Shiba Inu

Rex hat als Junghund mit so 7-9 Monaten ab und an mit einem gleichaltrigen Shiba-Rüden gespielt. Jetzt ist der Rüde natürlich auch erwachsen und Rex und ich machen nen Bogen um ihn, da er nicht mehr besonders verträglich zu sein scheint. Sonst kenn ich Shibas nur flüchtig, vom Vorbeigehen. Die Besitzer halten mit ihren Hunden meist Abstand zu anderen Hunden. Ich hab auch schon ein paar Mal erwähnt, dass Shibas sich bellend in die Leine schmeißen, wenn ihnen ein anderer Hund zu nahe kam.

In den richtigen Händen sicher tolle, faszinierende Hunde - aber leider derzeit ja auch ein wenig "Modehunde", dabei sind sie einfach nicht für jeden geeignet.
 
pflegeleichtes Fell

Diesen Punkt würde ich nicht ganz so sehen. Zwar kenne ich keine großen Mengen Shibas persönlich, das ist also nicht unbedingt repräsentativ. Aber diejenigen, die ich kenne, haaren Weltrekorde. Und es ist auch nicht so, dass sie das klar auf zwei mal im Jahr beschränken würden - es ist mehr so ein "normales haaren" vs. "Außenseite des Hundes wird komplett ausgetauscht". Mag zwar ein faszinierendes Phänomen sein, wo so wenig Hund so viel Fell hernimmt - aber in der Wohnung ist das alles, nur nicht pflegeleicht.

Freilaufen ist also wirklich problematisch. Das heißt tatsächlich nicht, dass jeder Shiba immer angeleint sein muss. Aber sie sind halt nur bedingt ableinbar

So habe ich das bisher auch erlebt. Selbst die Hündin, die wirklich total gut erzogen ist, hat einen richtig großen Radius, braucht dabei die ständige Konzentration ihres Frauchens, und es geht auch nur in ausgewählten Gebieten. Der Fairness halber muss ich natürlich sagen, in ländlicheren Gebieten wäre das vielleicht weniger ein Thema als hier in der Gegend. Aber einfach ein netter Freilaufhund ist keiner der Shibas die ich kenne.
 
Aber diejenigen, die ich kenne, haaren Weltrekorde. Und es ist auch nicht so, dass sie das klar auf zwei mal im Jahr beschränken würden - es ist mehr so ein "normales haaren" vs. "Außenseite des Hundes wird komplett ausgetauscht".

Doch, doch, das stimmt schon - sie Haaren nur zweimal im Jahr (für jeweils 6 Monate) :cool: Nee, mal im Ernst, außerhalb des Fellwechsels ( für immerhin ein paar Wochen im Jahr :D) haart Linnie so gut wie gar nicht und da reicht es dann einmal die Woche ihr Fell kurz zu bürsten.

Aber auch das ist immer ein Stück weit abhängig vom eigenen Hund. Linnie ist jetzt seit ca. 8 Wochen im Winter-Fellwechsel :confused:, die wirft ihr Fell ganz gemächlich ab und haart ne Ewigkeit vor sich hin. Der Rüde unserer Freunde haart noch gar nicht. Der merkt erst irgendwann im Januar oder afebruar, dass Winter ist und schmeißt dann innerhalb kürzester Zeit bergeweise Unterwolle ab (um dann doppelt so dick nachzuplüschen - und das dann im Frühling gleich wieder abzuwerfen. Dann ist er erstmal fertig für den Rest des Jahres) Bei Linnie ist es eher ein tägliches bis wöchentliches Anpassen an die Außentemperaturen :rolleyes:. Wir haben bei uns im Haus allerdings auch keine Teppiche, da lassen sich die Haare gut wegsaugen oder fegen. Mit Teppichböden wäre ich schon durchgedreht!
 
Hi,

Ich hab gerade in einer Kleinanzeige für einen Shiba Welpen folgendes gelesen:

. „... Überwiegend Freiheitsliebend, Leine ab oder Hoftor auf, Hund weg“

Darunter scheinbar etwas entnervt:
„Dieser Text muß anscheinend sein, da sich viel zu wenig Leute mit dem Wesen dieser Rasse beschäftigen :-(„

Ich musste so lachen! :D

So von außen betrachtet ist das tatsächlich auch lustig - wenn man aber in sowas drin steckt, kann das echt nervig sein.
Die Wesensbeschreibung meiner Rasse in den wenigen Büchern und vielen Beschreibungen von Züchtern beschränkt sich auf:
"Freundlich, Hohe Intelligenz, Kinderlieb, Verspielt, Wachsam, Aufmerksam und Schnell lernend, Eng an ihre Menschen gebunden, Nichthaarend, Aktiv, Robust - Familienhunde."

Und was liest da so ein Hundeinteressent raus?:
"Aaaa, ein selbsterziehendes unkompliziertes Welpchen, dass schon fertig erzogen aus der Mama schlüpft."

Und dann melden sich die Interessenten bei mir, kommen hier vorbei und sehen erwachsene Hunde mit nicht ganz so vielen Macken (perfekt sind sie halt nicht) und denken, dass die Rasse super einfach ist - vor allem sind sie ja so süß und knuddelig und dieser Bliiiick.
Und dann erzähle ich immer wieder von neuem, dass Intelligenz und Lernbereischaft bedeutet, dass sie wirklich alles sehr schnell lernen, z..B. dass es keinen Ärger gibt wenn man nicht erwischt wird, wenn man auf den Esszimmertisch hüpft und die Teller ableckt. Oder dass man nur lange genug winseln muss, bis Mensch aufsteht und die Tür öffnet, obwohl man gar nicht raus will - ruckzuckt hat man dem Menschen beigebracht, sich auf Kommando um einen zu kümmern (vielleicht kriegt er dann auch was Feines).
Ich erzähle immer wieder, dass man "unbedingt" an der Zurückhaltung arbeiten muss, auch wenn der Welpe diese Eigenschaft (noch) nicht zeigt, und dass man als Mensch ein sicheres Auftreten braucht und der Perro eine leitende Hand, weil ein sehr zurückhaltender Perro mit Hütetrieb und Wachsamkeit kein besonders fröhlicher Perro ist wenn er das Gefühl hat, auf seinen Besitzer aufpassen zu müssen.

Klar kann die Rasse anfängergeeignet sein, wenn man sich eben auf eine Erziehung einlässt und da auch bei den wichtigen Dingen konsequent ist (und eine Menge Humor mit in die Symbiose bringt).
Aber man sollte eben auch wissen, worauf man unter Umständen ein Auge haben sollte und da sind mir die Rassebeschreibungen zu sehr mit Glorie und Heiligenschein durchsetzt - rgendwie hab ich das Gefühl, dass immer mehr Züchter aus der Erde sprießen, die einfach nur ihre knuddeligen Welpen verkaufen, aber keine Aufklärung betreiben wollen - von Nachbetreuung ganz zu schweigen (ich werde mittlerweile von Leuten angerufen und um Rat gebeten die überhaupt nicht darüber nachgedacht haben, ihren Züchter zu fragen).

Man merkt, ich bin tatsächlich manchmal genervt. :D
Die Rasseinteressenten können ja eigentlich nichts dafür, trotzdem ist es natürlich immer meine Zeit die dabei drauf geht. Ich hatte ab Sommer 10 Wochenenden Besucher hier. Da geht auch das Familienleben flöten und mein Großer war schon langsam genervt.
Da ist man schon am Überlegen, ob man nur noch ernsthafte Welpeninteressenten einlädt oder weiterhin jeden, der die Rasse mal live erleben will.
 
@Annali
weißt du was ich richtig toll finde? Wie du über deinen Hund schreibst, nicht nur hier, auch bei anderen Themen :)
Ich lese da immer richtig raus, wie lieb du deine Linnie hast :)
Vor allem, weil wir ja Rassen haben, die nicht immer so einfach sind :D ich kann das ja in vielen Situationen nachvollziehen :D
da lese ich deine Beiträge über Linnie wirklich gern :)
 
@Annali
weißt du was ich richtig toll finde? Wie du über deinen Hund schreibst, nicht nur hier, auch bei anderen Themen :)
Ich lese da immer richtig raus, wie lieb du deine Linnie hast :)
Vor allem, weil wir ja Rassen haben, die nicht immer so einfach sind :D ich kann das ja in vielen Situationen nachvollziehen :D
da lese ich deine Beiträge über Linnie wirklich gern :)

Oh, vielen Dank! Jetzt bin ich ganz verlegen.. :oops:

Ja, mit diesen Sturkopf-Rassen ist es aber so, man kann sie schlecht erziehen, also kann man sie nur lieb haben :D

Es heißt ja immer, dass solche Rassen nicht für Anfänger geeignet sind, aber ich bin ganz froh, dass Linnie unser erster Hund ist, so ist man noch nicht „verdorben“, hat keine erzieherischen Erwartungen und kann sich voll und ganz auf die Rasse einlassen. Hattest du vorher schon andere Hunde(rassen)?

Einen Eurasier habe ich erst einmal getroffen, Linnie fand ihn toll (obwohl er viel größer war als sie). Ich fand, dass er wie Linnie ist, nur in riesig und buschig und mein Mann fragte beim weitergehen ganz trocken „Wenn man so einen Hund hast, was macht man dann eigentlich in solchen Situationen, in denen wir unseren Hund einfach kurzerhand auf den Arm nehmen?“ :D Das frage ich mich auch! Du musst ja noch ne größere Engelsgeduld haben als ich!
 
Hattest du vorher schon andere Hunde(rassen)?

Felix ist auch mein erster Hund :) Und da muss ich dir schon zustimmen, wenn ich schon andere gehabt hätte, einfachere, dann wäre ich wohl gerade in der Trotzphase total verzweifelt :D so war es eine kurze zeit lang zwar anstrengend und ich war echt auch machmal genervt, muss ich zugeben, aber wir haben es überstanden :) jetzt nehme ich ihn so wie er ist (und nicht mehr so, wie mir das die Hundetrainerin einreden wollte) und bin super glücklich mit meinen kleinen Sturkopf :D ist ja auch irgendwie süß :D

Das frage ich mich auch! Du musst ja noch ne größere Engelsgeduld haben als ich!
Bis jetzt kam ich in noch keine Situation, wo ich ihn auf dem Arm nehmen musste :D
Felix wiegt 26 Kilo, geht also eigentlich noch, falls er jetzt z B. nicht mehr gehen könnte, könnte ich ihn sicherlich tragen. Wenn es um seine Gesundheit geht, da würde ich ganz andere Kräfte entwickeln :D
 
Bis jetzt kam ich in noch keine Situation, wo ich ihn auf dem Arm nehmen musste :D
Felix wiegt 26 Kilo, geht also eigentlich noch, falls er jetzt z B. nicht mehr gehen könnte, könnte ich ihn sicherlich tragen. Wenn es um seine Gesundheit geht, da würde ich ganz andere Kräfte entwickeln :D

Das meinte ich gar nicht - ich glaube, wenns um Gesundheit/Notfall geht, dann entwickeln alle Riesenkräfte für ihre Hunde und irgendwie gehts dann immer, egal wie groß/schwer der Hund ist.

Ich meinte eher solche Situationen extremer Sturheit. Wenn Linnie z.B. keinen Bock hat, wegzufahren, dann würde sie niemals freiwillig ins Auto springen (dann steht sie demonstrativ daneben mit weggedrehtem Kopf:rolleyes:). Wenns uns dann zu bunt wird, dann wird sie halt einfach geschnappt und rein ins Auto... Oder wenn wir im Sommer einkaufen fahren wollen und Linnie aus dem Garten rein soll. Dann würde sie für kein Leckerli der Welt über die Schwelle der Terassentür treten, weil sie genau weiß, dass selbige dann hinter ihr zu geht :D. Sie darf aber nicht unbeaufsichtigt im Garten bleiben, wenn wir wegfahren, also Hund geschnappt, reingesetzt, Tür zu, fertig! (wir bekommen dann immer einen entnervten Schnauber als Reaktion - aber das Ohr wird trotzdem abgeschleckt, wenn sie schon mal da oben ist und drankommt :cool:).

Das sind halt so Situationen, wo ich froh bin, dass der kleine Sturkopf so handlich ist :)
 
:D :D
naja da hab ich dann doch "nur" einen Eurasier ;)
Zum Gartenbeispiel: hier mag er auch nicht rein :D aber mit Käse oder sowas bekomme ich ihn dann doch dazu, dass er reingeht :D
In das Auto springt er eigetnlich immer :) hängt aber damit zusammen, dass wir wirklich sehr oft mit dem Auto fahren und er damit verbindet: "hey wir fahren Auto, dass heißt, es geht irgendwohin wo wir dann Spaß haben" also ich kann mich jetzt ansonsten wirklich nicht erinnern, dass ich irgendwann mal dachte, jetzt hebe ich den hoch und dann ists gut :D beim Tierarzt halt, da lass ich ihn nicht hochspringen :D aber sonst? Wüsste ich wirklich nichts :)

Wie groß/schwer ist Linnie denn?
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben