund und Kind miteinander aufwachsen. Aber es ist unter Umständen viel mehr Arbeit, weil man dann fast ein neues Baby zu Hause hat und das meist einen ganz anderen Tagesablauf und Betruungsplan bedeutt, als wenn man einen älteren Hund aufnimmt.

Bei der Suche nach der richtigen Rasse solltet ihr danach gehen, wie ihr euch das Leben mit Hund vorstellt und was ihr dem Hund bieten könnt.
Wollt ihr ihm Aufgaben bieten oder reicht euch ein normaler Spaziergang?
Soll er eher allein Beschäftigung suchen und "sein" Ding machen oder wollt ihr gemeinsam Dinge erledigen und er soll möglichst viel dabei sein?
Soll der Hund eher mit kurzen Spaziergängen zufrieden sein oder mehr Aktivität zeigen?

Familienhunde gibt es nicht, nur Hunde mit verschiedenen Bedürfnissen.
Ein Australian Sheperd ist ein Hütehund und Hütehunde benötigen eine Aufgabe - ob das Tricks lernen oder Hundesport ist.....wenn er keine Aufgabe bekommt sucht er sich selbst was und das sind meist Dinge, die die Menschen nicht so toll finden. Außerdem möchte man ja nicht, dass sein vierbeiniger Lebenspartner geistig verkümmert, nur weil man die Rasse so toll findet.
Es heißt also: Vorher gut überlegen, was man selbst für ein Mensch ist und dann dazu unter den passenden Rassen eine auswählen.
 
Also, wir haben Moony geholt, als unsere Kleine 6 Jahre alt war. Die Große war 9.
Das hat ganz gut funktioniert.
Ich hatte genug Zeit, um mich um "Kind Nummer drei" zu kümmern und die beiden haben verstanden, wenn ich zu ihnen gesagt habe, "nee, jetzt muss die Moony schlafen, lass sie mal in Ruhe" oder sowas.
Klar haben sie mit Moony auch mal Quatsch gemacht, aber alles im Rahmen und Moony ist ja sehr gutmütig und es von Anfang an gewohnt.
Sie mag Kinder. :)

Für mich selber, hätte ich mit kleineren Kindern eher Stress bekommen, alles unter einen Hut zu kriegen.
 
Ich glaube ich würde ebenfalls warten bis der oder die jüngere mindestens 4-5 Jahre alt wäre. Dann würde ich persönlich zu einer mittelgroßen Rasse tendieren (also nicht Schäfer eher schon Aussie rein größentechnisch) aber eben auch zu einem Charakter der zum Alltag passt.

Wenn ich motiviert bin täglich 1-2h noch zusätzlich aktiv in den Hund zu investieren dann geht auch ein Aussie. Wenn der Hund die meiste Zeit auf dem Hof frei läuft und ich ab und zu ein bisschen üben will würd ich zu anderen Rassen tendieren. Der Labrador ist da beispielweise sicherlich die bessere Wahl. Da gibts zwar auch Leistungslinien und mit "entsprechendem" Training können die auch ziemlich sportlich unterwegs sein aber es ist eben auch eine Rasse die sich gut den Gegebenheiten anpassen kann.

In diesem Fall, da in der direkten Familie, bereits ein Hund existiert fällt das warten sicherlich auch leichter.
Eure Kleine hat ja bereits "einen Hund" zum lieb haben und es spricht sicher nichts dagegen wenn ihr euren Eltern den Goldie ab und zu mal abnehmt quasi auch zum üben.;)
 



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