Kehlkopflähmung beim älterem Hund

Hallo , mein 13 jähriger Oldie ist über ein Jahr auf Herz behandelt worden , Nachdem er mir fast beinahe nacht's erstickt wäre , kam die Diagnose " Kehlkopflähmung " ich habe sofort operieren lassen , das war vor 4 Wochen und es geht ihm echt gut ! Hat noch jemand Erfahrung damit , würde mich gerne austauschen ! L. G. Bärbel :nachdenklich1:
 
Mein Blacky hatte eine Kehlkopflähmung,ich habe ihn nicht operieren lassen ,erstens hatte er einen Hodentumor der entfernt werden mußte,und ich wollte Ihm mit 13 jahren nicht noch eine zusätzliche Op zumuten.Zweitens war mir das Risiko zu groß ,das er beim fressen am Futter erstickt. Er hat schon immer sein Futter fast ohne kauen verschlungen.(der Kehlkopf wird bei der Op geweitet so daß leicht Futter hineingeraten kann),bleib beim fressen also lieber in seiner Nähe.
Gestorben ist er dann leider ,weil er zu viel Wasser in der Lunge hatte,was ganz plötzlich kam.:traurig7::traurig7:
Ich wünsche dir das er noch lange damit gut leben kann .

lg. sammybi
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir , das hoffe ich auch ! :danke: Er frisst eher sehr langsam und beim Wasser trinken , hat er selbst schon gemerkt , das er langsam trinken muß ! Habe eher Angst davor , das er jetzt anfälliger wird , bin schon einen Schal am stricken , muß ja immer warm gehalten werden ! Mit deinem Blacky , das tut mir leid , fühl dich gedrückt von mir , ich weiß wie schwer das ist , das sind jetzt meine 5. Hunde ! :knutschi1: L. G. Bärbel und ihre acht Pfoten
 
Danke für deine lieben Worte.
Ja es war sehr schlimm ,ich hab mir lange Vorwürfe gemacht ,das ich nicht eher reagiert habe,es war sehr heiß an diesem tag und die tage davor,ich dachte es kommt von der Kehlkopflähmung,er war ja 2 Tage vorher noch recht fit.Der ta. hat mir versichert das er Aufgrund dieser Lähmung nicht sterben kann,er würde vielleicht mal ohnmächtig aber das wäre nicht so schlimm.
Ich ahnte nicht das die Lunge so plötzlich voll Wasser sein könnte er bekam ja vorbeugend Herz und Wasser -Tabletten .Und war gut eingestellt.Er wäre mir schon auf dem weg zum Ta. fast erstickt.:traurig7:

sammybi
 
Bei Herzproblemen kann sich schnell Wasser in der Lunge bilden , hatte einen 19 jährigen Cocker Mischling mit Herzproblem , über Nacht war die Lunge voll Wasser , habe ihn morgen's direkt einschläfern lassen , meinen " Timor " ! Und nach meinen Informationen stirbt ein Hund mit Kehlkopflähmung - wenn nicht operiert wird - er erstickt , wenn es eine andere Alternative gegeben hätte , hätte ich ja nicht operieren lassen , hat ja mal eben 1300 € gekostet , aber mir wurde gesagt , OP oder er erstickt ! Und jetzt geht es ihm echt gut :jawoll: Wünsche dir alles Liebe und meld dich ruhig , O. K. L. G. Bärbel und ihre acht Pfoten.
Natürlich kann man ohne Hund leben , aber es lohnt sich nicht ! Heiz Rühmann
 
Geschafft. Ich denke, nun zu diesem Thema einiges beitragen zu können. Es liegt mir auf der Seele, da es für mich hilfreich gewesen wäre zum aktuellen Zeitpunkt zeitnahe Erfahrungen und Tipps zum Krankheitsbild zu erhalten.
Das ganze Internet ist voll von oberflächlichen Informationen, aber selten findet man was Konkretes.
Also, wen es interessiert , hier unsere letzten 12 Monate im Zusammenhang mit der Larynxparalyse. Vorboten, Fehleinschätzungen, Fehldiagnosen, der endlich richtige Weg, Für und Wieder bei Entscheidungen, die OP und das Danach.
Und ich bin weiter an Meinungen, (besonders Langzeit-)Erfahrungen und Tipps von Euch interessiert !!!

