Leine und Maulkorb-oder das Risiko den Hund abgenommen zu bekommen?

Gestern bei HundKatzeMaus hat Fank Weber sich der HSH-Hündin Bella angenommen...https://www.vox.de/cms/hundkatzemau...sal-von-tierheimhuendin-bella-an-4144520.html (VOX schreibt zweimal "Hütehündin"und erst unten Herdenschutzhund).
Für alle ,die den Link nicht lesen wollen,es aber nicht gesehen haben,in Kurzform:
Der Mann hat Bella zu sich geholt,aufgrund von zwei Vorfällen hat sie Auflagen in Form von Leine und Maulkorb bekommen,an die sich der Mann,aus Mitleid zu Bella nicht gehalten hat.Nachbarn haben ihn angezeigt,Bella wurde ihm abgenommen,und litt im TH furchtbar.Frank Weber konnte sie an eine HSH-erfahrene Pflegestelle vermitteln,wo sie nun auf ein neues Zuhause wartet.
Aber das nur als kurze Hintergrund-Info...warum es mir eigentlich ging...der Mann soll bis zum Schluss versucht/gehofft haben,Bella zurück zu bekommen,schien mehr als betroffen,über ihr Schicksal.
Für Bella tat mir das ganze schon unheimlich leid,und ich glaube auch schon,dass es dem Mann schwer gefallen ist-aber irgendwo dachte ich schon,es ist doch alles seine Schuld.
Ich weiss nicht,um was für Vorfälle es sich gehandelt hat,aber Zwei in kurzer Zeit ,die Leinen-und Maulkorbpflicht nach sich ziehen,also offensichtlich angezeigt wurden,können passieren,sollten aber natürlich nicht passieren.
Anschliessend hat er sich sehr offensichtlich nicht an die Leinen-und Maulkorb-Pflicht gehalten,und mMn damit (bei allem Verständnis für sein Mitleid)doch bewusst das Risiko in Kauf genommen,dass er erneut angezeigt und Bella ihm abgenommen wird.

Ich habe überlegt,wie ich mich in so einer Situation verhalten würde.

Vorab,ich finde es auch nicht toll,wenn ein Hund grundsätzlich nur mit kurzer Leine und Maulkorb rauskommt.
Aber ...hätte mein Hund Auflagen,und es bestünde auch nur der Hauch eines Risikos,dass er mir bei einem Verstoss dagegen abgenommen wird,würde ich mich defenetiv an die Leinen-/und Maulkorbpflicht halten!
Es läge dann eben an mir,meinen Hund langsam und positiv an einen geeigneten Maulkorb zu gewöhnen,und die Spaziergänge so umzugestalten,dass er trotz kurzer Leine Spass daran hat, die nötige Bewegung/Auslastung bekommt,und ihm Sozialkontakte ermöglicht werden.
Notfalls muss man eben Alternativen suchen.
Das wäre natürlich ein Mehraufwand für mich...den ich aber meinem Hund zuliebe gerne betreiben würde.
Und ja,ich hätte auch wahnsinnig Mitleid mit meinem Hund...und würde mich sehr schuldig fühlen,denn wenn es zu "Vorfällen"kommt,hat meist doch der Halter schuld-und der Hund versteht eben nicht,warum er plötzlich diese Einschränkungen hat-und ich wäre auch noch das "ausführende Organ"...alles in allem wirklich schwierig für das eigene(menschliche ) Empfinden.
Aber bei allem Gefühl habe ich auch noch Verstand,mit dem mir mögliche Konsequenzen bei einem Verstoss gegen die Auflagen/einer erneuten Anzeige bewusst wären.
Und die Trennung von meinem Hund ,ohne Einfluss darauf was weiter mit ihm passiert,wäre für uns Beide der absolute Supergau...dagegen sind Leine und Maulkorb absolut harmlos.


Wie würdet ihr das halten?
Würdet ihr Euch an Leine/Maulkorb halten,oder darauf verzichten,und das Risiko in Kauf nehmen,dass es zu weiteren Konsequenzen kommt?
 
Was diesen Fall angeht kann ich nur sagen, die Auflagen kamen ja auch nicht von hier auf gleich, sondern hatten eine ausführliche Vorgeschichte. Schon da hat der Halter reichlich gepennt, bereits nach dem ersten Vorfall hätte ich eine gute Sicherung im Blick gehabt! Statt dessen hat er es laufen lassen, bis die Auflagen da waren - und diese dann konsequent weiter ignoriert. Sorry, aber bei so was packt mich eine hilflose Wut!

Bei meinem Hund hätte ich bereits nach dem ersten Vorfall schon von mir aus reagiert. Spätestens nach Erteilung von solchen Auflagen wäre ich aber super vorsichtig, immerhin geht es da um das Zuhause meines Hundes! Aber leider ist die Grundhaltung, das eher locker zu sehen, weiter verbreitet als man glauben möchte. Und im Endeffekt zahlen wie so oft die Hunde die Zeche. (Und dieser Halter hatte übrigens wohl schon wieder den nächsten Herdenschutzhund, wenn ich das richtig mitbekommen habe...)
 
Würden meinem Hund Maulkorb- und Leinenpflicht auferlegt werden, dann würde ich mich daran halten.
Und zwar ohne Wenn und Aber.
Zusätzlich würde ich versuchen, einen guten Trainer an den Start zu bekommen, somit das Miteinander mit meinem Hund zu verbessern (also: wie ich ihn zu händeln habe) in der Hoffnung, sowohl Mauli als auch Leinenzwang wieder ablegen zu dürfen.

Und, ich behaupte: Maulkorb und Leine sind nicht das Ende der Welt und gut eingeführt wird der Hund damit gut leben. Jedenfalls wird er damit besser leben als im Tierheimzwinger zu versauern. (Woraus er ja nach eurem Bericht von Frank Weber wieder rausgeholt und in einer verständigen Pflegefamilie untergebracht wurde)

Ich habe den Beitrag nicht gesehen, werde ich noch nachholen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mich auch an die Auflagen halten. Und zwar nicht nur um meinen Hund vor dem Tierheim zu bewahren, sondern auch, um Mitmenschen, andere Hunde und andere Tiere zu schützen, denn solche "Vorfälle" involvieren ja meist noch jemanden außer meinem Hund
 
Ich würde mich auch an die Auflagen halten. Und zwar nicht nur um meinen Hund vor dem Tierheim zu bewahren, sondern auch, um Mitmenschen, andere Hunde und andere Tiere zu schützen, denn solche "Vorfälle" involvieren ja meist noch jemanden außer meinem Hund

Stimmt.. vor lauter "der arme Hund" vergisst man schnell die anderen Beteiligten!
 
(Und dieser Halter hatte übrigens wohl schon wieder den nächsten Herdenschutzhund, wenn ich das richtig mitbekommen habe...)
Nee,oder?:eek:
Habe ich nicht mitbekommen.
Warum muss es denn unbedingt eine grosse,anspruchsvolle Rasse sein,wenn es schon einmal so schief gelaufen ist?

Stimmt.. vor lauter "der arme Hund" vergisst man schnell die anderen Beteiligten!
Stimmt,an die habe ich im ersten Impuls auch nicht gedacht...:oops:
 
Ich werf hier mal noch einen ganz anderen Gedanken ein. Ich weiß ja nicht, wie schlimm die Vorfälle waren. Jedenfalls hätte ich freiwillig schon nach dem ersten Mal auch ohne Auflagen gehandelt, indem ich meinen Hund durch Maulkorb und Leine sichere. Ich weiß nämlich nicht, ob ich mit dem Hund noch leben könnte, wenn er einen Menschen lebensbedrohlich verletzen würde.
 



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