Wie war das bei euren Hunden?

Was das angeht denke ich in Foren halt immer quasi doppelt: Einmal für denjenigen, der gerade die Frage gestellt hat - und da gehe ich völlig konform, das ist jetzt halt wie es ist und man muss das beste draus machen. Aber zum zweiten denke ich bei so offen lesbaren Foren wie hier auch immer all diejenigen mit, die beim Stöbern über solche Themen fallen. Und von dieser Perspektive aus macht es mir ein wenig Bauchschmerzen wenn man dann nur liest, alles prächtig. Ein blöder Zwiespalt, ich weiß...
 
Ich denke, dass das Verhalten des Welpen beim Umzug abhängig ist von seiner Rasse, seiner bisherigen Sozialisation und seinem individuellen Charakter. Ich würde es nicht sofort als "Alarmsignal" werten, wenn ein Welpe am Tag des Umzugs noch ein wenig unsicher ist. Schließlich ist er ein kleines Kind, das auf einen Schlag von seiner Mutter, seinen Geschwistern und seinem bisherigen Zuhause getrennt wird. Da finde ich Unsicherheit und vielleicht auch ein bisschen Angst und Traurigkeit vollkommen normal; rein von meinem empathischen Empfinden her. Ich bin aber auch der Ansicht, dass sich dies schnell legen sollte. Wenn ein Welpe tagelang sehr introvertiert bleibt und sich kaum traut, sein Nest zu verlassen, käme mir das auch komisch vor.
so, sehe ich das auch.

Mein Limbo kam mit 4 Monaten aus Spanien eingeflogen...und war sehr ängstlich.... aber neugierig. Aber er kannte ja auch nicht viel...es ist nur wichtig, das die Tendenz aufwärts geht. Auch heute ist er in manchen neuen Situationen erstmal vorsichtig und unsicher, aber das legt sich Mittlerweile recht schnell
 
Cindy hat damals die erste Nacht keine Ruhe gefunden. Sie hat da viel gewinselt. Das war aber nur die Nacht. Ansonsten war sie nicht unsicher oder so.
Penny war sofort zuhause und war gleich die freche, kleine Schnappschildkröte :D
Cody war auch sofort selbstbewusst. Das einzige war, dass er lange Probleme hatte die zwei Stufen zum Garten zu gehen. Stufen kannte er nicht, und er musste lange gehoben werden.
Meine Welpen sind ganz unterschiedlich. Manche sind auch sofort da, ganz frech, ganz offen, und manche brauchen einen Tag bis sie erkunden.
Ich schau aber auch, dass ich sie nicht direkt in einer Spooky Period abgebe.
Ich denke Welpen die gerade in dieser Phase sind, haben es richtig schwer wenn sie da dann gerade umziehen.
 
Ich weiß ja nicht, ob du auch meinen Beitrag meinst, aber ich antworte einfach mal.

Kira kam mit gut einem Jahr direkt aus einer Tötungsstation, langer Transport, dann zu uns ins Haus.
Sie war nicht allgemein ängstlich im Haus, hatte aber vor bestimmten Dingen Angst, wie vor Männern, Türdurchgängen, Treppen.

Sie ging von Anfang an gern nach draußen, auch die Leine war kein Problem.
Dafür der Straßenverkehr, daran mussten wir arbeiten.

Amy, 8 Wochen alter Welpe, war anfangs auf der Heimfahrt sehr verstört und hat laut geheult.
Das hat sich nach einer Pause gelegt.
Zu Hause war sie vorsichtig neugierig, ist anfangs keine Treppen gelaufen, hat sich aber sonst überall umgeschaut, ist auch direkt in den Garten gegangen.

Sie ist mir in der ersten Woche überall hin gefolgt, worin ich aber kein Problem gesehen habe, das hat sich auch nach und nach gelegt.
Sie hatte Angst vor der verschlossenen Box, hat darin ebenfalls sofort laut geheult, weshalb sie nur etwa eine Minute in der Box war und seither nicht mehr. Sie hat dann die erste Nacht (und alle folgenden) auf einem Kissen neben meinem Bett verbracht und war in der ersten Woche noch ziemlich unruhig, so dass ich zwei- bis viermal nachts raus musste.

