Wir möchten einen Hund, doch da sind noch so viele Fragen...

Ein freundliches "Hallo" in die Runde :)
Meine Freundin und ich wollen unsere Familie vergrößern und sind auf der Suche nach vierbeinigem Nachwuchs.

Zu uns:
Wir sind beide 31 Jahre alt, wohnen in Dresden und sind selbständig/freuberuflich Tätig und haben noch keine Kinder. Wir hatten bis jetzt noch keinen eigenen Hund, sondern nur sporadischen Kontakt zu Hunden in unseren Familien. Allerdings wünschen wir uns jetzt selbst felligen Nachwuchs.

Unsere Wohnsituation:
Wir wohnen in einer 115qm 4-Raum-Wohnung im Erdgeschoss in Dresden Seidnitz. An unserer Wohnung haben wir einen kleinen Garten der allerdings nur durch eine Hecke, ohne Zaun gesichert ist. Hinter unserem Haus gibt es eine große Wiese für alle Hausbewohner. 2 der 4 Zimmer sind zur Zeit unsere Arbeits-/Gästezimmer und sollen in Zukunft mal Kinderzimmer werden, könnten jetzt aber erst einmal Hundezimmer sein ;)
Bis zum nächsten Park sind es 3 Minuten zu Fuß, bis in den Großen Garten (mit 2qkm ein wirklich sehr großer Garten) sind es 10 Minuten zu Fuß und bis zur Elbe mit den großen Elbwiesen ca. 30 Minuten.

Unsere Arbeitssituation:
Meine Freundin ist Sozialpädagogin und betreut Familien zu hause bei der Kindererziehung und unterstützt sie bei Behördengängen und ähnlichem. Ich bin Versicherungsmakler und überwiegend im Büro. Meist verlassen wir gegen 10 Uhr die Wohnung und sind gegen 17/18 Uhr wieder zu hause.
Grundsätzlich könnten wir ca. 1-2 Stunden am Tag mit dem Hund spazieren gehen, am Wochenende auch mehr. Zudem können wir uns auch in der Wohnung darüber hinaus mit dem Hund beschäftigen.
Gern würden wir den Hund aber mit auf Arbeit nehmen, je nach dem bei wem es besser passt. Aber ab und zu müsste er auch mal einen Tag allein zu haus bleiben.

Unsere Freizeit:
Wir verbringen unsere Freizeit überwiegnd zu Hause im Garten oder Abends auch mal gern bei/mit Freunden. Wir fahren auch gern mal in die sächsische Schweiz zum Wandern. Wir fahren 2x im Jahr in den Urlaub, dabei fliegen wir 1x für zwei Wochen weg. In dieser Zeit würden wir uns um eine Unterkunft für unseren Hund bemühen Den anderen Urlaub verbringen wir zwei Wochen in Deutschland und würden unseren Vierbeiner da natürlich mitnehmen.

Was sollte der Hund mitbringen/was wir uns wünschen
- Nicht bei jeder kleinen Fliege bellen
- kein Wach-/Jagdhund
- kein kleiner Kleffer (Schulterhöhe um 50cm ist gut)
- gern mit langem Fell (gefällt uns, haben aber so weit ich informiert bin, eher die Hütehunde)
- gern würden wir unseren Hund mit zur Arbeit/ins Büro/zu Freunden/zum Elternbesuch nehmen - also sollte er ein gutes Solzialverhalten haben und hören wenn man was sagt
- er sollte zur Not auch mal allein zu Hause bleiben können
- keinen zu großen Bewegungsdrang haben, da wir diesem wohl nicht gerecht werden können
- für einen Welpen fehlt uns einfach die Zeit zur Erziehung

Nun die Fragen:
- Ist es in unserer Situation überhaupt sinnvoll über einen Hund nachzudenken?
- Welche Rasse(n) würde(n) sich eignen?
- Wo findet man am besten ätlere Hunde (außer im Tierheim)?
- Meine Freundin fährt im Winter mit dem Auto, im Sommer mit dem Motorroller zur Arbeit. Kann man auf nem Roller einen Hund mitnehmen?
- Ich fahre im Winter ca. eine Stunde Bahn und im Sommer mit dem Rad (16km) ins Büro. Der Radweg führt ein Stück durch die Stadt und dann am Elbradweg entlang. Kann ich den Hund da gefahrlos mitnehmen?

So ich glaube das wars erst einmal und ich hoffe ihr könnt uns vielleicht schon weiterhelfen. Wenn ihr noch Infos braucht oder Fragen habt, dann einfach melden.
Wir freuen uns schon auf euer Feedback.

Viele Grüße aus Dresden
 
Uijujui,
ihr habt ja sehr hohe Ansprüche an den Hund.
Ist nicht bös gemeint, ich war etwas erschrocken, was er alles soll und nicht soll.
 
