Hunderassen, die man sich nicht (mehr) anschaffen würde

Ich zitiere mich mal aus dem ähnlichen Thema welche Rassen man nicht mag.

Ich mag keine Jack Russel Terrier. Und da kann man bei mir nicht nur sagen, dass es am Besitzer liegt, nö. Man kann auch einfach bestimmte Eigenschaften nicht mögen. Es ist ja nicht gleich furchtbar böse gemeint, man muss ja nicht alles mögen. Und wenn ich sage "Mir käme nie ein *wasauchimmer* ins Haus" nur, weils nicht zu meiner Lebenssituation passt- da kann sich noch so viel ändern, bestimmte Rassen WILL ich schlichtweg nicht, weil ich sie- aus welchen Gründen auch immer- nicht mag.

Außerdem würde hier kein Staff o.ä. einziehen, schlichtweg weil ich mit den Einschränkungen durch die Rasseliste, Steuer etc nicht zurecht käme. Keine Hunde, die bestimmte gesundheitliche Probleme haben (Wie zb Dobermann), Kein Hund "ohne Schnauze" etc. Da ich eh noch keine Rasse für mich gefunden habe, die als eierlegende
Wollmilchsau für mich gelten würde, zieht wohl höchstens ein TH/TS Hund hier ein.
 
Bekommt man nicht immer wieder Hunde vom Schicksal verpasst, die man sich so nicht ausgesucht hätte? So weit kenne ich mich jedenfalls: Letzten Endes spielen all diese Überlegungen keine wirkliche Rolle. Wenn man ihn lieb hat guckt man sich jeden Hund schön, arrangiert sich mit allen möglichen Macken, und nimmt sich fest vor, beim nächsten mal aber ganz bestimmt vernünftiger zu sein. Nur: Schafft ihr das wirklich?

Im Grunde hast du recht: Mir hat das Schicksal Hermann vor die Nase gesetzt. Ich habe als dritten Hund eigentlich eine kastrierte Hündin gesucht aber Michaels Arbeitskollege hat bei uns angerufen weil er mitbekommen hat, dass wir einen dritten Hund suchen und er einen vermitteln wollte und Hermann hat hier gleich reingepasst und jetzt habe ich drei intakte Rüden.

Also ich würde ja sagen, dass Mogli schon sowas wie ein WTP hat. Kiara hat auch den WTP und findet dennoch Lücken. WTP ist ja keine Garantie dafür, dass der Hund an einem kleben bleibt. :)

Ja, Mogli hat schon ein bisschen WTP aber ich habe das bei ihm auch immer sehr gefördert weil ich weiß welches Potential ein Jack Russell haben kann. Ich glaube ich hatte einfach Glück mit ihm: Er ist ein Terrier ohne viel Jadtrieb der gern mit mir mitarbeitet und ich habe es gefördert, dass er etwas mit mir macht und nicht nur Bällchen geworfen.

Und weil er vermutlich ein Ausnahme-JRT ist wird der nächste Hund kein Jacky. Es sei denn das Schicksal setzt mir einen vor die Nase.;)
 
Ich wär nie auf die Idee gekommen, einen JRT zu nehmen. Aber da er nun mal abgegeben wurde und ich ihn vom sehen kannte- ich konnte nicht nein sagen! Ich hatte sogar gesagt- nur wenn sich niemand anders findet. Ich hatte den Eindruck, dass die Besutzwrin gar niemand anders mehr fragte, nachdem sie von mir die "Zusage" hatte. Bis auf seine fürchterliche Geräuschangst ( Gewitter, Überschallflugzeuge und Silvesterknaller) hat er sich hier prima angepasst und ist ein Pfundskerl- Hund halt. Ich würde niemals nie sagen, kommt immer drauf an- es müssen aber die Lebensumstände passen.
 
Da ich Hunde am liebsten als Welpe aufnehme und man da ja nur nach den erwarteten Rasseeigenschaften gehen kann, gibt es schon für mich eine recht starke Selektion, was vermutet passt. Bei einem erwachsenen Hund wäre es mir z.B. völlig wurscht, ob es ein Jack Russel oder ein Husky ist, wenn er vom Wesen her halt trotzdem passt. Als Welpe gäbe es aber sehr viele Rassen, die ich ausschließe: Windhunde, Herdenschutzhunde, nordische Rassen, Terrier, Dackel, tatsächlich die meisten Jagdhunde, vor allem solche, die sehr eigenständig jagen und/oder wirklich sehr starken Jagdtrieb haben. Labrador und Golden Retriever sind auch überhaupt nicht meins, ebenso Bulldoggen bzw. die meisten Molosser. Daneben alle Listenhunde durch die Einschränkungen und die Qualzuchten.

Ich mag dagegen viel will to please, Reserviertheit Fremden gegenüber, Wachsamkeit, viel Arbeitswille, sportlicher Körperbau, eher etwas sensibel als zu bollerig und gut kontrollierbaren Jagdtrieb. Neben den Hütehunden sprechen mich auch viele klassische Hofhundrassen an und einige Gebrauchshunde. Gerade wenn wir irgendwann nicht mehr Hundesport machen, kann ich mir auch gut eine Begleithundrasse wie einen der Bichons oder einen Papillon vorstellen.

Rein nach Optik ausgesucht sähe das hier aber ganz anders aus :D .
 
Sehr interessant, wenn ich darüber nachdenke. Jeder Hund hat einen anderen Charakter trotz gleicher Rasse. Auch die Erziehung macht viel aus, was meine Entscheidungen schon geändert hat. Grundsätzlich wie hier schon geschrieben oft, die ganzen Qualzuchten aus Prinzip nicht. Die tödlichen Krankheiten finde ich furchterregend. Das erstickende "Atmen", was man gar nicht mehr atmen nennen kann, versetzt mich in einen Alarmdauerzustand. Ich kann es auch nicht lassen die Besitzer zu fragen, ob das nun noch normal ist, oder ob der Hund nun echte Komplikationen hat. Meist ist dann doch alles normal und ich dachte es ist gleich ein Notfall. Vom Optischen fallen für mich Sabberhunde und Faltenhunde sowie die Bulldogen und Möpse sowie Windhunde, Nackthunde und Dackel raus.
Triebhunde gehen vom Verhalten nicht, wobei ich da perfekt erzogene Jagd- und Hütehunde kennen und lieben gelernt. Nur eben auch beruflich geführt und ausgelastet, was ich eben nicht kann. Also auch wieder ausgeschlossen.
Von der Größe unter 5 Kilo nicht und die Großen Hunde auch nicht. Einmal wegen dem Stolpern und wegen der Verantwortung zum Halten. Die Kampfhunde auch nicht, wobei vom Wesen ich die auch oft toll finde. Aber die Gesellschaft grenzt die so sehr aus mit Vorurteilen und das macht mich sehr traurig.
Ehrlich so viel wusste ich gar nicht zum Ausschließen.
Schäferhunde und neuerdings Pudel haben sich in mein Herz gestohlen. Gerade so Mischlinge davon.
 
Ich würde mir nie einen Hund mit gesundheitlichen Problemen (Mops, Bulldoggen, Dobermann etc.) holen. Auch Retriever mag ich irgendwie nicht so, kann aber auch sein, dass das an den Exemplaren liegt, die ich kennen gelernt habe. Wobei ich mich mit den Chesapeake Bay Retrievern z.B. noch anfreunden könnte. Mit den klassischen Hütehunden (Border, Aussie und auch deutsche Schäfer) kann ich vom Wesen her nicht wirklich was anfangen und ich finds immer grausig, wenn sich Anfänger einen solchen Hund, oder einen Mischling aus diesen Rassen, holen, was bei uns in der Nähe leider immer öfter der Fall ist. Und es ist bisher immer schief gegangen...

Ich möchte auch nicht mehr unbedingt einen kleinen Hund, außer vielleicht mal einen Chinese Crested :D. Ich finde zwar unsere drei toll und Jimmy ist mein Seelenhund, aber auch rein vom anfassen her, finde ich größere Hunde super. Da hat man richtig was zum kuscheln :D Deshalb werden in Zukunft bei mir vorraussichtlich meist größere Hunde einziehen.

Auch ein Herdenschutzhund wird hier vermutlich nie einziehen, auch wenn ich sie vom Wesen her toll und faszinierend finde, werde ich vermutlich nie die Möglichkeiten dazu haben.
 
Ich hab jetzt lange überlegt, wie ich auf diese Frage antworten würde. Natürlich fällt mir eine Menge ein, was ich nicht haben wollte. Qualzuchten vorneweg, auch vom Wesen her gibt es das eine oder andere, was mir nicht liegt. Aaaaaber: Kann ich deshalb guten Gewissens sagen, "so einer käme mir nicht ins Haus"?

Vielleicht eher im Sinne von: Bei diesen Rassen würde ich mir nicht beim Züchter einen Welpen holen.
Denn wenn mir ein erwachsener Hund über den Weg läuft, z.B. Aus dem Tierschutz, dann kann das wieder anders aussehen.

Viel hängt an der Lebenssituation. In der Innenstadt, überwiegend in der Wohnung, mit Treppen, mit vielen Kindern, die ständig ein und aus gehen, kommen manche Rassen nicht in Frage, die in 10 Jahren, mit großen oder ausgezogenen Kindern und und Umzug aufs Land, durchaus möclich wären.
Neu auf meiner Liste der „würde ich mir nie anschaffen“ Hunde ist der Berner Sennen Hund wegen der Lebenserwartung. Es sei denn, es kann vom Züchter über Generationen nachgewiesen werden, dass die Hund in aller Regel problemlos 10 Jahre alt werden.
LG,
Stadtmensch
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben