Tipps zum Clickertraining / zeigen und benennen gesucht

Gerne!:)

Ja, klar.:)

Bei manchen geräuschsensiblen Hunden passiert das. Einen leiseren Clicker zu nehmen, ist eine gute Idee. Ich würde diesen erst einmal ausprobieren, ohne dass die Hunde anwesend sind. So kannst du einschätzen, ob er im Vergleich zu dem alten Clicker wirklich leiser ist, ohne dass deine Hunde sich gleich wieder erschrecken. Möglich ist auch, zu Beginn ein Kissen auf deine Clicker-Hand zu legen, wodurch das Geräusch zusätzlich gedämpft wird. Wenn der Hund das Geräusch erst einmal mit der Belohnung verknüpft hat, wird er das Clicken höchstwahrscheinlich dann auch ohne dämpfendes Kissen aushalten.
Die Alternative mit dem Markerwort wurde ja auch bereits genannt. Bei dem Markerwort entsteht aber tatsächlich das Problem, dass es weniger neutral ist als der Clicker (deine Stimme klingt immer mal ein wenig anders, je nach deiner Stimmung). Ich nutze das Markerwort trotzdem und für meine Hunde funktioniert beides annähernd gleich gut. In besonders heiklen Situationen "zieht" aber der Clicker besser.
Eine dritte Möglichkeit, neben Clicker und Wort, wäre ein Schnalzlaut.

Liebe Grüße
Amica

Herzlichen dank an dich!

Also der neue clicker ist verstellbar. Immer noch eher laut. Aber deutlich leiser als ded erste. Anfangs daempfte ich das Geräusch noch. Mittlerweile nicht mehr. Es ist fuer meinen rueden auch nicht zu laut. Aber obwohl wir schon mit dem neuen ueber drei Wochen konditionieren, sehe ich nicht, dass er das click mit dem Leckerli verbunden hätte.... Er guckt beim click immer so verwundert und dreht sich jmmer da hin, wo er das Geräusch gerade hört... Da ist das zeigen und benennen ja sinnlos, oder? er wuerde ja sofort weggucken, zum Geräusch hin... Was kann ich da machen? Mehr Geduld haben, auch wenn es monate dauern könnte, bis es ein konditioniert ist?
 
Aber obwohl wir schon mit dem neuen ueber drei Wochen konditionieren, sehe ich nicht, dass er das click mit dem Leckerli verbunden hätte.... Er guckt beim click immer so verwundert und dreht sich jmmer da hin, wo er das Geräusch gerade hört... Da ist das zeigen und benennen ja sinnlos, oder? er wuerde ja sofort weggucken, zum Geräusch hin... Was kann ich da machen? Mehr Geduld haben, auch wenn es monate dauern könnte, bis es ein konditioniert ist?

Ehrlich gesagt bin ich aus deinem Post nicht hundertprozentig schlau geworden. ZUm Beispiel hast du geschrieben, wenn du clickst, dreht sich dein Hund zu "dem Geräusch" - welches Geräusch meinst du? Das des Clickers? Das wäre doch gut!
Daher die Frage: Bist du sicher, dass er das Prinzip noch nicht verstanden hat? Wenn du clickst, sollte er sich zu dir umdrehen. (Natürlich nur in ruhiger Umgebung. Draußen kann es durchaus sein, dass die Ablenkung zu groß ist und er sich deshalb trotz Click nicht zu dir umdreht.)

Sollte er das Prinzip des Clickers tatsächlich noch nicht verstanden haben, ist es sinnlos, mit "Zeigen und Benennen" zu beginnen, da hast du recht. Er muss den Click zuerst als zuverlässige Ankündigung einer Belohnung verstanden haben, sonst funktioniert alles, was darauf aufbaut, nicht.

