Den Spiess kann man an sich aber auch wirklich umdrehen...oft fehlt Haltern von etwas"anderen"Hunden auch das Verständnis für andere HH,oder sie schieben anderen HH die Schuld in die Schuhe,weil sie es nicht wahr haben wollen,oder es ihnen unangenehm ist,dass ihr Hund eben"anders"ist.
Hat man einen etwas"anderen "Hund,der andere Hunde "zum fressen gern"hat,und das auch deutlich zeigt,sollte man als Halter des etwas"anderen"Hundes auch Verständnis dafür haben,wenn ein anderer HH Angst hat,und dementsprechend reagiert.
Ich rede jetzt um Gottes Willen nicht von Beschimpfungen oder sonstigen blöden Kommentaren,dann braucht man sich nicht wundern,wenn dementsprechend was zurück kommt...sondern von einer ganz normalen Situation,in der man dann eben "neutral"ausweicht,oder,wenn es brenzlig werden könnte,den eignen Hund hochnimmt.
Die Hundehalter von etwas"anderen"Hunden,die wirklich mit ihren Hunden arbeiten,und auch dazu stehen,dass es eben nicht einfach ist,sind (auch wenn es ihnen bestimmt auch unangenehm ist,dass andere Menschen Angst haben)in der Regel froh bis hin zu dankbar.
Aber die,die es nicht wahr haben wollen,oder sich in Grund und Boden dafür schämen,wie der eigene Hund ist,drücken dann auch gerne mal einen Spruch,man wird als hysterisch hingestellt,als ob man keine Ahnung von Hunden hätte,etc.-oder die Schuld wird auf den anderen Hund geschoben,der ja die Rute zu hoch hält,die Ohren zu sehr stellt,selbst ein Problem hat,etc. ...
Ich habe ein schönes Beispiel dazu:
Auf einer gassie -Runde treffe ich (zum Glück sehr selten)eine Frau mit Boxer.
Da die Frau selbst brutal übergewichtig ist,kann sie nicht richtig gassie gehen,weshalb sie mit dem Hund Fahrrad fährt.Problem ist,der Hund ist sehr kräftig und wild,und leider kein bisschen erzogen.Kommt ein anderer Hund,ist Ausnahmezustand.Bei unserer ersten Begegnung(ausweichen ging nicht)musste sie ihn kurz an einen Stahlpfosten anbinden,weil sie ihn nicht halten konnte.
Ich war mir auch nicht so sicher,ob der Stahlpfosten,der nur locker in der Erde war,den hund hält,weshalb ich meinen hoch genommen habe,und normal vorbei gelaufen bin.
Pampt sie mich an(während ihrer japsend im Zughalsband hing),ob
mein Hund denn ein Problem hätte,und dass ich
sein schlechtes Verhalten nur noch verstärken würde...jo,genau...
...mein "Problemhund"sass tiefenentspannt auf meinem Arm und hat das Boxertier nicht mal beachtet.
Bei unserer zweiten Begegnung war genug Platz zum ausweichen,weshalb ich in den Wald hinein ausgewichen bin.Sie mit Hund und Rad(sie muss ja dann zwangsläufig immer absteigen)...und sichtlich überfordert,weil sie den den Hund weiterziehen und mit einem Bein vorwärts schieben musste,weil er unbedingt zu uns hin wolte,anstatt weiter mit ihr geradeaus zu laufen...ruft sie mir zu,ob
mein Hund ein Problem hätte...mein "Problemhund"stand grad fröhlich buddelnd am nächsten Baum...ich gebe zu,in beiden Situationen bin ich dann auch nicht mehr freundlich geblieben...ich habe mir aber für die Zukunft fest vorgenommen,sollte sie mich,wenn ich meinen Hund schütze, wieder blöd anmachen,einfach nur zu lachen und sie zu ignorieren.
Ich versteh es nicht...ich habe ja nie behauptet,dass der Hund aggressiv ist oder sonstwas...es ist einfach ein völlig unerzogenes Kraftpaket,das an meinem Hund nichts zu suchen hat... der Boxer braucht ein ihm gleiches Kaliber,mit dem er sich mal so richtig austoben kann...kann man das nicht einfach akzeptieren?Muss man deshalb andere HH die keinen Kontakt wünschen,blöd anmachen?
Und versteht die gute Frau nicht,dass sie sich mit ihrem Verhalten absolut lächerlich macht?