Leine und Maulkorb-oder das Risiko den Hund abgenommen zu bekommen?

Wie das gelaufen ist,tut mir für Dich und Fiona sehr leid...
Ich rede von einem Hund, der permanent frei läuft, der bei anderen Leuten ständig vors Auto rennt, der dreckig und matschig in anderer Leute Häuser rennt, die kurz die Tür offen haben.... der kläffend und zähnefletschend auf einen angeleinten Hund zurennt, vor ihr auf und ab hüpft und dann wegrennt. Von einem Hund, der über ZWEI große Äcker wetzt, weil sie meinen Hund wittert, um zu stänkern. Vom dem Hund, der auch bei dem Vorfall gute 500m von der Besitzerin entfernt lief, welche am Handy spielte. Und dann gab es diesen EINEN Moment, in dem mein Hund es schaffte aus dem Grundstück herauszukommen und den anderen Hund schwer zu verletzen.
Warum wurde dieser Hund(bzw.die Halterin)noch nie angezeigt?
 
@Rumpelwicht
das ist echt semioptimal gelaufen. Um mal stark euphemistisch zu bleiben.

Wie sieht es aus: wenn mir sowas passiert und das OA solche Auflagen macht... gilt das dann (Bundes)landesweit? Oder "reicht" es, wenn ich den Landkreis wechsle?
Du hast ja Deine "homezone" verlassen. Weil du da gesichert niemand getroffen hast oder weil die "amtliche Anordnung" dort nicht galt?
 
Wie das gelaufen ist,tut mir für Dich und Fiona sehr leid...
Warum wurde dieser Hund(bzw.die Halterin)noch nie angezeigt?

Wurden sie. Aufgrund verschiedener Kleinigkeiten. Wie z.B. das Laufenlassen in der Brut- und Setzzeit. Sie haben die verhängte Strafe gezahlt und den Hund weiter laufen lassen. Im Endeffekt ist halt nie was passiert, was wirklich schlimm war. Es gab noch keinen von ihnen verursachten Unfall, nichts. Deshalb gibt es keine wirkliche Handhabe leider. Es gibt mehrere HH hier, die sich halt belästigt fühlen, weil sich leider nichts geändert hat. Ich gebe inzwischen wirklich sehr, sehr selten hier direkt bei uns am Haus los, weil ich immer fürchte denen zu begegnen. Letzen Sommer hab ichs mal wieder versucht. Just zu der Zeit gingen die natürlich los und der Hund rannte erneut quer über ein Feld auf uns zu. Ich ging hinterher zur HH und erwähnte, dass ich stocksauer sei, weil es nicht angehe, dass ICH Idiot permanent Rücksicht nehme und die (sorry) drauf scheißen. Ja es täte ihr furchtbar leid, sie hätte einfach nicht gedacht, dass ihr Hund die weite Strecke zu uns laufen würde.

@Rumpelwicht
das ist echt semioptimal gelaufen. Um mal stark euphemistisch zu bleiben.

Wie sieht es aus: wenn mir sowas passiert und das OA solche Auflagen macht... gilt das dann (Bundes)landesweit? Oder "reicht" es, wenn ich den Landkreis wechsle?
Du hast ja Deine "homezone" verlassen. Weil du da gesichert niemand getroffen hast oder weil die "amtliche Anordnung" dort nicht galt?

Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, wie es aussieht. Ich bin deshalb weg, weil ich wusste, dass da niemand geht, der uns kennt und ggf. verpetzen könnte- sprich die Familie der HH eigentlich, alle sonstigen Bekannten fanden es wie gesagt unglaublich unverschämt, dass es überhaupt dazu gekommen ist.

Das ist wirklich eine Verkettung unglücklicher Umstände.
Und das Du dafür eine Anzeige bekommen hast, halte ich persönlich für eine Frechheit.

Es war eine Frechheit. Absolut. Zumal uns die HH sagten, dass sie es absolut nicht wollten.

Das ging übrigens letztlich so aus, dass die Dame vom OA am vereinbarten Termin kam, ich hatte Fiona in die Küche gesperrt, und ich sie dann fragte, ob ich Fiona einfach mal rauslassen solle. Sie fragte, ob die dann beißen würde und ihr ins Gesicht springen würde. Spätestens an DIESEM Punkt musste ich mich etwas wundern, denn die Frau war mit Sicherheit an die 1.80m groß und wir sprechen von Fiona, die ja nun...tiefergelegt ist mit einer Schulterhöhe von 38cm ;) Ich ließ sie dann nach meiner Versicherung, dass sie DEFINITIV nicht beißt, aus der Küche und sie hatte einen Hund, der sich vor Freude fast überschlug und lustig an ihr hochhüpfte, um ihr die Hand abzuschlecken an sich. Sie stutzte dann ob der Größe etwas und sagte ihr wäre was von Schäfermix erzählt worden. Ja.... SchäferDACKELmix.

Wir gingen dann eine Runde gemeinsam Gassi und dabei erzählte ich ihr die Situation. Sie schüttelte mehrfach den Kopf, erwähnte, dass die den anderen HH wohl mal einen Besuch abstatten sollten und lobte meinen absolut umsichtigen Umgang mit Hund und Flexileine, denn natürlich wurde Fiona VOR jeder Ecke herangerufen und die Leine kurz gehalten. Bekannte, denen wir....hust...zufällig begegneten, erwähnten übrigens zufällig auch, dass sie ja so froh seien, dass Fiona ja jetzt offensichtlich endlich wieder mit langer Leine laufen dürfe. Im Garten schließlich (der Zaun war übrigens bereits besser gesichert und erhöht) fragte sie, inwieweit Fiona denn im Gehorsam stehe, woraufhin ich ihr einige Dinge inklusive Impulskontrolle anhand des Lieblingsspielzeugs etc vorführte, woraufhin sie erwähnte, dass sie ja hervorragend im Gehorsam stehe und ich mir keine Sorgen zu machen bräuchte. Sie würde den Bericht an die Gemeinde weiterleiten und die würden sich sicherlich nicht mehr bei mir melden. Das war übrigens dann auch so.



War jetzt zwar etwas länger und auch nicht 100% passend vielleicht, mir ging es einfach nur darum, wie schnell man doch "in Verruf" geraten kann und dass man sicherlich nicht immer so einfach sagen kann "man muss ja schließlich andere vor dem bösen Hund schützen".
 
Bekannte, denen wir....hust...zufällig begegneten, erwähnten übrigens zufällig auch, dass sie ja so froh seien, dass Fiona ja jetzt offensichtlich endlich wieder mit langer Leine laufen dürfe.

Welch glücklicher Zufall, dass ihr diese Bekannten da zufällig getroffen habt. :)

Und mir zeigt es durchaus, wie schnell man als HH in die Bringschuld des harmlosen, gut im Gehorsam stehenden Hundes kommen kann. :(
 
Wenn ich die Auflage bekommen würde, meinen Hund zu sichern mit kurzer Leine und Maulkorb, würde ich mich daran halten. In Ausnahme in der einsamen Pampa. Da wäre der Maulkorb vielleicht noch drauf, aber die Leine wäre länger oder - je nach Gehorsam - gar nicht am Hund.

Kiara trug drei Wochen lang einen Maulkorb, nachdem sie einen Unfall mit einen anderen Hund hatte. Sie hat dabei niemanden verletzt, war aber sehr schlecht auf andere Hunde zu sprechen. Da trug sie den Maulkorb zur Abschreckung und halt auch zur Sicherheit. Auf die Auflagen, die man bekommen kann, wenn man an den falschen gerät, habe ich keine Lust.
 
Ich kann sehr gut nachvollziehen, wenn man nach Möglichkeit solche Auflagen umgeht und allein im Interesse des Hundes auch mal auf die Leine verzichtet, wenn man allein in der Pampa ist, usw. Aber da, wo mehrere Menschen sind, womöglich sogar bekannte Gesichter, wäre es mir zu riskant, solche Auflagen zu ignorieren. Dann hält man sich wenigstens vor Ort zähneknirschend dran, macht aber da, wo es gut möglich ist, doch sein eigenes Ding. Allerdings nur, wenn man wirklich weiß, wie viel man sich erlauben kann (also sicher sein, dass da niemand ist oder dass der Hund Unfug macht, etc.)
Wenn der Hund zu recht solche Auflagen hat, also ernsthaft gefährlich ist, wäre ich da ja auch im eigenen Interesse hinterher. Zum einen aus Angst, dass beim nächsten Vorfall der Hund abgenommen wird, aber auch, weil ich selbst nicht will, dass jemand von meinem Hund verletzt wird. Wenn das alberne Auflagen sind, würde ich dies wieder etwas lockerer sehen, jedoch stets darauf bedacht, dass dies keine falsche Person mitbekommt.
 
