Hund vegetarisch / vegan ernähren & veganes Hundefutter Erfahrungen & Tipps

Die Pflanzen nehmen die Nährstoffe aus dem Boden auf. Die Nährstoffe kommen durch Mikroorganismen in den Boden. Deren Stoffwechselprodukte bestehen aus Nährstoffen - sehr vereinfacht ausgedrückt.
Ja gut, das ist klar. Aber im Grunde ist das für diese Thematik sowieso unerheblich.
Pflanzenfresser fressen Pflanzen, Fleischfresser fressen diese Pflanzenfresser, und zumindest indirekt haben sie dann eh beides aufgenommen. Oder besser formuliert: die Qualität und der Nährstoffgehalt schwanken stark, je nach dem, was zuvor gefressen worden ist und wie es sonst so gelebt hat. Und in den allermeisten Fällen hat das nicht mehr viel mit Natur zu tun, da wird auch massenhaft künstlich nachgeholfen, und das macht sich durchaus auch beim Fleisch bemerkbar.

Der Hund ist ein Fleischfresser und kann Zellulose nicht so ausreichend aufspalten, dass er aus Pflanzen genügend Nährstoffe rausholen könnte. Dazu fehlt ihm schon das entsprechende Gebiss, die Verweildauer im Magen ist zu kurz, etc.... Daran hat auch die Evolution nichts geändert.
Deswegen wird das in veganen Futtersorten so zubereitet, dass es möglichst gut aufgenommen werden kann. Wozu auch wieder gewisse, künstlich zugesetzte Stoffe gehören ;) Ja, das zeugt definitiv davon, dass es unnatürlich ist, aber auch davon, dass es möglich ist. Wie gut oder schlecht das auf lange Sicht ist, sei mal dahin gestellt. Da gibt es verschiedene interessante Einzelfälle, aber keine vernünftigen Langzeitstudien. Aber es ist durchaus möglich, einen Hund über Jahre hinweg vegan mit ausreichend Nährstoffen etc zu versorgen, selbst wenn diese allesamt synthetisch zugefügt werden. Nicht, dass das ideal ist, aber eben möglich. Aber eben weil es keine Langzeitstudien darüber gibt, kann niemand wissen, ob eine vegane Fütterung nun wirklich krank macht und der Körper schlapp macht oder ob dies sehrwohl gut möglich ist. Vegan ist ja nicht gleich vegan, da gibt es auch Unterschiede, wie bei jeder anderen Fütterungsform auch.
 
Ich bin mal gespannt wann sich das endlich beim Menschen durchsetzt, einfach bunte Kügelchen schlucken und sich das dämliche kochen ersparen, ich bin definitiv dafür :D
Macht ja sowieso keinen Unterschied, ist am Ende ja eh alles das selbe :cool:
Da fragt man sich, warum Menschen so darunter leiden, wenn sie ihren Geschmackssinn verlieren. :rolleyes:;)
 
Ich bin mal gespannt wann sich das endlich beim Menschen durchsetzt, einfach bunte Kügelchen schlucken und sich das dämliche kochen ersparen, ich bin definitiv dafür :D
Macht ja sowieso keinen Unterschied, ist am Ende ja eh alles das selbe :cool:
He, nee- ich will ja irgendwann mal demnächst eine Patientenverfügung schreiben, wenn ich nicht mehr selbst kauen und schlucken kann, sollen keine lebensverlängernden Maßnahmen ergriffen werden.
 
Deswegen wird das in veganen Futtersorten so zubereitet, dass es möglichst gut aufgenommen werden kann. Wozu auch wieder gewisse, künstlich zugesetzte Stoffe gehören ;) Ja, das zeugt definitiv davon, dass es unnatürlich ist, aber auch davon, dass es möglich ist. Wie gut oder schlecht das auf lange Sicht ist, sei mal dahin gestellt. Da gibt es verschiedene interessante Einzelfälle, aber keine vernünftigen Langzeitstudien. Aber es ist durchaus möglich, einen Hund über Jahre hinweg vegan mit ausreichend Nährstoffen etc zu versorgen, selbst wenn diese allesamt synthetisch zugefügt werden. Nicht, dass das ideal ist, aber eben möglich. Aber eben weil es keine Langzeitstudien darüber gibt, kann niemand wissen, ob eine vegane Fütterung nun wirklich krank macht und der Körper schlapp macht oder ob dies sehrwohl gut möglich ist. Vegan ist ja nicht gleich vegan, da gibt es auch Unterschiede, wie bei jeder anderen Fütterungsform auch.


Um den Nährstoffbedarf des Hundes zu decken, werden künstliche, also isolierte Nährstoffe zugefügt. Die werden im Körper anders verstoffwechselt als natürliche Nährstoffe. Sie werden auch nicht in dem Verhältnis zugeführt, wie es beispielsweise in rohem Fleisch vorhanden ist, sondern nach Vorgaben, die in einem Labor bestimmt werden. Beispiel: Protein. Da gibt es Futtersorten mit 10 % Protein und welche mit 45 % - und alles dazwischen. Fleisch hat ca (ist je Sorte unterschiedlich) 20 % Protein. Aber das ist hochwertiges Protein, das für den Hundeorganismus bestens verfügbar ist. Welches Futter soll man nun füttern - angesichts der Tatsache, dass man nicht weiß, welche Wertigkeit das Protein im Futter hat? Das mit 30 %...das mehr ist als im natürlichen Fleisch, aber vielleicht nicht hochwertig genug, so dass 20 % davon nicht ausreichen würden? Und wenn es minderwertig ist - was richten dann die Abbauprodukte im Körper an?

Diese Diskussionen gibt es natürlich auch für "normales" Hundefutter, aber da habe ich als Verbraucher noch die Möglichkeit, wenigstens auf eine möglichst optimale Grundsubstanz zu achten - nämlich auf einen möglichst hohen Fleischgehalt.
Beim veganen Hundefutter ist aber schon das, was die künstlichen Nährstoffe trägt, suboptimal. Es ist für den Hund rundum Nahrung, die nicht auf seinen Organismus ausgerichtet ist.


Beim Menschen wird davor gewarnt, nur "künstliche" Nährstoffe zu sich zu nehmen, und es wird empfohlen, frische, natürliche Lebensmittel zu essen.
Das sollte in meinen Augen auch für den Hund gelten.



Ja, das zeugt definitiv davon, dass es unnatürlich ist, aber auch davon, dass es möglich ist. Wie gut oder schlecht das auf lange Sicht ist, sei mal dahin gestellt. Da gibt es verschiedene interessante Einzelfälle, aber keine vernünftigen Langzeitstudien. Aber es ist durchaus möglich, einen Hund über Jahre hinweg vegan mit ausreichend Nährstoffen etc zu versorgen, selbst wenn diese allesamt synthetisch zugefügt werden. Nicht, dass das ideal ist, aber eben möglich. Aber eben weil es keine Langzeitstudien darüber gibt, kann niemand wissen, ob eine vegane Fütterung nun wirklich krank macht und der Körper schlapp macht oder ob dies sehrwohl gut möglich ist. Vegan ist ja nicht gleich vegan, da gibt es auch Unterschiede, wie bei jeder anderen Fütterungsform auch.


Ich möchte aber nicht, dass MEIN Hund Versuchskaninchen dafür ist, was möglich ist und was nicht. :rolleyes:
Ich will gar nicht rausfinden, ob ihn die vegane Fütterung krank oder schlapp macht. o_O
Ich will auch nicht wissen, mit welcher Mindestversorgung mein Hund gerade noch so durchhält.

Ich will ihn einfach bestmöglich versorgen.
Das kann mit unterschiedlichem Futter erfolgen, je nach Einstellung und Geldbeutel.
Aber vegan ist es m.E. nicht möglich.
 
Ich möchte aber nicht, dass MEIN Hund Versuchskaninchen dafür ist, was möglich ist und was nicht. :rolleyes:
Ich will gar nicht rausfinden, ob ihn die vegane Fütterung krank oder schlapp macht. o_O
Ich will auch nicht wissen, mit welcher Mindestversorgung mein Hund gerade noch so durchhält.

Ich will ihn einfach bestmöglich versorgen.
Genau das ist meiner Meinung nach der Punkt. Es geht nicht darum, dass der Hund nicht verhungert, weil keine andere Nahrung verfügbar ist (wie in dem Beispiel mit dem trockenen Brot in Notzeiten), sondern um die bestmögliche Versorgung.
 
Der Haken an all diesen mehr oder weniger künstlich zusammengestellten Bedarfsdeckungen: Sie decken den Bedarf, so weit er laut dem aktuellen Stand der Forschung bekannt ist. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Was dabei oft vergessen wird ist der alte Spruch, Wissenschaft ist der akutelle Stand des Irrtums. Vom eigentlichen Ansatz her war das größte Verdienst der Wissenschaften die Einsicht, dass wir im Grunde eben gar nix sicher wissen. Allein was die Geschichte der Ernährungsforschung angeht kann man das auch als Laie mehr als deutlich beobachten. Woher etwa haben die Ballaststoffe ihren Namen? Kommt noch aus der Zeit, als die Forschung der festen Überzeugung war, dass dieses Zeug nur unnützer Ballast ist. Dann kam die Zeit, als Fett generell ganz böse war. Hat auch nicht so recht funktioniert, ok, also nur Cholesterin als der böse Feind? Nun, selbst das musste mittlerweile schon wieder relativiert werden... Aber zu jedem einzelnen Zeitpunkt wurde die jeweilige Erkenntnis im Brustton der Überzeugung verfochten.

Mit dem Hundefutter ist es ähnlich. Schon seit Beginn der Fertigfutterwerbung wurde erklärt, nur so könne man den Hund gesund halten. Und von Anfang an wurde behauptet, die Zusammensetzung wäre perfekt bedarfsdeckend. Wieso die dann immer wieder grundlegend überarbeitet werden musste, tja, gute Frage.

Deshalb sagt mir mein schlicher Menschenverstand: Auf die "normalen, echten Lebensmittel" haben sich Hund und Mensch über ewige Zeiten eingestellt. Damit kommen wir klar. Alles andere, bei dem ein Teil deutlich reduziert wird, anderes selektiv zugefügt, und das ganze noch durch allerlei Prozesse verändert - das ist eine Notlösung, aber kein guter Zustand. Ich für meinen Teil möchte jedenfalls nicht in zehn oder zwanzig Jahren erfahren, was die Wissenschaft nun rausgefunden hat was man damals noch nicht wusste, und was ich deshalb meinem Hund zugemutet habe.
 
Wie kommst du zu der Annahme, dass der Kohlenhydrateanteil wesentlich höher ist bei veganem Hundefutter (Trockenfutter)?

Nach meinen Erkenntnissen gibt es nahezu keine Unterschiede zu herkömmlichem Hundefutter (Trockenfutter) in Bezug auf die Makronährstoffe.

Torsten

Mein Fehler, ich sollte "Kohlenhydratanteil" ersetzen durch "pflanzlichen Anteil".
Und pflanzlich ist für Hunde schlechter bis (ab einer gewissen Menge) gar nicht zu verwerten.
Es sei denn, es wird künstlich aufbereitet, was ich für nicht gut halte.

Natürlich gibt es auch grottenschlechtes Trockenfutter, trotzdem sind auch da tierische Anteile enthalten, auf deren Verwertung der Hundeorganismus nun mal ausgelegt ist.
Und für mich gibt es keinen einzigen Grund, diesbezüglich die Natur "austricksen" zu wollen.

Amy hat ja vor 2 Wochen mit heftigem Brechdurchfall zu kämpfen gehabt. Bei ihr kein Wunder, sie nimmt draußen einfach alles in die Schnauze, was sich überhaupt aufnehmen lässt. Auch hat sie viel Kontakt zu anderen Hunden/Welpen und laut Tierarzt ist hier momentan ein "Durchgang".

Da sie überhaupt nichts mehr bei sich behalten hat, Kot und Erbrochenes komplett flüssig waren und sich keine Proben entnehmen ließen, wurde "auf gut Glück" mit einem Ab behandelt und sie bekam Royal Canin Intestinal verordnet.
Sie hat es bei sich behalten, worüber ich schon mal überaus froh war.
Unter Ab-Gabe besserte sich auch der Durchfall, der Kot war aber immer noch ziemlich entfernt von normal.
Genau 12 Stunden nach der letzten Tablettengabe begann der Zirkus von neuem.

Dieses Mal reagierte ich wesentlich schneller, es gab 12 Stunden Nahrungsentzug, dann Hühnchen mit Reis (sie ist schon an der unteren Grenze mit ihrem Gewicht, daher brauche ich einen Kohlenhydratanteil).
Das bekommt sie nun seit knapp einer Woche, parallel habe ich Kot gesammelt und gestern eingeschickt.
Es wird nichts mehr behandelt ohne Diagnose, aber dieses Mal läuft sie auch nicht aus.

Im Gegenteil zu dem stark pflanzlich angehauchten Royal canin reagiert sie auf die Hühnchen Kost sehr gut.
Kot ist komplett unauffällig und wenig, gekotzt wurde nicht mehr und die Blähungen sind auch weg.
Ich bin gespannt auf das Laborergebnis, aber ich sehe jetzt schon, dass "Fleisch" im Gegenzug zum "Pflanzlichen" wesentlich besser vertragen wird.

Kira hat sich übrigens nicht angesteckt.
Ob das an ihrem erheblichen Fleischkonsum liegt (Barf und ab und an hochwertige Dose)?

Amy ist leider empfindlich, zu viel Rohes funktioniert (noch) nicht.
Ebenso wie hochwertige Dose.

Bei ihr werde ich nach dieser Geschichte wohl erst mal dazu übergehen zu kochen und einen kleineren Anteil hochwertigen Trofus zu geben.
 
Aber eben weil es keine Langzeitstudien darüber gibt, kann niemand wissen, ob eine vegane Fütterung nun wirklich krank macht und der Körper schlapp macht oder ob dies sehrwohl gut möglich ist..

Beim veganen Hundefutter ist aber schon das, was die künstlichen Nährstoffe trägt, suboptimal. Es ist für den Hund rundum Nahrung, die nicht auf seinen Organismus ausgerichtet ist.


Beim Menschen wird davor gewarnt, nur "künstliche" Nährstoffe zu sich zu nehmen, und es wird empfohlen, frische, natürliche Lebensmittel zu essen.
Das sollte in meinen Augen auch für den Hund gelten.


Ich möchte aber nicht, dass MEIN Hund Versuchskaninchen dafür ist, was möglich ist und was nicht. :rolleyes:
.

Ich habe mich mit den TA, die ich in meinem persönlichen Umfeld habe (Freunde, Sportfreunde und Bekannte) öfter über das vegane Thema unterhalten. Ihre eigene Meinung war mir dabei wichtig. Sie meinten, es wird immer Tierbesitzer geben, die dafür sorgen, dass wir TA gut leben können.Dafür sorgt auch das vegane Futter (In zusammenarbeit mit Tierärzten entwickelt).
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben