Zweithund ohne vorheriges kennen lernen aufnehmen?

Ab wann würde Christable denn wieder zur Vermittlung stehen? Meistens verschwinden die Hunde beim Wechsel der Pflegestelle für vier bis sechs Wochen auf den Seiten, damit sich der Hund erstmal eingewöhnen kann und ihr halt entscheiden könnt, bleibt sie: ja oder nein.
Und dann kann es Wochen - sogar Jahre - dauern, bis eine Endstelle gefunden wird. Ingrid kann davon ein Liedchen singen.
Man hat normalerweise 1 Woche +-Zeit, sich zu entscheiden...ist für den Hund ja auch fair...
 
Was spricht denn allgemein gegen einen Welpen?
Klar, Welpen müssen noch vieles lernen, sie werden vielleicht auch mal schnappen und machen einiges kaputt.
Aber du kannst durch die Auswahl der passenden Rasse und des passenden Individuums schon einiges mitbestimmen. Du kannst, wenn der Welpe eingezogen ist, diesen selber formen und hast nicht so ein Überraschungspaket.
 
Für einen Welpen arbeite ich zuviel...ich suche einen Hund, dem man es zumuten kann, ein paar Stunden am Tag allein zu bleiben... das ist bei einem erwachsenen Hund eher gegeben...ich habe auch schon daran gedacht
 
Man hat normalerweise 1 Woche +-Zeit, sich zu entscheiden...ist für den Hund ja auch fair...

Aber er kann nicht auf seiner Pflegestelle bleiben, oder?
Das heißt ihr würdet ihn bis zur Vermittlung behalten. Das kann sehr lange dauern und mitunter heftig werden. Zu sagen "Es geht nicht, holt ihn bitte jetzt sofort ab." machen die wenigsten Vereine mit - auch wenn sie was das angeht vorher sehr liberal klingen. Die haben nicht endlos viele Pflegestellen und dass sie überhaupt mitmachen einem Fremden einen nicht ganz super einfachen Hund als Pflegehund-mit-Bleibeoption mitzugeben, spricht nicht für den Verein.
Ich habe den Fehler damals mit Willy gemacht. Habe auf mein Herz und nicht auf meinen Kopf gehört, als ich den armen Tropf da sitzen sah und es hieß: der kann nicht auf seiner Pflegestelle bleiben. Ich hatte dann Glück im Unglück. Der Hund war zwar extrem verängstigst und kannte nichts, war ansonsten aber nett und ich musste nur ein klein wenig managen, damit es mit Abby nicht kippte. In einem großen Haus, ohne kleine Kinder, ganztags Zuhause, in sehr ländlicher Lage. Kein großes Problem also.
Nach wenigen Wochen war ein Interessent gefunden. Wäre der Hund 1-2 Jahre geblieben, hätte ich ihn glaube ich nicht mehr hergegeben - ganz egal wie mittelmäßg es zwischen beiden Hunden ausgesehen hätte.

Und das war ein Hund der wohlbemerkt als suuuupi dupi lieber Menschenfreund, leinenführig, ganz treue Seele und ein bisschen schüchtern beschrieben wurde. Tja, war er nicht. ^^
Und den Satz "Er kann nicht auf seiner Pflegestelle bleiben" empfinde ich mittlerweile als Masche und als Druckmittel. Sowas gehört meiner Ansicht nach nicht vor Interessenten erwähnt - das sind Vereinsinterna, die der Verein klären muss. Denn mal ehrlich, das macht etwas mit einem, richtig? Was würdest du tun, wenn dort nun stehen würde: Der Hund hat eine super Pflegestelle und kann dort bleiben, bis er sein perfektes Zuhause gefunden hat. Würdest du ihn dann genauso dringend aufnehmen wollen?
 
Ohne vorheriges Kennenlernen ist hier kein Hund eingezogen und das würde ich immer wieder so machen.
Ich habe bewusst nach Pflegestelle in meiner Nähe gesucht wo man den Hund mit dem bereits vorhandenen besuchen kann, bzw. Hermann hat uns besucht und wir sind zu Dritt Gassi gegangen und danach ist Hermann mit in das Revier von Balou und Mogli gekommen damit ich sehe wie die Hunde sich dort verhalten.

Ein Hund, der eine Ressource verteidigt und einer der sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt kann unschöne Situationen entstehen lassen.

Ich würde in deiner Nähe nach einem Zweithund suchen.

Die Hündin hat doch bereits zwei Interessenten, die Endstelle werden, oder?
 
Der Hund hat eine super Pflegestelle und kann dort bleiben, bis er sein perfektes Zuhause gefunden hat.

