Kann jeder Hund alles lernen?

Das üblicherweise als gültig gewertete Argument FÜR die Ausübung von sportlichem Schutzdienst ist, dass in diesem Sport nicht das Aggressions- & Abwehrverhalten des Hundes gefördert wird, sondern der Hund seine Arbeit über Beutearbeit lernt und das Ganze nichts mit Aggressionsverhalten per se zu tun hat. Dass dies möglich ist und wo der Unterschied liegt, sieht man schön, wenn man mal Esther Schalke und Hans Ebbers begegnet und von ihnen zum Einen den Zugriffshund der Polizei und zum Anderen den Sport-Schutzhund (beides Malis) vorgestellt bekommt. Mit ein wenig Wissen über Körpersprache ist einem völlig klar, warum der Zugriffshund doppelt mit Leine und Maulkorb bester Qualität gesichert ist und der Sporthund ohne Leine frei herumläuft. Und ja, mir ist bekannt, dass Zugriffshunde eine besondere Sorte von Diensthunden sind. Es geht hier um den Vergleich und das Beispiel...

Wenn du also feststellst, dass dein Hund nicht für sportlichen Schutzdienst geeignet ist, weil es ihm an Aggression fehlt, widerspricht das oben genanntem Argument. Das mag hier egal sein, ist aber eine ungünstige Herangehensweise an das Thema und wird die Schutzkritiker nur weiter füttern... Wenn dir das egal ist, weil sie ohnehin nur dumme, nicht ernstzunehmende Tierschützer sind, solls mir auch recht sein...

Ich möchte sogar behaupten, dass Schutzdienst zum Gegenteil dessen führt, was viele Leute in ihren Köpfen haben. Es ist eine tolle Mischung aus Sport und Spiel, die Beherrschung, Frustrationstoleranz, Kontrolle in hohen Treiblagen bei Hund und Halter fördert. Ruhe, abwarten, Konzentration, Runterfahren aus hohen Trieblagen - all das ist auch (sportlicher) Schutzdienst.
 
Ich wollte damit sagen, dass wenn ich hier von einem Pit spreche, üblicherweise nicht von einem APBT aus entsprechenden Linien rede und dass es mir zu mühsam ist, das jedes Mal hervorzuheben. Zumindest in meinem Umfeld kennt sich damit jeder aus und zieht keine falschen Schlüsse.

Kennen tue ich beide Sorten... sowohl die, die behaupten, man könne Pitties ohnehin nicht mit anderen Hunden halten und solche, die nur den lieben Kampfschmuser sehen. Beide Ansichten werden den Hunden nicht gerecht.

Weiß ich doch, darum war es ja auch eher als Randnotiz gekennzeichnet.

Jap, Mythos Kampfhund. Bestie vs. Kampfschmuser. Beides ist falsch und mitunter fatal.
 
Weil ich das hie rnun oft gelesen habe,habe ich den APBTgegoogelt...sicher kein einfacher Hund...worüber ich aber nichts im Internet gefunden habe,ist ,warum man ihn oft nicht zusammen mit anderen Hunden halten kann... ich gehe mal davon aus,weil es in seiner Natur liegt,nicht gerade verträglich mit anderen Hunden zu sein,liege ich richtig?
 
Weil ich das hie rnun oft gelesen habe,habe ich den APBTgegoogelt...sicher kein einfacher Hund...worüber ich aber nichts im Internet gefunden habe,ist ,warum man ihn oft nicht zusammen mit anderen Hunden halten kann... ich gehe mal davon aus,weil es in seiner Natur liegt,nicht gerade verträglich mit anderen Hunden zu sein,liege ich richtig?

Ja, diese Tiere wurden auf Artgenossenunverträglichkeit gezüchtet.
 
OT aber: wie kommt man darauf eine Rasse auf Artgenossenunverträglichkeit zu züchten??

Weil diese Hunde zu Hundekämpfen eingesetzt wurden (illegal auch noch werden). Da ist Artgenossenverträglichkeit nicht erwünscht. Genauso wenig wie korrektes Sozialverhalten.

Es gab/gibt? wohl Zuchtlinien, wo sogar die Welpen der Mutter nur unter Aufsicht zum säugen gegeben werden können. Und auch die Welpen getrennt werden, sobald sie laufen können und Zähne haben.
 
Ich frage mich jetzt gerade,ob man sowas schon als Qualzucht ansehen sollte?
Ich meine,es ist ja bekannt,dass es Hunderassen gibt,die eben als weniger verträglich als andere gelten,genauso gibt es aus anderen Gründen unverträgliche Hunde...
Aber eine ganze Rasse bewusst und ganz gezielt unverträglich und als "verkrüppelt"(was Sozialverhalten angeht)zu züchten,und das bei einem eigentlich hochsozialen Rudeltier...das könnte man schon als Qualzucht ansehen...
 
Ich frage mich jetzt gerade,ob man sowas schon als Qualzucht ansehen sollte?
Ich meine,es ist ja bekannt,dass es Hunderassen gibt,die eben als weniger verträglich als andere gelten,genauso gibt es aus anderen Gründen unverträgliche Hunde...
Aber eine ganze Rasse bewusst und ganz gezielt unverträglich und als "verkrüppelt"(was Sozialverhalten angeht)zu züchten,und das bei einem eigentlich hochsozialen Rudeltier...das könnte man schon als Qualzucht ansehen...

Ich denke gerade bei Hunden, die gezielt für Hundekämpfe derart selektiert wurden und werden, ist der fehlende Sozialkontakt im Alltag das geringste Übel, das den Hunden angetan wird. Wir reden hier nicht vom klassischen Breitschädeltierchen, das man so mal auf der Straße trifft ;)
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben