Wie wichtig ist euch euer Hund?

Daher mal die Frage in die Runde: Wie wichtig ist euch euer Hund?
Für mich ist das nur die halbe Frage. Egal wie wichtig mir etwas/jemand ist, es gibt Situationen, da geht es nicht weiter.
Aber beim Hund kommt noch mehr dazu: wie wichtig bin ich dem Hund? Für mich braucht es wirklich gute Gründe (und eine gute Nachfolge) um die Verantwortung für ein Lebewesen abzugeben.

Und als Beispiel: Würdet ihr euren Hund für die Liebe eures Lebens hergeben?
Ich bin in einem Alter, in dem "die Liebe meines Lebens" nicht mehr so unglaublich wichtig klingt, also ganz klar nein. (wobei ich leicht reden hab, ich lebe seit über 10 Jahren glücklich allein und ich gedenke das nicht zu ändern ;))

Aber als ich den Entschluss fasste, es sei nun endlich Zeit mir meinen Kindheitstraum zu erfüllen, da habe ich noch nicht allein gelebt. Da hatte ich eine Partnerin, die Angst vor Hunden hatte. Zumindest vor fremden Hunden, was mir natürlich Hoffnung machte, denn der eigene Hund ist ja nicht fremd. Trotzdem musste ich viel Überzeugungsarbeit leisten, die die Motte mir schlussendlich mit einem superfrechen Sprung ins Gesicht meiner Freundin abnahm. Von dem Moment an waren die beiden ein Ars*h und ein Eimer. Ich bin ziemlich sicher, dass meine Freundin nach der Trennung den Hund mehr vermisst hat als mich. :D

Was wären für euch Gründe, euren Hund herzugeben? Gibt es überhaupt welche?
Es gibt welche.
Ich glaube, meine Existenz würde ich nicht für einen Hund aufs Spiel setzen (auch nicht für einen Partner). Das Beipsiel von Hancas Freundin allerdings - den Kerl hätte ich trotz Existenzbedrohung auch in den Wind geschossen, denn sowas geht meiner Meinung nach gar nicht.

Und dann ist da noch die Frage nach dem Hund. Wenn ich eine Fehlentscheidung getroffen hätte und einen Hund in mein Leben hole, der offensichtlich nicht glücklich ist bei mir - wie egoistisch wäre es dann, diesen Hund zwangsweise zu behalten? Wenn ich feststellen müsste, dass ich dem Hund nicht das geben kann, was er braucht (oder auch nur will) und wenn ich sicher wäre, dass der Hund das bei einem anderen menschen bekäme, dann wäre das für mich ein Grund. Objektiv jedenfalls. Subjektiv wäre möglicherweise die Angst meinen Fehler bzw. mein Versagen zuzugeben so groß, dass ich in dem Fall nicht objektiv sein könnte.

Und zuletzt: Krankheit oder anderweitige Unfähigkeit überhaupt weiterhin für einen Hund zu sorgen wurde ja schon mehrfach als möglicher Grund genannt.
 
Für mich ist das nur die halbe Frage.

Ich musste mich leider auch von Hunden trennen.
Mal in der Zucht wie hier schon geschrieben wurde. Auch wenn man das macht bricht es einem das Herz. Würde man es nicht tun gäbe es keine nennenswerte Zucht, kaum noch Rassehunde.
Die Hunde beim Züchter bekommen alles was geht, aber nie ist "der" Hund die Nummer Eins!
Ein Beispiel war mein Donato. Er hing wie eine Klette an mir. Ich musste mich aus züchterischen Gründen von ihm trennen.
Mit den Besitzern war ich immer in Kontakt, wir sahen uns aber erst 1/2 Jahr später wieder.
Donato kam zu mir, freute sich "kurz" halbschlapp".
Dann lief er zu seiner neuen Familie, hörte nicht mehr wenn ich ihn rief, lockte. Er schaute zu mir, züngelte beschwichtigend, aber er hatte seinen Himmel gefunden.
Alleinhund, super, König sein...
Es tat weh und gleichzeitig war es gut so wie es war.

Als mein Mann und ich uns trennten hatte ich noch 8 Hunde.
Mein Mann selbstständig, was hieß er ist auch mal eine ganze Woche nicht Zuhause und alles was dazwischen möglich ist.
Ich brauchte dringend eine Arbeit, eine Mietwohnung mit 8 Hunden!?!?

Ich hatte das Glück das ich mich "nur" von 3 Hunden trennen musste.
Hätte ich sie nicht abgegeben, ich hätte unter der Brücke geschlafen. Weder für mich noch für die Hunde eine Option, wie hätte ich sie versorgen sollen?

