Der Hundespaziergang...Entspannung und Auszeit oder lästige Pflicht?

Der Hundespaziergang ist für mich...

  • Entspannung und Auszeit...

    Stimmen: 26 56,5%
  • Lästige Pflicht...

    Stimmen: 0 0,0%
  • Je nach dem wie die Umstände sind...

    Stimmen: 26 56,5%
  • Sonstiges...

    Stimmen: 4 8,7%

  • Umfrageteilnehmer
    46
Ich liebe es, draußen zu sein. Ich gehe auch gerne dann Gassi, wenn es stark regnet oder -15 Grad kalt ist. Klar, bei schönem Wetter macht es mehr Spaß, aber grundsätzlich finde ich es toll, jeden Tag x Kilometer mit Hund zurücklegen zu können. Die Runden sind manchmal anstrengend und nicht entspannend, je nach dem, mit welchen Hunden ich unterwegs bin, wie die heute so ticken und wen/ was wir alles treffen. Die Hunde haben alle ihren Eigenarten, sind unterschiedlich gut erzogen, usw. Das macht es nicht unbedingt unangenehm, aber man muss halt wachsam bleiben und ja, manchmal ist es nervig. Außerdem hab ich manchmal Zeitdruck, das kann auch blöd sein. Trotzdem, ich genieße das Laufen in der Natur in Begleitung und in gewisser Weise kann ich sogar diesen Stress genießen. Immerhin hält er wach und fit. Für mich ist Gassi gehen auch "Sport", ich liebe Bewegung und werde grummelig, wenn ich mal zu wenig getan habe. Daher kann ich das Gassi gehen auch dann positiv bewerten, wenn es mal stressig und chaotisch gewesen ist. Oh, und auch das Entdecken neuer Runden ist toll.

Gibt sicherlich auch mal Tage, wo ich nicht so motiviert bin, aber wenn ich dann dabei bin, ist es doch wieder gut. In dieser Hinsicht ist dieser Zwang echt sinnvoll.
Das einzige ist wohl, wenn es mir gerade zeitlich so gar nicht in den Kram passt oder ich sehr krank/ verletzt bin. Aber wann kommt das schon mal vor?

Für mich ist es eine Qual, jeden Tag nur zehn Minuten mit dem Hund zu gehen. Also das, was manche Besitzer (fast) ausschließlich tun. In den letzten Lebenswochen bis -monaten meines Hundeopas war das Problem, dass er einfach nicht mehr konnte, als mal ne viertel Stunde am Stück gemütlich daher zu trotten. Richtig gassi geschweige rennen war schon lange nicht mehr möglich. Ich habe immer mehr gemerkt, wie mich das frustriert hat. Ich habe das Gassi gehen schrecklich vermisst. Jahrelang hätte ich das in diesem Ausmaß nicht durchziehen können, ich hätte einen Ausgleich zu den Minirunden gebraucht.
 
Solche Leute haben wir hier auch... die gehen jeden Tag die gleiche kurze 15-20 Minuten Runden und das wars.

Natürlich gibt es die, die das aus Bequemlichkeit so tun, und das finde ich auch ganz schlimm. Ob derjenige, der mir da begegnet, aber dazu gehört, oder ob nicht doch andere Gründe dahinter stehen, das kann man frühestens nach einem ausführlicheren Gespräch einschätzen. Rein von außen betrachtet würdest du mich mit Sandor beispielsweise wohl genauso hart einschätzen. Passt schon, die Olle mit dem kleinen unerzogenen Köter, na klar, der ist ja auch immer nur an der Leine, darf zu keinem anderen Hund hin und geht jeden Tag die gleichen kurzen Runden um den Block... Sicher sieht das von außen so aus! Weiß ja keiner, wie sehr ich mich im Gegenteil nach langen Runden mit freilaufendem Hund sehne... So schnell kann es dann halt mal gehen mit der Aburteilung allein aufgrund von Beobachtungen. Von daher: In der Summe sind mit Sicherheit einige dabei, denen mal gründlich der Kopf gewaschen gehört in Bezug auf artgerechte Bewegung des Hundes. Aber ob das nun ausgerechnet auf denjenigen zutrifft, der einem immer mal wieder über den Weg läuft - wer weiß das schon?
 
