Optik vom Hund vs Umfeld

Ich frage mich übrigens die ganze Zeit, was an einem CC so schrecklich sein soll?

Hat das jemand geschrieben?

Lebten dort, wo sie herkommen, keine Kinder?
Bekam da nie jemand Besuch?

Ursprünglich wurden diese Hunde in Süditalien auf den Höfen der Bauern gehalten für den Schutz der Herde und des Hofes. Das kann man nicht mit der Besiedelung in Deutschland vergleichen, sondern das waren eher Höfe in Einzellage.

Und natürlich sind CC erstmal auch nur Hunde. Und somit erziehbar, vielleicht schwieriger als ein Golden oder ein Labbi, aber erziehbar sicher.

Natürlich sind sie erziehbar, wenn man über Hundeverstand, Erfahrung, eine natürliche Autorität und Souveränität verfügt.
Wenn man mal die Ausnahmen weglässt und von den typischen Rasseeigenschaften ausgeht, dann hat ein Hund dieser Rasse einen ausgeprägten Schutztrieb, einen ausgeprägten Arbeitswillen, eine Eigenständigkeit im Denken und Handeln.

Er ist ganz klar der Sicherheitsbeauftrage für die Familie, Haus und Grundstück. Diese Rolle lässt er sich auch nicht ausreden.
Genauso wenig lässt er sich vorgeben, wer Freund oder Feind ist.

Anweisungen des Menschen werden gerne mal in Frage gestellt, wenn sie ihn nicht überzeugen oder ihm sinnlos vorkommen.
Wenn er etwas nicht will, ist die Autorität und Souveränität des Hundehalters gefragt. Mit Gewalt, Unterordnung, Schreien und Dominanz kann man ihn nicht beeindrucken, er würde sich auch mit einem ausgewachsenen Wildschwein anlegen und lässt sich keine Befehle erteilen.

Wer da erst seinen Hundetrainer um Rat fragen muss, hat schon verloren und ist in den Augen des Hundes keine Führungspersönlichkeit.

Wenn der Hund eine Aufgabe hat und richtig gehalten wird, ist er sehr besonnen und gelassen. Ein freundlicher Familienhund, kinderlieb und verspielt.
Fremden gegenüber ist er ignorant bis abweisend, aber wenn er Familie, Haus, Hof bedroht sieht, ist er kompromisslos verteidigungsbereit.

Wenn er im Erwachsenenalter unverträglich wird, dann geht es ihm nicht um Geprolle und Raufereien mit anderen Hunden.
Dann geht es meistens um Leben und Tod.

Wenn der Hund nicht seinen Anlagen gemäß gehalten wird oder einen unfähigen Halter hat, dann ist die Verbindung ausgeprägter Schutztrieb und eigenständiges Handeln brandgefährlich.

Eine ganz gute Beschreibung:

Erziehung für Experten
Die Erziehung dieses stattlichen Vierbeiners erfordert viel Know-how rund um Hunde und einiges an Fingerspitzengefühl: Der Cane Corso braucht eine einfühlsame, konsequente und klare Rudelführung. Da er bei falscher Erziehung aufgrund seines Schutztriebs und seiner Größe kaum kontrollierbar ist, gehört er nicht in Anfängerhände.

Die klare Erziehung eines Cane Corso setzt ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein sowie Konsequenz voraus und ist nicht mit angelesenem Wissen, sondern nur in Kombination mit Hundeerfahrung zu meistern. Besonders wichtig ist die frühe Sozialisierung der Welpen und Junghunde, weswegen Sie als Cane-Corso-Besitzer unbedingt eine Hundeschule aufsuchen sollten.

http://www.zooplus.de/magazin/hund/hunderassen/cane-corso
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hast Du aber schön gelesen und dann hier wiedergegeben. Aus der weltweit führenden CC-Enzyklopädie von Zooplus :).


Natürlich sind sie erziehbar, wenn man über Hundeverstand, Erfahrung, eine natürliche Autorität und Souveränität verfügt.

Das traue ich Luva ohne weiteres zu. Sie hat im Leben schon Dinge durchgestanden und geleistet, die für sich allein schon Autorität und Souveränität vermitteln, weit mehr, als sich so manche Forenqueen mit flachem Lebenslauf vorstellen kann.

...er würde sich auch mit einem ausgewachsenen Wildschwein anlegen.

Whow, ich bin beeindruckt. Das macht sogar mit rasender Wut und somit steigendem Vergnügen mein altes Zwergdackelchen. Seit er bei mir ist 3 mal. Ansonsten machen das alle anständigen Jagdhunde.

Wenn der Hund eine Aufgabe hat und richtig gehalten wird, ist er sehr besonnen und gelassen. Ein freundlicher Familienhund, kinderlieb und verspielt.
Fremden gegenüber ist er ignorant bis abweisend, aber wenn er Familie, Haus, Hof bedroht sieht, ist er kompromisslos verteidigungsbereit.

