Silvester-Horror für Wiener Tierschutzverein

Wenn's nach mir geht, dann wird die allgemeine Knallerei an Silvester verboten und auf ein öffentliches Feuerwerk pro Landkreis reduziert.
Und das nicht, weil Kira sich unwohl fühlt (Amy war total gelassen, gar kein Problem), sondern weil es unnötiger Krach ist, der viele Tiere stört, denen man das nicht erklären kann und weil es gefährlich ist. Insbesondere für Menschen, die damit eigentlich nix zu tun haben wollen.

Hier war es dieses Jahr extrem laut, aber zum Glück nur etwa eine Stunde lang.
Am nächsten Morgen habe ich die Reste im Garten aufgesammelt bevor Amy das erledigt hat.
Und nein, das waren nicht unsere "Reste".

Ich werde also auf meinem Grundstück belästigt und muss den Dreck anderer wegräumen. Habe ich mal so gar keine Lust dazu.
Direkt hinter unserem Garten beginnt der Wald. Zeitweise war alles taghell erleuchtet, ich bin mir ziemlich sicher, dass das die Tiere sehr gestört hat.

Wer Spaß an Feuerwerk hat, kann ja auf einem öffentlichen Platz daran teilnehmen, wo alles geregelt ablaufen sollte.
Ist meine Meinung und das heißt im Umkehrschluss nicht, dass deswegen alles reglementiert werden sollte.

Und zumindest meine Hunde pflegen nicht auf die Grundstücke anderer Menschen zu rennen und dort ihren Dreck zu hinterlassen.
Und meine Hunde beißen auch niemanden oder belästigen ihn sonst in irgendeiner Weise. Sollte es je zu einer entsprechenden Regelung bezüglich der Hunde kommen, nämlich dass sie in Gegenwart anderer Menschen angeleint werden müssen, dann stellt das für mich kein Problem dar, weil ich es ohnehin so handhabe.

Ich fordere ja auch nicht die allgemeine Abschaffung des Böllerns, sondern nur, dass keiner mehr belästigt wird, der nix damit am Hut hat.
Und in der Umgebung von Tierheimen halte ich das für unzumutbar. Da sehe ich tatsächlich das Interesse der ohnehin gebeutelten Tiere höher als das Interesse des Einzelnen, zu knallen wo immer er möchte.
 
Inwiefern das für eine Familie, die verantwortungsbewusst mit privatem Feuerwerk umgeht eine vernünftige Alternative ist, finde ich allerdings fraglich.

Leider kommt es auf diesen Personenkreis nicht an. Gesetze wurden noch nie erlassen, weil es Menschen gab, die mit dem jeweiligen Bereich (Alkohol im Strassenverkehr, Waffen, körperliche Übergriffe, Eigentumsdelikte) verantwortungsvoll umgegangen sind.
Die mussten halt unter den Idioten leiden, die das nicht gemacht haben.
Das war immer so, ist so und wird immer so sein. Weil es menschlich ist, staatliche Regeln sowie Ge- und Verbote zu benötigen.
 
Da hast du sicherlich Recht, Dieter.
Aber das darf ich ja trotzdem doof finden (und damit die jeweilige Forderung auch).



Dass die Vorstellung, man könne von allen den verantwortungsvollen Umgang mit ihren privaten Hobbies mit Risikopotenzial erwarten, sehr utopisch ist, ist mir leider bewusst.

Dennoch wäre mir eine schärfere Kontrolle/Ahndung bei Verstößen gegen bestehende Regeln lieber als das Erschaffen neuer Beschneidungen.
 
Oh mein Gott, wie theatralisch das ganze hier wird...
Die sind nicht Rücksichtsvoll nun bin ich es auch nicht mehr... ernsthaft? -,-
Ich frage mich manchmal ob man sowas ernst nehmen kann.
Wie oft ich schon nicht rücksichtsvoll behandelt wurde, Mutter Kind Parkplätze sind sowieso nur für Rentner...
Spielplätze mit freilaufenden „Tut Nix“ Hunden...
Zebrastreifen? Für was sind die..
Jugendliche die extrem laut feiern...
Fremde Katzen die meinen Garten voll Sch....
Zeugen Jehovas die meine Sonntagsruhe stören...
Katzeninteressenten die um 22;00 anrufen...
Das sind alles Dinge wo ich mich Frage.. aber deswegen würde ich nie! Niemals mich auf so niederes Niveau herab lassen und ebenso handeln.
Mehr hab ich dazu gar nicht mehr zu sagen. Ich schüttle nur noch den Kopf, sorry!
 
Nun, das man die Veranstaltung von Lärm mit teils gesundheitsschädlichen Dezibelwerten ein privates Hobby nennt, ist in meinen Augen schon, sagen wir mal, merkwürdig, ungewöhnlich, mir fällt grad keine treffende Bezeichnung ein.
Nur weil sowas in grauer Vorzeit mal als Traditon gepflegt wurde und damals für die Menschen zumindest einen Sinn hatte.

Wie man vllt. merkt, bin ich keine Traditionalistin und hänge nicht an alten Bräuchen, betrifft jetzt nicht nur Feuerwerk.

Aber das bisschen Geknalle und Lichteffekte an Silvester?

Ein bißchen Geknalle - wo gibts das noch? Zumindest in Städten zieht es sich über mehrere Tage und hat teilweise was von Krieg und Ausnahmezustand.

Und bitte jetzt nicht das Argument, wens stört, der könnte ja verreisen oder gleich ganz in die Pampa ziehen.
 
Da viele dieses Fest aber gemütlich in ihren Familien feiern, ist fraglich wie ansprechend das für diese Personen ist.

Bitte nicht falsch verstehen, ich finde deinen Kompromissvorschlag nicht pauschal schlecht. Inwiefern das für eine Familie, die verantwortungsbewusst mit privatem Feuerwerk umgeht eine vernünftige Alternative ist, finde ich allerdings fraglich.

Siehst du - da geht es für mich schon los mit der Rücksichtslosigkeit.

Ein öffentliches Feuerwerk an einem geeigneten Platz wäre doch ein wirklich guter Kompromiss. Wer Freude daran hat, geht hin und genießt es.

Aber nein - ALLE müssen unter der Knallerei leiden, weil einige zu bequem sind, Rücksicht zu nehmen.
Die meisten Leute, die gegen die private Knallerei sind, hätten gegen ein öffentliches Feuerwerk nichts einzuwenden. Ich sehe da bei diversen Diskussionen (nicht nur hier im Forum) selbst bei erbitterten Feuerwerksgegnern sehr viel Kompromissbereitschaft.
Aber damit ist eben keiner zufrieden.
 
Das sehe ich ebenso. Und gerade bei der Böllerei findet Kontrolle nichtmal im Ansatz statt.

Das ist natürlich auch sehr schwierig. Böller sind ja schnell gezündet und bis die Polizei kommt, ist alles schon vorbei. Dann braucht es auch jemanden, der ein Vergehen anzeigt. Ich käme im Leben nicht auf die Idee, jemanden hinzuhängen, der zu den nicht erlaubten Zeiten böllert. Wer macht sowas schon. Die meisten nehmen das dann eben hin. Die Polizei hätte auch eine Menge zu tun, das alles zu kontrollieren. Das halte ich schon vom Aufwand her für undurchführbar.

Für mich wäre eine gute Lösung das Verbot des Verkaufs von Feuerwerkskörpern an Privatpersonen und dafür öffentliche Feuerwerke.
 
Kommt es mir nur so vor oder ist es tatsächlich so, dass anscheinend immer mehr Haustiere Angsttiere sind und dies als Panik bezeichnet wird? Oder steckt da oft noch ein Stück Vermenschlichung hinter, die das Tier dann erst zu einem Angsttier gemacht haben?
Ich habe nämlich das Gefühl, dass mittlerweile jeder zweite (bei FB) in irgendwelchen Gruppen schreit, dass er einen Angsthund mit Panik hat - Angst vor Silvester, vor Männern, vor Wolken, vor Gras, .....
Und ich glaub manchmal wirklich, dass das eher daran liegt, dass der Mensch selbst Panik hat und total verunsichert ist, wie er mit seinem Hund dann umgehen soll.

Ich denke, dass ein großes Problem die vielen Hunde sind, die aus dem Ausland hergeschafft werden und nicht als gut sozialisierte Welpen zu ihnen kommen. Ich behaupte mal, dass Fiona, die ja nun wie einige (du jedenfalls weißt es)wissen, von Alice kommt, in den 2.5 Jahren durchaus gut gearbeitet wurde. Und das entsprechend von einer souveränen Person. Zumindest weiiiiit souveräner und besser geschult im Umgang mit Hunden, als ich es bin ;) Und trotzdem hat es in DIESER Hinsicht nichts genützt. Fiona hat einfach mega Schiss wenns knallt. Wäre sie als Welpe ohne Vorgeschichte zu ihr- oder in dem Fall sogar zu mit- gekommen, sähe das sicherlich total anders aus. Unseren vorigen Hund haben wir von klein auf gehabt und der hatte null Problem mit Silvester. Und ich bin an unser erstes gemeinsames Silvester auch entspannt rangegangen, weil ich nämlich die Illusion hatte, dass es in Klein Kleckersdorf ja üüüüüberhaupt nicht so schlimm ist mit den Knallern, wie in Groß-Wien. Genutzt hat es übrigens nix, ich hatte einen panischen Hund ;)

Aber mir wäre, ehrlich gesagt, nicht im Traum eingefallen, ein Feuerwerksverbot zu fordern und zu verlangen, dass alle Nichthundehalter und Hundehalter mit entspannten Tieren nicht mehr knallen dürfen.

Hm. Fordern würde ich das auch nicht. Aber schön finden würde ich es ehrlich gesagt trotzdem, wenns kein Feuerwerk geben würde*g* Ich brauch das auch nicht. Davon ab finde ich halt auch, dass es Überhand nimmt mit den Unfällen durch Fahrlässigkeit und glaube schon, dass es wichtig wäre, dass das irgendwie....kontrolliert, eingedämmt... wie auch immer würde. ABER ich muss da auch wieder ganz ehrlich gestehen, dass ich nicht weiß, wie man das machen sollte.
 



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