Frage an Züchter und PS im Forum

Also Blumenfee hat ja geschrieben, dass es für diesen speziellen, nervösen Hund ein Problem gewesen wäre. Nicht dass das für sie grundsätzlich ein Ausschlusskriterium wäre :)
Und ich glaube zu sauber war es ihr auch nicht, sondern das Problem war, dass alles sauber war, nur der Wassernapf nicht. Und das spricht ja dann auch schon Bände, wenn alles picobello ist, nur der Wassernapf draußen vermodert, während es drinnen gar keinen gibt...
 
Ja deswegen frag hab ich gefragt was sie jetzt gemacht hätte , hätte sie gesagt sie fährt raus. Also als theoretische frage . Hab jetzt die Geschichte einfach bissl weitergesponnen.
 
Blumenfee und was hättest du gemacht wenn die Dame gesagt hätte sie fährt jeden Tag raus?

Wenn sie meine Bedenken verstanden hätte (hat sie nicht) und mir glaubhaft vermitteln hätte können, dass sie Alternativen zu der Wiese hat und für den Hund gerne in's Auto steigt, hätte ich damit null Thema gehabt. Aber so passte der Hund halt nicht zu ihrer Vorstellung eines Spaziergangs, denn sie plante fest dort in erster Linie zu gehen.

Haha mir fällt grad ein das Bruno immer 1 (von 3) Wassernäpfe auf dem Balkon stehen hat... Ob man dann denkt ich sperre den ab und an aus? :p

Ich habe einen Napf im Schlafzimmer, 2 im Wohnzimmer und einen im Badezimmer (das ist der Hauptbeteich mit 4 Näpfen, da alles üblicherweise offen und zugänglich), außerdrm einen im Büro und 1-3 im Hof ;) Deshalb sperre ich auch nicht ständig Hunde in's Büro oder in den Hof. Es hat mich auch nich gestört, dass es sauber war oder dass draußen ein Napf war, sondern dass einem eines der grundlegendsten Dinge in jeglicher Form von Tierhaltung (die Versorgung mit frischem Wasser) weniger wichtig war, als ein sauberer Fußboden und dass das Wasser draußen dann auch noch verdreckt war. Wäre drinnen normal eine Schüssel gewesen, hätte es gar kein Problem gegeben.

Es geht ja in einer Vorkontrolle nicht darum unbedingt was zu finden, das nicht passt. Sondern einfach darum nur zu sehen, wie der Hund dann effektiv leben soll und ob man sich das für den jeweiligen Hund dann auch so vorstellen kann.
 
Nein versteht mich jetzt nicht falsch . Das Sollte überhaupt keine Kritik an deinen beispielen sein. Man geht dann nur gedanklich sich selbst durch und hinterfragt was wohl bei einem selbst negativ ankäme.
 
Auch der sonstige allgemeine Tenor war/ist, dass es sehr schwierig ist, wenn auch nicht das Wörtchen unmöglich gefallen ist ;)

Schwierig ist das halt mitunter auch - Monstie selbst schreibt ja z.B. auch, dass sie das nicht bei jedem schafft.
Daher denke ich, muss man das auch nicht beschönigen und als super easy darstellen - das meinte ich hauptsächlich damit.


Leute, die abspringen und sich oft auch einfach gar nicht mehr melden, gibt es im Tierschutz genauso. Das kommt je nachdem wo man sich im Vermittlungsprozess befindet, sogar recht häufig vor. Einer Freundin ist es sogar mal passiert, dass wirklich gute Interessenten am Abholtag noch Bescheid gaben, dass sie jetzt losfahren würden und in ca. einer Stunde da wären. Als sie nicht ankamen, haben sie auf Nachfrage noch geschrieben, sie stehen im Stau und kommen später. Danach hat man nie wieder was von ihnen gehört oder gesehen... Ich bin auch schon die ein oder andere Vorkontrolle umsonst gefahren - das kommt vor, ist aber bei weiten Fahrten durchaus nochmal bitterer, das stimmt.

Aber so generell ist das im Tierschutz nicht so anders. Bei mir sind auch schon oft ganze Tagesreisen und es ist nicht so, als würde jede Vorkontrolle nur glatt verlaufen und es dann immer zu einer Vermittlung kommen ;)

Kommt das denn oft vor? Dass es vorkommt ist klar.
Nun hast du ja gerade Welpe da, das ist ja, nehme ich an, eine seltenere Situation (Welpen ziehen manchmal die komischsten Leute magisch an).
Aber nehmen wir mal an, die hast gerade 1 oder 2 oder auch 4 Tierschutzhunde da.
Wenn sich jetzt ein Interessent meldet, dann meldet er sich meist für einen bestimmten der Hunde, da lässt es sich sicher schon recht gut "aussieben".
Generell würde ich sagen, zumindest war das bei den Menschen mit Tierschutzhunden in meinem Umfeld so, verlieben sich die Interessenten oft in "den" Hund und melden sich auf ihn. Keiner aus meinem Bekanntenkreis hat sich bei zig verschiedenen Pflegestellen für zig verschiedene Hunde interessiert sondern dann weitergesucht wenn klar war, dass das nicht passt.
Von den 7 Bekannten wurden übrigens nur 2 vorkontrolliert (obwohl das immer angepriesen wurde) - das ist also anscheinend nicht nur auf Züchter beschränkt, sondern scheint auch im Tierschutz keine Regel zu sein.
Wenn sich Interessenten bei einem Züchter melden dann, weil sie die Rasse wollen, nicht auf einen bestimmten Hund eingeschossen sind. Und diese Interessenten melden sich besonders bei selteneren Rassen gern und auch berechtigterweise oft bei mehreren Züchtern.
Über den Daumen gepeilt hätte ich bei meinem letzten Wurf von der Planung mit Kennenlernterminen bis hin zur Abgabe über den Daumen gepeilt für jeden der Welpen bis zu 5 Interessentenbesuche machen können - bei 6 Welpen kommt da einiges zusammen.
Tatsächlich war meine Liste nämlich bis zur Abgabe der Welpen bis auf eine Familie gar nicht mehr so, wie sie das halbe Jahr davor gewesen ist.
Denn gerade bei einer selteneren Rasse und längeren Wartezeiten freuen sich die Interessenten immer wieder, wenn sie doch schon 2 Monate früher einen Welpen bei einem anderen Züchter bekommen können.
Natürlich habe ich auch mal Interessenten, die laaaange und gern warten. Aber gerade zur Zeit wechselt das immer häufiger. Das liegt dran, dass die Rasse etwas bekannter geworden ist, aber es trotzdem nicht haufenweise Züchter gibt.
Im Grunde ist also oft am Ende noch ein Bruchteil von den Interessenten da, die man zu Anfang hatte.
So einfach ist das also auch nicht.
Die letzten Kennenlerntermine waren tatsächlich jeden Samstag und Sonntag des kompletten Februars, der letzte Sonntag im Januar und diesen Samstag kommt noch jemand. Von den Terminen habe ich nun 4 fest auf meine Warteliste gesetzt, von denen 3 auch bei anderen Züchtern warten.
Dazu noch meine "Nachrückerliste" mit im Augenblick 7 Interessenten.
Das sind zusammengerechnet arg viele Termine, die ich alle jetzt im März einhalten müsste - in den unterschiedlichsten Teilen Deutschlands, alle zwischen 300 und 800 km entfernt -, weil ich im April mit Smillas Läufigkeit rechne und dann ist erst mal Schluss mit Hektik, da hat Smilla Priorität.
Mein Mann ist übrigens von Montags bis Donnerstags gar nicht da und zu den Hunden habe ich noch die Kinder. Ich hätte also nur an den Wochenden Zeit und gerechnet mit den stundedauernden Kennenlernterminen würde ich meine Familie dann gar nicht mehr zusammen sehen.

