Frage an Züchter und PS im Forum

Klar macht das Sinn, aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt.
Mit Termin ist eh schwierig, logisch. Ohne ist da angebrachter.
Aber auch ohne bekommt man nicht unbedingt den vollen Überblick, man kann trotzdem hinters Licht geführt werden, usw. Aber gewiss lässt sich so schon einiges aufdecken, und das ist gut so, da bin ich bei dir.
 
Ich finde den Thread extrem interessant und spannend bis erschreckend, was ihr so mit Interessenten erlebt.

Mit der Züchterin von Amy hat meine Mutter bis heute Kontakt. Sie war Dienstag gerade G-Wurf knuddeln und schickt mir auch ganz dreist Videos anstatt mich mitzunehmen :rolleyes:
Sowas wie ne Vorkontrolle gabs da eh nicht, wir wohnten 5 Minuten entfernt und haben uns in den 4 Wochen von Entscheidung bis Abholen quasi dauernd gesehen, da war eine explizite Vorkontrolle nicht nötig.

Für kein Tier das wir vom Tierschutz hatten gab es Vorkontrollen. Für Morle hab ich nichtmal irgendwelche Unterlagen, auch keinen Vertrag unterschrieben. Gut, ich finde die Katzenhilfe bei der sie war auch unter aller Sau.
Als Morle damals vermittelt wurde hat die Frau vom Tierschutz ihr eine Familie gesucht. Morle auch hingebracht und quasi Vorkontrolle gemacht. Die Katzen wurden kurze Zeit später wieder abgegeben weil das kleine Kind die Katzen wohl dauernd genervt hat, die Eltern das nicht in den Griff bekamen und die Katzen das nicht mitgemacht haben.
Als die Frau uns das erzählte meinte sie, sie hätte schon ein schlechtes Gefühl gehabt beim Hinbringen aber hat sie halt trotzdem dagelassen o_O

Generell merkt man dem Verein die "Hauptsache schnell weg" Mentalität an.

Die Züchterin von Sirius und Remus bringt alle Kitten ins neue zu Hause. War bei uns dann natürlich auch so. Wir haben noch ein bischen geklönt während die Lütten in ihrem eigenen Tempo aus ihrer Transportbox kommen konnten und sich alles ansehen konnten. Ich fand das vollkommen okay und ehrlich gesagt auch gut - wenn ich das Gefühl hätte dem Züchter wären seine Welpen oder Kitten egal, dann würde ich da kein Tier haben wollen.

Edit: was nicht heißt ich würde bei einem Züchter ohne Vorkontrolle denken, dass ihm seine Tiere egal sind. Man bekommt als Käufer ja auch mit wie der Züchter zu seinen Tieren steht.

Ach, von Amys Züchterin hab ich auch so einige Geschichten von Anfragen gehört. Standard natürlich "Hallo was kostet ein Welpe" wenn das die erste und einzige Frage war hat sie einfach den echten Preis verdoppelt, dann war für diese Anrufer das Thema eh durch :rolleyes:
 
Kommt das denn oft vor? Dass es vorkommt ist klar.
Nun hast du ja gerade Welpe da, das ist ja, nehme ich an, eine seltenere Situation (Welpen ziehen manchmal die komischsten Leute magisch an).
Aber nehmen wir mal an, die hast gerade 1 oder 2 oder auch 4 Tierschutzhunde da.
Wenn sich jetzt ein Interessent meldet, dann meldet er sich meist für einen bestimmten der Hunde, da lässt es sich sicher schon recht gut "aussieben".
Generell würde ich sagen, zumindest war das bei den Menschen mit Tierschutzhunden in meinem Umfeld so, verlieben sich die Interessenten oft in "den" Hund und melden sich auf ihn. Keiner aus meinem Bekanntenkreis hat sich bei zig verschiedenen Pflegestellen für zig verschiedene Hunde interessiert sondern dann weitergesucht wenn klar war, dass das nicht passt.
Von den 7 Bekannten wurden übrigens nur 2 vorkontrolliert (obwohl das immer angepriesen wurde) - das ist also anscheinend nicht nur auf Züchter beschränkt, sondern scheint auch im Tierschutz keine Regel zu sein.
Wenn sich Interessenten bei einem Züchter melden dann, weil sie die Rasse wollen, nicht auf einen bestimmten Hund eingeschossen sind. Und diese Interessenten melden sich besonders bei selteneren Rassen gern und auch berechtigterweise oft bei mehreren Züchtern.
Über den Daumen gepeilt hätte ich bei meinem letzten Wurf von der Planung mit Kennenlernterminen bis hin zur Abgabe über den Daumen gepeilt für jeden der Welpen bis zu 5 Interessentenbesuche machen können - bei 6 Welpen kommt da einiges zusammen.
Tatsächlich war meine Liste nämlich bis zur Abgabe der Welpen bis auf eine Familie gar nicht mehr so, wie sie das halbe Jahr davor gewesen ist.

Ja, das kommt oft vor. Hier wird beispielsweise kein Tierschutzhund über längere Zeit (mehr als wenige Wochen) reserviert, weil wir damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben. Interessenten, die erst in 3+ Monaten einen Hund nehmen können, weil sie Hausnummer erst da Urlaub bekommen, werden empfangen und eingeplant, aber es wird ganz klar kommuniziert, dass im Falle eines anderen Interessenten, der ebenso gut passt aber schon früher kann, derjenige den Vorzug bekommt. Ich hatte die Situation auch schon zweimal, wobei einmal der hinzugekommene Interessent dann bei Weitem nicht so gut gepasst hat und beim anderen Mal abgesprungen ist ;), sodass die Leute dann jeweils doch ihren Hund bekommen haben. Aber es ist schon auch mal so eine Zerreißprobe für alle, wenn man guten Leuten sagen muss, dass sie den Hund dann evtl. doch nicht bekommen. Aber nachdem es ja wirklich gute Leute sind, konnten beide gut damit umgehen - war ja so abgesprochen. Auch für die Welpen hätte ich eine Anfrage aus Deutschland gehabt - sogar recht früh. Da Welpen aber erst mit 15 Wochen einreisen dürfen, hätte ich den Zwerg zwangsläufig länger reservieren müssen. Da hätte ich es auch sehr unfair gefunden, wenn ich sie schon zum Kennenlernen einlade und sie die lange Fahrt macht, um den Hund dann nur zwecks der Wartezeit woanders hinzugeben. Also haben wir besprochen, dass ich mich bei ihr melde, wenn die Zwerge 10 Wochen alt sind. Für den Fall, dass dann noch einer zu vermitteln ist, wird er bis zum Kennenlernen (das sich in den 5 Wochen organisatorisch ausgehen sollte) reserviert und wenn das klappt, bringe ich ihn ihr mit 15+ Wochen im Zuge der Vorkontrolle. Das war für sie ok und für mich ehrlich gesagt ein nettes Backup, auch wenn es derzeit so aussieht, als würden alle in Ö bleiben. Aber schauen wir mal, noch ist nicht alles fix ;)

Viele Tierschutzvereine verlangen mittlerweile eine Anzahlung, um die Leute davon abzuhalten kurzfristig abzuspringen. Ich halte das zwar im Sinne der Hunde für dumm und würde es nicht machen, aber im Sinne der Reduzierung von Abspringern eine durchaus nachvollziehbare Überlegung.

Generell gilt für mich die Prämisse, dass der Hund erst vermittelt ist, wenn er 4-8 Wochen im neuen Zuhause lebt und dann immer noch alle glücklich sind. Davor ist nichts fix und alles kann sich noch ändern.

Es gibt durchaus auch Leute, die ganz gezieltes Pflegestellen-Hopping & Tierheim-Hopping betreiben, da teilweise auch an einem Tag mehrere Hunde besuchen. Mir wurden auch schon Besuchstermine einen Tag davor abgesagt, weil das TH angerufen hat, dass ein passender Hund für sie reingekommen ist und den hat man dann gleich geholt. Ist praktisch, zum Einen bekommt man ihn sofort und zum anderen hat man aus dem TH ja einen noch ärmeren Hund gerettet. Bei mir geht es ihm ja eh schon so gut. Bei meinem Pittie-Wurf hat auch eine fixe Interessentin abgesagt, weil sie sich nun doch woanders schon einen Welpen geholt hat. Deshalb blieb Nick/Jamie auch länger als der Rest. Es kommt auch immer wieder vor, dass Leute zu Terminen gar nicht aufkreuzen und man sie dann nicht mehr erreicht.

Ich denke der große Unterschied ist, dass bei dir die Interessenten wesentlich geballter kommen. Hier gibt es meist immer wieder mal einen Interessenten, der es auf einen Besuch schafft. Viele sortiere ich am Telefon aus. Und ich persönlich habe bei der Vermittlung üblicherweise Zeit. Dh ich habe dann nicht einen immer älter werdenden Haufen Welpen da sitzen, der eigentlich ausziehen sollte.

Aktuell ist es bei mir auch geballt, aber wie gesagt: derzeit habe ich Glück, dass wir zwecks der Fahrzeit gut dran sind und ich würde nie behaupten, dass ich mein aktuelles Pensum an Besuchen bei mir und Vorkontrollen nicht durchaus als anstrengend empfinde. Hermine's Interessenten wollten dieses WE wieder kommen (sie waren schon zweimal da), die habe ich jetzt wirklich auf nächste Woche vertröstet. Ich verstehe zwar, dass sie sie oft sehen und gut kennenlernen wollen, aber bei ihr wird es noch einige Wochen dauern, bis sie ausziehen kann, also müssen wir es da jetzt auch nicht übertreiben. Da bleibt noch genug Zeit.

Das ist übrigens absolut keine Entschuldigung, sondern eine Erklärung, warum ich eben nicht jeden Welpeninteressenten abklappern kann oder (in Anbetracht meiner Familie) will - bei einigen klappt das, bei manchen nicht, bei vielen hinterher. Ich habe aber noch zu jedem meiner Welpen Kontakt, mal mehr mal weniger, ich sehe viele beim Familientreffen und sehe, wie es ihnen geht.
Weil ich nicht jeden kontrollieren kann bedeutet nicht, dass ich nicht über das Befinden meiner Zwerge Bescheid wüsste.

Ich glaube auch nicht, dass alles was so läuft schlecht ist. Ich kenne es wie gesagt eigentlich gar nicht anders und höre das erste Mal von einem Züchter, der aktiv Vorkontrollen macht. Das persönliche Kennenlernen ist durchaus einfach der wichtige Punkt bei der Vermittlung, eine Vorkontrolle komplettiert das, ersetzt es aber nicht. Und wenn man primär mal halbe Europareisen fahren müsste und das vielfach in kurzer Zeit, verstehe ich schon, warum man sich überlegt, ob das wirklich nötig ist.

Ach ja, was mich sehr interessiert:
Du musst deine Vorkontrollen ja auch gut planen. Wenn du da also Mittwochs um 20.oo h auf der Matte stehen willst oder du sagst jemanden, du kommst Freitags nachmittags und die können dann nicht? Dann ist es doch bestimmt nicht so leicht, einen Ausweichtermin zu finden?

Ich mache die Termine ganz normal aus - dh ich schaue wann ich Zeit habe, wie Martin Zeit hat und frage dann die Leute, wann sie Zeit haben. Der Termin wird dann fixiert. Sollte jemandem etwas dazwischen kommen, wird ein neuer Termin gemacht. Wenn sich dadurch alles etwas verzögert, bleibt ein Zwerg eben mal ne Woche länger. Wir werden es verkraften. Ich bin allerdings nach einigen Jahren Hundesitteragentur, wo Kennenlerntreffen zwischen mir, Sitter und Hundehalter mein Organisationsalltag waren und nun über einem Jahr Clever Dog Lab, wo auch mein Zeiplan + Martins auf der einen Seite und die Zeitpläne von Studienteilnehmern und teilweise Studienkollegen, die bei den Tests geholfen haben gemeinsam zu einem Termin führen mussten, sehr geübt darin Viel-Parteien Termine zu organisieren. Und unser Leben hier ist auch seit vielen Jahren so gestaltet, dass wir unser Leben um die Hunde herum managen und der eine einspringt, wenn der andere nicht kann und umgekehrt. Das wichtigste Tool dafür ist tatsächlich ein synchronisierter Online-Kalender ;)

Nochmal zu den Vorkontrollen...

Ich finde das ist immer so eine Sache, das würde nur (und auch nur im Ansatz) Sinn machen wenn man sich vorher nicht anmeldet.
Das ist wie mit den Wurfabnahmen oder der Erstbesichtigung durch den Zuchtwart. Man bekommt gezeigt was man sehen soll. Man hat auch keine Rechte sich irgendwas anzusehen wenn der Besitzer das nicht möchte.

Du hast recht, wenn jemand betrügen will und weiß, wie er es machen muss, wird man dagegen nicht immer ankommen. Aber wenn ich das Argument hernehme, könnte ich damit generell gegen jede Form der vorherigen Auslesearbeit reden, denn verarschen kann mich immer wer. Ich persönlich mache eben Vorkontrollen auch und möchte sie nicht missen. Das darf jeder halten, wie er will ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, von Amys Züchterin hab ich auch so einige Geschichten von Anfragen gehört. Standard natürlich "Hallo was kostet ein Welpe" wenn das die erste und einzige Frage war hat sie einfach den echten Preis verdoppelt, dann war für diese Anrufer das Thema eh durch :rolleyes:

Ja, das ist auch ein relativ gängiges Ablehnungs "Interna". Ich warte ja schon seit Jahren darauf mich mal in irgend einem der Chi Foren zu finden in dem sie über mich und meine Preise herfallen :D:D:D

Ja, das kommt oft vor. Hier wird beispielsweise kein Tierschutzhund über längere Zeit (mehr als wenige Wochen) reserviert, weil wir damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Du wirst lachen, ich mache nicht mal mehr Termine von Montag auf Freitag. Da ich ja tagsüber zu Hause bin, kann man gerne heute anrufen und morgen kommen - kein Problem. Abstand nehme ich von Anrufern die z.B. aus dem Auto raus anrufen. Das hat für mich schon etwas negatives. Hört sich jetzt wieder völlig bescheuert an - ist mir klar :rolleyes:

Was sich in letzter Zeit auch häuft sind Interessenten die im Jahre 2027, an einem Dienstag (wenn die Tochter Nachmittags kein Sport hat) einen schwarzen Welpen mit weißen Ohren möchten. Sie möchten aber Morgen zu Besuch kommen. ???? Weiß ich ob ich 2027 noch züchte? Vielleicht lebe ich da nicht einmal mehr? Mag jetzt auch wieder sehr Arrogant und unverschämt klingen - aber dazu hab ich keine Zeit.
Vor allem was wollen die Leute den sehen? Die Eltern? Die hab ich mit Sicherheit nicht da, denn die sind ja noch nicht einmal geboren?
Ein Welpenzimmer oder Hundezimmer / Zwingeranlagen habe ich nicht. Was also ansehen? Und selbst wenn, sieht das in 10 Jahren auch noch so aus?
 
ein Raum war komplett leer und allgemein alles noch unfertig und chaotisch, es wurde teils neu renoviert, neu eingerichtet, usw. Verschieben des Termins ging nicht, und die Vermittlerin war vorgewarnt, aber trotzdem hatte ich Sorge.

Wir haben hier offenes Wohnen (vom Flur geht es in die Küche, rechts wurde die Wand herausgeschlagen und da ist Esszimmer und im ehem. "Wintergarten" daneben das Wohnzimmer.
Wir renovieren gerade unsere Küche - nicht nur ein bischen Farbe an die Wand etc, sondern wir haben die Heizung rausgerissen, den Wasseranschluss neu verlegt, neue Steckdosen, Wände sind noch Rohputz, Ein Teil der Küche steht noch in der Küche, einer im Esszimmer und die ganzen Hängeschränke im Welpenzimmer nebenan (momentan totale Rumpelkammer), dazwischen steht mal hier und da Werkzeug. Wir machen das alles selbst und das geht nur am WE. Ach ja, zwischen Küche und Wohn-, Essbereich haben wir gerade eine Plane gespannt, wegen dem Feinstaub, die Fussbodenfliesen sind demnächst dran. :D
Ich habe meine Welpeninteressenten alle vorgewarnt und so war es für alle in Ordnung. Noch schlimmer hätte ich es aber gefunden, hätte mein Mann da so einen Krach oder Dreck gemacht, dass wir nach dem Spaziergang in die Gaststätte hätten ausweichen müssen. Das hätte ausgesehen als würde ich was verbergen wollen.

Interessenten, die erst in 3+ Monaten einen Hund nehmen können, weil sie Hausnummer erst da Urlaub bekommen, werden empfangen und eingeplant, aber es wird ganz klar kommuniziert, dass im Falle eines anderen Interessenten, der ebenso gut passt aber schon früher kann, derjenige den Vorzug bekommt.

Das ist bei mir nun nicht viel anders, außer dass ich bei den Welpen die Zeitspanne kürzer setze. Länger als höchstens 1 Woche mache ich das nicht mehr, weil es gegenüber dem Welpen total unfair ist. Je länger so ein Welpe bei mir bleibt desto schwieriger wird es für den Welpen, sich auf andere Menschen unvoreingenommen einzulassen - Perros sind sehr stark auf "ihre" Menschen fixiert, finde ich zeitlich besser eingestellte tolle Interessenten, habn sie den Vorzug.
Ich habe z.B. Interessenten auf der Warteliste, die kommen erst Mitte/Ende August aus dem Urlaub zurück. Wenn Smilla früher läufig werden würde und die Wrlpendementsprechend früher ausziehen könnten, stehen sie nicht ganz oben auf meiner Liste.
Was ich gar nicht leiden kann - das hatte ich schon öfter - wenn alles geklärt ist, ich das Abgabedatum kläre und plötzlich, wenn die Welpen 5 Wochen alt sind sowas kommt wie "übrigens, wir würden den Welpen dann am 24. statt am 3. abholen - das passt uns besser, vorher ist noch Chorprobe und Zeltlager,....". Da fühlt man sich wie ein Warenlager, das Produkte zurücklegt - furchtbar.


Viele Tierschutzvereine verlangen mittlerweile eine Anzahlung, um die Leute davon abzuhalten kurzfristig abzuspringen. Ich halte das zwar im Sinne der Hunde für dumm und würde es nicht machen, aber im Sinne der Reduzierung von Abspringern eine durchaus nachvollziehbare Überlegung.
Das ist bei vielen Züchtrn auch üblich, ich mache das aber auch nicht.
Ich finde, das hat so einen Beigeschmack von "Druck" und "müssen". Ich möchte, dass sic die Leute für meine Welpen entscheiden, weil sie sich sicher sind und nicht, weil sie das Gefühl haben, sie müssten den jetzt nehmen. Denn dann sind es eh nicht die richtigen Familien.

