Aber ich weiss, wenn man Pech hat ....
Ja, Pech und Glück spielen schon eine Rolle.
Aber man kann mit "Wahrscheinlichkeiten" arbeiten.
Jo, Rassen haben oft Gendeffekte.
Desswegen sucht man sich einen guten Züchter, der seine Hunde testet auf diese Gendeffekte.
Der auf Datenbanken zurückreifen kann, um zu sehen ob Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, usw diese Gendeffekte haben.
Ein vernünftiger Züchter betreibt einen großes Aufwand damit seine Welpen möglichst gesund sind.
Das heißt, die Wahrscheinlichkeit, einen kranken Welpen zu bekommenm, ist wegen der verantwortungsvollen Zucht relativ gering.
Wenn dagegen nur mal eben der Nachbars-Leonberger über die Australische Schääferhündin rüber gerutsch ist -
wie viele Untersuchungen wurden da wohl gemacht? Wie gesund ist die Linie wirklich?
Die Wahrscheinlichkeit einen gesunden Leonbergen beim vernünftigen Züchter zu bekommen ist höher,
als die Wahrscheinlichkeit, einen gesunden Leonberger-Schäfer-Mix beim Vermehrer nebenan zu bekommen.
Niemand will dir deinen Welpen madig machen.
uns ist klar dass du sie liebst dun niemand hier würde den Hund wieder abgeben
Es war deine Entscheidung, die du jetzt eh nicht rückgängig machen kannst. Punkt.
Aber zu sagen, ein Mix aus 2 Rassen ist mit höherer Wahrscheinlichkeit gesünder als ein reinrassiger Hund, ist eben nicht richtig.
Ich denke, die einzigen Mixe, die wirklich gesünder als die meisten Rassehunde sind, sind die "Straßenköter".
Jene Hunde, wo seid Generationen kein Rassehund mehr mitgemischt hat. Wo man nicht mal mehr ne Rasse erkennt
Sowas hier z.B.
http://www.mensch-und-tier-zuliebe.de/index.php/rueden/983-billy
Aber das sind halt keine Mixe, mit denen man Geld machen kann - die sehen ja "nach nix" aus und haben nicht mal ne colle Rassebezeichnung.
Ich denke nämlcih, dadurch hält sich auch das Gerücht noch so hartnäckig - dass Mixe eben gesünder sind als Rassehunde - damit nicht-Züchter ihre Hunde besser verkaufen können mit erschwindelten Argumenten.
Dass Mischlinge manchmal sogar gesünder sind als Rassehunde, liegt jedoch auch daran, dass nicht jeder "Rassehund" auch vernünftig gezüchtet wird.
habe ich einen Mops vor mir, der aussieht und atmet wie ein Mops - heißt das noch lange nicht, dass der auch vom vernünftigen Züchter kommt, der Wert auf Gesundheit legt.
Besonders auffällig finde ich es, dass Rassen oft krank sind, wenn sie "Modehunde" sind oder waren - sehr beliebte Rassen eben.
Labradore, Möpse, Frenchis, Chis, Dackel, Schäferhunde, ...
Denn dann springen viele auf den Zug auf (Welpen bekommen und schnell Geld machen) - OHNE ihre Hunde untersuchen zu lassen, einem Verein beizutreten, Richtlinien einzuhalten usw. Und dann laufen 100 Labbis rum mit kaputten Hüften und Allergien vom Vermehrer von nebenan, und 10 gesunde Labbis vom vernünfitigen Züchter.
Und dann endtseht ganz schnell das Bild vom kranken Rassehund -
dass "Labrador ohne Papiere X Labrador ohne Papiere" kein "reinrassiger Labrador" ist - sehen die meisten nicht.
Es geht hier nicht (!!!) darum dass ein "reinrassiger" Labrador mit Papieren angeblich mehr "Wert" ist als ein nicht reinrassiger labrador ohne Papiere.
Es geht hier nur um die Gesundheit, nichts weiter.
Aber, ich möchte auch anmerken, dass Züchter im Verband (also welche, die Papiere für ihre Hunde haben) nicht automatisch heilig sind.
Natürlich gibt es auch unter denen schwarze Schafe - natürlich hat auch die geschichte oft genug gezeigt dass Vernandszucht einer Rasse gesundheitstechnisch mehr schadet als nützt.
Die kurzen Gaumensegel und kurzatmigkeit, die Hüftdysplöasien, Patella Luxasion oder dass der CKC-Spaniel nen zu kleinen Schädel hat - kommen nicht nur vom Vermehrer.
Schauen muss man immer - egal woher man den Hund holt.
Beim Vereinszüchter muss ich genauso intensiv schauen wie beim Bauernhof-Welpen nebenan, beim Tierschutz oder "Hobbyzüchter".