Das ist übrigens absolut keine Entschuldigung, sondern eine Erklärung, warum ich eben nicht jeden Welpeninteressenten abklappern kann oder (in Anbetracht meiner Familie) will - bei einigen klappt das, bei manchen nicht, bei vielen hinterher. Ich habe aber noch zu jedem meiner Welpen Kontakt, mal mehr mal weniger, ich sehe viele beim Familientreffen und sehe, wie es ihnen geht.
Weil ich nicht jeden kontrollieren kann bedeutet nicht, dass ich nicht über das Befinden meiner Zwerge Bescheid wüsste.

Ach ja, was mich sehr interessiert:
Du musst deine Vorkontrollen ja auch gut planen. Wenn du da also Mittwochs um 20.oo h auf der Matte stehen willst oder du sagst jemanden, du kommst Freitags nachmittags und die können dann nicht? Dann ist es doch bestimmt nicht so leicht, einen Ausweichtermin zu finden?

Nein, ich suche nicht erst nach Interessenten bevor ich decken lasse.
Mein Anliegen in der Zucht ist/war die Rasse gesund zu erhalten, den Rassetyp und die Hüteeigenschaften zu erhalten. Ich züchte nicht "für" den Interessenten.
Trotzdem gibt es Wartelisten da es nur wenig Züchter gibt. Trotzallem stellt sich erst in der 6-7 Lebenswoche der Welpen raus wer einen Hund bekommt. Vorher mache ich keine Aussage über den wahrscheinlichen Charakter.
Da wird es dann eng mit Vorkontrollen. Ich kann aber auch nicht vorher auf Verdacht 20 Interessenten abfahren.

Ich suche auch nicht erst nach soundsoviel Interessenten, bevor ich decken lasse.
Aber ich setze meine Planung sehr früh auf meine HP und bitte Interessenten, sich gern schon zu melden.
Wenn ich jetzt aber "nur" 3 oder 4 fest hätte würde ich trotzdem zum Decken fahren.
- Weiß man nie, wie viele Welpen geboren werden.
- Sind die Wartelisten meist schnell sehr voll, auch wenn es anfangs nicht so aussieht.
- Melden sich viele tolle Leute tatsächlich erst dann, wenn es bald so weit ist (und sind dann ganz perplex, wenn sie "nur" auf die Warteliste kommen).

Der fett markierte Satz ist bei mir ähnlich, bzw. haben wir damit ja die Nachrücker - da sind die Welpen dann schon da und eine Kontrolle ist kaum mehr möglich, denn ich lasse meine Welpen nicht 6 Stunden allein.

Eine Stunde Fahrzeit um meinen Wohnort herum ist ein ziemlich großes Gebiet.

Ich fände 1 Stunde großartig - das habe ich bei 2 Welpen aus meinen Würfen.

So,.. mal eine (nein zwei) dumme Frage(n) zwischendurch.

Wie sieht es denn aus, wenn die Interessenten bereits einen Hund haben?
'Lest' ihr da im Verhalten des Ersthundes? Also ich stell mir halt jetzt vor, dass man einem Hund schon anmerkt, ob er anständig gehalten wird und wie mit ihm umgegangen wird.

Und gerade bei Rassehunden, wenn man sich 'in der Szene' ja schon irgendwie kennt?

Wenn ich zum Kennenlernen einlade muss der Hund mit (sofern ich hier nicht gerade 4 Wochen alte Welpen habe, dann muss er zum Abholen mit - solange kein Vertrag unterschrieben ist kann ich auch absagen).
Ich schaue mir schon an, wie der Hund drauf ist, Körpersprache sagt viel aus, vor allem in Verbindung zum Besitzer.
Es kommt natürlich auch immer auf dessen Herkunft an. Eines meiner C-chen wohnt bei einem Tierschutzperro. Der war halt beim Kennenlernen in einigen Dingen etwas anders, aber er hatte ganz eindeutig Vertrauen zu seinen Menschen.
 
