Tipps für die Welpenerziehung gesucht

Erster Hund
Nell/Mischling/R.I.P
Zweiter Hund
Hermine/alt.Schäferh
Hallöchen, schon sehr lange her das ich hier aktiv war.
Schön wieder da zu sein.
Leider nur ohne meine Nell. :( Ich musste sie letztes Jahr mit 14 1/2 Jahren gehen lassen.
Sie hatte innere Blutungen und man wusste nicht wo. :‘( Es ist immer noch hart für mich, sie war mein Seelenhund.


Aber mir war klar das ich ohne Fellfreundin nicht leben möchte. 5 Monate sind seitdem nun vergangen. Anfang des Jahres haben mein Freund und ich uns auf die Suche gemacht. Und sind bei dem altdeutschen Schäferhund gelandet. Am Dienstag waren wir bei einer Züchterin und von 13 Welpen, ja 13 Welpen , haben wir uns ein kleines Mädchen ausgesucht. ☺️ Sie kam schnurstracks auf mich zu gelaufen ohne angst, hat geschnufft und ging dann weiter zum spielen. Nach 2 Tagen bedenk Zeit haben wir uns dann endgültig entschieden, die kleine soll es sein. Sie gefiehl uns einfach vom Charakter her.

Ende Februar kann sie einziehen, die Züchterin lässt sie ab der 10 Woche ziehen, meint aber sie würde sie auch länger da behalten, weil die Mutter wegen der Größe, (ihr erster Wurf) groß nicht mehr hingeht.

Jetzt wollte ich euch wegen Tipps löchern, als ich damals Nell bekommen habe war ich 11 Jahre alt.
In der Hinscht ist es mein erster Welpe den ich ganz alleine erziehe. Da macht man sich natürlich Gedanken. Wie man was umsetzt.

Also:
Habt ihr Tipps zur Stubenreinheit?
Zur Zusammenführung von Welpen und Katzen? Also meine Katzen sind Hunden gegenüber lieb.
Tipps zum allein bleiben? Ich kann die kleine mit zur Arbeit nehmen, aber immer mitnehmen geht auch nicht, also zur Arbeit ja, aber wenn man mal einkaufen(shoppen) geht.
Ich habe mich dazu schon belesen, aber dachte es schadet sicherlich nicht zu fragen, ob ihr Tipps habt oder wie ihr das gemacht habt.

Dankeschön schon mal!
 
Erst mal mein Beileid, dass du deine Nell gehen lassen musstest.

Ganz allgemein musst du, damit der Welpe stubenrein wird, anfangs ca. alle zwei Stunden und nach dem Fressen/Spielen/Schlafen rausgehen. Natürlich musst du flexibel bleiben und auf den Hund achten. Wenn er unruhig im Kreis läuft oder rumschnüffelt dann den Hund schnappen und sofort ausgehen. Nicht immer hält ein Welpe gleich zwei Stunden durch.

Nachts würde ich abwarten ob sich der Hund meldet. In den ersten Tagen musst du eventuell auch nachts mit ihm raus.

Draußen den Hund nicht zu überschwänglich loben und ein Malheur drinnen kommentarlos entfernen. Manchmal dauert es eine Weile bis sich der Welpe draußen löst. Hilfreich ist es wenn der "Löseplatz" möglichst langweiligt ist und immer der Gleiche. Wenn du einen Garten hast dann dort.

Bei manchen Hunden dauert es bis sie ca. sechs Monate alt sind bis sie stubenrein sind, andere sind schon nach ein paar Wochen im neuen Zuhause stubenrein. Also verlier nicht die Geduld wenn es bei deinem Hund etwas länger dauert.

Eventuell musst du den Welpe am Anfang ausbremsen wenn er die Katzen jagen und mit ihnen spielen möchte. Stell deine Katzen Ruheplätze zur Verfügung wo der Welpe nicht hinkommt.

Das Alleinsein übst du am Besten in dem du immer mal die Tür hinter dir zumachst und nach ein paar Minuten wieder aus dem Raum kommst. Egal wie sich der Welpe verhält gar nicht auf das Verhalten eingehen. Es soll für den Welpen normal werden, dass du mal kurz verschwunden bist.

Viel Freude mit dem Zwerg wenn die kleine Maus eingezogen ist.
 
Zusätzlich möchte ich das Buch "Fit for Life - Was Welpen wirklich lernen müssen" empfehlen.
Ich finde, das sollte in keinem Bücherregal fehlen, wenn man einen Welpen aufnehmen möchte.
 
Dankeschön für die Buch Empfehlung. :)
Und lieben dank für die Tipps.
Ich hoffe es wird alles gut gehen.
Ich bin sehr aufgeregt. Ich bin gespannt wie es wird mit einem Welpen Zuhause.
Haben auch schon so gut wie alles hier, nur Futter noch nicht.
Meine Kollegen auf der Arbeit sind auch schon ganz aufgeregt.

Ich habe heute neue Bilder von der kleinen bekommen. :)

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Ich habe hier ja auch seit 3 Tagen einen 9 Wochen alten Welpen und bin somit voll im Thema.

Wir gehen nicht jedes Mal nach dem Schlafen/Spielen/Fressen raus. Meist gehen wir raus, wenn er länger als eine Stunde geschlafen hat. Nach dem Fressen dauert es ca. 1 Stunde, bis er muss. Wir gehen allerdings grundsätzlich vor dem Fressen in den Garten und da macht er dann auch. Ansonsten meldet er sich eigentlich, in dem er entweder an die Terrassentür geht und winselt oder sich vor einen von uns stellt und winselt. In der Nacht schlafe ich aktuell auf der Couch und er bewegt sich frei im Wohnzimmer. Wenn er muss, fängt er an mich anzustupfen und winselt. So werde ich dann immer wach und bis jetzt hat er noch kein einziges Mal reingemacht.

Welpe und Katze ist bei uns noch nicht so ganz "geklärt". Vorgestern hatte meine Katze Angst vor ihm und er war neugierig. Gestern war meine Katze interessiert und ihm war sie egal und heute war meine Katze wieder interessiert, aber er hat sich vor ihr erschreckt und ist weggerannt:rolleyes:

Zum Alleinbleiben kann ich natürlich noch nicht wirklich was sagen. Was ich allerdings festgestellt habe: Wenn meine Familie da ist und ich verlasse das Wohnzimmer, fängt er an zu winseln. Wenn ich alleine bin und kurz aus dem Wohnzimmer gehe, um ihm z.B. einen Knochen aus dem Keller zu holen, legt er sich ganz ruhig vor die Tür und wartet.
 
Wie süß. http://www.smiliesuche.de/smileys/grosse/grosse-big-smilies-0600.gif

Futter würde ich erstmal das weiter geben, was die Kleine beim Züchter bekommt.
Umstellen kannst du dann langsam nach der Eingewöhnungszeit, falls nötig.
Ich tendiere aber immer etwas dazu, möglichst lange dasselbe zu füttern und nur nach und nach neue, einzelne Komponenten dazu zu geben (Orale Toleranz) statt gleich eine neue Futtermarke mit komplett anderen Inhaltsstoffen..
 
Habt ihr Tipps zur Stubenreinheit?

Der meiner Ansicht nach wichtigste Tipp: nicht verrückt damit machen und nicht vergleichen.:D

Meine Amy ist jetzt 7 Monate alt und seit etwa 2 Monaten gab es kein Pipi mehr im Haus.
Ihr großes Geschäft hat sie von Anfang an (sie kam mit knapp 9 Wochen zu mir) nur draußen gemacht, mit zwei Ausnahmen, als sie Durchfall hatte.

