Ruhe beibringen

Ich kann verstehen, dass er lernen soll Treppen vorsichtig zu gehen. Meiner Meinung nach sollten Hunde die Möglichkeit haben sich in der Nähe ihrer Bezugsperson aufzuhalten. Das sehen manche Hundehalter anders aber meine Hunde dürfen in jeden Raum und sie haben überall (außer im Badezimmer) ein Körbchen. Ich sehe das wie marita: Meine Hunde dürfen in meiner Nähe sein wenn sie möchten aber es gibt nicht immer Aufmerksamkeit und sie fordern sie auch nie ein.

Ich glaube, das ist ein bisschen falsch rübergekommen ;)

Er wird definitiv immer in unserer Nähe sein, aber ich will nicht, dass er als kleiner, tollpatschiger Welpe alleine durchs Treppenhaus rennt. Und da ich mich die meiste Zeit im Erdgeschoss befinde, wird er da anfangs auch die meiste Zeit verbringen:)
 
Ich sehe es exakt wie wautzi.

Ich hatte mir, auf Anraten der Züchterin, eine Stoffbox angeschafft, die man oben und an zwei Seiten öffnen konnte.
Amy ist auch reingegangen, ich habe noch ein bisschen in der Box mit ihr gespielt, habe ihr Leckerlie gegeben und dann die Tür geschlossen.
Sie hat sofort angefangen zu schreien und ich meine richtig schreien.
Nach knapp einer Minute habe ich die Öffnung oben aufgemacht, mit dem Ergebnis, dass sie alles versucht hat, um da rauszukommen und weiter geschrien hat. Daraufhin habe ich sofort die Tür geöffnet, die kleine Amy getröstet und die Box zusammengeklappt und weggestellt.

Sie hat sich dann auf ein Kissen direkt neben mein Bett gelegt und ist recht schnell eingeschlafen.
Sie konnte sich von Anfang an im Schlafzimmer frei bewegen und hat mich trotzdem immer geweckt, wenn sie musste.
In den ersten Nächten war ich 2 - 4 mal draußen mit ihr, in der zweiten Woche noch einmal pro Nacht und dann hat sie durchgeschlafen.
Sie hat nie irgendwohin gemacht, sondern sich immer gemeldet, obwohl sie frei im Schlafzimmer laufen konnte.

Nachdem sie mehrere Male durchgeschlafen hat, habe ich die Schlafzimmertür nachts wieder aufgemacht, damit meine Katzen wieder rein konnten.
Amy läuft nachts manchmal durchs Haus, geht etwas trinken, räumt auch mal ihr Spielzeug um, aber sie stört niemanden, macht nirgends hin und macht auch nichts kaputt.
Natürlich muss das nicht bei jedem Welpen so laufen, ich wollte nur mal erzählen, dass es auch so funktionieren kann.

Amys Geschwister schlafen laut Züchterin alle problemlos in der Box und waren seit der 2. bzw. 3. Nacht sauber und haben durchgeschlafen.
Sie meint, ich hätte da wohl etwas falsch gemacht. Sehe ich nicht so, Amy hat, aus welchen Gründen auch immer, eine wahnsinnige Angst vor geschlossenen Boxen. Ich habe meine alte Transportbox im Wohnzimmer aufgestellt, sie bleibt nicht mal drin, wenn die Tür offen ist.
Schmeißt man Leckerlie rein, läuft sie rein, holt es und rennt wieder raus.

Dann habe ich versucht mit einer Gitterbox zu trainieren, weil ich dachte, da sieht sie wenigstens alles um sich rum. Ebenfalls im Wohnzimmer, keine Chance, sie will einfach nicht da rein. Mittlerweile sind alle Boxen auf dem Dachboden und ich hoffe, sie muss nie in eine Tierklinik in die Box.
Sie scheint aber eine Ausnahme zu sein, von anderen Welpenbesitzern habe ich auch schon mehrfach gehört, dass die Welpen problemlos in der Box schlafen.

Bei uns klappt es auch so sehr gut, die ersten beiden Wochen waren halt ein bisschen anstrengend.
 
Ich kann verstehen, dass er lernen soll Treppen vorsichtig zu gehen. Meiner Meinung nach sollten Hunde die Möglichkeit haben sich in der Nähe ihrer Bezugsperson aufzuhalten.
Sehe ich auch so,gerade bei Welpen finde ich das enorm wichtig.Sie sollten immer die Möglichkeit haben,bei ihrem Menschen zu sein,wenn sie das möchten.
Das Selbständiger werden kommt irgendwann ganz von selbst.
Für den welpen wäre es sogar am besten,wenn er noch soviel wie möglich mit Dir Körperkontakt haben kann,z.B.nachts im Bett schlafen-aber das muss man natürlich als Mensch wollen und mögen.

Was"Ruhe beibringen"angeht,halte ich von diesem "Trend"(was anderes ist es in meinen Augen nicht)überhaupt nichts.
Ein normaler Welpe ruht ganz von selbst,denn die Welt entdecken ist anstrengend ;)

Ist ein Welpe ungewöhlnlich nervös oder ängstlich,ist es natürlich schon sehr wichtig,dass der Hund mal zur Ruhe kommt.
Ich störe mich aber immer an der Formulierung"Ruhe beibringen"...meiner Meinung nach ist das nichts was man beibringen muss,sondern man muss dem Welpen,wenn er von selbst nicht zur Ruhe kommt,einen sicheren,ruhigen Rahmen bieten,in dem der Welpe dann zur Ruhe kommen kann...einfach von selbst,oder durch beruhigendes Einwirken des Menschen.
 
Das wichtigste ist in meinen Augen: Selbst cool sein! Also den Jungspund nicht durch eigene Hektik hochdrehen, ruhig übermütig spielen so lange man das für richtig hält, dann aber auch konsequent bei einem "habe fertig" bleiben wenn man meint, es reicht jetzt. Ich denke, die Probleme entstehen ganz oft aus der ersten Begeisterung über den niedlichen kleinen Welpen. Man kann dabei auch selbst gar nicht genug bekommen von der Interaktion mit dem putzigen kleinen Kerlchen, geht auf jedes kleinste Angebot ein - und da kann so ein Wicht nicht widerstehen, wie ein Kind beim Kindergeburtstag. Schafft man es aber, gelassen seinen Alltag weiter zu leben, dabei den Junghund ausreichend zu beschäftigen ohne einen 24/7-Job daraus zu machen, dann ist das die halbe Miete.
 
Sie hat sich dann auf ein Kissen direkt neben mein Bett gelegt und ist recht schnell eingeschlafen.
Sie konnte sich von Anfang an im Schlafzimmer frei bewegen und hat mich trotzdem immer geweckt, wenn sie musste.
In den ersten Nächten war ich 2 - 4 mal draußen mit ihr, in der zweiten Woche noch einmal pro Nacht und dann hat sie durchgeschlafen.
Sie hat nie irgendwohin gemacht, sondern sich immer gemeldet, obwohl sie frei im Schlafzimmer laufen konnte.

Nachdem sie mehrere Male durchgeschlafen hat, habe ich die Schlafzimmertür nachts wieder aufgemacht, damit meine Katzen wieder rein konnten.
Amy läuft nachts manchmal durchs Haus, geht etwas trinken, räumt auch mal ihr Spielzeug um, aber sie stört niemanden, macht nirgends hin und macht auch nichts kaputt.
Natürlich muss das nicht bei jedem Welpen so laufen, ich wollte nur mal erzählen, dass es auch so funktionieren kann.


Genauso war, bzw. ist es bei Paul auch. Und auch bei seinen Vorgängern war das immer so. :)
 
Ich habe keinem Hund bewußt "Ruhe" beigebracht. Obwohl ich durchaus temperamentvolle Hunde hatte.

Die liefen einfach mit im Familienleben. Manchmal wurde gespielt, auch wild gespielt, und manchmal eben nicht. Die Hunde haben relativ schnell gelernt, das nerven nichts bringt und das Hund sich auch mal selbst beschäftigen kann.
Ich hatte auch nie für spielen und üben festgelegte Zeiten. Das lief zwischendurch. Immer mal wieder.
Manchmal nehme ich Spielaufforderungen vom Hund an und manchmal nicht.

Wenn sie müde waren, haben sie sichs bequem gemacht und gepennt.

Eigentlich alles ziemlich leger.

Auch draußen wird nicht immer "die Sau rausgelassen". Wir machen auch mal einfach langweilige Spaziergänge, wo außer rumschnuffeln nichts passiert.
 
Ich habe jetzt nicht alle Beiträge im Einzelnen gelesen, habe aber den Eindruck, es besteht der Konsens, man müsse "Ruhe" nicht beibringen. Ich sehe das fast genauso. Aber nur fast.

Wenn man sagt, man müsse "Ruhe" nicht beibringen, entsteht, so zumindest mein Empfinden, leicht der Eindruck, man müsse sich um dieses Thema gar keine Gedanken machen. Und ganz so ist es meiner Erfahrung nach nicht.

Ich habe mit meinem Rico einen Hund, der als Welpe durchaus Schwierigkeiten hatte, zur Ruhe zu kommen, und das ab und an immer noch hat. Das liegt nicht daran, dass er unausgelastet ist, sondern daran, dass er immer alles mitbekommen will. Wir leben mit fünf Personen in einem Haushalt, dazu kommt noch Hündin Lucy. Wenn Welpe Rico vom Spaziergang kam, war er eigentlich erschöpft. Aber dann rumorte jemand in der Küche. Jemand anderes machte sich auf den Weg ins Bad. Draußen bellte ein Hund und Lucy lief zur Terrassentür, um nachzusehen. Und jedes Mal raffte sich klein Rico wieder auf, um zu schauen, was denn nun wieder los ist. Ein kleiner Kontrollfreak sozusagen.:D Wenn man das laufen ließ, ging das einige Stunden gut, und irgendwann war Rico von seiner Umgebung so genervt, dass er bei jedem Pieps zu kläffen anfing.:oops: Also habe ich ihm "Ruhe beigebracht", indem ich dafür sorgte, dass er nach dem Spaziergang in eine Umgebung kam, in der er zur Ruhe kommen konnte. Z.B in meinem Zimmer, wo ich dann ganz entspannt am PC oder auf dem Sofa saß, und wo niemand ständig hin- und herlief. Oder aber Rico blieb im belebten Erdgeschoss und bekam einen Kauknochen. Der war ihm so wichtig, dass er dafür auch die umhertapernden Familienmitglieder ignorierte. Und beim Kauen fuhr er dann runter und schlief nach einigen Minuten ein. Wenn Rico erst mal im "Entspannungsmodus" war, sprang er auch nicht mehr bei jeder Gelegenheit auf.

Ich habe also für Rico Rituale etabliert, die ihm halfen, nach Aktivitäten zur Ruhe zu finden. Inzwischen kommt er meist sehr gut ganz allein zur Ruhe, aber es gibt immer noch manchmal Tage - wenn zuhause viel Rummel ist - wo ihm das schwerfällt, und dann greife ich nach wie vor auf diese Rituale zurück.

Liebe Grüße
Amica
 
Ich musste Sirius und vor allem Chili auch nie Ruhe beibringen. Die legen sich in die Ecke und pennen. Als Welpe, als Junghund, jetzt als Erwachsene Jungs (wobei Chili da auch in fremder Umgebung nicht ganz so entspannt ist wie Sirius und ein bisschen Zeit braucht).
Amber ist da anders. Schon in den ersten Tagen hat sie Hilfe gebraucht um wirklich zur Ruhe zu kommen und zu schlafen. Also jemanden der sich mit ihr auf den Boden legt bis sie eingeschlafen ist. Sonst ist sie immer weiter durchs Haus getigert und hat sich irgendwas zu tun gesucht.
Geholfen hat ihr Deckentraining. Das hat sie super schnell als Ruhezone angenommen und selbstständig aufgesucht. Ebenso ihre Ecke auf der Couch. Jetzt haben wir eine neue Couch und ein neues Wohnzimmer und sie ist seit dem wieder unruhiger. Es hilft ihr, wenn man sie dann eben kurz einschränkt. Das heißt sie kommt an die Leine bis sie ruhiger wird und dann wieder los. Allgemein ruht sie weniger als Sirius und Chili. Es hilft ihr auch nicht, wenn man sie dann Kopfarbeit müde macht oder sie mit den Jungs zum spielen schickt. Danach geht die Unruhe weiter und ggf dreht sie noch mehr auf.

Also, uns hat am meisten wirklich das Deckentraining geholfen. Damit haben wir einen Punkt geschaffen, der für sie entspannen, liegen bleiben und warten bedeutet. Auch beim Alleinbleiben hilft ihr die Decke.
 
Mit Ruhe beibringen ist eher gemeint, dass man am Anfang keine Ballspiele ect.mit ihm machen sollte. Viele Rassen wie ein Jack Russel werden schnell ballsüchtig und sind im Alltag zu "hippelig".
 



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