Zahnpflege / Was hilft gegen Zahnstein?

Nach meiner Auffassung kommt es sehr stark auf die Veranlagung des Hundes an.

Das sehe ich auch so. Meine Hunde bekommen das gleiche Futter (Trocken-, Nassfutter, Kauartikel, Hühnerhälse). Balou hat keinen Zahnstein, Mogli und Hermann aber schon. Logisch wäre ja dass Balou weil er der älteste Hund ist Zahnstein hat, dem ist aber nicht so.
 
Man wird annehmen können, dass eine ausgewogene Barf-Ration eine ausgewogene Ernährung darstellt.
Dennoch neigt er zu Zahnstein

Bekommt Willi denn auch fleischige Knochen oder nur Hühnerhälse?
Hühnerhälse werden zweimal gekaut und dann heruntergeschluckt.
Die mechanische Reinigung durch das Kauen ist natürlich auch wichtig.
 
Bekommt Willi denn auch fleischige Knochen oder nur Hühnerhälse?
Hühnerhälse werden zweimal gekaut und dann heruntergeschluckt.
Die mechanische Reinigung durch das Kauen ist natürlich auch wichtig.

Mit den Hühnerhälsen stimmt, 2 mal "krrks" und die Dinger sind in ihm. Aber er bekommt auch Enten- oder Putenhälse und Rinderschwanzknochen, da muss er schon "nagen".
 
Richtig.
In der Natur haben Tiere keinen Zahnstein, weil sie sich artgemäß ernähren.



Nein, Kohlenhydrate fördern die Zahnsteinbildung. Nachzulesen bei Meyer und Zentek.
Kohlenhydrate sind auch in Kartoffeln und Reis enthalten, nicht nur in Getreide.
Karies haben Hunde in der Regel nicht.

Jetzt muss ich etwas ausholen.

Wenn ich nicht irre, kann sein ist ewig her, dann hat das mit Ernährung und Veranlagung wenig bis gar nichts zu tun.

Zahnstein entsteht ja durch Bakterien und diese Bakterien entstehen nicht aus nichts heraus sondern müssen erst auf den Wirt übertragen werden.

Nun gibt es ja die guten Bakterien und die nicht so tollen. Die einen dienen dazu unsere (oder die tierische) Nahrung vorzuverdauen die anderen fressen einfach nur und nerven.

Ein Mensch der nie Speichelkontakt mit einem Menschen hat der an Karies bzw. Zahnstein leidet. Bekommt also auch kein Zahnstein bzw. Karies ganz egal ob er seine Zähne gut oder schlecht pflegt. Die Veranlagung spielt also genauso wenig eine Rolle wie die Ernährung.

Aber, bekommt ein Mensch zuerst und überwiegend Kontakt mit guten Bakterien bekommen diese einen Vorsprung den Mund zu besiedeln und verhindern durch ihre eigene Besiedelung das die falschen Bakterien sich festsetzen und bekämpfen diese. Auf einer "Stelle" leben nie 2 unterschiedliche Bakterien.

Nun übertragen wir Menschen ja ziemlich hirnlos unsere Mundbakterien auf unsere Kinder. Wer denkt da schon beim abknutschen drüber nach? Oder beim vorher von der Milchflasche probieren usw.?
Und so haben wir es auch auf unsere Haustiere übertragen und diese übertragen es untereinander weiter und deshalb kann man Haus- und Wildtiere da kaum vergleichen.

Und dazu kommen noch andere Faktoren wie beispielweise das bei mehr Bewegung (und man darf von ausgehen das ein Wolf sich mehr bewegt als ein Durchschnittshaushund) der Speichelfluss stärker angeregt wird und das der typische Wolf in der Wildnis schlicht selten 10 Jahre oder gar älter wird.
 
Nun übertragen wir Menschen ja ziemlich hirnlos unsere Mundbakterien auf unsere Kinder. Wer denkt da schon beim abknutschen drüber nach? Oder beim vorher von der Milchflasche probieren usw.?
Und so haben wir es auch auf unsere Haustiere übertragen und diese übertragen es untereinander weiter und deshalb kann man Haus- und Wildtiere da kaum vergleichen.

Da hast du aber einige falsche Aussagen zusammengewürfelt.

1. Hunde haben so gut wie nie Karies.
2. Karies ist keine Infektionskrankheit. (Du kannst also ruhig wieder küssen.:D)
3. Karies gab es schon im Mittelalter, aber trotz der schlechteren Zahnhygiene waren Zahnerkrankungen seltener.
4. Karies und Zahnstein haben hauptsächlich mit der Ernährung zu tun.

Aus einer Studie:

Zahnstein und Karies gab es schon im Mittelalter. Aber: Die Erkrankungen der Mundhöhle waren viel seltener als heute, obwohl man es damals mit der Mundhygiene und dem Zähneputzen nicht so genau nahm. Das zeigt eine australische Studie – und liefert auch gleich den Grund: Unsere Ernährung begünstigt die schädlichen Bakterien besonders. Mundhygiene wird also immer wichtiger.

http://www.mydoc.de/schoenheit/zaehne/zahnforscher-weniger-bakterien-mehr-karies-1243

Professor Dr. Stefan Zimmer, Lehrstuhlinhaber für Zahnerhaltung und Präventive Zahnmedizin an der Universität Witten/Herdecke schreibt:

Im Übrigen ist Streptokokkus mutans keineswegs der einzige Keim, der Karies verursachen kann, und er erfüllt auch nicht die Bedingungen des Koch'schen Postulats, die für die Definition einer Infektionskrankheit erforderlich sind. Mutans-Streptokokken haben keine hohe Pathogenität und ihre Anwesenheit ist mit Gesundheit und Kariesfreiheit sehr gut vereinbar. Das Problem ist die Ernährung.

http://www.dentalmagazin.de/news/Sieben-Mythen-rund-um-die-Zahnpflege_263348.html
 



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