Natural Dogmanship / Frühkastration ?

Tag zusammen,

bin vor einigen Tagen zum ersten Mal auf den Begriff "Natural Dogmanship" gestoßen. Und im gleichen Satz wurde die Frühkastration empfohlen, angeblich macht man das so nach dieser Erziehungsweise...Da haben logischerweise bei mir alle Alarmglocken geklingelt.

Spontan hab ich dazu im Netz hinsichtlich Philosophie z.B. nicht viel gefunden, hat jemand von euch Erfahrung damit? Ist es mit Natural Horsemanship vergleichbar? Horsemanship finde ich eine feine Sache, aber mMn ist das Training von Pferden und vor Allem die Kommunikation zwischen Mensch und Tier überhaupt nicht mit Hunden zu vergleichen...

Danke vorab, falls das jemand kennt! :)
 
Ich kenne ND nur aus der Theorie und halte einen Teil der Ansätze für zumindest fragwürdig. Allerdings habe ich es aus eben diesem Grund nie praktisch ausprobiert.

Mir ist das Ganze zuviel auf der Dominanzschiene, außerdem zuviel Fixierung auf dieses sog. "Mo" (Motivationsobjekt).

Und Frühkastration? Abgelehnt. Wahrscheinlich geht J.N. davon aus, dass früh kastrierte Hunde oft nie richtig erwachsen und ernsthaft werden und daher leichter zu motivieren sind.
 
Also wie gesagt, ich hab so gar nicht wirklich gefunden was ich mir da auch theoretisch drunter vorstellen soll...
Wahrscheinlich geht J.N. davon aus, dass früh kastrierte Hunde oft nie richtig erwachsen und ernsthaft werden und daher leichter zu motivieren sind.

Die Argumente waren dieselben wie Millan, soweit ich das verstanden habe. Sexuelle Frustration und ein unverträglicher, zu dominanter Hund...
 
Kommt das wirklich vom Nijboer selbst? Möglich wäre es ja, ich hätte sofort die ein oder andere Idee wie man das ins J.N.-Gesamtkonstrukt stimmig einbinden könnte.
Aber ich habe nichts von Kastrationsempfehlung in Erinnerung, jedenfalls nicht aus den Büchern die ich mal gelesen habe.

Was mir beim Nijboer gefällt ist die Arbeit mit Beuteobjekten (er nennt es Spiel und Motivationsobjekt). Allerdings nicht in der Konsequenz wie er es empfiehlt, denn ich finde ich alleinige Fixierung auf Beute (Mot) genauso ungünstig wie einseitige Fixierung auf Leckerli. Und das ganze Dominanzlastige Konstrukt drumrum habe ich dann schnell zu der langen Liste mit der Überschrift "Hier habe ich gelernt wie es NICHT geht" zugefügt. :cool:
 
Hab mal ein bisschen quer gelesen, mit dem "Hier und jetzt darfst du dich lösen, später nicht mehr!" find ich am aller gruseligsten.
Scheint das selbe Sektengedöns wie Rudelstellung und so ein Mist.
Nur der Meister und seine Jünger verstehen was so ein Hahnebüchener Mist bringen soll und empfinden es als das einzig wahre :rolleyes:
 
Ich habe,länger her, ein Buch darüber gelesen... .
Ich hatte eine soetwas wie den Pferdeflüsterer(was ich sehr faszinierend finde) für Hunde erwartet,deshalb hatte ich mir das Buch überhaupt gekauft.
Was ich da aber von Nijboer las,war für mich komplett unverständlich und unsinnig,ich schliese mich da Wirbelwind voll an...

Ich bin mir nicht mehr ganz sicher,aber ich meine da auch was gelesen zu haben,das Frühkastration ein wirksames Mittel sei,um den Hund entspannt und unkompliziert(im Sinn von leichterer Motivation durch Verspieltheit und das Fehlen der Ablenkungen durch Hormone usw.) zu halten...beschwören könnte ich es jetzt aber nicht...

...generell lehne ich Frühkastration,soweit nicht medizinisch notwendig ab...man zwingt den Hund damit sein Leben lang ein "neutrales"Wesen zu bleiben,der Hund wird niemals wissen,ob Fisch oder Fleisch,wird niemals wissen wer er ist...ich glaube nicht,dass daraus ein stabiler Hund werden kann-und ich glaube Sozialkontakt mit anderen Hunden wird für den Frühkastraten schwierig werden...ich finde es schlimm,soetwas einem Hund anzutun,nur dass er so ist,wie der Mensch es will...
 



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