Das Lustige ist ja: genau das soll eine Pflegestelle sein. Und das Schlimme daran ist, dass ich tatsächlich schon mehr als einmal gehört habe "na wir haben den von ... genommen, weil bei dir haben es die Hunde eh so gut".

Eine Pflegestelle ist ein Platz, auf dem der Hund bleiben kann, bis er vermittelt wird. Da ist es auch überhaupt nicht relevant, ob du dich nach einer Woche entscheidest, oder nach 5 Wochen, solange der Hund binnen der 5 Wochen keine passenden Interessenten hatte ist das völlig egal. Eine Pflegestelle ein KEIN den Hund mal auf Probe einziehen lassen und wenn es nicht klappt, dann muss man kein schlechtes Gewissen haben ihn wieder herzugeben.

Wenn du der Hündin also helfen möchtest, weil sie eine Pflegestelle sucht, du auf jeden Fall unter allen Möglichkeiten bereit bist sie bis zu einer Vermittlung zu behalten und gut zu versorgen, auch dann wenn das evtl. Monate dauert. Dann gerne, mach das...

Wenn du die Hündin aber eigentlich nur gerne hättest, ohne die 350km zu fahren und denkst, das Risiko wäre dann nicht so groß, weil du sie dann wieder hergeben kannst, bedenke Folgendes... die Fahrt von 350km sind NICHTS im Vergleich zu dem Aufwand, den du mit einem Pflegehund hast (den du dann wegen Probleme mit deiner Hündin nicht behälst), der evtl. ein paar Monate bei dir ist.
 
Aber er kann nicht auf seiner Pflegestelle bleiben, oder?
Was würdest du tun, wenn dort nun stehen würde: Der Hund hat eine super Pflegestelle und kann dort bleiben, bis er sein perfektes Zuhause gefunden hat. Würdest du ihn dann genauso dringend aufnehmen wollen?

Nein, würde ich wohl nicht...ich gebe zu, das Mitleid ist ein großer Faktor:oops:
Ich habe mir eben eine Liste gemacht, was für und was gegen diesen Hund spricht...das “gegen“ überwiegt irgendwie:(

Danke für eure Einschätzungen, darauf ist Verlass :oops:
 
Ich hab es schonmal gesagt... ich hab das Gefühl, dass du jetzt auf Teufel komm raus möglichst gestern einen Zweithund haben willst, weil die Entscheidung dazu gefallen ist. Warum kannst du dich nicht solange gedulden, bis der RICHTIGE Hund kommt?

Warum muss es jetzt ein Hund sein, der - dir- zu weit weg ist, um ein vernünftiges Kennenlernen sicherzustellen? Du sagst jetzt "Das gegen überwiegt irgendwie"- ne. Das überwiegt nicht, sondern jeder hat dir gesagt, dass er es nicht tun würde.

BITTE lass dir die Zeit. Andere suchen ein Jahr oder auch länger nach dem passenden Hund. Das muss nicht innerhalb von 2 Wochen klappen.
 
Nein, würde ich wohl nicht...ich gebe zu, das Mitleid ist ein großer Faktor:oops:
Ich habe mir eben eine Liste gemacht, was für und was gegen diesen Hund spricht...das “gegen“ überwiegt irgendwie:(

Danke für eure Einschätzungen, darauf ist Verlass :oops:

Dann lass es. Mitleid ist was das angeht kein guter Ratgeber - und es verfliegt, wenn der Hund dir im Alltag einen ungeahnten Mehraufwand abverlangt und nach Kind und Ersthund knurrt oder schnappt. Deine Batterien sind dann super schnell leer - was sie nicht wären, wenn du einen Pflegehund aufnehmen würdest, weil du einen Pflegehund aufnehmen willst.
 
Ohne vorheriges Kennenlernen ist hier kein Hund eingezogen und das würde ich immer wieder so machen.
Ich habe bewusst nach Pflegestelle in meiner Nähe gesucht wo man den Hund mit dem bereits vorhandenen besuchen kann, bzw. Hermann hat uns besucht und wir sind zu Dritt Gassi gegangen und danach ist Hermann mit in das Revier von Balou und Mogli gekommen damit ich sehe wie die Hunde sich dort verhalten.

Ein Hund, der eine Ressource verteidigt und einer der sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt kann unschöne Situationen entstehen lassen.

Ich würde in deiner Nähe nach einem Zweithund suchen.

Die Hündin hat doch bereits zwei Interessenten, die Endstelle werden, oder?
Ja, die sollen sich die Hündin in den nächsten Tagen anschauen. Wenn es da nicht klappt, wäre ich sozusagen der Rettungsanker...war für mich auch erst ganz ok...so sind der Verein und ich verblieben...
 



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