Alles fing im Sommer 2017 damit an, dass Hannah, unsere nun 10 jährige Hovawardhündin, bis dahin fit, lebensfroh und eine wilde Wutz, körperlich immer schneller an ihre Grenzen kam. Sie atmete, über Monate langsam , kaum merklich schlechter werdend, immer schwerer, die Strecken und Schwierigkeitsgrade des Weges mußten zunehmend reduziert werden. Wir schoben es auf einen heißen Sommer, ein generelles Älterwerden, unser damaliger Zweithund wurde zunehmend schwächer und wir mußten sowieso alles langsamer angehen. Kurz: es brauchte echt lange, bis wir im August dann endlich, nachdem ein wirklich angestrengtes Atmen nach 100m Laufen nicht mehr zu überhören war, zum TA gingen und hier die Diagnose Herzschwäche erfuhren. Hannah wurde mit sehr starken und nebenwirkungsreichen Medikamenten versorgt. Es wurde nicht besser; auch im Wesen wurde sie zurückhaltender, auch wenn sie das Toben und Spielen weiter versuchte, so war es zunehmend frustran für sie. Appetit und Ruhephasen super, sie passt weiter aufs Haus auf und ist freundlich und verspielt - aber nur kurz. Spaziergänge reduzieren sich auf 20 min. ebene Strecke. Ihr Fell war grottenschlecht,verfilzt, Pilzinfektionen der Haut, stumpfes Haar. Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht . Parralel hat sie chronischen Durchfall, den wir allerdings seit Jahren bekämpfen (nun mit Hilfe einer Heilpraktikerin mit Erfolg), ihr lebenslanger Partner und "Ziehvater" im Januar stirbt. Hannah zieht sich zurück, der Urlaub im April brachte noch mehr Schwäche, Abgeschlagenheit. Hannah ging es richtig dreckig. Zwei mal kollabiert sie uns und braucht Stunden, um sich zu erholen bzw. Cortison und Diuretika, um wieder stabil zu werden. Der TA versuchte weiter Medikamente, Der Sommer mitleidlos heiss; wir waren maximal verunsichert, völlig irritiert und hilflos.
Eine Freundin fragte dann mal ganz nebenbei, ob wir mal eine Herzechocardiographie hätten machen lassen ...äh, nö.
Das kippte dann den sprichwörtlichen Schalter. Ergebnis: Hannah ist hinsichtlich Herz pumpergesund. Die o.g. Durchfallproblematik wurde auch besser. Das war es alles nicht. Die Cardiologin tippte zielbewußt auf die Larynxparalyse.

Spätestens ab hier fehlte uns die Erfahrung anderer. Wie geht es mit so einem Verdacht weiter ? Wir bekamen den Tipp, uns an die Klinik in Gießen oder in Duisburg zu wenden. Unsere Bauchschmerzen bestanden darin, nicht wirklich Informationen zu erhalten,
was diese Ekrankung bedeutet und welche Konsequenzen sie hat. Kleckerweise erfuhren wir, dass es sich um eine zunehmende Lähmung des Nervs handelt, der die Stimmlippen in der Luftröhre versorgt. Und es damit zu einem Verschluß der Luftröhre kommt, die wiederum ein langsames Ersticken zur Folge hat. Daß eine Diagnosestellung via Bronchoskopie in Narkose erstellt wird - und sofort entschieden wird, ob operiert wird oder nicht. Ohne hier im Forum konkrete Wertungen vorzunehmen: wir lehnten nach mehreren Gesprächen die Klinik in Giessen ab und entschieden uns für Duisburg, Kaiserberg. Frau Dr. Klesty machte uns nach erster Kontaktaufnahme per Mail zeitnah den Vorschlag zu telefonieren, unsere Fragen zu beantworten und uns so Entscheidungshilfe zu geben.

Sie beschreibt die von Hannah auch gezeigten körperlichen Symptome, beschreibt die Vorgehensweise: Wir bleiben bei Hannah, bis sie eingeschlafen ist; Diagnose und dann kurzes Telefonat mit uns , um das Ergebnis mitzuteilen und das ok zur OP von uns einzuholen. Und erst dann wird auch operiert. Und die OP ist die einzige Chance.
Das Leben mit nun offener Luftröhre ist möglich. Man beachtet ein paar Dinge und hat dafür dem Hund wieder ein Leben zurückgegeben.