Es gibt durchaus auch Leute, die ganz gezieltes Pflegestellen-Hopping & Tierheim-Hopping betreiben, da teilweise auch an einem Tag mehrere Hunde besuchen. Mir wurden auch schon Besuchstermine einen Tag davor abgesagt, weil das TH angerufen hat, dass ein passender Hund für sie reingekommen ist und den hat man dann gleich geholt. Ist praktisch, zum Einen bekommt man ihn sofort und zum anderen hat man aus dem TH ja einen noch ärmeren Hund gerettet.

Ach ja. Ich dachte tatsächlich, dass das beim TS nicht so extrem wäre.
Dann kenne ich ja Gott sei Dank nur vernünftige Leute.

Hermine's Interessenten wollten dieses WE wieder kommen (sie waren schon zweimal da), die habe ich jetzt wirklich auf nächste Woche vertröstet.

Also ich muss sagen, Hermine hat es mir total angetan - sie ist tatsächlich der erste TS Hund den ich mir gut zwischen meiner Bande hätte vorstellen können. Ihr drücke ich (ein bischen wehmütig) ganz besonders die Daumen für eine tolle Familie.
Ich glaub ich bin herminisiert.
 
Das ist bei vielen Züchtrn auch üblich, ich mache das aber auch nicht.
Ich finde, das hat so einen Beigeschmack von "Druck" und "müssen". Ich möchte, dass sic die Leute für meine Welpen entscheiden, weil sie sich sicher sind und nicht, weil sie das Gefühl haben, sie müssten den jetzt nehmen. Denn dann sind es eh nicht die richtigen Familien.
Ich nehme Anzahlungen, und mache Vorverträge wenn die Kleinen ca 6 Wochen alt sind, und ich weiß welcher Welpe zu wem am besten passt. Ich finde da fühlen sich beide Seiten sicherer. Einmal der Käufer, der teilweise ja auch Angst hat, dass der Züchter sich plötzlich für jemand anderen entscheidet, und ich als Züchter, wenn ich weiß dass er noch bei anderen Züchtern auf Wartelisten steht.
 
Ich frage mich die ganze Zeit was will man als Züchter sehen wenn man Vorkontrolle macht.
Denn wie sich die Welpenkäufer Hundehaltung vorstellen das kann man an Gesprächen ja schon raus bekommen, und das sogar schon am Telefon da brauch ich noch nicht mal sie Persönlich zu kennen.
Wie schon gesagt der Welpenkäufer kann ein Haus mit Grundstück haben, und wenn Welpe eingezogen dann hält er Ihn dann doch nur in einem immer oder Stundenweis in der Box.
Das kann man alles nicht bei einem Besuch feststellen wie sich ein Welpenkäufer die Haltung eines Hundes vorstellt.
Und geht man davon aus das das Grundstück einen Zaun haben soll, oder die Käufer nicht in einer Wohnung in einem Mietshaus leben. Beides geht, denn würde es nicht gehen dürfen die meisten Menschen keinen Hund halten.
Genauso was soll die Nachkontrolle bringen, meldet sich der Züchter an dann sieht er auch nur das was der Käufer ihm zeigt. kommt der Züchter ohne Anmeldung brauch der Käufer wenn er nicht will dem Züchter die Tür auf machen.
Und selbst wenn der Züchter auf das Grundstück sehen kann und sieht den Hund in einem Zwinger sitzen und der Zwinger ist so dem Tierschutzgesetz kann er nichts machen.

Und was soll eine Anzahlung, hat man als Züchter dann Angst der Käufer springt noch ab. und er wird seine Welpen nicht los, dann ist man kein Guter Züchter, denn damit muß man immer mal rechnen dann bleibt der Welpe eben etwas länger bei einem bis man ihn vermittelt hat.