Das war jetzt etwas vom Thema weg.
Für einen Partner den ich ja erst gerade kennenlerne, ginge es nicht mich von meinen Hunden zu trennen.
Die totale Liebe auf den ersten Blick ist ja nicht so häufig.
Mich in einen Menschen verlieben der meine Hunde nicht mag, ich glaube das würde mir nicht passieren.
 
Mein Hund ist mir sehr wichtig, vielleicht sogar etwas zu wichtig.
Ich stelle eigentlich bisher alles hintenan wenn es um ihn geht. Ein Mann, der mit
ihm (oder Hunden allgemein) nicht kann, kann leider nicht mein Mann sein, da gehe ich auch keine
Kompromisse ein.
Abgeben würde ich ihn nur, wenn ich nicht mehr in der Lage bin, ihm ein gutes Leben zu bieten.
Er würde dann aber nicht komplett verschwinden, ich habe 3 Haushalte die ihn sofort übernehmen und
in meinem Sinne halten würden, auch Kontakt weiterhin ist da dann kein Problem.
 
Das kann ich mit Worten gar nicht richtig beschreiben, er hat sich in mein Herz gebuddelt und da sitzt er und seine Liebe tut so richtig gut.Es wird furchtbar wenn er uns verläßt.
Er ist sehr wichtig weil er uns hilft mit unseren Krankheiten zurecht zu kommen.
Er hilft auch das Leben mit viel Liebe Charme und Humor zu verschönern.
Ja er hat einen hohen Stellenwert bei uns, weil er auch unser letzter Hund sein wird.
Ja wie wird es sein wenn er nicht mehr meine Socken klaut ?
Die Frage ob ich meinen Hund hergeben würde für eine Beziehung kann ich klar mit nein beantworten, denn ich habe einen Mann der das Viechal genauso liebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mh,ich finde das irgendwie zu pauschal gesagt...ist es immer egoistisch,dass Tier auf Biegen und Brechen zu behalten?
Ich persönlich finde,es kommt immer auf die Tierart und die persönliche Situation und Beziehung zum Tier an.
Reden wir von einem Kaninchen,einem Hamster,einem Vogel etc.,dann halte ich es,nur in Hinsicht auf das Tier,auch für egoistisch,das Tier auf Biegen und Brechen zu behalten,obwohl man ihm absolut und dauerhaft nicht mehr gerecht werden kann,weil solch ein Tier sich normalerweise problemlos auch in anderen Händen wohlfühlt,bzw.sich eingewöhnt,wenn die Haltung stimmt,und das kann man ja dementsprechend auswählen.

Aber das Thema an sich bezieht sich nicht auf Tiere,sondern auf Hunde,und was Hunde betrifft,sehe ich das etwas anders.

Reden wir jetzt von einem Hund,der keine besondere Bindung zu seinem Menschen hat,sondern,um das mal mit Chiwis Worten zu sagen" mit jedem mitgeht,der etwas zu essen hat",also gut ohne seinen Menschen klar kommt,und überall klar kommt/es überall toll findet,dann wäre es in Hinsicht auf den Hund sicherlich egoistisch,diesen Hund auf Biegen und Brechen zu behalten,obwohl man ihm dauerhaft nicht mehr gerecht werden kann,denn so ein Hund wird sich schnell in einem neuen Zuhause eingewöhnen und sich seinen neuen Menschen anschliessen,erst recht,wenn ihm das neue Zuhause voll und ganz gerecht werden kann.
Aber es gibt doch auch (nicht wenige)Hunde,die sich ihren Menschen dermassen eng anschliessen,dass sie daran zerbrechen würden,müssten sie ihre Menschen verlassen.
Sie würden nie mehr die selben Hunde werden wie zuvor,manche trauern ewig oder werden agressiv.Die Hunde gehen regelrecht daran kaputt.
Ist es dann egoistisch,diese Hunde auf Biegen und Brechen zu behalten?
Ich persönlich finde nicht,denn solchen Hunden tut man mit einer Abgabe nichts gutes,im Gegenteil,man fügt ihnen nicht mehr gut zu machendes Leid zu.Und solche Hunde würden jede Wiedrigkeit in Kauf nehmen,solange sie nur bei ihren Menschen bleiben dürfen.
Nicht falsch verstehen,natürlich darf man sich darauf nicht ausruhen,sondern muss defenetiv schauen,dass die Bedürftnisse des Hundes trotzdem irgendwie erfüllt werden-aber das ist meiner Meinung nach machbar.
Und ich gehe davon aus,hat sich ein Hund seinem Menschen so eng angeschlossen,ist es andersrum genauso der Fall,und der Mensch wird alles menschenmögliche tun,alle Schwierigkeiten/Wiedrigkeiten für sich selbst in Kauf nehmen,und alle Hebel in Bewegung setzen,um seinen Hund behalten zu können und ihm ein "Hundeleben" zu bieten.

