Sinkt die Lebenserwartung von Hunden zunehmend?

Sinkt die Lebenserwartung von Hunden zunehmend?

  • EHER JA

    Stimmen: 4 23,5%
  • EHER NEIN

    Stimmen: 8 47,1%
  • WEISS NICHT

    Stimmen: 5 29,4%

  • Umfrageteilnehmer
    17
Erster Hund
Django/DSH *86-00
Zweiter Hund
Chihuahuas
Dritter Hund
Bolonka Zwetnas
KOPIERT AUS: https://www.hundeforum.com/threads/woran-sind-eure-hunde-verstorben.38818

Also zum Thema wie alt...(und OT :rolleyes: )
Meine Mutter hatte einen Chihuahua den wir mit 19 Jahren erlöst haben
Sein Vater wurde stolze 21 (!!) Jahre alt

Das ganze ist allerdings fast 30 Jahre her, und ich denke, das uns und die Tiere immer mehr unsere Umwelt zugrunde richtet.
Ich züchte jetzt seit fast 20 Jahren, in den Anfängen war die Lebenserwartung 15 - 18 Jahre und das war auch wirklich so.
Heute haben wir 12 - 14 Jahre und die Messlatte geht weiter nach unten :(
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, ich denke, dass kommt schon auch auf die Rasse an.

Unsere Romy wurde 14, was ich für einen Labrador schon als "alt" empfinde.
Die Mixhündin Mocca meiner Eltern ist dieses Jahr 15 geworden. Sie hat eine Tibet-Terrier-Mama (so hoch ist sie) und einen Labbi-Mix-Papa (so lang ist sie :rolleyes: ), sie ist also eher ein kleiner Hund.
 
Ich könnte mir vorstellen, dass es auch daran liegt, dass immer mehr Hunde aus dem Ausland kommen.

Ich habe in meiner Nachbarschaft gerade einen Fall. Der Hund lebt seit 8 Jahren bei meinen Nachbarn und war bei Übernahme 1-2 Jahre alt. Da nun vermehrt gesundheitliche Probleme auftraten, waren meine Nachbarn in der Unitierklinik. Dort wurde ihnen gesagt, dass der Hund mindestens zwischen 12 und 14 Jahre alt ist. Ich habe öfter das Gefühl, dass Tierschutzvereine Hunde aus dem Ausland "jünger machen", um sie attraktiver und leichter vermittelbar zu bekommen.
 
Ich sehe das wie Bullerina. Das kommt doch recht stark auf die Rasse an. Ich kann von meinen Erfahrungen her nur sagen, dass ich es nicht unbedingt so empfinde im Allgemeinen. Es gibt Rassen, die kaputtgezüchtet (deutsche Dogge z.B.) und daher tatsächlich nicht sonderlich alt werden, aber in meinem Umfeld erlebe ich schon, dass sehr viele Hunde sehr alt geworden sind. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Tiermedizin wesentlich weiter ist als früher und der Hundebesitzer heutzutage auch bereit ist mehr auszugeben und viel mehr untersuchen lässt. Daisy wäre mit ihren Baustellen ohne Behandlungen und ihren vorherigen Besitzern sicherlich auch nur 10, max 11 Jahre alt geworden, allerhöchstens 12. Und jetzt ist sie bereits 14 Jahre und 2 Monate alt und immer noch erstaunlich fit für diese Verhältnisse.
 
Ich weiß nicht...
In meinem Umfeld gibt es viele alte Hunde.
Meine Eigenen, 1x 16 1/2 Jahre, 2x 14 1/2 Jahre alt.
Die Mutter der 16 jährigen wurde 15 Jahre.
Von den Geschwistern meiner älteren Hündin leben noch weitere 3. War ein fünfer Wurf. Ein Hund hatte einen Unfall und verstarb.
Über 40 meiner Welpen (entweder selbst gezogen oder Kinder meines Rüden), bewegen sich gerade im Alter zwischen 13 und 15 Jahre.
Ein Mischling meines Nachbarn ist 14 Jahre und quietschfidel. Der Schäferhund eines Bauern im Ort ist jetzt 15 Jahre.
Bei den Bergers sind mir zur Zeit noch 3 17 jährige Hunde und 2 Hunde im Alter von 18 Jahren bekannt.
Im letzten Jahr verstarb eine Hündin mit 19 Jahren.

Im Gegenzug könnte ich jetzt Hunde aufzählen die früher verstorben sind.
Wobei da die Meisten durch Unfälle ums Leben kamen.
Ich finde es schwierig zu sagen heute werden die Hunde nicht mehr so alt, oder aber heute werden sie älter.
Der Eine kennt viele Hunde die früh verstorben sind, der Andere die alten Schätzchen.
 