Im Haus war sie ab dem zweiten Tag erkundungsfreudig und hat keine Angst gezeigt, nach etwa einer Woche ist sie auch allein die Treppe gelaufen.

Nach draußen in den Garten ist sie von Anfang an gern gegangen, später auch auf den Trampelpfad hinter dem Gartentor.
An der Leine ist sie in Haus, Garten und unbekannten Gegenden ebenfalls problemlos gelaufen, wenn wir allerdings das Haus an der Leine verlassen wollten, dann war das für einige Wochen immer ein Geduldsspiel, das war ihr unheimlich.
Ohne Kira wären wir vermutlich einige Wochen nicht weiter vor die Tür gekommen.

Autofahren hat sie dafür geliebt und wenn wir mit dem Auto irgendwohin gefahren sind, dann ist sie immer gern mitgelaufen.

Bei ihr war es einzig die Situation, dass sie aktiv durch die Haustür nach draußen gehen sollte, die einige Zeit Probleme gemacht hat.
Waren wir 100 - 200 Meter weit weg, ist sie dann ganz normal gelaufen.

Sie hat von Anfang an normal gefressen, Pipi und Häufchen gemacht und war schmusig.
Ist direkt mit auf die Couch gekommen, hat mich in der ersten Zeit halt nur nicht aus den Augen gelassen.

Also ich fand das Verhalten ganz normal.
 
Ich dachte eventuell meinst du auch mit beim Thema "Welpe hat Angst" oder so ähnlich.

Also Luke war zuhause gleich zuhause. Er lief 1-2x durch die ganze Wohnung und hat sich dann zum schlafen an die Couch gelegt.

Da war er gerade vielleicht 20min zuhause.

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Und wenn wir von zuhause weggefahren sind war auch er auch total neugierung und unerschrocken.

Die Bilder hier zusammen mit Jack sind dann tatsächlich am nächsten Tag schon entstanden.

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Allerdings tatsächlich direkt von der Haustüre aus war Luke ängstlich bzw. wollte eben lieber wieder nach hause. Ich hatte bei der ersten Stunde in der Welpenschule gefragt und die meinten das lege sich von alleine dauere eben seine Zeit ich solle Luke machen lassen. Wochen später hab ich nochmal gefragt und die hat mich angesehen wie ein Pferd.:eek: Sie kannte Luke ja von den Welpenstunden als offen, neugierig und kein Milimeter ängstlich und hatte erwartet das er dies schon längst abgelegt hat. Aber scheinbar hatte ich ihn darin unabsichtlich bestärkt. Als sie mir dann sagte was ich mal tun und was ich lassen soll hatte er das in 2 Tagen raus. :rolleyes:
 
Felix hab ich mit 11 bzw. fast 12 Wochen bekommen... er war zu Hause erstmal etwas schüchtern und hat sich nicht so getraut, das Umfeld zu erkunden. Das kam erst nach und nach, denke aber das lag auch an unseren Katzen... er kannte keine Katzen und eine war ja nicht so freundlich. Denke da war er lieber vorsichtig mit dem was er da in der Wohnung tat ;)
Wir fuhren dann ja nach drei Tagen direkt in den Urlaub.
Da war er plötzlich viel aufgeweckter, mutiger und neugieriger. In der Fewo aber auch außerhalb, obwohl es da für ihn natürlich viele viele neue Eindrücke gab.
 
Ein Welpe darf und wird sich zu Beginn situativ ängstlich/nervös zeigen.

Ein befreundeter Züchter hat es letztens gut ausgedrückt: Wenn ich dich morgen mit dem Auto quer durch Paris fahren lasse, bist du auch hektisch.

Mein Job als Besitzer ist es, nicht verstärkend zu wirken und die Situation bindungsfördernd überwinden zu helfen.

Hier hatten alle malMuffe, bzw. haben „doof geguckt“. Aber dann ist auch schnell wieder gut.

Zeigt sich ein Hund dauerängstlich ist was nicht in Ordnung. Aber das sollte einem schon beim Züchter auffallen. Ob man so einen Hund dann mitnimmt, Geschmackssache.
 



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