Wir möchten einen Hund, doch da sind noch so viele Fragen...

Ihr wollt 1-2h spazieren gehen täglich. Ich lese nicht raus dass ihr was spezielles an Beschäftigung plant/wollt. (Hundesport, Hundeplatz - sowas).
Ich verbringt viel Zeit in Haus und Garten - also beim Rad fahren (außer zur arbeit - da drauf gehe ich zum Ende nochmal ein), joggen oder wandern soll der Hund euch auch nicht begleiten.
Oh, da hab ich wohl was falsch formuliert am Anfang. Natürlich soll der Hund mit zum Wandern, meine Freundin geht auch Joggen und würde den Hund da auch mitnehmen. Nur das sind halt Aktivitäten die wir nicht täglich machen.
 
na wenns täglich wäre, bräuschtet ihr ja ne echte Sportskanone ;)
Wie oft wäre denn joggen udn wanern so im Schnitt?
 
Dann passtd as vom bewegungslever her doch für einen größeren Hund fidne ich (wobei halt jeder entsprechend Training braucht und auch die Kleineren das pensum meist locker mithalten)

Allerings ist die Alltagskompatibilität immer noch mit einem kleineren hund besser als mit einem großen ;)
Was aber überhaupt kein problem ist wenn irh bereit seid, euch ein wenig einzuschränken und zu Gunsten des Hunden vielleicht mal auf eure Wünsche verzichten könnt wenn es angebracht ist.


ich denke ein langhaarcollie könnte sehr gut passen.
vielleicht werdet ihr ja bei Collie in Not fündig.
 
Grundsätzlich finde ich es gut, dass ihr euch vor der Anschaffung informiert.
Sicher gibt es Hunde, die passen könnten, sofern Hund mit auf Arbeit darf.
Etwas stört mich aber an seiner Beschreibung. Und zwar die Tatsache, dass du eure Lebensumstände als ziemlich fix beschreibst. Mir fehlt die Bereitschaft zur Flexibilität.
Würde deine Freundin auch im Sommer mit dem Auto fahren, wenn sie den Hund mit auf Arbeit nehmen könnte?
Würdest du auf dem Arbeitsweg aufs Rad verzichten?
Ist deine Arbeitszeit flexibel genug für ein langes Mittagsgassi?
Würdet ihr auf Auslandsreisen verzichten, wenn der Hund nicht für zwei Wochen in eine Pension kann?
Hundehaltung macht Spaß, kann aber auch Verzicht bedeuten. Vielleicht kommt es mir nur so vor und es ist auch nicht böse gemeint. Aber ich habe ein bisschen den Eindruck, ihr möchtet einen gut erzogenen, sozialisierten, erwachsenen Hund, gern in einer Größe, die was her macht. Und der soll sich möglichst problemlos in euer Leben einfügen.
Vielleicht irre ich mich. Aber was seid ihr bereit, notfalls aufzugeben?
 
Ich werf jetzt einfach mal sowas wie Malteser, Havaneser etc. in den Raum.

Ich habe selber zwei Malteser und einen Malteser- Terriermischling und wenn ich mir eure Kriterien ansehe (bis auf die Größe) passen sie perfekt. Sie haben keinen großen Bewegungsdrang, aber man kann mit ihnen trotzdem gut wandern gehen. Zum joggen würde ich unsere jetzt nicht mehr mitnehmen, aber sie sind auch beide schon 8 und 9 Jahre alt und einer der beiden ist behindert und aknn nicht richtig laufen. Aber der Mischling läuft auch am Rad mit. Am Rad könntest du ihn ansonsten in einem Körbchen mitnehmen. Er hat lange Haare (vorausgesetzt ihr schneidet sie nicht kurz) und sie sind grundsätzlich sehr freundlich, aber halten gerne ihre Distanz. Noch dazu haaren sie nicht ;)

Das mit dem bellen und alleine sein ist natürlich Erziehungssache, aber unsere bleiben auch mal (falls ausnahmsweise nötig) auch mal länger alleine.
 
Etwas stört mich aber an seiner Beschreibung. Und zwar die Tatsache, dass du eure Lebensumstände als ziemlich fix beschreibst. Mir fehlt die Bereitschaft zur Flexibilität.
Würde deine Freundin auch im Sommer mit dem Auto fahren, wenn sie den Hund mit auf Arbeit nehmen könnte?
Würdest du auf dem Arbeitsweg aufs Rad verzichten?
Ist deine Arbeitszeit flexibel genug für ein langes Mittagsgassi?
Würdet ihr auf Auslandsreisen verzichten, wenn der Hund nicht für zwei Wochen in eine Pension kann?
Hundehaltung macht Spaß, kann aber auch Verzicht bedeuten. Vielleicht kommt es mir nur so vor und es ist auch nicht böse gemeint. Aber ich habe ein bisschen den Eindruck, ihr möchtet einen gut erzogenen, sozialisierten, erwachsenen Hund, gern in einer Größe, die was her macht. Und der soll sich möglichst problemlos in euer Leben einfügen.
Vielleicht irre ich mich. Aber was seid ihr bereit, notfalls aufzugeben?
Danke für deine Amerkungen.
Unsere Lebensumstände sind eben gar nicht fix, durch unsere Selbständigkeit/Freiberuflertätigkeit sind wir eben recht flexibel und müssen gerade nicht jeden Tag von 7-16 Uhr auf Arbeit sein. Ich kann also auch mal von zu Hause arbeiten, wir können jeweils organisieren wer den Hund mitnimt und wie wir auf Arbeit kommen. Wir haben auch beide die Freiheit 30-60 Minuten in der Mittagspause mit dem Hund eine Runde zu gehen wenn wir ihn mit auf Arbeit haben. Meine Freundin könnte auch, wenn der Hund mal zu Hause bleiben müsste, Mittags zu Hause vorbeifahren und mit ihm eine Runde gehen.
Wenn wir im Urlaub sind würden wir den Hund auch lieber zu unseren Eltern als in eine Pension geben. Unsere Eltern sind Rentner und lernen den Hund ja vorher schon kennen, ist vielleicht besser als eine Pension. Wenns gar nicht anders geht würden wir auch auf Flugreisen verzeichten. Und uns ist durchaus bewusst, dass wir uns ggf. an das Tier anpassen müssen und Zeit aufbringen müssen und dazu sind wir auch bereit.

Viele Grüße
 
Das hört sich natürlich anders an. :)
Unter diesen Umständen ist wahrscheinlich jeder nette, gut sozialisierte Hund passend.
Ich würde aber raten, den Hund vorher gründlich kennenzulernen und vielleicht einen erfahrenen Bekannten hinzuzuziehen.
 
Habt ihr bei den maximal 6h allein neben der Arbeitszeit auch den Arbeitsweg und sonstige Dinge wie einkaufen gehen berücksichtigt?

Generell bin ich ja der Meinung das ein Hund fast überall reinpassen kann. Hunde sind enorm anpassungsfähig insbesondere wenn man sich bei der Rassewahl vorher bereits einen Kopf gemacht hat.
Allerdings einige Dinge sind schon zu beachten die meisten wurden hier auch schon angesprochen.

Für einen gesunden ganz normalen Hund, solltet ihr euch täglich gut und gerne 4h Zeit nehmen und je mehr desto besser. Überleg mal was 4 Stunden im Gegensatz bedeuten. Das bedeutet für den Hund täglich auch 20 Stunden "langeweile". Klar hat der Hund Ruhephasen aber nimm dir mal eine Woche Urlaub und du darfst nur 4h am Tag etwas tun und 20h musst du ohne Ablenkung ausharren. Kein Fernseher, kein Internet, kein Lesen oder telefonieren oder dich mit Leuten unterhalten. Zieh das mal eine Woche durch und sag mir ob du das jeden Tag wollen würdest für dein restliches Leben.

4 Stunden gemeinsame aktive Zeit pro Tag sind also nicht viel sondern eher wenig zu nennen. Natürlich gibt es Tage da sind es mal nur 2h da ist nichts gegen einzuwenden dafür brauchts aber auch mal nen Tag mit etwas mehr.

Auch beim "Mittags mal eine Stunde gehen" musst du von der Stunde dann entsprechend die Fahrzeiten abziehen und dann bleiben von der Stunde auf einmal vielleicht noch 20-30min übrig.

Du sagtest du wolltest wissen ob eure Rassevorstellungen überhaupt möglich sind. Bisher hast du aber noch keine Rassen aufgeschrieben die euch so im Kopf herum schwirren.
Vom geschriebenen tendiere ich für euch ja zur FCI Gruppe 9 Gesellschafts- und Begleithunde. Und ja da sind viele typische "Kläffer"-Rassen mit bei aber zu kläffen ist keine Frage der Größe sondern der Erziehung. Viele Kleinhundehalter und das Umfeld machen den Fehler das Kläffen ihres kleinen Hundes zu Anfang zu belohnen, sie finden es lustig und stacheln den Hund mit ihrem Verhalten regelrecht dazu an.
Hingegen Halter von großen Hunden wissen das ein bellender großer Hund auf die meisten Menschen bedrohlich wirkt und das will man nicht und so arbeiten diese Halter von Anfang an daran das zu unterbinden. Deshalb kennt man kaum große Kläffer und nur wenige kleine die nicht kläffen.

Ansonsten sind diese Rassen genauso aktive und meist sogar sehr intelligente Rassen.

Wichtig wäre von typischen 1-Mann-Hunderassen Abstand zu nehmen wenn von vorne herein klar ist das der Hund wohl häufiger mal in Betreuung ist. Sei es wegen Arbeits mal nur tageweise oder eben über eine Woche Urlaub im Ausland.

Möglich ist eine Hundehaltung bei euch definitiv, aber dazu müsst ihr einerseits Abstriche auf der Hundeseite in Kauf nehmen (es sind nun einmal Lebewesen die es verdienen mehr als nur die Grundbedürfnisse befriedigt zu bekommen) und andererseits auch bereit sein euer Leben maximal umzukrempeln.

Übrigens, ist nur eine grobe Schätzung aber 9 von 10 Hunden schlafen lieber im Schlafzimmer und der 10 wohl eher davor. Im eigenen Hundezimmer schlafen dagegen wohl die allerwenigsten Hunde wirklich gern. ;)
 
Hallo Crime,
bei deinem Beitrag hätte ich gern mindestens 10 x gefällt mir gedrückt.;)
 



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