Es war eine sehr aufreibende und mit viel Ungewißheit und Angst besetzte Zeit; der OPTag war Ausnahmezustand, war aber jede einzelne Sekunde der Anstrengung wert. Hannah muß nun erhöht fressen. Kleinkörniges besser nicht, aber wir barfen und haben so reichlich Alternativen. Eigendlich sollte sie angedicktes Wasser bekommen, aber das rührt sie nicht an. Drei Wochen nach OP war alles auf Schongang , was sie aber ohne weiteres gut angenommen hat. Sie hat ein kleines "Säckchen" am Hals entwickelt, Wundwasser; dies resorbierte sich nach 2 Wochen von allein. Geschirr ist obligat; die Wunde sollte abgedeckt werden, was am Hals sehr, sehr schwierig ist. Wir haben es zwei Tage mit einem Schal gemacht, aber sie ist gar nicht mehr dran gegangen. Schuhe , um die Krallen zu entschärfen, helfen wohl auch. Ein wenig Schmerzmittel für die ersten 2 Wochen, und wir haben eine agile, gut gelaunte stolze (wenn auch jetzt stumme:confused:) frei atmende Hündin zurück.
Unser Fazit: wir haben viel zu lange gewartet und würden es jederzeit wieder tun; es gibt weit mehr Fälle von Kehlkopflähmung als uns bekannt war; wenn das Bauchgefühl nicht stimmt oder Besserung nicht eintritt, auch mal den Arzt wechseln! Und all das hier im Forum bekannter machen ....

Istsehr umfangreich geworden, ging aber nicht kürzer:) ! Bei weiteren Fragen - einfach melden !
 
  1. Hallo, wir sind neu hier, und über den großartigen Text von „Ahrtalhunde“ zum Thema Kehlkopflähmung gestolpert....

    Da bei unserem Pointer - Mädchen „Heidi“ der gleiche Befund unseres Haustieraztes besteht, dieser aber keinesfalls die OP durchführen möchte / kann, wurde uns die Tierklinik Bielefeld empfohlen, wo unser Hund auch vorgführt wurde.

    Es fand ein.... nennen wir es mal...“Verkaufsgespräch“ statt, in dem der Hund nicht einmal begutachtet wurde, sondern lediglich ein mitgebrachtes Röntgenbild, und der Hund, der in der Ecke des Raumes saß, fand nicht die geringste Beachtung.

    Nach der Betrachtung des Röntgenbildes, sowie eines Handy Videos dass wir von unseren röchelnden Hund während des Spaziergangs aufgenommen hatten, drehte sich das restliche Gespräch nur noch um die Kosten der Operation, sowie den Verkauf einer aufwändig CT Aufnahme, einer mehrtägigen Unterbringung nach der OP, und dem anschließenden bedarf großer Mengen Medikamente...

    Es geht mir hier wirklich nicht umś „Pfennig-Fuchsen“, jedoch sagt mein Bauchgefühl bei einer vierstelligen Summe mit einer deutlichen „2“ vorne, das ich mich nochmals nach anderen Erfahrungen erkundigen sollte, da das Gespräch sehr „geschäftlich“ verlief und uns die kleine berufliche Empathie fehlte, die ein Tierazt doch haben sollte !

    Daher hier noch mal die kleine(n) Frage(n):

    > Wie ist das Leben nach der OP? Immer noch gut?

    > Durftet ihr den Hund noch am selben Tag wieder mitnehmen? Man liest sehr häufig dass die heimische Umgebung mit weniger Stress... für den Heilungsverlauf besser ist, wie die Box in der Tierklinik.

    > darf man nach dem Preis des gesamten Paketes fragen?

    Vielen Dank vorab, da wir mit der Auswahl der Klinik ein wenig hilflos dastehen, und uns für unser Hunde -Mädchen natürlich einen absolut erfahrenen Profi wünschen

    HeidiPointer, Vor 22 MinutenBearbeitenMelden
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In der Klinik in Bielefeld würde ich, nach deiner Beschreibung, auch keinen Hund operieren lassen.
Ahrtalhunde hat wohl gute Erfahrungen in Duisburg gemacht, wäre das zu weit?
Ich würde meinen Hund dort zumindest mal vorstellen.
 
Die Tierklinik Bielefeld ist leider eine Katastrophe und nicht mal bei einem Notfall hilfreich. Ich würde dir dringend raten, dir noch eine weitere Meinung einzuholen Z.B. in der Tierarztpraxis in Bramsche.
 



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