Vielleicht liegt der Eindruck auch an der Motivation der User, sich im Forum anzumelden? Neuuser haben oft Welpen oder junge Hunde und melden sich an, wenn sie Rat suchen. Viele HH mit älteren Hunden leben mit ihnen als eingespieltes Team zusammen und haben keine Veranlassung, sich anzumelden. Wenn sie also nicht gerade schon zehn Jahre Mitglied sind, tauchen die älteren Hunde hier nicht auf. Höchstens bei gesundheitlichen Themen, obwohl sich da der größte Teil auf den TA verlassen wird.
In meinem Umfeld gibt es durchaus auch einige sehr alte Hunde.
 
Ich glaube auch nicht das man es pauschalisieren kann.

Ich denke zwar das einerseits die Belastung durch die Umwelt zunimmt, andererseits aber auch sowohl die Möglichkeiten in der Veterinärmedizin als auch der Wille der Halter sich das "zu leisten".

Ich kenne einen Haufen älterer und alter Hunde kenne aber auch einige die recht jung gestorben sind. Aus Lukes 5er Gang sind 3 schon gestorben (2x Aussie und einmal Berner). Hingegen kenn ich eine ganze Latte an Hunden die, für mein empfinden, recht alt sind/wurden. Vom 13jährigen Berner-Schweizer Mix bis zur 22jährigen Terriermixhündin.
 
Vielleicht liegt der Eindruck auch an der Motivation der User, sich im Forum anzumelden? Neuuser haben oft Welpen oder junge Hunde und melden sich an, wenn sie Rat suchen. Viele HH mit älteren Hunden leben mit ihnen als eingespieltes Team zusammen und haben keine Veranlassung, sich anzumelden.
Das finde ich einen sehr wichtigen Aspekt. Ich denke nicht, dass eine foreninterne Befragung in irgendeiner Weise repräsentativ ist (weder bei Gesundheitsthemen, noch bei Erziehungs- oder Beschäftigungsfragen). In der "echten Welt" gibt es sooo viele Hundehalter, die sich, aus unterschiedlichsten Gründen, NICHT in einem Forum anmelden.
 
Ich bin ziemlich sicher, dass die durchschnittliche (!) Lebenserwartung von Hunden in Europa in den letzten 50 Jahren gestiegen ist. Ich bin genauso sicher, dass das nicht das ist was die Frage "meint".

Vor 50 Jahren sind bei Mensch wie Hund noch sehr viel mehr sehr junge Individuen gestorben. Das ist in Europa (für Hunde vermutlich sogar auf Mitteleuropa begrenzt) heute nicht mehr der Fall. Staupewelpen waren in meiner Kindheit noch das Schreckgespenst der Züchter. Es kam nicht oft vor, aber wenn dann war es das Todesurteil für den Großteil der Welpen und die überlebenden hatten auch keine allzu großen Chancen auf hohes Alter. Wenn ein junger Hund krank wurde oder sich schwer verletzte, dann war das viel häufiger das Ende des Hundes als heute. Und alle diese Tode gehen in den Durchschnitt ein. Sowas ist heute deutlich seltener. Ergo: Heute werden Hunde deutlich älter, weil die Risiken für sehr junge Hunde geringer sind.

Aber darauf zielt die Frage vermutlich gar nicht ab. Die Frage meint: wie alt kann ein Hund unter idealen Bedingungen werden? Dummerweise ist die durchschnittliche Lebenserwartung das einzige was sinnvoll ausgewertet wird. Über die maximale Lebenserwartung ist wenig bekannt und auch wenn man sich bei einer Rasse gut auskennt, so sind die Erinnerungen doch nur episodisch und nicht allgemein gültig.

Meine episodischen Beispiele: Der Hund meiner Oma wurde 18 - ich kenne heute keinen 18jährigen Dackel. Die Hunde meiner Klassenkameraden wurden 2 und 8 - ich kenne heute keinen Cocker Spaniel, der so jung gestorben wäre, die sind alle deutlich über 10 geworden und selbst die orthopädische Großbaustelle hat ihren 13jährigen Geburtstag gefeiert.

Mein Fazit: ich habe keine Ahnung wie sich die maximale (oder nennen wir es lieber "ideale"?) Lebenserwartung von Hunden entwickelt hat.


(Dasselbe gilt übrigens für die vermeintlich höhere Lebenserwartung beim Menschen. Wenn 30-60% einer Population im ersten Lebensdrittel stirbt, wie es noch vor 100 Jahren "üblich" war, dann hat das immensen Einfluss auf die Lebenserwartung. Aber diejenigen, die vor 100 (oder auch 400) Jahren es bis zum 30. Geburtstag schafften, hatten angeblich dieselben Chancen wie wir heute, auch den 100. Geburtstag zu feiern. Behauptet jedenfalls der Statistik-Prof und der hat da gute Argumente dafür vorgelegt.)
 



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