Kleine Hunde müssen nicht so viel laufen...

Ein bisschen OT:
Mich ärgert so einiges womit ich als (Neu)Kleinhundhalter konfrontiert werde. Menschen die Vorurteile haben, wie hier im Thread beschrieben, böse Blicke weil der Hund einen Pullover trägt und tatsächlich sogar ab und zu in einer Tasche sitzt (Vor allem in den öffentlichen Verkehrsmitteln), Leute die ungefragt meinen Hund anfassen oder sogar hochheben, Großhundebesitzer die es völlig okay finden, ihre Riesen in Eleni reinrennen zu lassen und sich erdreisten mich zu ermahnen, wenn ich sie dann schütze. (“So kriegen die Angst vor großen Hunden!!!” Äh, ja genau, du Hundeexperte.) Menschen sind generell sehr distanzlos bei einem kleinen Hund, ob nun verbal oder körperlich. Ich hoffe mit der Zeit kann ich auf solche Unverschämtheiten besser reagieren, noch ist es jedes Mal sehr ärgerlich.
 
Die Erfahrung, dass andere Hundehalter denken, dass Kleinhunde nicht so viel laufen müssen bzw. auch nicht lange durchhalten habe ich nicht gemacht. Ich bin bis jetzt zweimal bei einer Hunderunde der Hundeschule mitgelaufen und da waren immer Hunde in der Größe von meinen mit dabei. Und die wurden nicht zwischendurch getragen und so um die zwei Stunden waren wir immer unterwegs.

Wir gehen auch ab und zu bei Kleinhunderunden mit und da sind wir auch immer zwischen 1,5 und 2 Stunden unterwegs und gehen nicht nur einmal um den Block.

Was mir aber immer wieder auffällt ist, dass in den Beschäftigungsgruppen kaum Kleinhunde vertreten sind. Beim Dummy und Rally Obedience ist Mogli der einzige kleine Hund, beim Mantrailing ist es Balou, beim Agility hatten wir im Herbst noch eine Gruppe extra für kleine Hunde. Mittlerweile wurden wir mit den großen Hunden zusammengelegt und letzte Woche war Hermann der einzige kleine Hunde in der Gruppe.

Längere Runden laufen Kleinhundehalter scheinbar mit ihren Hunden aber in Beschäftigungsgruppen gehen sie nicht mit ihnen. Das finde ich schade denn kleine Hunde können vieles genauso gut wie große Hunde.

Die Erfahrung die sxo gemacht hat kenne ich auch. Vor allem, dass Großhundehalter ihre Hunde in meine reinlaufen lassen. Ich habe keinen Problem damit wenn meine Hunde mit großen Hunden laufen aber ich möchte gefragt werden ob der Kontakt okay ist.
 
Ich kann mir auch vorstellen, dass ein Zusammenhang besteht zwischen körperlicher/geistiger (dazu gehört für mich auch das Schnüffeln unterwegs) und ausgeglichenem Verhalten zu Hause. Das ist doch prima, wenn die Kerle im Haus relaxt rumhängen.
 
@sxo Willkommen in der Welt der Kleinhundehalter... *seufz*
Original :oops:
Grizu meint heute noch das jeder Mensch nur für ihn da ist, ist ja auch so niedlich wenn Hund vor Freude an einem hochspringt :mad:
Kriegt man nicht in die Köpfe!
Freki ist zum Glück von Natur aus zurückhaltender, es scheint einfach unmöglich einen kleinen Hund einfach zu ignorieren und nicht zu locken!
 
Die Erfahrung, dass andere Hundehalter denken, dass Kleinhunde nicht so viel laufen müssen bzw. auch nicht lange durchhalten habe ich nicht gemacht. Ich bin bis jetzt zweimal bei einer Hunderunde der Hundeschule mitgelaufen und da waren immer Hunde in der Größe von meinen mit dabei. Und die wurden nicht zwischendurch getragen und so um die zwei Stunden waren wir immer unterwegs.

Wir gehen auch ab und zu bei Kleinhunderunden mit und da sind wir auch immer zwischen 1,5 und 2 Stunden unterwegs und gehen nicht nur einmal um den Block.

Wobei Hunderunden, die von einer HuSchu organisiert werden, sich ja eher von Haus aus schon an die Leute richten, die mit ihrem Hund überhaupt schon was machen in Sachen Erziehung/Beschäftigung. Ich glaube, die "Einmal um den Block"-Kleinhundehalter interessieren sich für solche Angebote gar nicht erst bzw wissen gar nicht, dass es solche "Social Walks" gibt.

Ich bin auch schon 2 Mal bei einem Chihuahuaspaziergang dabei gewesen, die werden ab und an über ne Facebook-Gruppe organisiert. Tatsächlich kamen dann auch recht viele Leute mit ihren Chis mit, gerade bei Spaziergang Nummer 1. Aber so ein Gruppenspaziergang ist ja immer ein "Highlight" und gerade bei Spaziergang Nr. 2 waren auch ein paar übergewichtige Chis dabei, sodass ich vermute, nur weil jemand mal bei so 'ner Gruppenrunde mitgeht muss das nicht heißen, dass der Hund regelmäßig schön ausgeführt wird. Es muss aber natürlich auch nicht heißen, dass der Hund zu wenig Auslauf bekommt.

Hier in der Nachbarschaft gibt es einen alten Mann mit junger Malteserhündin an der Flexi. Die Kleine ist superlieb, aber kein Stück erzogen und Freilauf bekommt sie wohl gar nicht. Man kann richtig beobachten, wie sie dicker und dicker wird. Wenn sie Rex sieht, freut sie sich immer wie Bolle, aber sie kurz auf der Wiese laufen zu lassen, käme dem Besitzer wohl gar nicht in den Sinn. Er geht immee nur aus seinem Haus raus über die Straße und dann eine kurze Runde in dem kleinen Park gegenüber - sind vielleicht zehn Minuten, wenn's hoch kommt. Solche Halter meine ich :confused:
 
Ja, solche Halter gibt es bei mir auch. Hier im Dorf gibt es eine Beagle-Hündin die deutlich übergewichtig ist. Ab und zu läuft sie aus dem Garten weg und durchs Dorf, bei einer Runde sieht man sie aber selten. Aber ich glaube die würden mit keiner Rasse mehr Gassi gehen.
Mir fällt hier nicht so auf, dass speziell kleinen Rasse keine großen Runden laufen. Das ist irgendwie unabhänig von der Rasse, dass manche Hunde nicht viel unterwegs sind.
 
Was mir aber immer wieder auffällt ist, dass in den Beschäftigungsgruppen kaum Kleinhunde vertreten sind. Beim Dummy und Rally Obedience ist Mogli der einzige kleine Hund, beim Mantrailing ist es Balou, beim Agility hatten wir im Herbst noch eine Gruppe extra für kleine Hunde. Mittlerweile wurden wir mit den großen Hunden zusammengelegt und letzte Woche war Hermann der einzige kleine Hunde in der Gruppe.
Das ist hier auch so. In meiner Agi-Gruppe ist Rico (knapp über 10 kg) der kleinste Hund. Die einzigen Hunde in seiner Größe sind die beiden Boston Terrier von der Chefin der Hundeschule. Selbst in der Welpengruppe finden sich eher selten Welpen wirklich kleiner Rassen. Und je fortgeschrittener der Erziehungskurs, desto weiter nimmt das ab...:( Ich denke, zum einen liegt das daran, dass wohl viele meinen, bei Kleinhunden bräuchte man auf die Erziehung nicht ganz so viel Wert legen, da ein kleiner Hund ja noch leichter im Griff zu halten ist, wenn er z. B. nicht leinenführig ist oder andere Hunde anpöbelt. Manchmal habe ich aber auch das Gefühl, einige Menschen denken, kleine Hunde hätten nicht nur körperlich, sondern auch geistig weniger "auf dem Kasten". Wie kommt man bloß zu dieser Schlussfolgerung? Weil bei einem kleineren Hund auch das Gehirn kleiner ist???o_O

Mir fällt hier nicht so auf, dass speziell kleinen Rasse keine großen Runden laufen. Das ist irgendwie unabhänig von der Rasse, dass manche Hunde nicht viel unterwegs sind.
Das beobachte ich genauso. Ich kenne auch einen Weimaraner, einen Berner Sennenhund und einen Arbeitslinien-Labbi, die kaum spazierengehen. Aber wenn ich mich mit Hundehaltern (oder auch Nicht-Hundemenschen) unterhalte, ist mir schon häufiger aufgefallen, dass mein Gesprächspartner erwähnt, kleine Hunde müssten ja nicht so viel laufen (siehe meinen Post oben, den @Silkies zitiert hat).

Vielleicht kommt dieser Fehlschluss daher, dass viele Begleithunderassen klein sind. Ich denke schon, dass man behaupten kann, dass die meisten Indivdiduen der Gesellschafts- und Begleithunderassen nicht zwingend so viel Auslauf und Beschäftigung benötigen wie jene einer Arbeitshunderasse (wobei natürlich wieder jede einzelne Rasse und jedes Individuum unterschiedlich ist). Aber das liegt eben nicht an der Körpergröße, sondern an der Aufgabe, für die ein Hund über die Jahrzehnte und Jahrhunderte gezüchtet wurde.
Was mich besonders traurig macht und ärgert, sind im Wesentlichen zwei Dinge:
1) wenn Menschen meinen, "nur" weil ein Hund einer kleinen Begleithunderasse angehört, bräuchte er (so gut wie) gar nicht spazieren gehen und auch nicht erzogen werden.
2) wenn Menschen meinen, ein Hund bräuchte nur aufgrund seiner geringen Körpergröße wenig Auslauf, obwohl es sich in Wahrheit um einen kernigen Arbeitshund wie einen JRT oder einen Dackel handelt.

Liebe Grüße
Amica
 
Hey komm, im Vergleich zu Wes ist Daisy auch irgendwie zu kurz geraten lol - die musste schon 3 Schritte galoppieren, um mit dem leicht trabenden Wes mitzuhalten :D

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Naja, Staffs sind ja nun auch nicht so die effizienten Läufer.:D

Ich hatte zu den zwei Staffs eine SH-Mix Hündin, die im eleganten Trab daherschwebte. Wo die beiden Bollerköppe im Schweinsgalopp kraftvoll, mit viel Aufwand, aber wenig effizient hinterhergehechelt sind.
 



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