Nochmal zu den Vorkontrollen...

Ich finde das ist immer so eine Sache, das würde nur (und auch nur im Ansatz) Sinn machen wenn man sich vorher nicht anmeldet.
Das ist wie mit den Wurfabnahmen oder der Erstbesichtigung durch den Zuchtwart. Man bekommt gezeigt was man sehen soll. Man hat auch keine Rechte sich irgendwas anzusehen wenn der Besitzer das nicht möchte.

Einer befreundeten ZW ist einmal passiert das sie zu früh dran war. Die Mutter öffnete und meinte das die Tochter mit den Welpen noch gar nicht da sei.... (Anmerkung: Bei uns im Verein muß der Wurf dort abgenommen werden WO ER LEBT)
Wäre sie nicht zu früh gekommen wäre das nie aufgefallen.

Es muß irgendwo auch ein Stück Vertrauen (gegenseitig!) da sein sonst funktioniert das nicht. Weder im Verein (Auflagen/Kontrollen) noch beim Verkauf
Wer betrügen will wird immer einen Weg finden, da kannst du noch so viele Vorschriften haben

Bei mir ist es so das ich mit den meisten meiner Welpen zumindest insofern Kontakt habe das ich ab und an (spätestens Weihnachten) ein Bild und ein paar Zeilen bekomme, worüber ich mich immer sehr freue.
 
Man geht dann nur gedanklich sich selbst durch und hinterfragt was wohl bei einem selbst negativ ankäme.
Geht mir ähnlich. Ich glaube,all zu viel dürfte hier nicht kritisch gesehen werden, aber wer was beanstanden will, würde gewiss was finden.
Chumani habe ich zwar von privat, aber ebenfalls mit "Vorkontrolle" (sie ist mir vorbei gebracht worden). Da hatte ich Bammel, dass die Vermittlerin einen Rückzieher macht, weil wir gerade (Hautpilz der Katzen sei Dank) die gesamte Wohnung auf den Kopf gestellt haben, ein Raum war komplett leer und allgemein alles noch unfertig und chaotisch, es wurde teils neu renoviert, neu eingerichtet, usw. Verschieben des Termins ging nicht, und die Vermittlerin war vorgewarnt, aber trotzdem hatte ich Sorge. Zum Glück war sie aber sehr nachsichtig und Chumi durfte bleiben- bis heute ;) Auch bei der Nachkontrolle ein Jahr später war sie positiv gestimmt. Die Wohnung war nun vorzeigbar, die Katzen gesund und Chumani war endlich schlank :D

Aber gut, so richtig vergleichbar ist das nicht mit Leuten, die "vernünftig" regelmäßig mehrere Hunde vermitteln. Mit der Zeit schult sich der Blick für gewisse Dinge, das macht es einfacher. Aber die Zeit fehlt wohl meistens eh. Gut, wenn man das hinbekommt, aber auch nachvollziehbar, wenn nicht. Ich bin zwar eher ein Fan von Vor- und Nachkontrollen, aber verstehe, das dies nur bedingt möglich ist und auch nur bis zu einem gewissen Punkt Sinn macht.
 
Ich bin zwar eher ein Fan von Vor- und Nachkontrollen, aber verstehe, das dies nur bedingt möglich ist und auch nur bis zu einem gewissen Punkt Sinn macht.

Naja, Sinn macht das schon.

Ich habe für unser TH Nachkontrollen gemacht. Immer unangemeldet. Die neuen Hundebesitzer wurden da auch vorher drauf hingewiesen, das eine Kontrolle erfolgt.
Und ja, ich habe dann auch schon Hunde zurück geholt.
Obwohl die meisten okay waren und ein großer Teil der neuen HH stolz war, wie gut der Hund sich eingelebt hat, was er vllt. schon gelernt hat und froh sie mit ihm sind.
 



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