Ich denke es kann möglich sein, muss aber nicht.

Was mir spontan einfällt.

- Meine ( vor allem die Borders ) könnte ich nicht einfach 14 Tage in Urlaub ohne die Hunde.
- Soll ein unproblematischer Hund sein... Klar gibt's die, aber manchmal ist es hartes Training und manchmal auch "unmöglich"
- Auf Roller darf der Hund nicht mit fahren
- Ob es am Fahrrad geht, können wir hier nicht sagen. Kommt auf Hund und Umstände an. In der Theorie ist es möglich. Im Sommer ist es auch immer so ein Ding. Ist es warm, zu warm?
- Wäre der Hund von 10 bis 17-18 Uhr alleine? Das wäre zu lang


Dann kommt es aufs Wesen an.
Borders sind idr. über 50cm, keine Kläffer, langes Fell aber einen besonderen Charakter.
 
Zuerst mal hallo und willkommen hier im Forum! :)

Keine Ahnung, ob du die Meinung von jemandem mit einem "kleinen Kläffer" ernst nehmen magst ;) - aber mir sind beim Lesen der Beschreibung auch ein paar Dinge aufgefallen:

- kein kleiner Kleffer (Schulterhöhe um 50cm ist gut)

- Meine Freundin fährt im Winter mit dem Auto, im Sommer mit dem Motorroller zur Arbeit. Kann man auf nem Roller einen Hund mitnehmen?

Merkst du was im Vergleich? Ich hatte jedenfalls gerade das Bild von deiner Frau mit einem Chow Chow auf dem Roller vor Augen und mich gefragt, wie in aller Welt das gehen soll... :p

- keinen zu großen Bewegungsdrang haben, da wir diesem wohl nicht gerecht werden können

und im Sommer mit dem Rad (16km) ins Büro. Der Radweg führt ein Stück durch die Stadt und dann am Elbradweg entlang.

Und wieder bin ich im Zusammenhang verblüfft: Ein Hund mit nicht allzu großem Bewegungsdrang, der aber dann bei Bedarf im Sommer (also womöglich gar bei Hitze) mal eben 16km am Rad läuft, bei anderem Bedarf aber mit wenig Bewegung allein daheim zufrieden ist... Hm. Hat was von der eierlegenden Wollmilchsau, findest du nicht? :cool:

- für einen Welpen fehlt uns einfach die Zeit zur Erziehung

Was auch eine wichtige Frage ist. Nicht, weil das nicht wichtig wäre. Sondern weil einige eurer Ansprüche, wie etwa das Alleinebleiben oder das Bellen, auch ganz viel mit Erziehung zu tun haben. Selbst wenn man einen erwachsenen Hund bei sich aufnimmt, der laut Auskunft der Vermittler diese Ansprüche erfüllt, kann sich das bei euch auch komplett anders entwickeln - wenn man nicht von Anfang an entsprechend damit umgeht.


Von daher: Diese Grundvorstellungen sind für sich gesehen alle absolut verständlich und machen auch Sinn. In der Kombination könnte es aber schwierig werden. Mein Vorschlag wäre, diese Liste noch mal ganz klar zu unterteilen. Was genau ist absolut wichtig, wo sind Kompromisse möglich und vielleicht auch nötig? Was, wenn es dann eben doch heißt "erstens kommt es anders als man zweitens denkt"? Deshalb ist es gut, wenn man nur ganz wenige absolut unumstößliche Vorgaben im Kopf hat, und für den Rest einiges an Spielraum. (Zum Beispiel, das hab ich hier gar nicht gelesen, war bei mir zum Mitnehmen des Hundes auf die Arbeit ein ko-Kriterium: Wie sieht es denn mit Hundehaaren aus? Es gibt immerhin einige allergische Menschen, und gerade wenn man es mit Familien zu tun hat obendrein auch hygienische Bedenken. Mir war also absolut wichtig, dass mein Hund nicht haart und ein weitestgehend "antiallergisches" Fell hat...)
 
Vielen Dank für die ersten Beiträge nach so kurzer Zeit.
Nach euren Kommentaren merke ich selbst die Wiedersprüche... :confused:
Ich werde das Ganze einmal konkretisieren und oben gleich noch anpassen.
Also was uns besonders wichtig ist:
- ein ruhiger Hund, der sich möglichst gut mit anderen Menschen/Hunden/weiteren Tieren versteht, so das wir ihn möglichst viel bei uns haben können, wenn wir Freunde und unsere Familien besuchen
- und der nicht sofort bellt wenn sich jemand im Treppenhaus oder vor dem Fenster bewegt
- der sich nicht jeden Tag 4-5 Stunden auspowern muss, weil wir das einfach nicht realisieren können
- der in äußersten Ausnahmefällen auch mal etwas länger (max. 6 Std.) allein zu hause sein kann

Alles andere ist uns weitestgehend egal und kein MUSS

ps. Ich sehe gerade, dass ich den Beitrag oben gar nicht bearbeiten kann...
 