Wurden sie. Aufgrund verschiedener Kleinigkeiten. Wie z.B. das Laufenlassen in der Brut- und Setzzeit. Sie haben die verhängte Strafe gezahlt und den Hund weiter laufen lassen. Im Endeffekt ist halt nie was passiert, was wirklich schlimm war. Es gab noch keinen von ihnen verursachten Unfall, nichts. Deshalb gibt es keine wirkliche Handhabe leider. Es gibt mehrere HH hier, die sich halt belästigt fühlen, weil sich leider nichts geändert hat. Ich gebe inzwischen wirklich sehr, sehr selten hier direkt bei uns am Haus los, weil ich immer fürchte denen zu begegnen. Letzen Sommer hab ichs mal wieder versucht. Just zu der Zeit gingen die natürlich los und der Hund rannte erneut quer über ein Feld auf uns zu. Ich ging hinterher zur HH und erwähnte, dass ich stocksauer sei, weil es nicht angehe, dass ICH Idiot permanent Rücksicht nehme und die (sorry) drauf scheißen. Ja es täte ihr furchtbar leid, sie hätte einfach nicht gedacht, dass ihr Hund die weite Strecke zu uns laufen würde.
Eigentlich ist es echt eine Schande,dass man gegen solche Hundehalter keine Handhabe hat...vorallem weil es doch nicht sein kann,dass wegen eines Hundehalters viele Andere eingeschränkt werden .
Die Hundehalter scheinen aber auch wirklich unbelehrbar zu sein :-/
Auf der einen Seite tut es ihnen ja sooo leid,aber auf die Idee es anders zu machen,kommen sie auch nicht :-/
Nicht mal,wenn sie anhand von Anzeigen bemerken,dass sie andere Menschen und Hunde offensichtlich belästigen... .Ich würde mir da ernsthaft Gedanken machen,und tunlichst schauen,dass es nicht mehr vorkommt.
Darf ich fragen,was für einen Hund sie haben?Du schriebst ja,Fiona habe den Hund schwer verletzt,Fiona ist ja aber selbst nicht gerade viel Hund...
 
So,jetzt...vorab,ich habe schonmal mit einem Hund gelebt,bei dem die Gefahr bestand,dass er (aufgrund eines Hirntumors)von jetzt auf gleich "durchdreht".
Draussen war er entsprechend gesichert,weil ich nicht mehr dafür garantieren konnte,dass er einen anderen Hund oder einen Menschen nicht doch verletzt hätte,da sich aufgrund des Tumors die Aggressivität deutlich gesteigert hat,und er oft nicht mehr "er selbst" war.
Und trotzdem war es für mich noch immer derselbe,geliebte Hund,neben dem ich seelenruhig in einem Bett geschlafen habe,seelenruhig gekuschelt habe,etc. .
Ich meine bei @Crime mal was ähnliches gelesen zu haben...Luke könnte während seiner Anfälle auch jederzeit ernsthaft zubeissen,und trotzdem pennt er mit seiner Schnauze auf Crimes Körper(ich meine Hals war es...).
Letztendlich war mein Verhalten waghalsig-aber es hat sich damals genau richtig angefühlt,weil es einfach nach wie vor mein Hund war .
Wobei,jetzt nur nüchtern mit dem Verstand betrachtet...vielleicht wolte ich auch einfach,dass es sich genau richtig anfühlt-denn ich wusste ,dass seine Lebenszeit sehr begrenzt sein würde,ihn in seiner letzten Lebenszeit zu mir auf Abstand zu halten,wäre niemals in Frage gekommen,das hätte ich nicht fertig gebracht,und mir ewig Vorwürfe gemacht-einschläfern stand noch nicht zur Debatte,da sein Leben trotz allem zu diesem Zeitpunkt noch lebenswert war,und er eindeutig noch leben wolte.

