Schockverliebt und durcheinander!

sxo

Erster Hund
Eleni/Mischl./*9.17
Hallo ihr Lieben,
Heute ist es geschehen (mal wieder...) ich habe mich online schockverliebt in einen kleinen Kerl aus dem Tierschutz, der allerdings im Ausland sitzt. Kurz zur den Umständen: Ich, mein Freund und unser Kater wünschen uns vierbeinigen Zuwachs! (...na gut, bei dem Kater bin ich mir da nicht so sicher, haha) Der Wunsch war schon lange da, aber nun stimmen auch die Umstände (Ich studiere noch mindestens 4 Jahre, mein Freund arbeitet in einem sehr hundefreundlichen Büro, unsere Wohnung ist groß genug, Notfallbetreuung steht, mit Hunden bin ich von klein auf aufgewachsen usw.) weshalb ich mich online schon mal ein bisschen auf die Suche gemacht habe, was natürlich in ein sehr obsessives 'Tierheime-durchforsten' ausgeartet ist. :rolleyes: Wir suchen einen jungen, kleinen aber stabilen Hund, und heute bin ich auf einen besonders zauberhaften Kerl - 1 Jahr alt - gestoßen. Er ist kein Straßenhund, sondern hat zuvor in einer Familie gelebt. Ich habe mich mit der Tierschutz Orga in Verbindung gesetzt und die Frau am Telefon meinte es wäre möglich erst einmal als Pflegestelle zu probieren ob es klappt, sie müsste nur noch mal mit ihrer Chefin sprechen. Ich war natürlich begeistert von der Idee! Toll für uns, toll für den Kater und für den Hund, damit wir auch ganz sicher sein können. Leider hat die Chefin nicht ihr Okay gegeben, da der Verein sehr schlechte Erfahrungen mit den Pflegestellen gemacht hat und wir sehr weit weg vom Sitz der Organisation sind. (Verein: Stuttgart, Wir: Berlin) Das kann ich natürlich respektieren und nachvollziehen. Nun gibt es also nur die Option zuzusagen oder zu warten ob er in der Nähe von Stuttgart auf eine Pflegestelle kommt und wir ihn da besuchen könnten. Mein Freund ist gegen Adoption 'vom Foto', was ich absolut verstehen kann, leider fehlt es mir bei diesen Dingen manchmal an Rationalität. :(

Lange Rede, kurzer Sinn:
An alle die im Ausland/Deutschland aus dem TH adoptiert haben, wie habt ihr die richtige Entscheidung getroffen? Bauch oder Kopf? Und wie hat es bei denen mit bereits vorhandenen Katzen geklappt?
Und gerne auch an alle, habt ihr Tipps und Empfehlungen, vielleicht auch für Berlin und Umland? Am liebsten würden wir den Hund natürlich vorher kennen lernen, keine Frage!

Ich hoffe ihr könnt ein bisschen Klarheit in meinen verwirrten Kopf/Herz/Bauch bringen und mich vielleicht auch noch mal zur Geduld ermutigen.

Ganz liebe Grüße,

Sophia :)
 
Meine persönliche Meinung ist, dass ich keinen Hund nur anhand eines Fotos adoptieren würde. Das wäre mir mit Katzen einfach zu riskant. Ein Hund kann natürlich lernen, dass er die mit im Haus lebenden Katzen ignorieren muss aber das ist nicht immer einfach.

Auch wird über das Verhalten des Hundes nicht viel bekannt sein. Bei Hunden die noch im Ausland leben würde ich mich immer darauf einstellen, dass du ein absolutes Überraschungspaket bekommst.

Mein dritter Hund war sechs Monate auf einer Pflegestelle in Deutschland und hat dort mit drei Katzen zusammengelebt. Er war zu den Katzen die zum Zeitpunkt seines Einzugs bei mir gelebt haben von Anfang an nett. Ein meiner Welpe musste erst lernen, dass Katzen nicht gejagt werden dürfen. Er kannte aber auch keine Katzen.

Hast du mal beim Tierheim in Berlin geguckt? Ich kenne es von den Tierheimen in meiner Nähe dass die Hunde dort auch manchmal auf Pflegestellen leben.

Ich würde immer meinen Kopf entscheiden lassen.
 
Meine persönliche Meinung ist, dass ich keinen Hund nur anhand eines Fotos adoptieren würde. Das wäre mir mit Katzen einfach zu riskant. Ein Hund kann natürlich lernen, dass er die mit im Haus lebenden Katzen ignorieren muss aber das ist nicht immer einfach.