Normalerweise sind Hunde sehr schnell auf den Clicker einkonditioniert. Die Frage ist aber natürlich auch, wie viel bzw. wie häufig du in den drei Wochen trainiert hast. Einmal die Woche? Dann könnte es sein, dass du einfach noch mehr Geduld haben bzw. häufiger trainineren musst. Einmal oder sogar mehrmals täglich? Dann machst du wahrscheinlich einen Fehler im Training. Was genau du falsch machst, ist natürlich schwierig zu erkennen, wenn man euer Training nicht beobachten kann. In diesem Fall müsstest du mal versuchen, möglichst genau zu beschreiben, wie das Clickertraining abläuft. Also z. B.: Wo trainierst du? Wann greifst du nach dem Leckerchen (nach dem Click oder schon vorher)? Wo/wie bekommt dein Hund das Leckerchen (gibst du es ihm aus der Hand, wirfst du es vor deine Füße, wirfst du es weit weg...)? Oder du machst ein kleines Video von eurem Clickertraining und stellst es hier ein.

Liebe Grüße
Amica
 
@Wautzi berichte mal, wenn du das ausprobiert hast!

Ich möchte hier noch mal berichten: Ich habe mit meinen Jungs das Shaping geübt. Das Ziel war, dass sie sich in irgendeiner Form für die Decke interessieren sollen. Mogli ist auch dabei aber er macht wirklich gar nichts und sitzt nur neben mir. Ich habe ihm kein Kommando gesag, er könnte also machen was er möchte.

Mit Balou und Hermann bin ich für den ersten Versuch zufrieden.

 
Hermann hat es echt total schnell kapiert...Balou war eher Richtung Zufallstreffer, oder?

Bin gespannt, wie es weiter geht...was ist denn dein Ziel?
 
Ja, Hermann zeigt richtig viel. Das war am Anfang nicht so. Ich finde es gut, dass er sich traut etwas anzubieten.

Hm, ein richtiges Ziel habe ich gar nicht bzw. das Ziel war, dass meine Jungs sich für die Decke interessieren. Ich wollte nur mal ausprobieren wie die Drei sich beim Shapen verhalten. Sie kennen es sich unterwegs auf eine Decke zu legen und dort zu bleiben. Das war nur "just for fun".
 
Ich mach jetzt mal den Spielverderber...

Beim Angucken war mein erster Gedanke, was in aller Welt macht sie denn da?!? o_O Gerade beim Shaping würde ich mir definitiv immer nur einen Hund nehmen, und die anderen haben ganz explizit Pause. Wenn sie das als Ablauf nicht kennen, dann werden eben diejenigen, die gerade nicht dran sind, angebunden; jedenfalls sollte ganz klar sein, wer gerade arbeitet und wer nicht. Denn sonst geht das für die Hunde total durcheinander. Es clickt, während sich beide gemeint fühlen. Einmal ganz am Anfang bekommen beide einen Keks, obwohl Balou gerade im Moment des Clicks dasitzt und zu dir schaut und nur Hermann auf die Decke geht. Mit dem Erfolg, dass Balou nun als nächstes folgerichtig das ihm vertraute Hinsetzen und dich anschauen intensiv anbietet: Damit hast du ihn also quasi richtig von der Decke weg geclickt! (Und er weiß ja nicht, dass der Click in diesem Moment eigentlich Hermann galt - woher auch?) Dann ist dir das wohl aufgefallen, beim nächsten mal bekam dann nur Hermann auch den Keks. Was für Balou bedeutet, es war in seiner Welt ein nicht eingelöstes Keksversprechen, immerhin hatte es ja geclickt! (Wofür eigentlich, in seiner Welt?)

Von daher: Auch wenn das jetzt kein klares Ziel hatte, sondern nur ein Test sein sollte, dennoch nicht alle gleichzeitig clicken. Das schafft mehr Verwirrung als es was bringt, und mit etwas Pech macht dann irgendwann keiner mehr gerne mit. So, Spielverderber hat fertig... :oops:
 
Danke für die Tipps. Balou ist leider einmal hinter einem Keks den mein Mann für Hermann geworfen hat hinterhergelaufen, daher entsteht der Eindruck, dass er belohnt wird obwohl Hermann das gewünschte Verhalten zeigt. Der Keks war für Hermann bestimmt und beim zweiten Mal als Balou hinter einem Keks für Hermann hinterherläuft wird er von meinem Mann auch korrigiert.