Und wo wir schon bei den Menschen sind,müssen wir es auch in Hinsicht auf den Menschen sehen-ich finde man darf die persönliche Lebenssituation eines Menschen auch nicht ausser acht lassen.....selbst wenn wir jetzt von einem Tier ausgehen,dass mit einer Abgabe gut zurecht kommen würde,kann dieses Tier für den Menschan alles sein,was er noch hat.Wieviele alte Menschen haben nur noch ihr Tier?Wieviele kranke Menschen finden nur noch Trost in ihrem Tier?
Wenn so jemand sein Tier behält,obwohl er dem Tier nicht mehr gerecht werden kann,ist es dann wirklich egoistisch?
Also ich mag darüber nicht urteilen...

Naja, wenn man die totalen Extremfälle mit rein nimmt, dann mag es wohl klar Fälle geben, wo es besser ist den Hund zu behalten...
Aber solche Umstände meinte ich nicht, eher im Allgemeinen.
Und übrigens habe ich einen Vogel (also einen Nymphensittich, :D ), den könnte ich nicht so einfach an jemanden abgeben, denn er hat sich mir total angeschlossen und läßt sich auch nur von mir kraulen und sitzt auf meiner Schulter und kaut mir ein Ohr ab. Trotz Artgenossen und einem Weibchen, mit dem er auch Eier hat.
Nur mal so. :)

Wir haben in der NAchbarschaft einen Fall, die Eltern haben sich scheiden lassen, die Frau hat den Hund behalten, wenn die Kinder da sind, müssen die Kinder mit dem Hund gehen. Keiner hat wirklich Bock, die sind nach 20 Minuten im Höchstfall wieder da.
Die Mutter geht mit dem Hund wirklich nur 20 Meter auf die nächste Wiese, dann dreht sie wieder um. :rolleyes:
Dieser Hund wird nur aus Egoismus behalten, "den Kindern zuliebe".
Dem Hund würde es bei anderen Leute 100 mal besser gehen.
Wir haben den Hund mal zur Urlaubsbetreuung gehabt.
Danach ist er bestimmt zwei Monate lang über den Zaun gesprungen und zu uns rüber gelaufen, wenn er uns nur gehört hat, weil er mit uns Gassi gehen wollte.
Sowas meine ich.
 
Und übrigens habe ich einen Vogel:D:D:D
Ich wolte als Antwort jetzt grad schreiben,ich kenne mich nicht so aus mit ****** ,aber konnte mich grad noch bremsen,bevor mir die Netiquette um die Ohren fliegt,und ich den Mund mit Seife ausgewaschen bekomme ;)
Das ist aber auch eine besondere Liebe zwischen Dir und dem Sittich :)

Bei so einem Fall bin ich auch voll bei Dir.
 
Meine Hunde sind mir verdammt wichtig und ich bin auch mittlerweile so weit, dass ich sage, wenn mich jemand MIT Hund nicht mag, bekommt er mich nicht OHNE. Vor allem jetzt mit Chihiro habe ich zu allen meinen "Freunden" schon von Anfang an gesagt, mich gibt's nur noch mit Hund. Da sieht man dann den Unterschied, zwischen Leuten, die wirklich Freunde sind und denen, die s eben nicht sind.

Meine Chihiro ist mein ganzer Stolz, meine Motivation und einfach alles für mich. Sie ist wirklich wie ein Kind für mich. Sie steht für mich an erster Stelle und ich plane mein Leben eben nach ihr. Außer Hund und Staffel (und ab und zu Schule :p ) gibt's für mich momentan nichts mehr. Mir würde es das Herz brechen, wenn ich sie abgeben müsste. Das würde ich nur tun, wenn es absolut nicht mehr anders gehen würde und ich ihr es nicht mehr zumuten könnte.

Sie ist eben mein Ein und Alles <3 Mein Seelenhund
 
Als ich damals Dominik kennen gelernt habe, hab ich ihm ganz deutlich gesagt, dass es mich nur mit Hunden gibt, und dass ich immer -solange es die Umstände erlauben- Hunde haben werde. Für ihn war das neu, denn er ist in einer Familie aufgewachsen, die niemals Tiere hatten.
Inzwischen ist er selbst total verrückt nach Hunden ❤️
Ich würde niemals wegen eines Partners meine Hunde weg geben, und auch sonst nur wenn es einfach wirklich nicht mehr geht, oder es wirklich zum Wohl der Hunde ist.
 



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