Ich möchte noch die Spaziergänge mit Jack vergleichen.

Irritierenderweise waren die manchmal aus dem selben Grund angenehmer wie auch "nerviger".

Jack hab ich ja Woche für Woche an den selben Tagen zu denselben Zeiten geholt und von ihm aus gab es halt hauptsächlich nur eine Richtung zu gehen (heute würde ich allerdings auch mal andere Wege ausprobieren).

Selber Tag selbe Zeit heißt egal bei welchem Wetter. Und das war gut und schlecht in einem.

Mit Luke hab ich das heute wenn das Wetter schlecht ist oft so das ich "auf besseres Wetter" warte etwas was ich bei Jack einfach nicht getan hab. Klar war das manchmal nicht prickelnd wenn da grad wenn wir losgelaufen sind der größte Regenguss niederging und kaum brachte ich ihn zurück hörte es auf. Aber es ist doch eigentlich nur schlimm solange man zuhause ist und raus schaut. Ist man erstmal draussen ist es einem ja dann doch eher egal.o_O:)

Bei Jack musste ich auch ganz anders aufmerksam sein. Da konnte man nicht einfach mal seinen Gedanken nachhängen. Auch das war bei Jack und ist bei Luke gut und schlecht gleichzeitig. Gut weil man halt manchmal etwas gedanklich abarbeiten muss aber manchmal ist es auch nicht verkehrt nicht ständig über etwas nachgrübeln zu können.
Ich muss auch sagen, vielleicht lag das an der Jugend, vielleicht liegt es am Geschlecht oder bin ich der Typ für. Es war bei Jack auch bisschen mehr "Nervenkitzel" eben immer achten zu immer alles vor ihm wahr nehmen zu müssen, immer 3 Schritte im voraus denken und planen zu müssen und dabei auch die anderen Hundehalter mit einzuplanen und deren oft, aus meiner Sicht, unlogisches Verhalten.
Bei Luke ist das halt alles nicht. Entweder wir treffen jemanden oder wir treffen eben jemanden nicht. Entweder hat er einen Hund dabei oder er hat keinen Hund dabei.
Bei Luke ist alles was wir erleben und tun "nur" aus der eigenen Laune heraus und manchmal hat man dazu mehr und manchmal weniger Lust. Bei Jack war vieles "Zwang" aber deshalb hatte man auch nicht so die Qual der Wahl und hat es dann eben auch genießen können.


Was das fahren betrifft. Am Anfang bin ich mit Luke zur Wiese gefahren weil die Strecke für einen Welpen hin, zurück und dort eine Runde zu weit gewesen wäre. Später bin ich gefahren weil viele Hundebekannte und -freunde von Luke so losgelaufen sind, wäre ich hingelaufen wären die schon unterwegs gewesen/uns erst auf dem Rückweg entgegen gekommen.
Aber eigentlich war das schon so geplant das wir laufen und wir hatten das auch gerade in dem Jahr angefangen als die Epi ausbrach.
Später dann wollte ich den Stress vermeiden. Wir wohnen Innenstadt und müssen am Bahnhof durch und das auch wieder zurück und alleine dieser Stress wäre meiner damaligen Meinung schon genug, dazu dann den positiven Stress auf der Wiese wäre einfach zu viel gewesen.

Also bin ich jahrelang gefahren obwohl es nur ungefähr 1,2km pro Strecke sind (gelaufen in ungefähr 10min).
Erst seit einigen Monaten hab ich jetzt angefangen es auch wieder zu laufen und werd das auch beibehalten.
Es ist nicht so das Luke sich früher hätte stressen lassen von dem ganzen Stadtleben, aber er war interessiert neugierig daran. Inzwischen ist ihm vieles schlicht egal. Hat er früher bei mindestens jedem zweiten gehofft das derjenige mit ihm interagiert (ein Blick, ein lächeln, ein freundliches Wort oder gar streicheln) schaut er den Leuten heute seltenst noch überhaupt ins Gesicht beispielweise.
Entsprechend "stresst" ihn der Weg inzwischen weniger und so laufen wir das jetzt nachdem wir 9 Jahre lang gefahren sind.

Es gibt viele sehr unterschiedliche Gründe die man von außen gar nicht immer erkennen kann und wovon manche sinnvoll sind (Gesundheit, Alter) während andere weniger sinnvoll sind (Bequemlichkeit, Gewohnheit).
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich gibt es die, die das aus Bequemlichkeit so tun, und das finde ich auch ganz schlimm. Ob derjenige, der mir da begegnet, aber dazu gehört, oder ob nicht doch andere Gründe dahinter stehen, das kann man frühestens nach einem ausführlicheren Gespräch einschätzen. Rein von außen betrachtet würdest du mich mit Sandor beispielsweise wohl genauso hart einschätzen. Passt schon, die Olle mit dem kleinen unerzogenen Köter, na klar, der ist ja auch immer nur an der Leine, darf zu keinem anderen Hund hin und geht jeden Tag die gleichen kurzen Runden um den Block... Sicher sieht das von außen so aus! Weiß ja keiner, wie sehr ich mich im Gegenteil nach langen Runden mit freilaufendem Hund sehne... So schnell kann es dann halt mal gehen mit der Aburteilung allein aufgrund von Beobachtungen. Von daher: In der Summe sind mit Sicherheit einige dabei, denen mal gründlich der Kopf gewaschen gehört in Bezug auf artgerechte Bewegung des Hundes. Aber ob das nun ausgerechnet auf denjenigen zutrifft, der einem immer mal wieder über den Weg läuft - wer weiß das schon?
Ich denke weder @Wautzi noch @Hanni1990 geht es darum,andere Leute zu verurteilen-ich persönlich habe es einfach so verstanden,dass ihnen die Hunde leid tun,die wirklich,rein aus Bequemlichkeit des Besitzers nie gassie gehen,sondern einfach nur kurz aus dem Auto gelassen werden,oder maximal bis zum nächsten Busch(in der Stadt wahlweise Laternenpfahl) und zurück laufen dürfen.
Diese Hunde tun mir auch wirklich leid,und deren Besitzer gehört wirklich gründlich der Kopf gewaschen.
Und ich denke sowohl Wautzi als auch Hanni kennen die "Pappenheimer"aus ihrem Dorf...aber das nur so am Rande.

Weshalb ich eigentlich auf Deinen Post antworte...ich kann natürlich nicht pauschal sagen,wie ich darauf reagieren würde,wenn ich auf Dich und Sandor treffen würde...aber aus Deinen Erzählungen gehe ich davon aus,dass Du managen würdest und auch versuchen würdest auf Sandor einzuwirken,und die Begegnung bestmöglich zu händeln.Ich würde Euch,sobald ich sehe,Du oder Dein Hund legen keinen Wert auf Kontakt,uns allen zuliebe aus dem Weg gehen.Was mir aber dann bereits aufgefallen wäre ist,dass Du bemüht bist,auf Deinen Hund einzuwirken,und mit ihm an der Situation zu arbeiten.
Das machen Hundebesitzer,die selbst zum gassie gehen zu bequem sind,meistens nicht,wäre ja noch mehr Arbeit ...:rolleyes:
Für mich persönlich ist das Zusammenspiel zwischen Mensch und Hund da schon sehr entscheident,und dementsprechend wirkt die Momentaufnahme auf mich auch ganz anders... .
Ich denke wie der eine Hundehalter und dessen Hundehaltung auf den anderen wirkt,hängt von soviel unterschiedlichen Faktoren ab...und noch dazu empfindet jeder Dinge anders...ich finde es immer schwierig zu sagen,ob es sich jetzt lediglich um die eigene Wahrnehmung oder schon um verurteilen handelt :-/
 
Ganz klar...Entspannung und Auszeit.