Auch wird über das Verhalten des Hundes nicht viel bekannt sein. Bei Hunden die noch im Ausland leben würde ich mich immer darauf einstellen, dass du ein absolutes Überraschungspaket bekommst.

Mein dritter Hund war sechs Monate auf einer Pflegestelle in Deutschland und hat dort mit drei Katzen zusammengelebt. Er war zu den Katzen die zum Zeitpunkt seines Einzugs bei mir gelebt haben von Anfang an nett. Ein meiner Welpe musste erst lernen, dass Katzen nicht gejagt werden dürfen. Er kannte aber auch keine Katzen.

Hast du mal beim Tierheim in Berlin geguckt? Ich kenne es von den Tierheimen in meiner Nähe dass die Hunde dort auch manchmal auf Pflegestellen leben.

Ich würde immer meinen Kopf entscheiden lassen.

Vielen Dank für deine Rückmeldung - Ich weiß ja, dass sowohl du als auch mein Freund da vernünftig denken - im Grunde genommen tue ich das ja zum Glück auch, ich bin nur schnell überwältigt von all dem Leid gepaart mit all der Fluffigkeit. Ich werde dem Verein wohl absagen, bzw. sie bitten mich zu informieren, falls der Kleine in eine Pflegestelle in Deutschland kommen sollte.

Hier in Berlin habe ich auch schon geschaut, das wäre ja 'ideal', allerdings online erstmal nichts passendes gefunden. Mal schauen was noch so reinschneit in den nächsten Wochen/Monaten. Ich finde es erstaunlich schwierig einen Junghund in kompkter Wohnungsgröße im deutschen Tierschutz zu finden. Die sind wahrscheinlich immer schnell wieder weg! Würden wir nicht in der Stadt wohnen / hätten wir ein Auto, wäre auch ein größerer Hund toll, aber so wäre es mit einem kleinen Kandidaten einfach praktischer.
 
Der Großteil des ausländischen Tierschutz ist leider nicht seriös.
Einen Hund aus dem Internet durch ein Bild zu bestellen, endet leider sehr oft in einer Katastrophe. Selbst wenn du dich als Pflegestelle anbieten würdest, kannst du den Hund nicht von heute auf morgen wieder abschieben, weil es nicht passt. Du bist dem Hund solange verpflichtet, bis dieser einer Endstelle findet. Dies kann schnell gehen (ca. sechs Wochen, die Vereine lassen den Hund erstmal in der Pflegefamilie ankommen, bevor er zur Vermittlung steht) oder aber auch Jahre dauern.

Kannst du das? Mit dem Worst Case leben, dass der Hund nicht mit deinen Katzen klar kommt, nicht alleine bleiben kann, unverträglich ist (bei einer Hundedichte wie in Berlin schon sehr anstrengend sein kann), die Möbel zerstört, nicht stubenrein ist usw.?
Denn genau damit musst du rechnen, wenn du einen Hund adoptierst, den du nicht in Ruhe kennen lernen kannst.

Viele "einfache" Hunde, die im Tierheim landen, sind meistens schon weitervermittelt und kommen gar nicht erst auf die Homepage des Tierheims. Einige Tierheime haben für solche Hunde auch Wartelisten. Vielleicht lohnt sich mal ein Besuch vor Ort im Tierheim?

Alternativ gibt es auch viele Menschen, die ihren Hund das Tierheim ersparen wollen. Kleinanzeigenportale sind voll von solchen Hunden. Bis zu 350 Euro Schutzgebühr ist für einen Hund vertretbar. Achte darauf, dass gute Bilder in den Anzeigen enthalten sind (also nicht gerade mal eben spontan aufgenommen) und der Text auch etwas ausführlicher ist als "Hund, 2 Jahre, lieb, wegen Zeitmangel abzugeben".
 
An alle die im Ausland/Deutschland aus dem TH adoptiert haben, wie habt ihr die richtige Entscheidung getroffen? Bauch oder Kopf?
Beides ;)
Mit den Kopf habe ich entschieden,dass es wieder ein Rüde sein soll,dass es aufgrund meiner Lebensumstände ein klein bleibender Hund sein soll,und dass ich einem Hund aus dem Tierschutz ein Zuhause geben möchte,weil ich die Möglichkeit dazu habe.
Ich wollte auch schon gerne einen Welpen,hätte aber auch einem älteren Hund ein zuhause gegeben.