Uijujui,
ihr habt ja sehr hohe Ansprüche an den Hund.
Ist nicht bös gemeint, ich war etwas erschrocken, was er alles soll und nicht soll.
"Erschrocken" war ich nun nicht gerade, aber hohe Ansprüche habt ihr, das finde ich auch. Vielleicht gibt es Hunde, die all das erfüllen, was ihr euch wünscht. Aber meistens läuft es doch eher à la erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

Nicht bei jeder kleinen Fliege bellen
also sollte er ein gutes Solzialverhalten haben und hören wenn man was sagt
er sollte zur Not auch mal allein zu Hause bleiben können
All diese Dinge haben kaum mit dem Charakter der Hundes, sondern am allermeisten mit der Erziehung zu tun. Und wie gut ein Hund erzogen ist, hängt sehr stark davon ab, wie viel Zeit ihr bereit seid, in diese zu investieren. Selbst wenn ihr euch für einen erwachsenen Hund entscheidet, könnt ihr nicht unbedingt voraussetzen, dass er das alles kann. Gerade das Alleinbleiben ist sehr stark an eine vertraute Umgebung gekoppelt - in einem neuen Zuhause kann das erst einmal wieder schwierig sein und muss geduldig geübt werden. Ein "gutes Sozialverhalten" wird sehr stark im Welpenalter bestimmt; bei diesem Aspekt wäre also die Auswahl des (erwachsenen) Hundes entscheidend. Das Thema "hören, wenn ich etwas sage" ist wiederum ganz klar Erziehung und hängt auch sehr stark mit der Bindung zwischen dir und deinem Hund zusammen.

Ihr müsst also, auch wenn ihr einen erwachsenen Hund aufnehmen wollt, damit rechnen, dass gerade zu Anfang nicht alles reibungslos läuft. Seid ihr bereit, Zeit zu investieren, um an der Erziehung zu arbeiten? Und seid ihr bereit, für eine begrenzte Zeit, möglicherweise aber auch für immer, mit eventuellen "Macken" des Hundes zu leben? Man kann nämlich mit Training sehr, sehr viel erreichen, aber bei manchen Hunden muss man mit manchen Eigenarten auch einfach leben, weil man sie nicht komplett "rausbekommt". Wärt ihr also bereit, den Hund auch zu behalten, wenn er eure Erwartungen nicht zu 100% erfüllt? Wenn er vielleicht nicht stundenlang alleine bleiben kann und ihr evtl. einen Hundesitter engagieren müsst? Wenn er vielleicht doch etwas mehr Bewegungsdrang hat, als ihr erwartet hattet (als Hundeneuling ist es schwer abzuschätzen, wie viel Bewegung/Zeit so ein Hund wirklich braucht)? Oder wenn er irgendwelche Eigenarten zeigt, an die ihr jetzt noch gar nicht denkt, z. B. Unverträglichkeit gegen (bestimmte) Artgenossen, Misstrauen gegenüber fremden Menschen o. Ä.?

Kann man auf nem Roller einen Hund mitnehmen?
Nein, zumindest keinen Hund in der Größenordnung, die ihr euch vorstellt.

Kann ich den Hund da gefahrlos mitnehmen?
16 Kilometer am Rad finde ich schon happig. Viele Hunde können das natürlich, aber diese Kondition muss man einem Hund erst einmal antrainieren. Außerdem wird jeder Hund auch irgendwann alt und kann das dann nicht mehr... auch das müsst ihr bedenken.

Wo findet man am besten ätlere Hunde (außer im Tierheim)?
Wenn ihr euch auf eine bestimmte Rasse festlegt, findet man ältere Rassevertreter ggf. bei Vereinen mit dem Namen "Rassename in Not" (z. B. "Großpudel in Not", "Labrador in Not" etc.)

Wir fahren 2x im Jahr in den Urlaub, dabei fliegen wir 1x für zwei Wochen weg. In dieser Zeit würden wir uns um eine Unterkunft für unseren Hund bemühen
... Kann man machen, aber wie problemlos das (für den Hund) klappt, ist sehr individuell. Mein Rico hängt zum Beispiel sehr an mir als Bezugsperson. Bei meinen Eltern hält er es gut aus, aber er vermisst mich schon merklich, wenn ich für einige Tage nicht da bin. Bei meinen Eltern würde ich ihn dennoch bei Bedarf wohl für zwei Wochen lassen. Das wäre aber bei mir die absolute Ausnahme und ich würde es ihm nicht jedes Jahr "antun", weil ich weiß, dass es ihm schwerfällt. Eine Hundepension käme für mich persönlich da erst recht nicht infrage, weil ich glaube, dass Rico darunter leiden würde, zwei Wochen komplett bei fremden Menschen verbringen zu müssen. Andere Hunde haben damit deutlich weniger Probleme - aber auch das weiß man im Vorfeld nicht.