In der Tat. Es war in dem genannten Fall ja so das er mich am selben Tag erst gebissen hatte und Abends aber mit engstem Körperkontakt schlafen wollte und durfte.
Auch heute noch könnte er jederzeit während eines Anfalls auf mich losgehen und mich beißen und, was eigentlich beunruhigender ist" er krampft im Bett und ich bekomm es nicht gleich mit und seine Kiefer gehen einfach zu mit etwas von mir dazwischen. Das kriegst du nicht mehr auf (und der Hund dann sowieso nicht) unter gar keinen Umständen.

Aber ich seh es genau wie du. Mein Verhalten ist definitiv nicht vernünftig zu nennen, eventuell könnte man waghalsig dazu sagen. Es fühlt sich aber so wie ich es handhabe schlicht richtig an weil jeder Tag sein letzter sein könnte (und das seit nun mehr 7 Jahren) und es soll nicht heute der Tag sein wo ich es verbiete und morgen sein letzter.

Zum eigentlichen Thema. Ich beuge einige Regeln durchaus. Vor allem die Leinenpflicht-Regel weil sie schlicht alle Hunde und ihre Halter über einen Kamm schert.
Luke belästigt keine Spaziergänger, keine Kinder, keine Radfahrer, keine Jogger, keine Skatboarder oder Skater. Er jagd nicht, nichts. Kein Tier egal ob Maus, Fuchs, Kaninchen, Reh oder diverse Vögel.
Er ist ein Tut-Nix der nichts tut. Der keine kleinen Hunde jagt, andere Hunde über den Haufen rempelt, beißt, zwickt oder aufreitet. Er ist ein Tut-Nix der wirklich nichts tut außer bei dem ein oder anderen Rüden mal einen auf großer Maker markieren und das aber auf eine sehr distanz- und niveauvolle Art und Weise.

Vorletztes WE liefen wir im Bereich eines landwirtschaftlichen Betriebes und da stand ein Schild mit der Bitte den Hund anzuleinen. Zuerst wollte ich die Bitte überlesen hab mich dann aber umentschieden und Luke angeleint einfach weil andere Tiere das von ihm ja nicht wissen können und nicht in Panik geraten sollen. (Erst Ende letztens Jahres liefen wir in der selben Gegend, genauer gesagt auf der anderen Seite des selben Hügels, auf ein ebenfalls landwirtschaftlichen Betrieb zu. Ich weiß dort wo das Schild steht und bis wohin Luke ohne Leine laufen darf als auf einmal eine Schar Hühner im wahrsten Sinne des Wortes um un herum auftauchte und in Panik geriet. Luke blieb völlig entspannt und auf mein Kommando auch stehen so das ich ihn anleinen konnte. Trotzdem waren die Hühner maximal panisch wie gesagt sie können es ja nicht riechen). Uns kam dann ein Paar mit Hund entgegen Marke "Tut-Nix" aber schon auf Distanz mächtig am prollen. Da sie keine anstalten zum anleinen trafen leinte ich Luke ab und nachdem die Jungs aneinander vorbei waren wieder an. Wenige Meter darauf trat ein Mann an mich heran und fragte ob ich diesen Weg häufiger gehe und ich wusste natürlich sofort woraus das hinausläuft.
Er stellte sich dann als Pächter vor und wies auf das Schild hin. Ich erklärte das ich bereits angeleint hatte und der Hund ja auch schon wieder angeleint war bevor er mich ansprach ich nur zwecks dem Hundekontakt kurz abgeleint hatte. Das hat er mir freundlicherweise auch geglaubt und wir wünschten uns einen schönen Tag.


Auf der Hundewiese sahen wir letztens den einen Rottweiler der ebenfalls MK und Leinenpflicht hat und mit dem Luke sich vor x Jahren schon mal gefetzt hat ohne MK und Leine. Scheinbar macht sie das nur dort weil die Sichtweite sehr hoch ist und sie ihn wenn nötig früh genug heran rufen bzw. Kontakte vermeiden kann.

Ich persönlich fände es ok wenn sie ihn dort und in anderen unbelebten Gegenden von der Leine lässt allerdings finde ich sollte er dann mindestens den Maulkorb tragen für alle Fälle.

Ähnlich würde ich es nämlich auch handhaben. In städtischen bzw. belebten Gebieten Sicherung nach Vorschrift. Dort wo es gefahrlos möglich ist ein entweder oder. Entweder Leine oder Maulkorb. Beides fände ich in solchen Gebieten einfach übertrieben. Das Risiko müsste ich dann halt leider tragen.
 



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