Umstellung auf BARF

Ich finde solche Herstellerangaben eh meistens unpassend. Es mag eine nette Orientierung sein, aber im Endeffekt muss jeder selbst schauen wie es wirklich passt.

Unzufriedenheit nach dem Fressen muss nicht am Hunger liegen, eventuell verträgt sie das Futter nicht so gut und fühlt sich daher unwohl, oder sie hätte einfach gerne mehr, ohne richtig hungrig zu sein.

Gemüse zu pürieren bzw. gut zu zerkleinern hilft schon bei der Verdauung. Beim dünsten/ kochen gehen auch wieder Vitamine etc verloren. Daher würde ich das Gemüse pürieren oder fein häckseln, aber an sich roh lassen. Außer natürlich, der Hund verträgt es tatsächlich nur gekocht.
 
Das stimmt zwar, aber sie frisst ja mit 800-850 g auch deutlich weniger als sie laut Hersteller - aber auch laut Dieterls Barf-Berechnung fressen dürfte. Vielleicht reicht das mengenmässig einfach nicht aus, sie ist nach dem Fressen sehr unzufrieden.
Also, ich füttere seit einiger Zeit Feuchtfutter und Barf. Beim Feuchtfutter gebe ich 300g täglich (Hund wiegt ca. 14-15 kg). Wie man hier auf dem Bild sieht, steht sie gut im Futter.Sie ist nicht fett und auch nicht zu schlank.Allerdings füttere ich nur 1x am Tag.Leckerchen gibt es nur selten. Beim Barf habe ich immer für beide Hunde (10kg und 14 kg) 250g Fleisch+Sättigungsbeilage, also Gemüse, Reis u.s.w.gegeben. Also als Gesamtmenge ca. 2% vom Körpergewicht. Hunger oder Unzufriedenheit kam weder beim Feucht- noch beim Barffutter auf.
 
1300g Nassfutter? Da ist es aber sicher ein ziemlich minderwertiges Futter. Man sollte sich auch nicht unbedingt au
Nein, ich denke, dass das Futter nicht minderwertig ist mit einem Fleischanteil von 70%.
Auch muss man bedenken, dass sie JETZT zwar 25 kg wiegt, aber ja je nachdem wie sie noch wächst vermutlich auf 32-35 kg kommen wird.
 
Gemüse zu pürieren bzw. gut zu zerkleinern hilft schon bei der Verdauung. Beim dünsten/ kochen gehen auch wieder Vitamine etc verloren. Daher würde ich das Gemüse pürieren oder fein häckseln, aber an sich roh lassen. Außer natürlich, der Hund verträgt es tatsächlich nur gekocht.
Das wäre mir natürlich lieber. Ich würde das Essen anfangs gerne täglich zubereiten (anstatt fertige Portionen einzufrieren) und da ist natürlich schneller gehexelt als gedünstet...
 
Gemüse würde schon garen. Ein Hund ist ein Fleischfresser und hat entsprechend ein anderes Verdauungssystem. Rohes Gemüse geht einfach durch den Darm durch, bei gegarten Gemüse können ein paar Elemente von Darm aufgenommen werden.
Das war mir so nicht bewusst. Ich dachte - wie bei Kindern ;-) - ich tu dem Hund etwas gutes wenn er Rohkost (also auf Gemüse bezogen) bekommt...
 
Nein, mit rohem Gemüse fütterst Du einen Magenfüller, weiter nichts. Ohnehin ist in gekochtem/gedünsteten Gemüse - bis auf ein paar Provitamine - nicht viel drin, was der Hund verwerten kann.
 
Okay, also, nach noch etwas mehr Lektüre und einem Barf-Shopping habe ich jetzt akut noch zwei Fragen:

Immer wieder ist von einem Fastentag die Rede: bei manchen Autoren bekommen die Hunde an dem Tag gar nichts, bei anderen fleischfrei (also mehr oder weniger Gemüseeintopf oder ähnliches), bei wieder anderen ist das ein "Pansen und Blättermagen-Tag", an dem eine normale Menge Futter (also in unserem Fall dann knapp 1000 g) gegeben wird, aber eben nur Pansen.

Was davon ist nun sinnvoll?


Und zweitens, Dieterl, hast du empfohlen Sissi dreimal täglich zu füttern. Ich habe aber nach tierärztlicher Empfehlung bereits vor ein paar Wochen (so mit 6 Monaten) auf zweimal täglich füttern umgestellt. Kann ich es dabei belassen oder würdest du nochmal eine Mittagsmahlzeit einführen? Oder könnte ich beispielsweise mittags immer den Tagesanteil Fleischknochen geben - die sie dann im Garten isst ;-)
 
Fastentage gibt es bei uns nicht. Mir erschließt sich der Sinn nicht, einen ganzen Tag einen hungrigen Hund zu ertragen. Dann müssze ich die anderen Tage ja entsprechend mehr füttern, damit er langfristig gesehen, bedarfsdeckend ernährt wird.
Ob du jetzt zwei oder drei Mahlzeit gibst oder die Fleischknochen mittags extra, würde ich einfach ausprobieren, womit der Hund ausgeglichener und zufriedener ist. Da gibt es auch bei erwachsenen Hunden Unterschiede.
 
Knochen sollten immer mit ausreichend Fleisch gefüttert werden, das kurbelt die Verdauung an.
Viele Hunde vertragen später am Tag Knochen schlechter weil über Nacht auch die Verdauung ruht.
Fastentag finde ich auch unsinnig, hat einfach keinen nutzen.
 
Immer wieder ist von einem Fastentag die Rede: bei manchen Autoren bekommen die Hunde an dem Tag gar nichts, bei anderen fleischfrei (also mehr oder weniger Gemüseeintopf oder ähnliches), bei wieder anderen ist das ein "Pansen und Blättermagen-Tag", an dem eine normale Menge Futter (also in unserem Fall dann knapp 1000 g) gegeben wird, aber eben nur Pansen.
Was davon ist nun sinnvoll?

Nach meiner Auffassung ist davon nichts sinnvoll. Der Fastentag schon mal gar nicht und die immer beliebter - vor allem bei Fb können die sich damit in die höchsten Höhen schrauben - werdenden "days" - also Pansen-day, Blättermagen-day, veggie-day, Molkereiprodukte-day und was es an unsinnigen "days" noch so alles gibt. EIne vernünftige Erklärung hat mir noch niemand liefern können, in der Regel kommt dann

- der Wolf kriegt auch nicht jeden Tag was und
- man entlastet das Verdauungssystem von der schweren Arbeit.

Erstens sind unsere Hunde keine Wölfe, werden deutlich älter und für das Verdauungssystem braucht es keine Entlastung, jedenfalls dann nicht, wenn vernünftig gefüttert wird. Eine vernünftige Fütterung wirbelt auch nicht regelmäßig die Verdauung durcheinander. Ein ernährungsmäßig robuster Hund kann das ab, keine Frage. Ein ernährungssensibler Hund reagiert mit Problemen.

Fazit: Ich würde jeden Tag immer die gleiche Zusammensetzung geben mit allenfalls wechselnden Fleischsorten geben. Das mache ich schon über 40 Jahre so und noch nie habe ich festgestellt, dass dies für meine Hunde nicht optimal wäre. Aber meine Hunde sind auch keine Experimentierkästen, so wie ich es öfter bei Fb-Usern den Eindruck habe.


Und zweitens, Dieterl, hast du empfohlen Sissi dreimal täglich zu füttern. Ich habe aber nach tierärztlicher Empfehlung bereits vor ein paar Wochen (so mit 6 Monaten) auf zweimal täglich füttern umgestellt. Kann ich es dabei belassen oder würdest du nochmal eine Mittagsmahlzeit einführen? Oder könnte ich beispielsweise mittags immer den Tagesanteil Fleischknochen geben - die sie dann im Garten isst ;-)

Ich habe empfohlen, mindestens 3 mal täglich zu füttern. Wäre das mein Hund, bekäme der mit 6 1/2 Monaten noch 4 mal täglich, würde erst mit ca. 9/10 Monaten auf 3 mal und mit ca. 1 1/2 Jahren auf 2 mal umgestellt.
Wenn Dir dabei wohler ist, kannst Du natürlich 2 mal täglich füttern, da muss jeder seinen Weg finden. Ich hab immer am Abend - meist 19.00 Uhr rum - die Hauptmahlzeit gegeben und hatte nie Probleme mit der Knochenverdauung.
Obwohl es richtig ist, dass im Schlaf "das System" runterfährt und es Probleme geben kann, wenn dann noch (ggf. schwere) Knochen verdaut werden müssen. Das wäre etwa der Fall, wenn man um 20.00 Uhr füttert und um 21.30 zu Bett geht. Vor 23.00 Uhr bin ich die letzten 40 Jahre nicht zu Bett gegangen, eher später. Wenn zwischen der Knochenfütterung 4 - 5 Stunden liegen, passiert nichts. Und auch nicht, wenn man "leichte" Knochen - wie etwa Geflügelhälse - füttert.

Eine isolierte Knochenmahlzeit - also nur rohe, fleischige Knochen - habe ich noch nie gegeben und würde das auch nicht machen. Wenn Du also mittags Knochen füttern willst, würde ich immer noch einen Teil der Mahlzeit (20% oder so) mitfüttern.
 



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