... Das war erst einmal das, was mir spontan zu euren Vorstellungen so einfällt. Ich hoffe, es hilft ein wenig weiter.:)

Viele Grüße
Amica
 
Hallo Amica und danke für deinen Beitrag.
Uns ist schon bewusst, dass wir selbst bei einem erwachsenen Hund noch Erziehung brauchen und Zeit, um uns aneinander zu gewöhnen. Auch das nicht jeder Hund der Rasse XY gleich und individuell ist und seine eignen "Macken" hat.
Soweit wir bis jetzt mit unseren Recherchen gekommen sind, gibt es ja aber Rassen die unseren Vorstellungen eher entsprechen als Andere und genau darum geht es uns auch.
Uns interessiert, ob unsere Vorstellungen vom "Hundeeltern" sein so passen oder völlig an der Realität vorbeigehen und welche Rassen sich für uns am besten eignen würden.

Viele Grüße
 
Hallo zurück!

Eure Wohnsituation ist im Grunde für jeden Hund geeignet, außer vielleicht für waschechte Wachhunde, die am liebsten den ganzen Tag im Hof verbringen. Die wenigsten Hunde benötigen wirklich eine große Wohnung und auch ein Garten ist nicht zwingend erforderlich. Viel wichtiger ist, dass man vernünftige Spaziergänge in der Natur mit dem Hund unternimmt, und das ließe sich bestimmt einrichten bei euch.
Das ist die gute Nachricht, jetzt folgen die "Abers".



Meist verlassen wir gegen 10 Uhr die Wohnung und sind gegen 17/18 Uhr wieder zu hause. [...] Gern würden wir den Hund aber mit auf Arbeit nehmen, je nach dem bei wem es besser passt. Aber ab und zu müsste er auch mal einen Tag allein zu haus bleiben
7-8h am Stück sollte ein Hund nicht alleine sein müssen. Wenn es alle paar Wochen mal vorkommt, okay, das können viele Hunde ab. Aber bei weitem nicht alle! Und selbst wenn, so sollte dies nicht die Regel sein. Wenn ihr euch einen Hund holt, dann sollte gewährleistet sein, dass er mit zur Arbeit kommen kann. Ich vermute, das wäre primär bei dir ins Büro, weil dies weniger stressig für den Hund wäre und nicht jeder Hunde mag, der Hund bei Behördengängen etc. stören würde, usw.
Falls es immer wieder mal Tage gibt, an denen der Hund nicht mit kann, solltet ihr euch einen geeigneten Hundesitter suchen.
Du schreibst, maximal 6h in Ausnahmefällen- wie kommen "nur" 6h in eurer Lebenssituation zustande?

Grundsätzlich könnten wir ca. 1-2 Stunden am Tag mit dem Hund spazieren gehen, am Wochenende auch mehr. Zudem können wir uns auch in der Wohnung darüber hinaus mit dem Hund beschäftigen.
Das ist das absolute Minimum! Die meisten Hunde benötigen mindestens eine größere Runde von 1-3h täglich, plus zwei kleinere Pipirunden. Es gibt durchaus auch Hunde, die jeden Tag über 4h gassi gehen wollen und dies auch brauchen. 1-2 Stunden sind wirklich sehr knapp bemessen, das macht bei weitem nicht jeder Hund mit. Wenn ihr wirklich max. 2h unter der Woche investieren könnt, so ist vermutlich ein guter Hundesitter, der wenigstens den Hund zum Gassi abholt, empfehlenswert.

Unsere Freizeit:
Wir verbringen unsere Freizeit überwiegnd zu Hause im Garten oder Abends auch mal gern bei/mit Freunden. Wir fahren auch gern mal in die sächsische Schweiz zum Wandern. Wir fahren 2x im Jahr in den Urlaub, dabei fliegen wir 1x für zwei Wochen weg. In dieser Zeit würden wir uns um eine Unterkunft für unseren Hund bemühen Den anderen Urlaub verbringen wir zwei Wochen in Deutschland und würden unseren Vierbeiner da natürlich mitnehmen.
Das klingt im Großen und Ganzen gut. Im Ausland gibt es teilweise andere Auflagen für Hunde oder z.B. Impfpflicht, darauf müsst ihr dann achten. Für den Urlaub, den der Hund ohne euch verbringen soll, werdet ihr natürlich einen guten Sitter benötigen. Darum muss man sich vor allem während der Hauptsaison oft mehrere Monate im Voraus kümmern. Sonderlich gut finde ich ehrlich gesagt nicht, dass ihr auf diesen Urlaub nicht verzichten wollt, denn der Hund sollte ja Teil eurer Familie werden und danach sollte man sein Leben richten, also auch seine Freizeit...

- Nicht bei jeder kleinen Fliege bellen
Es gibt Rassen, die eher zum Bellen neigen als andere, aber im Grunde ist das eine Frage der Sozialisation, des Wesens und der Erziehung.

- kein Wach-/Jagdhund
Die meisten Hunde haben wenigstens einen kleinen Wach- und/ oder Jagdtrieb. Auch viele Nicht-Jagdhunde würden Katzen oder Eichhörnchen jagen wollen, oder zumindest mal hinterher rennen. Und viele Nicht- Wachhunde geben Alarm, wenn sie etwas oder jemanden am Haus hören. Das ist ggf. auch alles eine Frage der Erziehung.

- kein kleiner Kleffer (Schulterhöhe um 50cm ist gut)
Klein heißt nicht gleich Kläffer, auch große Hunde können schrecklich nervig bellen, bestes Beispiel ist wohl mein Gassihund, ein Riesenschnauzer, der einem mit ihrem Gebell den letzten Nerv raubt. Ansonsten, wie gesagt, primär eine Frage der Erziehung und natürlich gibt es viele Hunde um die 50cm Schulterhöhe.

- gern mit langem Fell (gefällt uns, haben aber so weit ich informiert bin, eher die Hütehunde)
Na selbst wenn, was spricht denn jetzt noch gegen einen Hütehund? Ihr habt ja eigentlich nur Wach- und Jagdhunde ausgeschlossen. Aber nee, viele Hunde haben langes Fell, bei weitem nicht nur typische Hütehundrassen.

- gern würden wir unseren Hund mit zur Arbeit/ins Büro/zu Freunden/zum Elternbesuch nehmen - also sollte er ein gutes Solzialverhalten haben und hören wenn man was sagt
Das ist eine Frage der Sozialisierung, des Wesens und der Erziehung. Da gibt es keine Rasse, die so auf die Welt kommt, das lernt der Hund mit der Zeit- oder eben auch nicht.

- er sollte zur Not auch mal allein zu Hause bleiben können
Das klappt bei fast allen Hunden, wenn man es langsam aufbaut. Ausnahmen gibt es allerdings, vor allem bei Hunden, die sehr auf ihre Menschen fixiert sind, große Verlassensängste haben und dergleichen. Primär ist dies aber Erziehungssache.

- keinen zu großen Bewegungsdrang haben, da wir diesem wohl nicht gerecht werden können
- für einen Welpen fehlt uns einfach die Zeit zur Erziehung
Richtig, einen Welpen würde ich euch definitiv nicht empfehlen. Aber auch ein erwachsener Hund benötigt Erziehung, und bei euren hohen Ansprüchen erst recht. Selbst wenn ihr einen Hund findet, der soweit erzogen ist, der allgemein anständig ist, etc. werdet ihr jeden Tag aufs Neue daran arbeiten müssen, dass er so bleibt wie er ist. Ansonsten gewöhnen sich Hunde ganz schnell Verhaltensmuster an, die so nicht gewollt sind, und dann müsst ihr ja auch wieder erziehen, oder er macht halt Probleme. Ihr scheint aber einen perfekten Hund zu suchen, der überall mit hin gehen kann und jederzeit super gehorcht, und den gibt es nirgends, und den bekommt ihr- wenn überhaupt- nur, wenn ihr mit eurem Hund arbeitet. Unterschätz das nicht, selbst wenn es kein Welpe mehr ist!

Nun die Fragen:
- Ist es in unserer Situation überhaupt sinnvoll über einen Hund nachzudenken?
Jein. Theoretisch würdet ihr es sicherlich schaffen, einen netten Hund zu finden und ihm gerecht werden können, aber dazu sind definitiv noch Veränderungen notwendig. Sprich z.B. das Einbeziehen eines Sitters und die Einsicht, deutlich mehr Zeit in den Hund und dessen Erziehung investieren zu müssen

- Welche Rasse(n) würde(n) sich eignen?
Ich würde bei euch nicht nach Rasse gehen, sondern einfach nach "Secondhand- Hunden" suchen, die möglichst in euer Schema passen. Das sind ohnehin häufig Mischlinge.

- Wo findet man am besten ätlere Hunde (außer im Tierheim)?
Es gibt immer wieder Privatabgaben, also kann man mal bei Ebay Kleinanzeigen und bei Tierschutzorgas gucken. Allerdings: Achtung vor schwarzen Schafen! Davon gibt es dort reichlich.