Das ist jeder anständige Malinois, Schäferhund, Rottweiler, Dobermann, Hovawart, oder Weimaraner auch. Die Hundewelt besteht nicht nur aus grenzdebilen Labbis oder irgendwelchen Bling-Bling-Hundchen. Vor einigen Tagen hab ich ein Bild von Elliott, einem unserer Schulhunde eingestellt. DER Kinderhund schlechthin und eine Seele von Tier sowieso. Trotzdem würde ich nicht in der Nacht bei seiner Besitzerin über den Zaun steigen. Das macht nämlich den harten, charakterstarken Gebrauchshund aus: die können sowas unterscheiden - und zwar ganz genau.

Wer da erst seinen Hundetrainer um Rat fragen muss, hat schon verloren und ist in den Augen des Hundes keine Führungspersönlichkeit.
...weswegen Sie als Cane-Corso-Besitzer unbedingt eine Hundeschule aufsuchen sollten.

Merkste selbst, nicht wahr.
 
Wenn Luvas Kinder erwachsen wären, dann hätte ich auch keinerlei Bedenken, dass sie einen Cane Corso gemanagt bekäme.
Mir scheint sie dafür souverän genug zu sein.

Wie schon erwähnt, ich kenne diese Züchterin seit vielen Jahren, habe die Hunde dreimal getroffen, einmal mit Kindern.
Ihre Hunde sind definitiv eine ganz andere Hausnummer als die Schäferhunde, Malinois usw., die ich unterwegs so treffe.

Von ihrer Art erinnern sie mich etwas an die Maremmani, auf die wir in Italien mal gestoßen sind.

Mit kleinen Kindern im Haus, die noch jahrelang Besuch von anderen Kindern und später Jugendlichen bekommen, wird es sehr anstrengend werden eine Rasse wie den Cane Corso zu integrieren. Luva wird den Hund niemals mit fremden Kindern/Jugendlichen allein lassen können, sie wird immer vorsichtig sein müssen. Das würde ich mir an ihrer Stelle ganz einfach nicht antun.

Dazu dann die (verständliche) Angst im Umfeld, mit der man ständig konfrontiert wird.
Restaurantbesuch, Besuch im Eiscafe, das alles kann man mit so einem Hund vergessen. Und das ist es doch eigentlich, was man sich von einem Familienhund wünscht, dass er einen überall hin begleiten kann.
Außer zu meiner Freundin, wo ich die Züchterin und ihre Hunde ab und an getroffen habe, nimmt diese Züchterin ihre Hunde nirgends mit hin.

Wo soll der Hund bleiben, wenn es in den Urlaub geht? Und das wird in einer Familie mit Kindern öfter mal der Fall sein.
Klar kann man in die Pampa fahren, aber die Kinder werden irgendwann auch mal da Urlaub machen wollen, wo "was los ist".
Mit dieser Rasse sehr anstrengend.

Kurz, in meinen Augen ist das kein Familienbegleithund, was ja eigentlich gewünscht ist und was Emil war.
Das hat absolut nichts mit Luvas Kompetenz zu tun, aber nach meiner Meinung passt so ein Hund nicht in eine Familie mit ihren Bedürfnissen.

Und wenn Luva mal ausfällt, wer soll mit so einem Hund Gassi gehen?
Oma und Opa eher nicht und irgendein Gassiservice wohl auch nicht. Die Kinder fallen ebenfalls noch für längere Zeit raus.

Für mich ist diese Rasse genauso wenig ein Familienhund wie Kangal, Owtscharka usw.
Ich würde sie eher mit diesen Hunden vergleichen als mit Schäferhund und Co.
 
Ich bin sicher die letzte, die behauptet ein CC wäre ein Allerweltshund, der von jedem gehalten werden sollte und super easy im Handling ist. Aber sei mir nicht böse...

Wenn er im Erwachsenenalter unverträglich wird, dann geht es ihm nicht um Geprolle und Raufereien mit anderen Hunden.
Dann geht es meistens um Leben und Tod.

DAS ist weder eine rassespezifische Angelegenheit und ebenso kein entweder-oder. Natürlich gibt es Rassen, die tendentiell eher mal Konflikte mit Artgenossen annehmen, als andere und klar ist der 50kg Molosser was anderes als ein kleines Hüterli, aber dass jeder CC, der "unverträglich" wird automatisch gleich töten wird, ist absurd. Wie weit Hunde im Konflikt tatsächlich bereit sind zu gehen ist nicht reine Veranlagungssache, sondern auch eine Frage dessen, was sie in ihrem Leben bisher gelernt haben - mal abgesehen davon, dass auch die Gesamtsituation eine Rolle spielt. Wenn ich daran aber herangehe, wie manche CC Halter das tun, nämlich mit (Originalzitat) "na Welpenschule brauchen wir nicht, der wird sowieso unverträglich, damit muss man eben leben", dann wundert auch das entsprechende Ergebnis nicht.