Das es aber dann genau dieser Hund wurde,war absolut Herz und Bauch...ich hatte ihm auf dem Arm,er hat mich angeschaut,und ich wusste,der oder keiner <3 :)

Von einer Adoption rein vom Foto her,würde ich auch absolut abraten.
Bei dem von Dir geschilderten Fall,kann ich zwar voll und ganz nachvollziehen,dass dem Verein die Distanz zwischen Berlin und Stuttgart für eine Pflegestelle zu weit ist,da der Verein bei der Vermittlung natürlich die Oberhand hat,und die Distanz zwischen Berlin und Stuttgart für jeden potentiellen Interessenten einfach zu weit ist-aber Dir nimmt das einfach die Chance,den Hund vorher kennen zu lernen.
Du hast keine Ahnung,wie der Hund drauf ist,in Beschreibungen steht oft viel,und wird leider auch oft viel beschönigt,viele Vereine/Orgas fahren leider auch die Schiene"vermitteln um jeden Preis",und wenn der Hund dann erstmal bei Dir ist,fühlen sie sich nicht mehr verantwortlich.Es gibt hier im Forum ganz viele Threads zum Thema "Tierschutzhund".

Ich schaue mal,ob ich sie finde...moment :)...

Kurz und bündig,möchte ich Dir aber schonmal raten,adoptiere nur einen Hund aus dem seriösen Tierschutz,den Du vorher ausgiebig und unverbindlich kennen lernen kannst,und bei dem Du auch hinterher eine Anlaufstelle hast...
 
Der Großteil des ausländischen Tierschutz ist leider nicht seriös.
Einen Hund aus dem Internet durch ein Bild zu bestellen, endet leider sehr oft in einer Katastrophe. Selbst wenn du dich als Pflegestelle anbieten würdest, kannst du den Hund nicht von heute auf morgen wieder abschieben, weil es nicht passt. Du bist dem Hund solange verpflichtet, bis dieser einer Endstelle findet. Dies kann schnell gehen (ca. sechs Wochen, die Vereine lassen den Hund erstmal in der Pflegefamilie ankommen, bevor er zur Vermittlung steht) oder aber auch Jahre dauern.

Kannst du das? Mit dem Worst Case leben, dass der Hund nicht mit deinen Katzen klar kommt, nicht alleine bleiben kann, unverträglich ist (bei einer Hundedichte wie in Berlin schon sehr anstrengend sein kann), die Möbel zerstört, nicht stubenrein ist usw.?
Denn genau damit musst du rechnen, wenn du einen Hund adoptierst, den du nicht in Ruhe kennen lernen kannst.

Viele "einfache" Hunde, die im Tierheim landen, sind meistens schon weitervermittelt und kommen gar nicht erst auf die Homepage des Tierheims. Einige Tierheime haben für solche Hunde auch Wartelisten. Vielleicht lohnt sich mal ein Besuch vor Ort im Tierheim?

Alternativ gibt es auch viele Menschen, die ihren Hund das Tierheim ersparen wollen. Kleinanzeigenportale sind voll von solchen Hunden. Bis zu 350 Euro Schutzgebühr ist für einen Hund vertretbar. Achte darauf, dass gute Bilder in den Anzeigen enthalten sind (also nicht gerade mal eben spontan aufgenommen) und der Text auch etwas ausführlicher ist als "Hund, 2 Jahre, lieb, wegen Zeitmangel abzugeben".

Danke auch für deine Antwort!
Vor unseriösen TH/Orgas im Ausland habe ich auch wirklich Bammel. Ich versuche natürlich immer mir die Seiten ganz genau anzuschauen, aber seriös wirken ist nicht all zu schwer. Natürlich wünsche ich mir keinen Worst Case, vor allem nicht für unseren Kater, denn er ist eine echte Seele und sollte ebenso einen Hundemitbewohner bekommen. Bei den Kleinanzeigen habe ich aber richtig Probleme - Wenn ich da anfange zu lesen, stellen sich mir alle Nackenhaare auf, die Hunde werden wirklich einfach 'weggeworfen' wenn es nicht mehr passt und dann verlangen die Besitzer auch noch 500€+.

Ein deutsches Tierheim/Pflegestelle wäre wohl mein Favorit, auch Privat ist okay, wenn ich nicht das Gefühl habe, der Hund wurde zur Belustigung als Welpe angeschafft und wird dann wieder weggegeben wenn es zu anstrengend wird. Ich bin einfach sehr hin und her gerissen, denn ich will ein Familienmitglied fürs Leben finden und dabei keinen Fehler machen.
Die Idee mit der Warteliste im Tierheim finde ich sehr gut! Da werde ich mich mal schlau machen...
 
Beides ;)
Mit den Kopf habe ich entschieden,dass es wieder ein Rüde sein soll,dass es aufgrund meiner Lebensumstände ein klein bleibender Hund sein soll,und dass ich einem Hund aus dem Tierschutz ein Zuhause geben möchte,weil ich die Möglichkeit dazu habe.
Ich wollte auch schon gerne einen Welpen,hätte aber auch einem älteren Hund ein zuhause gegeben.

Das es aber dann genau dieser Hund wurde,war absolut Herz und Bauch...ich hatte ihm auf dem Arm,er hat mich angeschaut,und ich wusste,der oder keiner <3 :)

Von einer Adoption rein vom Foto her,würde ich auch absolut abraten.
Bei dem von Dir geschilderten Fall,kann ich zwar voll und ganz nachvollziehen,dass dem Verein die Distanz zwischen Berlin und Stuttgart für eine Pflegestelle zu weit ist,da der Verein bei der Vermittlung natürlich die Oberhand hat,und die Distanz zwischen Berlin und Stuttgart für jeden potentiellen Interessenten einfach zu weit ist-aber Dir nimmt das einfach die Chance,den Hund vorher kennen zu lernen.
Du hast keine Ahnung,wie der Hund drauf ist,in Beschreibungen steht oft viel,und wird leider auch oft viel beschönigt,viele Vereine/Orgas fahren leider auch die Schiene"vermitteln um jeden Preis",und wenn der Hund dann erstmal bei Dir ist,fühlen sie sich nicht mehr verantwortlich.Es gibt hier im Forum ganz viele Threads zum Thema "Tierschutzhund".

Ich schaue mal,ob ich sie finde...moment :)...

Kurz und bündig,möchte ich Dir aber schonmal raten,adoptiere nur einen Hund aus dem seriösen Tierschutz,den Du vorher ausgiebig und unverbindlich kennen lernen kannst,und bei dem Du auch hinterher eine Anlaufstelle hast...
Tausend Dank für die Links und die aufmunternden Worte! Es beruhigt mich sehr zu wissen, dass mit Zeit und Geduld irgendwo hier eine passende Nase für uns dabei sein wird. Man verfällt schnell in so einen verzweifelten Rettungs-Rausch, wenn man all das Leid im Ausland sieht...
 
Moin,

wir sind an die Hundesuche eher rational rangegagne - bind a auch nicht so der Typ für "Liebe auf den ersten Blick" und habe es da vermutlich etwas leichter ;)

Als wir in Tierheimen in der Umgebung nicht fündig wurden, ging ich auch auf Onlinesuche.
Da war mir aber wichtig, dass ich erstmal einen guten/vernünftigen Tierschutzverein finde der mir zusagt.
Das war gar nicht so einfach - viele erschienen mir einfach unseriös.

Als wir uns dann für einen Verein entschieden hatten und die Hunde genauer unter die Lupe nahmen (alles nur vom Foto) standen 2 zur Auswahl die passten (Größe, ungefährer Charakter, Alter).
Entschieden hat dann das Aussehen.

als wir uns bei den Vermittlern gemeldet haben, mehr Infos bekamen, mehr im austauschw aren, kam dann immer mehr das Gefühl "Ja! Der passt!".

Und der Arek wurde es dann letzendlich auch ;)
Und ich muss sagen, wir hatten großes Glück! Wir haben den Hund nur vom Foto und Beschreibung ausgesucht, und einen absolut unkomplizierten, Anfängertauglichen, für alles zu Haben, Umweltsicheren Hund bekommen.

Jetzt, nach 3 Jahren Hundeerfahrung, würde ich aber nicht noch einmal das wagnis eingehen, einen Hund nur vom Foto her zu nehmen.
Als Anfänger geht man da noch ein wenig unbedarfter ran.
Jetzt weiß ich, was mir im Alltag mit Hund wichtig ist.
und das Risiko, dass der Hund vom Foto z.B. extrem Resourcen verteidigt, nicht gut mit Bus und Bahn fahren kann, überhaupt nicht verkehrssicher ist so dass ich Rad fahren kann mit ihm - ist mir dann doch zu groß.
Klar würde es irgendwie auch gehen.
Aber wenn arek das alles nicht könnte, wäre wir z.B. ziemlich eingeschränkt.

Von daher:
der nächste Hund wird vorher definitiv kennen gelernt (bzw es wird ein Welpe, dann wird das Umfeld kennen gelernt).
Und ich würde auch jedem (Anfänger) abraten einen Hund zu nehmen, der nur vom Foto ausgesucht wird.
Wie gesagt - was wirklich alles sein kann, weiß man erst wenn mand as Zusammenleben mit Hund kennt. und erst dann kann man einschätzen, ob man damit klar kommt/dran arbeiten mag oder nicht.
(Ich glaube mit extremer Ressourcenverteidigung würde ich z.B. sehr schwer klar kommen ...
das weiß ich abe rerst jetzt ...)
 



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