Die wichtigsten Kommandos in eurem Alltag

Ich finde es spannend, dass viele Leute das "Sitz" so wichtig finden. Für unseren Alltag spielt das eigentlich kaum eine Rolle.

Ok, beim Krümel ist ohnehin alles ein wenig anders. Für uns sind die wichtigsten Signale "zu mir", also komm in einen ca. 1 Meter Radius zu mir und bleib dort, "stop", und "weiter". Der ganze (reichlich vorhandene ;)) Rest ist Kür. Na ja, und Sandor würde sicher noch "ok!" hinzufügen wollen, das eine Freigabe ist - und somit auch das Startsignal beim Clickern. :D
 
Sitz nutzen wir im Alltag gar nicht, auch Platz nicht wirklich. Platz nutze ich aber um einen Hund zu "parken", wenn ich grad mit einem anderen was üben möchte oder so. Das fällt dann aber wohl eher unter Training/Hundesport. Im Alltag am häufigsten ist sicher "warte", "weiter", "nein", "auf die Seite" (wenn ein Reiter, Auto etc. vorbei will). Einen Rückruf nutze ich fast nie, wir haben das über auftrainierte Umorientierung bei Sichtung bestimmter Reize gemacht (wohnen aber auch sehr ländlich und haben so wenig, weswegen ich sie rufen müsste). So ist mir z.B. lieber, die Hunde rennen bei Rehsichtung automatisch ohne Kommando zu mir, ohne dass ich das Reh zuerst gesehen haben muss oder früh genug gerufen hab oder so.
 
Doch, Sitz ist bei uns sehr wichtig, und ich brauche es täglich. Wenn uns jemand beim Gassi entgegen kommt, rufe ich manchmal nicht ab, sondern lasse sie einfach absitzen. Auch wenn es Futter gibt, müssen sie sitzen, und auf das "Bitteschön" warten. Würden sie direkt los fressen, wäre der erste schon fertig, wenn ich es dem dritten gerade hinstelle, und der erste würde sich noch beim dritten bedienen wollen. :D
 
Ich brauche Sitz wenig. Wenn es nass oder kalt ist , mag er sich ungern setzen. Beim Gassi ist es eher Stopp oder Warte. Da kann er stehen oder sitzen, wie er will.
 
Nein - bei Verboten
Hier - Abruf
Warte - Wenn sie aus dem Laufen stehen bleiben soll, weil etwas ihren Weg kreuzen würde
Bleib - Wenn sie eh schon steht, sitzt, liegt und genau so "verharren" soll
Geh - als Auflösung vom "Warte", "Hier" oder "Bleib"

Alles andere ist nicht wichtig, wird aber gekonnt, nur nicht oft verlangt, weil es nicht nötig ist.

Dazu gehören "Sitz", "Platz", Freigabe vom Essen durch "Nimm", "auf die Decke", "such xyz", "gib Pfötchen" ect. pp.
 
Auch wenn es Futter gibt, müssen sie sitzen, und auf das "Bitteschön" warten. Würden sie direkt los fressen, wäre der erste schon fertig, wenn ich es dem dritten gerade hinstelle, und der erste würde sich noch beim dritten bedienen wollen. :D

Das ist bei Amy genauso.:D
Wir sind gerade dabei, spielerisch das "Sitz" zu üben.
Ich mache immer die Futterschüsseln für Kira und für Amy fertig, in der Zeit macht Amy wahre Luftsprünge.
Als bekäme sie nur ganz selten mal was zu futtern.

Dann stehe ich mit Amys Schüssel in der Hand vor ihr und gebe ihr das Handzeichen für "Sitz".
Ich bin allerdings schon zufrieden, wenn der Poppes so lange auf dem Boden bleibt, bis ich die Schüssel gerade abstelle, dann kommt auch schon die Freigabe. Alles andere wäre noch zu schwierig.

Kira bekommt dann auch sofort, allerdings muss ich zwischen Amy und Kira stehen bleiben, denn Amy ist immer schneller.:D

Wenn sie fertig ist, bekommt sie wieder ein Handzeichen für Sitz und darf nicht zu Kira laufen.
Allerdings stehe ich auch direkt vor ihr, denn so ganz traue ich der Sache noch nicht.
Klappt aber gut, wenn Kira von ihrem Napf verschwindet, darf Amy hinlaufen und die mikrokleinen Reste rauslecken, was sie mit Hingabe tut.

Von daher, bei uns ist momentan der Name wichtig, die Kleine reagiert schon sehr gut wenn ich ihren Namen sage, dann schaut sie mich an, oder kommt angelaufen. Das zu mir laufen belohne ich dann immer und verbinde es mit einem Hier.

Sitz klappt mit Handzeichen schon gut, wenn ich nur das Wort sage, ist es noch nicht zuverlässig.
Und ich denke, sie hat auch schon eine Ahnung davon, was "Nein" bedeutet.:cool:

Bei Kira habe ich folgende wichtige Kommandos:
- ihren Namen, damit sie auf mich aufmerksam wird
- Sitz
- Bleib
- Hier
- Nein: komplettes Verbot
- Halt
- Platz, das ist allerdings nur selten nötig
- Schluss: aufhören mit dem, was sie gerade tut, z.B. Bellen
 
Verwenden eigentlich viele von euch "nein" als Signalwort? Hier ist das nur ein recht verwaschener Hinweis für "das gerade nicht", für mehr würde ich das viel zu unklar finden. Denn immerhin sagt man am Tag so oft nein zu irgendwas oder irgendwem, das stelle ich mir für den Hund sehr schwierig vor immer klar zu unterscheiden, wann ist er nun gemeint und wann nicht. Deshalb heißt ein komplettes Verbot hier "lass es!", das sagt man nicht mal so aus Versehen.
a015.gif
 
@Silkies würde ich dem zukünftigen Hund auch anders beibringen :D
 
Ich finde, dass es sich aus der Situation ergibt, wer gemeint ist.
Verständnisschwierigkeiten gab es mit Kira bisher nicht, solange sie Einzelhund war.
Bei einem Nein innerhalb der Familie hat sie genau gewusst, dass es nicht um sie geht.
Schwieriger wird es jetzt, wo die Hunde zu zweit sind. Woher sollen sie wissen, wer gerade gemeint ist?
Dann müsste ich den Namen vorne dran setzen, was man ja im negativen Fall eigentlich nicht tun soll ( passiert mir aber des öfteren, dass ich den Namen trotzdem nenne).
 
Bei einem Nein innerhalb der Familie hat sie genau gewusst, dass es nicht um sie geht.

Das kann ich mir vorstellen, und wenn es erst mal etabliert ist bleibt man ohnehin auch dabei - aber ich stelle es mir trotzdem nicht optimal vor. Bei Spaßübungen wäre mir das jetzt nicht ganz so wichtig, aber gerade bei so was entscheidendem wie einem Verbot finde ich absolute Klarheit wichtig. Das ist wie mit dem Namen: Wenn der immer etwas für den Hund zu bedeuten hat, dann horcht der Hund automatisch auf, sobald er ihn hört. Nennt man den Namen aber oft, ohne dass der Hund gemeint ist, dann hört er irgendwann nur noch mit halbem Ohr hin. Geht uns Menschen ja nicht anders, das kenne ich aus den Kindergruppen nur zu gut, wenn zwei Kinder den gleichen Namen haben: Entweder fühlen sich jedes mal beide angesprochen, bis sie merken wer nun eigentlich gemeint war - übertragen auf ein Nein blöd, wenn der Hund jedes mal erst irritiert aufhört mit dem, was er gerade tut. Oder sie gewöhnen sich daran und überhören damit auch so manches mal, wenn der Name genannt wird - hieße auf das Nein übertragen dann, dass die Reaktion irgendwann erst dann einsetzt, nachdem geklärt ist ob der Hund wirklich gemeint war. Was in Bezug auf das wichtige Timing nicht gerade hilfreich ist.

Aus dem gleichen Grund verwende ich für die meisten Signale gern Wörter oder Kombinationen, die ich sonst im Alltag nicht unbedingt sage. Und deshalb werden auch viele Hunde mit "ernsten Jobs" jeweils auf fremdsprachliche Kommandos ausgebildet. Klar, es geht auch einfach so; nur macht man es damit oft sich und dem Hund schwieriger als nötig. *find*
 



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