Ich habe dazu eigentlich nicht viel beigetragen. Meine Züchterin hat gute Vorarbeit geleistet, weil sie die Welpen ab der 4.- 5. Woche immer auf den Rasen "geschickt" hat, zum Pinkeln und sich lösen. Jeden Morgen gegen 7 Uhr ist sie mit der Bande nach draußen und Amy hat sich diese Zeit sehr gut gemerkt (bis heute).:D

Ich bin mit ihr nach draußen, wenn sie aufgewacht ist, wenn sie intensiv gespielt hat und nach jedem Fressen.
Trotzdem ist in den ersten Monaten ab und zu Pipi im Haus gelandet, was ich nicht weiter tragisch fand.
Ich habe der Stubenreinheit wirklich nicht viel Beachtung geschenkt. Trotzdem hat sie es gelernt.

Amy schläft von Anfang an bei mir im Schlafzimmer, auf einem Kissen auf dem Boden und kann sich im Zimmer frei bewegen.
Von der ersten Nacht an hat sie mich mit der Schnauze angestupst, wenn sie raus musste und hat nirgends hin gemacht.
In der ersten Woche war ich 2-4 mal nachts draußen, in der zweiten Woche noch ein- bis zweimal, seither schläft sie durch, mittlerweile 8-9 Stunden am Stück.

Nach ein paar Wochen habe ich die Schlafzimmertür aufgemacht und sie konnte sich nachts frei im Haus bewegen, auch da gab es keine Unfälle, bis auf die Durchfallzeiten, insgesamt zwei Mal.

Zur Zusammenführung von Welpen und Katzen? Also meine Katzen sind Hunden gegenüber lieb.

Meine Katzen sind ja mit Kira aufgewachsen, also hundeerprobt. Der Welpe war dann aber doch eine andere Hausnummer als die ruhige Kira.
Ich habe Amy abgeholt, ins Haus gebracht und gut beobachtet, wie sie sich den Katzen gegenüber verhält.
Meine Katzen haben in jedem Zimmer Rückzugsorte nach oben, die für die Hunde nicht zu erreichen sind. Das halte ich für wichtig.
Da meine Katzen Hunde kannten und Amy zwar wild, aber lieb ist, habe ich sonst nichts gemacht.

Wenn Amy ihnen hinterher laufen oder sie jagen wollte, habe ich das unterbunden. Daher habe ich schon sehr früh im Zusammenhang mit unerwünschten Dingen, wie z.B. an der Couch nagen, das Wort "nein" eingeführt (natürlich ohne zu erwarten, dass sie weiß was gemeint ist) und gleichzeitig eine Alternative geboten.

Bezüglich der Katzen gab es das "nein" und ein körperliches Blockieren der Jagd, sobald sie mich angeschaut hat, gab es Streicheln oder ein kleines Spiel. Nach einigen Wochen reichte dann auch das Nein aus der Distanz, allerdings hat sie heute noch ihre Anwandlungen, wo sie insbesondere mit Ivan unbedingt "spielen" will.

Kommt auch auf deine Katzen an, wie deutlich die dem Welpen "Bescheid" sagen.
Meine Katze Paula ist da sehr eindeutig und sie wird weitgehend in Ruhe gelassen. Ivan ist eher zwiegspalten, er ist ein richtiger Hundekater und genießt Körperkontakt mit Hunden, freut sich auch wirklich, dass Amy da entgegenkommender ist als Kira, aber manchmal wird es ihm dann doch zu bunt. Allerdings wehrt er sich nicht, sondern fängt an zu krähen und erwartet, dass ich das regele.
Was ich natürlich pflichtbewusst erledige.:rolleyes:

Du solltest also Rückzugsorte haben, die für den Welpen nicht zu erreichen sind und insbesondere in den ersten Wochen immer dann einschreiten, wenn der Welpe ansetzt, die Katzen zu jagen oder sie anderweitig bedrängt.
In der ersten Zeit dann hauptsächlich durch Ablenken auf andere angenehme Dinge, gepaart mit einem Kommando, das später allein ausreichen sollte.

Das Katzenfutter habe ich eine Woche vor Amys Einzug auf eine hohe Kommode umgesiedelt, neben der ein kleiner Kratzbaum steht.
Bei Kira war das nie nötig, da reichte ein deutliches nein und sie hat das Katzenfutter in Ruhe gelassen.
Aber mir war durchaus klar, dass das mit einem Welpen, noch dazu einem verfressenen Flat, eine unlösbare Aufgabe wäre und den Stress wollte ich mir ersparen.:D
Das hat auch gut funktioniert, als Amy einzog, waren die Katzen bereits an den neuen Futterort gewöhnt.

Ich habe auch alles weggeräumt, was mir voraussichtlich unnötige Probleme bereiten würde, die Matte mit den Schuhen wurde in den Heizungskeller umgesiedelt (auch schon 2 Wochen vorher, weil mein Mann nicht so schnell lernt wie die Katzen:D), aller unnötiger Dekokram in Welpenhöhe wurde entfernt, ebenso der Vorleger aus dem Bad.
Der einzige Teppich im Haus wurde durch ein großes Vetbed ersetzt, sämtliche Kabel und Steckdosen gesichert.

Tipps zum allein bleiben? Ich kann die kleine mit zur Arbeit nehmen, aber immer mitnehmen geht auch nicht, also zur Arbeit ja, aber wenn man mal einkaufen(shoppen) geht.

In den ersten Wochen habe ich Amy folgen lassen, wohin immer sie folgen wollte.
Sie ist quasi mein Schatten gewesen.
Als sie dann, nach etwa 2-3 Wochen, einige Male kurz liegen geblieben ist und von sich aus nicht gefolgt ist, wenn ich das Zimmer verlassen habe, habe ich angefangen auch mal kurz eine Tür zuzumachen, dann wieder auf und rein.
Als das gut klappte, blieb die Badtür mal 5 Minuten zu, wenn ich auf der Toilette war.
Dann bin mal in die Garage gegangen, vors Haus, in den Garten, jeweils kurze Zeitspannen, so dass sie mitbekam, ich gehe und komme aber auch gleich wieder.

Ich habe darum gar kein Aufhebens gemacht, einfach ganz normal Alltag.

Als das problemlos klappte, bin ich dann mal für eine Viertelstunde ins Dorf marschiert, ohne große Verabschiedung, aber stürmische Begrüßung war natürlich erlaubt.:D
Das habe ich ausgedehnt, mittlerweile kann sie mit Kira problemlos 4-5 Stunden allein bleiben, ohne Kira sind wir bei 2 Stunden.
Wobei Kira kein wesentlicher Faktor ist, die ignoriert Amy nämlich großteils und die beiden liegen meist in unterschiedlichen Zimmern oder sogar Etagen.

Da ich ja die Katzen und auch Kira habe, habe ich Amy beim Alleinbleiben nie räumlich begrenzt, sie hat das ganze Haus "zur Verfügung."
Bisher gibt es nur ein Sofakissen zu beklagen.:D

In der Nacht schlafe ich aktuell auf der Couch und er bewegt sich frei im Wohnzimmer. Wenn er muss, fängt er an mich anzustupfen und winselt. So werde ich dann immer wach und bis jetzt hat er noch kein einziges Mal reingemacht.

Genauso war es bei uns auch.:)
 
Danke Marita für die lieben Tipps! :)

Ja also wenn sie in die Wohnung macht ist es halb so schlimm, dass wussten wir ja von vornherein. :)
Aber ich dachte vlt gibt es irgendetwas wie man sie dabei unterstützen kann, ihr zeigen kann, dass sie halt lieber draußen machen soll :D.

Unsere Katzen haben in jedem Raum einen Decken hohen Kratzbaum, Fluchtmöglichkeiten sind gegeben. :)
Und darauf achten werde ich auch, dass sie nicht gejagt werden und für Ablenkung sorgen, wobei ich bei meinen 3 denke, dass sie ihr zeigen werden, dass sie nicht gejagt werden wollen. Nur irgendwann wird sie größer sein :D.

Das mit dem allein sein denke werde ich so gut wie übernehmen. Sie darf auch durch jeden Raum stampfen und nachts wollte ich entweder im Wohnzimmer schlafen für die erste Zeit, oder Schlafzimmer. :)
Je nachdem. :)


Ah ich bin schon so aufgeregt!
 



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