Tierheime die Tiere behalten?

Bevor ich ihn kannte hat mein Mann einmal für eine Katze und später wegen einem Hund beim Tierheim vorgesprochen.

Wohnsituation: Bauernhaus in einem Dorf mit 34 Einwohnern, kaum Verkehr. Rundum Felder, Wiesen und Wälder.
Arbeit im Schichtdienst.
Katze sollte ein Freigänger sein mit freiem Zutritt ins Haus.
Mein Mann wurde abgelehnt. Es würden so viele Katzen überfahren, sie geben nur in wohnungshaltung ab. Aber selbst wenn er sie im Haus halten würde, die Katze bekäme wegen des Schichtdienstes ja gar keinen Rythmus.

Jahre später fragte er wegen einem Hund.
Der Hund sollte wenn er auf der Arbeit ist auf dem Hof sein. Da ging es darum das Dachs, Fuchs und Marder die Hühner und die Eier holten. der Hund sollte als Abschreckung auf dem Hof sein. Der Hund hätte vor dem Hühnerstall einen alten Stall gehabt. (Heute sind dort Pferdeboxen). Dick mit Stroh eingestreut. Wenn mein Mann Zuhause ist darf der Hund mit rein. Mein Mann hatte immer Hunde, er sollte also nicht nur als Arbeitstier, sondern als Familienmitglied da sein. Das machte er auch deutlich. An den Hundetyp hatte er keine Ansprüche, ihm war egal wie der Hund aussehen würde.
Aber er bekam keinen Hund. Begründung: Hunde müssen immer im Haus sein und wieder die Wechselschicht. Zuviel hin und her.

Bei der Katze wie auch beim Hund holte mein Mann sich die Tiere dann bei Bauern die "mal so" einen Wurf hatten.
 
Vor (30?) Jahren wollte ich aus dem Tierheim einen Hund. Damals schon bekamen wir keinen da wir selbständig waren und somit keine Zeit für einen Hund haben. Vor uns war eine "Oma" (weit über 60) die bekam anstandslos einen Welpen. Für mich damals wie heute völlig unverständlich.
Unser Tierheim hier hat ein riiiiiiiiieeeeeeesiges super Ultra modernes Welpenhaus. Ich, als naiver Laie hab mich schon immer gefragt wozu das? Warum nicht dies kargen Gefängniszellen von 3x2m Fliesen in denen die Hunde leben ausbauen und freundlicher gestalten? Warum einen Tierfriedhof für Millionen bauen wenn doch die Lebenden hausen wie die Hühner?

Ich denke unterm Strich geht es um Geld. Welpen bringen mehr als Erwachsene, ein Tierfriedhof mehr als ein Aus/Umbau.
Ich denke die Hunde die behalten werden ist die Sicherung der Gelder die diese Tierheime bekommen. Wäre doch schlecht wenn zu wenig da sind und darauf hin vielleicht weniger Geld fließt. Oder sie sind gut zum Spenden sammeln, oder machen sich gut auf Bildern.

Bei uns kostet ein beschlagnahmter Welpe im Tierheim um die 400.- Euro. Wenn ich dann mal überlege das auf so einem "Großfang" 50 bis 100 Welpen sind dann weiß ich auch warum ein Welpenhaus gebraucht wird ;)

Und wenn ich dann manchmal höre was de für Anforderungen stellen und den Leuten dann was ganz anderes als sie wollen aufdrehen dann verstehe ich persönlich nicht warum überhaupt noch einer dort kauft. Und da heißt es die Züchter wären arrogant....:cool::D
 
Bevor ich ihn kannte hat mein Mann einmal für eine Katze und später wegen einem Hund beim Tierheim vorgesprochen.

Es würden so viele Katzen überfahren, sie geben nur in wohnungshaltung ab. Aber selbst wenn er sie im Haus halten würde, die Katze bekäme wegen des Schichtdienstes ja gar keinen Rythmus.