Ich kenne so nebenbei 3 Hunde (jeden davon persönlich), die schon einen Hund getötet haben, davon ist einer ein Pit, der andere ein Malamut und der letzte ein Boxer. Der einzige Hund, der in meinem Haushalt je einen anderen Hund schwer verletzt hat, ist ein Golden Retriever. Die zweit schwerste Verletzung (allerdings weniger dramatisch) kam von einem Flat Coated Retriever. Mein verrücktes Pit-Vieh, das viel mehr Veranlagung dazu hätte, hat bisher wenn überhaupt nur Mini-Löcher produziert. Und jetzt?
 
Mein verrücktes Pit-Vieh, das viel mehr Veranlagung dazu hätte, hat bisher wenn überhaupt nur Mini-Löcher produziert. Und jetzt?

Dann ist Dein Pit kein richtiger Pit.:p

Im Grunde spricht ja auch kaum einer luva die Kompetenz ab, auch einen CC richtig führen zu können. Und man wächst ja auch an seinen Aufgaben.;) Wenn der Wille dazu da ist.

Ist eben nur so, das ein Hund mit dem Wesen das ein CC höchstwahrscheinlich mitbringt, als Familienhund in einer Familie mit jüngeren Kindern einfach nicht wirklich paßt. Meine Meinung.
Da sind Rassen/Mischlinge, die weniger Wach- und Schutztrieb haben, auch mal zurückstecken können, wenn wenig Zeit ist und die vor allem Fremden gegenüber eher freundlich und aufgeschlossen sind, besser geeignet.
 
Das traue ich Luva ohne weiteres zu. Sie hat im Leben schon Dinge durchgestanden und geleistet, die für sich allein schon Autorität und Souveränität vermitteln, weit mehr, als sich so manche Forenqueen mit flachem Lebenslauf vorstellen kann.

Ach Gott, was plagt dich denn in letzter Zeit?
Senilität? Potenzprobleme? Oder allgemeiner Lebensfrust?

Ist ja nett, dass du Luva verteidigst.
Du hast in deiner Verwirrung nur übersehen, dass mein Beitrag gar nicht auf Luva bezogen war, sondern dass ich deine Frage allgemein beantwortet hab.
 
Der Rüde von damals ist 4 Jahre lang ohne Leine gelaufen, seinem Herrl hinterher getrottet, hat große und kleine Hunde geliebt und sich jedesmal wie ein Kuschelbär auf den Rücken geworfen,und danach auf ist er von Heute auf Morgen auf alles losgegangen und das aber wirklich ernsthaft. Einen Vorfall gab es angeblich der war sehr knapp (ich war nicht dabei)

Zu Hause bei mir (obwohl er nur ein Sitterhund war) hätte nicht mal mein Vater einfach zur Türe rein spazieren können und das obwohl man da als Mensch keine Angst od Nervosität austrahlt.jeder Platz an dem er länger wie 10 min war wurde bewacht.
Ich empfand das anstrengend immer vor ihm an der Türe zu sein, denn oft hat meine damals 4 jährige die Türe einfach geöffnet und er stand sofort hab acht, da war das faule Tier plötzlich ganz schnell ^^
Es nervte auch das man beim spazieren mit niemanden mal plauschen konnte.

Ich hab früher auch jede Rasse schön geredet, für mich ist auch heute noch jede Rasse toll, aber eben nicht in jeder Lebens-Situation.
Klar hätte mein Baby irgendwann ähnliche Alyren würd ich das eben irgendwie Managen. Ich hab 2 Eingänge, „2 Freiläufe“ (umzäunte Gartenbereiche) und ca 180qm Wohnfläche. Es ließe sich also so managen das nie jemand zu schaden käme, aber ob man sich das freiwillig antun soll ständig aufzupassen? Ich denke das müsste dann wirklich extreme Rassenliebe sein.
Luva wird sich schon richtig entscheiden, und wenn muss sie den Salat eh selber ausbaden, sie wäre sicher keine die das Handtuch wirft.
 
Natürlich war die nicht auf Luva bezogen, vor allem nicht bei den Ausführungen über CC. Nie nicht. Das war alles ganz allgemein gehalten, wir labern halt mal was über CC - von denen du ja so viel Ahnung hast.

Ansonsten unterstelle ich dir bei Begriffen wir "Senilität, Potenzproblemen oder allgemeinen Lebensfrust" keinen Normalzustand.
Vielleicht bist du ja auf einer Station zwischen den Welten ein bischen steckengeblieben.
Mach Dir ansonsten mal über meinen Zustand keine Sorgen, der ist hervorragend. Solange ich nicht mitten in der Nacht meinen Frust in einem Forum ablassen muss sondern hervorragend schlafen kann, mach ich mir um mich keinen Kopf.

Oder hast du "Forenqueen" auf dich bezogen? Keine Sorge, dich würde ich in keiner Wortkombination als Queen bezeichnen.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben