Frage an die Mehrhundehalter - Spielen Eure Hunde viel miteinander?

Verstehe ich, es war für mich gerade nur lustig deinem Namen zu lesen, spielende Huskys mit Kurzhaarcollie im Kopf, und dann so "nö spielen ist nicht...". Natürlich etwas übertrieben wiedergegeben deinen Post. Ich fand es witzig ^^
 
Ich find das gar nicht so ketzerisch. Ich mach es bei meinen Beiden auch am Alter fest und auch daran, dass sie jetzt schon 3 Jahre miteinander leben. Ich beobachte sie eigentlich sehr gern, wie sie sich "unterhalten", wie sie ihre Rituale pflegen- es hat jeder so Seins, wo er mal der Chef ist. Das finde ich genial. Ich bring ein Beispiel. Aslan schleppt gern mal einen Fleischknochen mit sich rum und genießt ihn. Da lässt Lucky ihn natürlich in Ruhe, weil es sonst Ansage gibt. In der selben Situation aber bei Gewitter darf sich der ängstliche Lucky neben Aslan legen.
 
Die Chiwis spielen eigentlich nur "fangen" und dann auch eher das Jungvolk untereinander. Manchmal wird auch eine Trophäe abgejagt, d.h. einer rennt mit etwas im Maul (Spielzeug / Ast oder ähnl.) und die anderen versuchen ihm das abzunehmen.
Die Bollis sind richtige Raufer - allerdings nur untereinander - nicht mit den Chiwis.
 
Meine beiden spielen viel zusammen. Jeden Tag eigentlich. Mal mehr, mal weniger stark oder lange. Genau so wie sie sich gerne ihre Zuneigung zeigen. Sie mehr als er. Wir Frauen kennen das :D
 
Meine spielen nie oder fast nie. Als Diego ca. Ein halbes bis dreiviertel Jahr war haben sie ab und an immer mal gespielt. Mittlerweile wird mal um ein zergel gezerrt, aber das war' auch meist schon.

Diego spielt eigentlich nie. Früher mit seinem Bruder noch, aber sonst. Patty würde ab und an mal spielen und flitzt auf Wiesen los, aber sie spielt nicht mit jedem und nicht lange. 1 - 2 Minuten dann ist meist Ende. Das ist aber seit Jahren so. An ihrem Verhalten merkt man nicht das sie fast 12 ist.

Was beide gerne machen ist mit mir spielen.
 
Bei uns ist es Amy, der Welpe, der Kira immer wieder auffordert.
Am häufigsten "spielen" sie im Haus, wobei das dann entweder das weiter vorn erwähnte Maulhakeln ist oder aber Kira will unterbinden, dass Amy mit einem ihrer Spielzeuge spielt.

Wenn Amy Kira mit einem Spielzeug zum Zergeln auffordert, wird das von Kira komplett ignoriert.
Wenn Amy dann selbstvergessen mit ihren Quietschis spielt, ist das was Anderes. Dann fegt Kira dazwischen und nimmt sie ihr des öfteren ab, was dann eigentlich doch in einem (recht wilden) Spiel endet.
Kira ist diesbezüglich halt etwas "speziell", aber ich habe durchaus den Eindruck, dass sie mit ihren knapp 7 Jahren noch einiges von Amy lernt, was sie als Welpe wohl nicht kennenlernen durfte/konnte.

Wildes Toben im Haus gibt es häufiger, wenn wir vom Gassi zurückkommen, während der Spaziergänge gibt es ab und an mal Rennspiele oder auch kleinere "Kämpfe".

Über große Strecken des Tages leben die Beiden aber aneinander vorbei.
 
Ich bin ehrlich gesagt sehr froh über diesen Thread.
Meine Mehrhundhaltung entstand ja nicht aus dem Wunsch, dass Kiara einen Spielgefährten haben sollte, sondern weil Manuel und ich uns einen zweiten Hund wünschten. Unsere Bedingung war, dass die Hunde sich ignorieren. Wenn mehr daraus wird, auch gut. Entsprechend haben wir uns auch für Caro entschieden: Sie konnte sich nicht wehren. Angst um einen ernsthaften Hündinnenkrieg habe ich nicht. Aber ich lese es hier im Forum: Was nicht ist, kann noch werden. Dies behalte ich im Hinterkopf.

Als Caro eingezogen ist, hat sie mehrfach versucht, Kiara von ihren Körpereinsatz-Spielen bewegen zu können und als das Eis sogar brach, versuchte Kiara, Caro ihre Liebe zu Rennspielen zu zeigen. Beides ist ziemlich erfolglos. Es ist eher klassisch, dass Kiara losrennt und Caro mitrennt und versucht, sie dabei zu rempeln. Kiara geht darauf aber nicht ein.

Gut, sehen wir uns mal Caro an: Was soll sie mit Rennspielen? Sie ist ein Mops, agil ist sie schon, aber dennoch verhältnismäßig (im Vergleich zu langbeinigen Hunden) langsam. Sie ist nicht in der Lage, hacken zu schlagen, was Kiara besonders gut kann. Auch verschwinden die Hunde schnell aus ihrer Sichtweite. Caro bleibt dann immer stehen und orientiert sich an den Geräuschen, wo der andere Hund nun sein kann. Ist dieser so nett und rennt vor ihrer Nase, rennt sie wieder mit, bis sie ihn wieder verloren hat. Das ganze frustriert sie und macht nach zwei Wiederholungen kein Spaß mehr.

Kiara ist eine Prinzessin. Sie hat gerne mehrere Spielaufforderungen, bevor sie sich entscheidet, darauf einzugehen. Hat der Hund eh keine Chance, zeigt sie es direkt. Aktuell hat sie zwei Hunde, mit denen sie spielt: Golden Retriever Yuki (1 Jahr) und AmStaff-Mix Vito (1 Jahr). Mit beiden spielt sie Rennspiele. Allerdings ist Kiara nicht mehr so agil und wendig wie früher. Früher rannte sie, was das zeug hielt. Inzwischen kann sie nicht mehr mithalten, bleibt stehen, um ihre Freunde dann entgegenzulaufen. Vito ist der erste Hund, der mit Kiara rempelspiele machen darf. Ich habe noch nie gesehen, dass Kiara sich auf sowas einlassen kann. Vito ist aber momentan eh ihre große Liebe. Auch würde Kiara noch sehr gerne mit Tyler spielen. Sie darf es aber seit gut zwei Jahren nicht mehr. Tyler ist zu einen Balljunkie erzogen worden. Er interessiert sich für Kiara gar nicht mehr, in Gegensatz zu damals, wo sie sich kennen lernten und er auch ein knappes Jahr alt war.

Beim Sozialen Spaziergang sind auch mehrere Mehrhundhalter dabei. Die Dalmatiner jagen sich manchmal ein paar Sekunden. Die beiden weißen Schäferhunde rangeln fast konsequent. Die anderen ... igonorieren sich dann doch in der Regel. Spannend ist da aber die Gruppendynamik. Bei Ouzo und Kiwi zum Beispiel: Kiwi geht jagen, Ouzo kommt gleich mit.

Mein Ziel, dass sich meine Hunde gegenseitig ignorieren habe ich erreicht. Sie kommen sogar gut miteinander aus. Ich weiß nun, dass ein Zweithund als Spielgefährte nicht die Dauerlösung ist.
 



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