Da kann ich noch so viel Stress und Ärger haben, bei meinen "Viechern" ist nach ein paar Minuten heile Welt.
Aber ich habe auch zwei total relaxte, einfach zu händelnde Gesellen...ohne nennenswerte Probleme...Pony eigentlich noch mehr :oops:
 
Wenn hier alle Wege wieder Knietief aufgerissene Matschkuhlen sind oder herrliches Wetter die ganzen Schönwetteridioten vors Loch lockt empfinde ich es ab und an als stressige Pflicht.
Mit den Jungs alleine durch die Pampa zu stromern ist in der Regel aber der tägliche Kurzurlaub!
Es gibt nichts schöneres als mit den beiden die Natur zu beobachten, zu sehen wie viel Spaß sie haben und wie viel es zu schnüffeln gibt :D
 
Solche Leute haben wir hier auch... die gehen jeden Tag die gleiche kurze 15-20 Minuten Runden und das wars. Den restlichen Tag verbringt der Hund im Garten. Dann haben wir hier auch noch die ganzen Leute, die man bei Schlechtwetter und sogar den ganzen Winter über gar nicht mehr sieht. Jetzt kommen die alle wieder "rausgekrochen".
Grad bei Kleinhunden hatte ich hier das schon oft. Die ersten Wochen sind die Leute noch ganz euphorisch, da sieht man die täglich und dann nimmt das ab bis man sie gar nicht mehr zu Gesicht bekommt.

Ein Grund warum ich einen Hund wollte waren eben auch die Spaziergänge. Da hab ich mich so drauf gefreut mit meinem Hund zusammen die "Welt" zu erkunden.
Wo siehst du das Problem wenn die Hunde im Garten sind?
Wenn es nicht gerade der Vorgarten ist sehe ich da keine.
 
Der Garten ersetzt nun mal keine Spaziergänge.
Soll er such nicht.
Kann er nicht
Schon wegen der " Zeitung" lesen.
Aber 8 Std. Davon 2 vlt.Spaziergang der Rest Wohnung.
Da ziehe ich es umgekehrt vor, zumal der Hund selber bestimmt wann er rsusgeht.
So ist meine Frage zu verstehen.

Und ich denke dabei an hanca mit ihren Boxerbuben oder auch andere User.
Und Vorsicht bei der Antwort sonst haste@hanca am Hals hängen oder die Buben und ich weiß nicht was harmloser ist?;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Yacco Ich habe z.B. nichts gegen zwei Stunden Spaziergang und dann Garten. Aber hier gibt es definitiv Leute, die ich sehr gut kenne, da wird 15 - 20 Minuten raus gegangen und ansonsten sitzt der Hund allein im Garten. @Silkies und diese Hunde sind völlig normal, wenn ich das so schreiben darf. Das geschieht nur aus Bequemlichkeit und der Null-Bock-Einstellung der Halter. Und ja da hab ich schon was dagegen. Für was hab ich den einen Hund, wenn ich mich nicht beschäftige? Für mich gehören halt lange Spaziergänge auch dazu. Das "Zeitung lesen" für den Hund also, so wie Yacco schreibt. Auch, das der Hund mal etwas anders sieht. Klar haben wir auch unsere Wege, die man immer wieder abläuft, dennoch probiere ich, grad am Wochenende mal wo anders hin zu fahren. Nur mal kurz jeden Tag immer die gleiche Runde "um den Block" und dann ab in den Garten geht für mich eben gar nicht.
 



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