So lange ich Züchte habe ich noch nie eine Anzahlung genommen, und selbst wenn Welpen ihre Reise alleine antreten ins Ausland auch da noch nicht, da wird erst gezahlt wenn der Welpe angekommen ist.
So viel vertrauen sollte man schon als Züchter haben. bin nie reingefallen damit obwohl ich viele Käufer aus dem Ausland noch nie gesehen habe, ging alles nur übers Telefon.
 
Über einige Geschichten hier bin ich wirklich erschrocken und habe das Gefühl, dass manche Menschen ihren gesunden Menschenverstand nicht benutzen (oder keinen haben?).

So einige Gedankengänge der Interessenten kann ich nachvollziehen, z.B. dass die Frau die den nervösen Hund aufnehmen wollte gedacht hat dass das mit dem irgendwie klappt auf dem Feldweg auf dem immer viel los, bei anderen Anfragen frage ich mich wirklich was in den Leuten vorgeht. Wie kann man auf die Idee kommen, dass ein Züchter einen Welpen der einen Tag alt ist herausgibt damit man ihn mit der Hand aufziehen kann und eine besonders gute Bindung entwickelt oder die Sache mit dem Aquarium.

Es gibt ja reichlich Vermehrer denen es vermutlich egal ist was aus ihren Welpen wird und wenn die im Aquarium leben oder kurz nach der Geburt abgeholt werden wird sich da keiner Gedanken machen. Warum wenden sich Menschen mit solchen abstrusen Vorstellungen überhaupt an Züchter? Es dürfte doch klar sein, dass die keinen Hund kriegen.
 
Wir haben hier offenes Wohnen (vom Flur geht es in die Küche, rechts wurde die Wand herausgeschlagen und da ist Esszimmer und im ehem. "Wintergarten" daneben das Wohnzimmer.
Wir renovieren gerade unsere Küche - nicht nur ein bischen Farbe an die Wand etc, sondern wir haben die Heizung rausgerissen, den Wasseranschluss neu verlegt, neue Steckdosen, Wände sind noch Rohputz, Ein Teil der Küche steht noch in der Küche, einer im Esszimmer und die ganzen Hängeschränke im Welpenzimmer nebenan (momentan totale Rumpelkammer), dazwischen steht mal hier und da Werkzeug. Wir machen das alles selbst und das geht nur am WE. Ach ja, zwischen Küche und Wohn-, Essbereich haben wir gerade eine Plane gespannt, wegen dem Feinstaub, die Fussbodenfliesen sind demnächst dran. :D
Ich habe meine Welpeninteressenten alle vorgewarnt und so war es für alle in Ordnung. Noch schlimmer hätte ich es aber gefunden, hätte mein Mann da so einen Krach oder Dreck gemacht, dass wir nach dem Spaziergang in die Gaststätte hätten ausweichen müssen. Das hätte ausgesehen als würde ich was verbergen wollen.

Lustig...

Wir haben gerade Baustelle am Klo, wo auch bis hin zu den Leitungen (Wasser und Strim) alles raus gerissen wurde und neu gemacht wird. Den ersten beiden Besuchern konnte ich nur ein Klo mit Kübelspülung anbieten :D Mittlerweile funktioniert das aber immerhin wieder.
Auch hier wird alles selbst gemacht, wodurch es langsam voran geht. Außerdem wird unsere überdachte Terrasse im Hof als Materiallager verwendet, was durchaus spannend aussieht, wenn man nicht weiß, dass es ne Baustelle gibt :cool:.

Also ich muss sagen, Hermine hat es mir total angetan - sie ist tatsächlich der erste TS Hund den ich mir gut zwischen meiner Bande hätte vorstellen können. Ihr drücke ich (ein bischen wehmütig) ganz besonders die Daumen für eine tolle Familie.
Ich glaub ich bin herminisiert.

Das höre ich lustigerweise sehr oft. Sie scheint das gewisse Etwas zu haben. Gut so, ich würde zugegeben eher einen Welpen behalten, als Hermine :D
 



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