Aber ich werde mal ausprobieren wie sich die Hunde verhalten wenn nur mit einem geübt wird (was sie kennen und wie ich bei "wichtigen" Dingen auch arbeite).

Ein Video dazu folgt. :)
 
Jetzt habe ich nochmal mit jedem Hund einzeln geshaped. Es war für Balou und Hermann der zweite Durchgang. Bei Mogli habe ich fünf Durchgänge gemacht weil er vorher gar nichts gezeigt hat. Dann hat er sich doch mal ein bisschen für die Decke interessiert. Bei Balou habe ich einmal zu früh geclickert weil ich dachte er geht auf die Decke.:rolleyes:

Mein Fazit zum Shapen: Es dauert mir zu lange bis die Hunde etwas zeigen. Ich glaube ich könnte das noch zehnmal machen bis sie auf die Idee kommen etwas anderes zu machen als mit den Pfoten auf die Decke zu gehen, also sich hinzusetzen/-legen. Wenn ich die Idee hätte, dass meine Jungs sich auf einen Stuhl setzen sollen (vorausgesetzt er ist niedrig genug) könnte ich dafür vermutlich Monate mit täglicher Übungszeit einplanen. Das Shapen ist einfach nicht Meins und bei den Hunden sehe ich auch kein überragendes Talent.



 
Also zuerst mal: Ich finde es völlig in Ordnung wenn du sagst, das ist nix für dich. Eine Trainingsform sollte immer für alle Beteiligten passen, und wenn es einem von beiden, egal ob Mensch oder Hund, keinen Spaß macht, dann sucht man sich halt was anderes. Viele Wege führen zum Ziel! :)

Generell finde ich, sie machen das alle drei gar nicht schlecht. Man darf dabei ja nicht vergessen, dass auch Hunde erst mal lernen müssen, eigenständig etwas anzubieten - bzw. dass das überhaupt gewollt ist! Denn meist sind sie es von klein auf ja eher gewohnt, dass der Mensch etwas vorgibt und sie nur reagieren sollen. Von sich aus Initiative zu zeigen wird ihnen eher abgewöhnt als gefördert. Von daher ist die ganze Situation zunächst ungewohnt, und es braucht einen Moment, bis sie auch vom Kopf her wirklich anfangen frei zu agieren. (Hat man das aber erst mal geschafft, dann führt das meist zu einem ganz anderen Engagement beim Hund, was mir persönlich sehr gefällt. Ist aber auch Geschmackssache.)

Das nächste jetzt ist allgemein gesprochen, für alle die hier mitgucken und das für sich übertragen wollen. Deshalb bitte nicht als Aufforderung an dich (@Wautzi ) verstehen, denn wie gesagt, wenn dir das so keinen Spaß macht dann nimm einen Weg der dir mehr liegt! Also, nur so als Reflektion:

Was man schön sehen kann: Wenn jeder für sich geclickt wird ist jedenfalls die Botschaft viel klarer. Perönlich würde ich da bei diesen Hunden, die ja noch etwas zögerlich sind, etwas mehr Bewegung rein bringen. Also nach dem Click auch ein verbales Lob gleichzeitig mit dem Keks einsetzen, einfach um die Stimmung etwas zu lockern. Und auch die eigene Position immer mal verändern, das lockert ebenfalls auf. Und vermeidet eine mögliche Fehlverknüpfung mit der Distanz bzw. Nähe zum Menschen. Vor allem hätte ich mit Hunden, die in dieser Trainingsform noch unerfahren sind, schon nach den ersten paar Erfolgen mit einem großen Lob aufgehört und eine Pause gemacht. Man kann bei allen dreien gut sehen, dass sie das eigenständige Denken sehr anstrengend finden, man sieht förmlich die Rädchen im Kopf rattern. Hört man dann erst auf, wenn sie nicht mehr mitmachen, dann passiert zweierlei: Erstens lernen sie, die Übung einfach abzubrechen, und zweitens nehmen sie das Gefühl mit, "boah war das schwer!". Während man ja eigentlich eher das Gefühl fördern möchte, "war das cool, menno, nicht schon aufhören!".
 



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