Zweithund ohne vorheriges kennen lernen aufnehmen?

Erster Hund
Julie/ Labbimix (7)
Zweiter Hund
Dobby/ Mix 04/17
Hallo,
Vielleicht mache ich mir zu viele Gedanken, aber ich grübele hin und her und bin doch etwas verunsichert:oops:
Es geht um Christabel, die ihre Pflegestelle verlassen muss.
http://seelen-fuer-seelchen.de/2017/09/22/christabel-47-cm-die-kuschelmaus31319-sehnde/
Die Pflegestelle ist 350km entfernt, mal kurz besuchen ist schwierig.
Im Moment gibt es noch 2 Interessenten für eine Endstelle. Sonst hatte ich dem Verein angeboten/zugesagt, Pflegestelle mit Bleibeoption zu sein.
Unsere Julie ist nett, solange niemand an ihr Futter oder Spielzeug oder Kissen will. Christabel soll nett sein, wenn der andere Hund nett ist. Zeigt er Zähne oder knurrt sie an, soll sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und hochdrehen.

Und nun? Das Risiko eines Blind date eingehen oder nicht? Wieder auf eine andere Pflegestelle umgesetzt zu werden soll auf jeden Fall vermieden werden.
Ein bisschen blockiert mich das ja auch für andere Kennenlerntermine mit Hunden...
 
Mit bereits vorhandenem Hund würde ich mich das nicht trauen.
Aber ich bin da auch eher der "worst case Typ". ;)
 
Vor allem finde ich, dass der Funke auch bei einem selbst überspringen muss, denn ein Zweithund unter solchen Umständen ist für jedes Familienmitglied eine Veränderung. Da muss man schon auch selbst komplett hinter stehen.

Wenn Du wirklich diesen Hund magst, dann würde ich vorher einmal hinfahren und schauen, ob es passt. Was sind schon 700km für ein ganzes (Hunde-)Leben. ;)
 
Wie ich Dir im anderen Thread ja schon geschrieben habe,könnte es Probleme geben,weil Julie ja ihr Kissen und ihren Napf verteidigt...das könnte sich auch auf andere Ressourcen übertragen...da müsstet ihr am Anfang auf jeden Fall sehr wachsam sein...ich habe jetzt auch grad nochmal im Thread für "die Wartenden"gelesen,und irgendwie kommt mir das ganze ziemlich komisch vor...und Du hast so wie es scheint auch ein wirklich ungutes Gefühl dabei,sonst wärst Du nicht so unentschlossen...bei Samira hast Du dich ganz anders,viel überzeugter angehört.
Ich weiss ja,dass ihr Euch auf halbem Weg treffen würdet,da könnten sich Julie und die andere Hündin zwar schonmal beschnuppern,aber das heisst ja noch gar nichts...je mehr ich darüber nachdenke,desto mehr glaube ich,dass es kein gute Idee wäre,die Hündin ohne vorheriges Kennen lernen von Euch und Eurer Hündin aufzunehmen...die Hündinnen könnten sich nciht mögen,es könnte mit den Kindern nicht klappen,ihr könntet gar nicht zurecht kommen...und dann?
Dann ist weder Euch,noch Christabel geholfen :(
Mir tut sie auch total leid,aber Mitleid ist ja bei sowas immer der schlechteste Berater :(

Ich würd´das Risiko an Eurer Stelle glaube ich nicht eingehen...zumal ihr ja jetzt noch die andere Option habt...
 
Ihr habt drei unbekannte Probleme. Dein Kind, dein Hund und auch der fremde Hund. Das sind mir zwei unbekannte zuviel.
Mein Kind hat nur Angst, wenn ER angeknurrt und angebellt wird.
Meinen Hund kann ich gut einschätzen. Außerhalb ihrer Wohnung kommt sie mit allen Hunden klar. Da ist auch Leckerlies füttern kein Problem.
Christabel ist die große Unbekannte. Daher auch (wenn es sich ergibt) die risikoärmere Variante der Pflegestelle.
 
Selbst wenn der Ersthund ein ganz verträglicher ist und sich im Idealfall total und bedingungslos im eigenen Revier unterordnet, wäre mir gerade mit Augenmerk auf meine "Nr. 1" eine "blind date"-Vergesellschaftung zu riskant.
Vielleicht bin ich schon wieder zu feige und will alles möglichst gut durchgeplant haben..

Aber ich würde nicht riskieren wollen, dass mein Ersthund "untergebuttert" wird vom Neuankömmling. Gerade wenn man nicht wirklich weiß bzw beobachten kann, wie der "Neue" tickt, ob er ein gerechter "Führer" wäre oder eher ein "Diktator" der nicht mal zulässt, dass der andere ohne Erlaubnis zum Wassernapf geht.

Mag ein Fehler in meiner Denke sein. Zu vermenschlicht. Aber das wären meine Bedenken.
Wie gesagt: ich bin ein worst-case-typ :rolleyes:
 
Du hast ja keine Garantie, dass Christable dein Kind nicht anknurrt oder anbellt.
Du kennst Christable noch nicht. Es kann sein, dass es Friede, Freude, Eierkuchen gibt und alles ist tutti. Aber da du nun mal ein Kind hast, besteht nun mal das Risiko, dass der Hund und dein Kind sich - aus welchen Gründen auch immer - nicht mögen.

Kiara hat auch ihre Ressourcen verteidigt. Natürlich durfte Caro nicht auf ihre Plätze gehen. Das lies sich managen und inzwischen - es hat wohlgemerkt zwei Jahre gedauert - darf sich jeder Hund überall hinlegen bzw. dazulegen. Ich glaube, dass Caro einfach in Kiaras Körbchen gegangen ist, war nach zwei Monaten in Ordnung.

Ich habe zwei Wochen management betreiben müssen, als Caro eingezogen ist. Ich habe Caro gut zwei Stunden gekannt, wo die Entscheidung fiel, dass sie mit nach Minden kommt. Ich habe beobachtet, wie sie mit Kiara umging. Ich habe beobachtet, wie Kiara reagiert. Letztere war natürlich wenig begeistert, aber Caro hat keinen Gegenwind gegeben. Christable beschreibst du aber, dass sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt.
Wäre das bei Caro gewesen, hätte ich mich gegen diesen Hund entschieden. Der Risikofaktor, dass sich die Mädels in die Wolle bekommen - und Hündinnen sind dann alles andere als nett - wäre mir zu groß gewesen.

Caro lebt bald drei Jahre bei mir. Sie hat zu Anfang ihr Futter (besonders Kauartikel) verteidigt (sie hat sehr laut geknurrt). Da durften weder Kiara, noch ich in ihre Nähe kommen. Das haben wir beide akzeptiert und inzwischen darf ich sogar Fotos machen, während Caro am fressen ist, oder auch über sie steigen, wenn sie in den schmalen Flur liegt.

Ich habe nun nach drei Jahren zwei Hunde, die mit einem Kind leben können. Als Caro eingezogen war, hätte ich sie alleine meines Kindes zu Liebe sofort weiter gereicht.
 



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