Jahre später fragte er wegen einem Hund.
Der Hund sollte wenn er auf der Arbeit ist auf dem Hof sein. Da ging es darum das Dachs, Fuchs und Marder die Hühner und die Eier holten. der Hund sollte als Abschreckung auf dem Hof sein. Der Hund hätte vor dem Hühnerstall einen alten Stall gehabt. (Heute sind dort Pferdeboxen). Dick mit Stroh eingestreut. Wenn mein Mann Zuhause ist darf der Hund mit rein. Mein Mann hatte immer Hunde, er sollte also nicht nur als Arbeitstier, sondern als Familienmitglied da sein. Das machte er auch deutlich. An den Hundetyp hatte er keine Ansprüche, ihm war egal wie der Hund aussehen würde.
Aber er bekam keinen Hund. Begründung: Hunde müssen immer im Haus sein und wieder die Wechselschicht. Zuviel hin und her.

Bei der Katze wie auch beim Hund holte mein Mann sich die Tiere dann bei Bauern die "mal so" einen Wurf hatten.

Da kann man nur mit dem Kopf schütteln... Bei unserem Kater wohnte ich noch bei meinen Eltern. Alo 2 Erwachsene mit unterschiedlichem Schichtdienst und 2 Jugendliche mit chulzeiten. Unser Kater wusste sehr genau, wer wann aufstehen musst und vor allem, wann wer nach Hause kam (wann er was zum naschen bekam).
Auch unser letzter Hund kam super damit zurecht. Er war auch tagsüber stundenweise allein "hinterm Haus", das hat ihn nicht gestört - im Gegenteil: Als er älter wurde und wir ihn dann auch gerne drin gelassen hätten, ist er immer von selbst raus...

Aber so ist das wohl leider mittlerweile mit vielen Tierschutzvereinen. Ich kenne welche, da ist der Verein eher ein Zusammenschluss von Müttern, die der ganzen Welt zeigen müsssen, dass sie neben Haushalt und Kindern auch noch mit einem "Problemhund" zurecht kommen... Da gibt es dann auch keine Akzeptanz, wenn man bei manchen Dingen anderer Meinung ist z.B. wenn es darum geht, den Hund mal 2 Stunden alleine zu lassen, dass man den Hund nicht im Bett und auf dem Sofa möchte, dass man eben doch alleine auf die Toilette möchte.
 
Kein Geheimnis. Bestes Beispiel ist doch das Tierheim Süderstr. in Hamburg. Die haben weitaus mehr Listenhunde, als sie auf der HP vermitteln. Aber die gelten als "nicht vermittelbar" (absoluter Blödsinn) und werden in den hinteren, nicht einsehbaren Zwingern verwahrt. Das Tierheim kassiert fleissig von der Stadt Geld ein für die Hunde dort und diese versauern und vegetieren dort vor sich hin :rolleyes:

Grad mit Listenhunden ist das übel, nicht nur in Hamburg. Da sitzen so viele, die man aus fadenscheinigen Gründen nicht bekommt. Das habe ich erst so deutlich gemerkt, nachdem mein Erwin plötzlich gestorben war und ich einen neuen Staff wollte. Dachte noch, das würde kein Problem sein, gibt ja so viele in TH. :(
Letzten Endes zog dann Ali über ebay Kleinanzeigen ein. Ich verfolge das ab und an noch. Manche von denen, die ich angefragt hatte, sitzen immer noch im TH. Ist jetzt bald 3 Jahre her.

Und ich kenne auch zumindest ein TH, wo halbwilde Katzen lieber in einem großen Gehege gehalten werden, als die bspw. in den ländlichen Raum zu vermitteln.
 
Grad mit Listenhunden ist das übel, nicht nur in Hamburg. Da sitzen so viele, die man aus fadenscheinigen Gründen nicht bekommt. Das habe ich erst so deutlich gemerkt, nachdem mein Erwin plötzlich gestorben war und ich einen neuen Staff wollte. Dachte noch, das würde kein Problem sein, gibt ja so viele in TH. :(
Letzten Endes zog dann Ali über ebay Kleinanzeigen ein. Ich verfolge das ab und an noch. Manche von denen, die ich angefragt hatte, sitzen immer noch im TH. Ist jetzt bald 3 Jahre her.

Und dann "verteufelt" der Tierschutz Kleinanzeigen und Co. Natürlich gibt es dort eine Menge schwarzer Schaafe, aber wenn der Tierschutz so agiert, wo sollen die Menschen sonst suchen, wenn es (warum auch immer) keiner vom Züchter sein soll?!

Und ich kenne auch zumindest ein TH, wo halbwilde Katzen lieber in einem großen Gehege gehalten werden, als die bspw. in den ländlichen Raum zu vermitteln.

Wir haben hier noch ein paar Aussiiedlerhöfe, die holen lieber über Kleinanzeigen junge Katzen, als dass sie noch mal beim Tierheim nachfragen. Gerade das finde ich auch sehr schlimm, die Bauern haben vor Jahren angefangen ihre Katzen zu sterilisieren, damit es nicht zu viele werden etc. und wenn sie wieder einen Platz freihaben, bekommen sie vom Tierschutz kein.
 
Ms Kreisch ist mir dann ja über Vitamin B zugelaufen. So oder über eBay wird’s beim nächsten auch laufen.

Die Sache mit dem Vitamin B gibt es bei dem Tierheim leider auch. Manche Hunde landen nie in der Vermittlung, die werden unter der Hand an Bekannte von Bekannten des Tierheims vermittelt. In meiner Zeit als Gassigänger waren das Hunde die begehrt sind. Gesunde Hunde mit VDH-Papieren, Jagdhunde mit Gebrauchsprüfungen, Welpen, etc... Man musste quasi schon einen Fuß in der Tür haben, um an "das gute Material" zu kommen. (Klingt fieser als es gemeint ist)
 
Kein Geheimnis. Bestes Beispiel ist doch das Tierheim Süderstr. in Hamburg. Die haben weitaus mehr Listenhunde, als sie auf der HP vermitteln. Aber die gelten als "nicht vermittelbar" (absoluter Blödsinn) und werden in den hinteren, nicht einsehbaren Zwingern verwahrt. Das Tierheim kassiert fleissig von der Stadt Geld ein für die Hunde dort und diese versauern und vegetieren dort vor sich hin :rolleyes:

Hör mir auf mit Hamburg :( Vor Abby war ich da mal und habe mich intensiv um einen Hund beworben (der immernoch im Tierheim sitzt). Mir wird schlecht, wenn ich nur an das Tierheim denke.
 
Und ich kenne auch zumindest ein TH, wo halbwilde Katzen lieber in einem großen Gehege gehalten werden, als die bspw. in den ländlichen Raum zu vermitteln.

In dem Tierheim das ich kenne werden halbwilde Katzen auch wirklich gar nicht vermittelt. Überhaupt nicht. Und ich kenne mittlerweile einige Leute die angefragt haben und gerne 1 oder 2 Katzen übernommen hätten in eine (wie ich finde) ideale Haltung für solche Wildlinge. (Bauernhof, Pferdehof, Katze kann sehr autark leben, gut isolierter Schlafplatz im Schuppen, usw). Wurde immer abgelehnt.
 
Oh mit Katzen hatten wir das auch mal. Wir waren zweimal dort.
Einmal konnten wir die Kitten, die sie hatten nicht angucken, weil angeblich eine Katze im Tierheim krank war und alles unter Quarantäne stand. Für mich nicht nachvollziehbar, da wir uns ja wohl nicht anstecken hätten können ;)
Und beim zweiten Mal hatte man dann wieder keine Zeit... und tja das wars. Geworden ist es dann auch eine Bauernhofkatze ;)
 
Und noch eine Geschichte:
Letztes Jahr verstarb leiner eines meiner Kaninchen.... und unser Ninchen-Bub litt nach drei Tagen wirklich sehr. Der hoppelte nicht mehr... saß eigentlich nur noch dauernd in der Ecke :(
Ich hab daraufhin ein Tierheim hier kontaktiert und wollte eines von drei Abgabetieren, die etwa im gleichen Alter wie mein Hase waren, adoptieren. Die Antwort: Nein eines können wir Ihnen nicht geben, wir vermitteln die nur zu zweit. Für drei Kaninchen hatte ich aber keinen Platz. Auch hier hab ich mir dann von privat ein Tier im gleichen Alter (Zuchtauflösung) geholt. Die drei Ninchen sitzen jetzt immer noch im Tierheim... eines davon hätte schon längst ein Zuhause haben können.
 



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