- Meine Freundin fährt im Winter mit dem Auto, im Sommer mit dem Motorroller zur Arbeit. Kann man auf nem Roller einen Hund mitnehmen?
Einen mit 50cm Schulterhöhe? Wohl kaum.
Aber auch einem kleinen Hündchen würde ich dies nicht zumuten.

- Ich fahre im Winter ca. eine Stunde Bahn und im Sommer mit dem Rad (16km) ins Büro. Der Radweg führt ein Stück durch die Stadt und dann am Elbradweg entlang. Kann ich den Hund da gefahrlos mitnehmen?
Bahnfahren kann Stress für den Hund bedeuten, dies bitte berücksichtigen.
Ansonsten sind 16km am Rad ein ordentliches Stück für einen Hund, der sonst kaum laufen darf.
Also ich würde sagen, entweder Bahn oder Auto. Alles andere kannst du in diesem Fall wohl vergessen.

Zusammengefasst:
Schraubt eure Ansprüche runter. Macht euch klar, dass ihr euer Leben dem Hund anpassen müsst, und sei es nur die Art und Weise zu ändern, wie ihr zur Arbeit kommt. Bedenkt, dass auch ein erwachsener Hund stetige Erziehung benötigt. Nicht nur ein Welpe benötigt dies, Hunde lernen ihr Leben lang. Und: es gibt keinen perfekten Traumhund. Rechnet damit, irgendwo "Fehler" des Hundes in Kauf nehmen zu müssen.
 
Moin,

ich geh gleich auf die einzelnen Fragen ein, aber grundsätzlich finde ich einen Hund schon geeignet.
vorrausgesetzt er darf sehr häufig mit auf Arbeit.
7-8h alleine kann ein Hund mal ab - aber die Regel sollte es nicht werden.

Ich stelle es mir schwierig vor dass deine Freundin den Hund mit in die Familien nimmt - vielleicht mal als Aunhame wenn es in der Situation sinnvoll ist - aber ich würde nicht drauf setzen dass er stets mit kommt. (Ich arbeite als erzieherin im sozialen Brennpunkt - kenne einige sozialpädagogische Fachkräfte (Familienhelfer) und die familien in denen sie tätig sind - wie geagt, auf einen häufige Hudnemitnahme würde ich nicht setzen.

Also müsste der Hund (fast) täglich mit zu dir ins Büro.
finde ich ne super Lösung - ein Hund der das kennt und "erzogen" ist in dem Sinne - fällt da auch gar nicht auf.

Ihr wollt 1-2h spazieren gehen täglich. Ich lese nicht raus dass ihr was spezielles an Beschäftigung plant/wollt. (Hundesport, Hundeplatz - sowas).
Ich verbringt viel Zeit in Haus und Garten - also beim Rad fahren (außer zur arbeit - da drauf gehe ich zum Ende nochmal ein), joggen oder wandern soll der Hund euch auch nicht begleiten.
unter den Vorraussetzungen würde ich eher einen kleineren Hund nehmen. - so zwischen 30 udn 40cm SH vielleicht.
Vielleicht gibt es ja eine Rasse in der FCI gruppe 9 für euch - die Begleithunde. (einfach mal googeln).

ich kann den Wunsch nach einem großen Hund gut verstehen - aber zu euch passen würde wirklich besser ein kleinerer (die werden nur zu kleffern wenn man sie nicht erzieht und falsch mit ihnen umgeht - aber perse neigen kleine Hunde nicht eher zum kleffen als große)
Oder ihr guckt nach einem größeren, älteren Hund (so ab 6 oder 7 Jahren vielleicht).
manche sind da schon deutlich ruhiger und gemäßigter im bewegungsanspruch - aber da müsste man dann genau gucken wie der Hudn so "drauf" ist. Wie die Vorbesitzer/Pflegestelle ihn beschreibt und wahr nimmt.

Aber auch im Hinblick auf eure Aktivitäten fände ich einen kleinen Hund sinnvoller.
Mitnhame in den Urlaub,ins Büro, zu Freunden - ein kleiner Hund wird öfter akzeptiert udn geduldet als ein Großer.
Ein sehr ser gut erzogener und unauffälliger großer Hund darf eigentlich auch üebrall hin mit. Aber was wenn der Hund eben nicht in allen bereichen "perfekt" funktioniert wie ihr euch das vorstellt. Ich will nicht sagen dass ein kleinerer nicht erzogen werden soll. Aber wenn ein kleiner Hund eben nicht zu "100% funktioniert" ist er oft doch immer noch kompatibler als ein Großer.
 
jetzt zu den einzelnen Stichpunkten:

Was sollte der Hund mitbringen/was wir uns wünschen
- Nicht bei jeder kleinen Fliege bellen


Schaut genau hin woher ihr den Hund holt - eine ehrliche Beschreibung wird euch sagen ob irh einen Hudn erwischt der "sehr gesprächig" ist
Ansonsten ist es viel Erziehung bei welchen Reizen ein Hudn bellt.
kleiner Tip - ein hudn bellt nie um dich zu ärgern.
Wenn ihr merkt euer Hudn bellt viel, sucht die ursache des bellens und arbeitet an der Situation.
Bellt euer Hudn aus Angst sorgt dafür, dass er keine Angst mehr haben muss.
Bellt euer Hudn aus unsicherheit, sorgt dafür dass er sich bei euch sicher fühlt.

Es liegt an euch.

- gern mit langem Fell (gefällt uns, haben aber so weit ich informiert bin, eher die Hütehunde)


langes Fell ist meist Pflegeintensiver - außerdem, glaube ich, ist es schwerer zecken zu finden - bednekt das einfach ;)

- gern würden wir unseren Hund mit zur Arbeit/ins Büro/zu Freunden/zum Elternbesuch nehmen - also sollte er ein gutes Solzialverhalten haben und hören wenn man was sagt

auf gutes sozialverhalten müsst ihr achten, wenn ihr den Hund zu euch holt, was er schon kennt - da schaut ganz genau hin und fragt viel nach. engagiert euch ggf. einen guten hundetrainer der euch bei der Hundewahl helfen kann. der eben gucken kann wie der zukünftige Hudn inw elcher situation reagiert, wie gut er sozialisiert ist un dob er zu euch passt.
Die Erziehung werdet ihr hauptsächlich übernhemen müssen.
Selbstw enn irh einen "gut ausgebildeten" Hund übernehmen solltet - müsst ihr gemeisnam eure Kommunikation finden. jeder Alltag ist anders - der "gut ausgebildete" Hund muss sich in euren Alltag udn eure Anforderungen einfinden - da müsst ihr ihm helfen - ihr könnt nicht erwarten dass der "gute gehorsam" sich automatisch auf euch überträgt.
Außerdem müsst ihr auch schauen, dass der "gute gehorsam" erhalten bleibt.
In der Regel arbeitet ein Hudn grne mit dem menschen zusammen, hört auf ihn, möchte oft gefallen, möchte ihm folgen.
Aber NUR wenn sein Mensch gut zu ihm ist. Der Hund kann nur dann gut höhren, wenn ihr als Menschen fair seid, seine bedürfnisse befridigt, echt udn souverän seid, ihm Sicherheit bietet, angemessen mit ihm kommuniziert usw.
Der Hudn kann nur dann ein toller Hudn sein udn bleiben, wenn ihr tolle hundehalter seid.

Vergleicht es ruhig mit einem Kind.

ein kidn kann sich nur dann zu einem guten Schüler/Menschen entwickeln,w enn es ein gutes Elternhaus hat.

- er sollte zur Not auch mal allein zu Hause bleiben können

das sollte jeder hund und ist erziehungssache ;)


Nun die Fragen:
- Ist es in unserer Situation überhaupt sinnvoll über einen Hund nachzudenken?

Ja, ich denke schond ass ihr einem passenden hudn ein gutes Leben bieten könnt, udn dass auch ihr eure freude an ihm haben werdet.
ich empfehle euch aber, euch vorher noch ein wenig mehr über "das Lebewesen Hund" zu informieren.
vielleicht les ihr hier einfach mal die allgemeinem angepinnten Beiträge - doe rlest einfach so einw enig quer.
empfehlen kann ich auch das Buch:
https://www.weltbild.de/artikel/buc...C2JGxdZxFy3KIjAsX9UMbtkCSdxjpOrxoCHLMQAvD_BwE

Es ist gut für den Einstieg udn vermittelt ein gewisses grundverständnis.

- Welche Rasse(n) würde(n) sich eignen?
- Wo findet man am besten ätlere Hunde (außer im Tierheim)?


Wie gesagt, FCI9 fädne ich empfehlenswert - wird abe rnicht euren "Geschmack" treffen.
Ansonsten sind eure Anforderungen so unspezifisch, dass ich gar keine rasse empfehlen würde.
Da ihr eh nach einem second hand Hund ausschau haltet dun euch sehr gut vorher informieren müsst über den gewählten Hund, ist eine rasse auch eher irrelevant.

Ich würde nach pflegestellen in der Nähe von Dresden schauen.
Das sind privatleute die Hunde aufnehmen udn weiter vermitteln. Die sehen den Hudn jeden tag in einem ganz normalen familienalltag udn können eben genau auskunft darüber geben ob es passt oder nicht.

Auf ebay-kleinanziegen fidnet man auch öfter hunde die aus privaten gründen abgegeben werdne müssen - udn viele besitzer versuchen es erstmal dort anstatt den Hund ins Tierheim zu bringen.
Aber da rate ich euch, einen fachkundigen menschen (guten hudnetrainer) mitzunehmen zum kennen lernen.

gänzlich abraten würde ich von Hunden aus dem Ausland die man nur vom Bild und einigen vershcönenden Beschreibungen her kennt.

Vielleicht schaut ihr auch mal bei einer facebookseite. Hunde in not - Hundevermittlung oder ähnliches.
sicherlich gibt es auch eine Hudnegruppe für dresden und Umgebung - vielleicht kennt da jemand einen abzugebenen hund der zu euch passt.

wichtig ist halt wirklich - erst ausgibig kennen lernen und dann zusagen!

- Meine Freundin fährt im Winter mit dem Auto, im Sommer mit dem Motorroller zur Arbeit. Kann man auf nem Roller einen Hund mitnehmen?

Nicht das ich wüsste ...
Ein kleiner Hund kann sicherlich - wie beim Fahrrad - hinten in ein Körbchen. Das müsste dann aber schon sehr sicher befästigt sein - der Hudn darf keine Möglichkeit haben hinten raus zu springen - vielleicht braucht er zum Schutz ne Brille -
Vor allem aber: wenn er hinten drin sitzt, kann es auch mals ein dass er rumzappelt, sich drehen will - wenn irh einen großen hudn wollt. sidn das vielleicht mal eben 20kg die da hinten rumeiern - das ist schon arg Verkehrsgefährdend.
(ich habe meinen 10kg Hudn öfters im Körbchen hinten - klappt gut - aber wnen er doch mal zappelt, ist das schon nicht ganz ungefährlich - er ist eben ein lebewesen dun keine Maschine. Und ich fahre nur Fahrrad - kein vergleich zum motoroller was geschwindigkeit und Verkehr angeht.)
also ich würde das mit dem Motoroller sicher sein lassen ...)



- Ich fahre im Winter ca. eine Stunde Bahn und im Sommer mit dem Rad (16km) ins Büro. Der Radweg führt ein Stück durch die Stadt und dann am Elbradweg entlang. Kann ich den Hund da gefahrlos mitnehmen?


Am rad laufen ist für viele hunde super. ich würde bloß nicht auf der Straße mit meinem Hund fahren - zumidnest nicht oft udn lange.
16km ist eine strecke, die auch jeder hudn mit einw enig Übung shafft (du kannst aber nicht erwarten dass der hund im Winter gar nicht 16km ausdauer läuft - und dann nach 4-5 Monaten von jetzt auf gleich gut 16km schafft)

Ein großer Hudn kann meist schneller laufen - das ist der Vorteil.
Wenn mein kleiner hund längere Zeit 12km/h schafft, bin ich schon sehr froh - das ist aber langsamer als normale Rad geschwindigkeit.
Allerdings habe ich den großen vorteil, dass mein kleiner Hudn jeder zeit ins Körbchen kann.
Wenn ich es eilig habe udn nicht zu spät zur Arbeit kommen will, wenn ich durch beleblte Stadt fahre, wenn es nachmittags zu warm ist,
wenn er nicht gut in Form ist nach dem Wintet, wenn ich einfach keine Lust auf Bummeltempo habe -kann er ins Körbchen.

du musst halt auch Bedenken:
was machst du wenn er nicht gerne eintönig am Rad laufen mag? (auch nicht jeder große hund mag das), wenn es zu warm ist, du es eilig hast.
außerdem ist "perfketer gehorsam" am rad schon schwer - udn es sind halt hunde, keine Maschinen - selbst wenn direkt vor uns eine Katze langlaufen würde - mein 10kg Hudn könnte mich nicht vom rad reißen - ein 20kg Hund sicher schon ...
besser läuft (m)ein Hund am rad eh ohne Leine.
Aber das fidne ich in der Stadt und ihm Wohngebiet bei uns zu gefährlich.

Auch auf einem sehr viel belebten (Elbe)Radweg würde ich ihn nicht von der Leine lassen.

Wenn ihr aber einen größeren hudn euch holt - und der gerne und gut mitläuft, sind das ja 32 km laufen am tag - das finde ich an Bewegung schon sehr viel! (in gutem Sinne). Wenn du dir genug Zeit udn motivation für Training am rad nimmst, wenn du genug Zeit einplanst auf dem arbeitsweg (mit Hudn ist man eigentlich immer langsamer) - udn wenn du ebreit bist vielleicht einen Anhänger täglich zu ziehen wenn der Hund alt/krank wird, dann fädne ich das schon ein super Bewegungspensum auch für einen größeren Hund.
Achte dann aber drauf, dass es ein schlanker, sportlicher Hund wird - kein schwerer.

Bedenke dann auch - bei 32km am Tag, braucht er mehr Futter/Energiehöheres Futter als ein nicht so aktiver Hund des selben Gewichts.

 



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