Warum NICHT nach Dänemark?

[Wautzi]

Ich war ja erst vor kurzem 2 Wochen in Dänemark und ich passe hier auf meine Hunde auf und sie haben nie ohne vorherige Absprache Fremdhundekontakte und dort haben sie gar keine Fremdhundekontakte. Ich muss aber sagen, dass die anderen Hundehalter dort sehr sorglos sind.

Ich bin bei Hundebegegnungen immer ausgewichen und an den Rand gegangen. Das scheint nicht für alle anderen Hundehalter verständlich zu sein und es wollte jemand seinen Hund an der Flexileine zu unseren angeleinten hinlassen. Mein Mann sagt "Bitte keinen Kontakt", der andere HH daraufhin "Es passiert schon nichts". Ich meinte dann "Sie wissen aber wie in diesem Land mit Hunden umgegangen wird wenn doch etwas passiert?". Dann musste ich mir noch einen dummen Spruch anhören. Der Typ ging dann mit seinem Hund und es kam zu keinem Kontakt.

Aber selbst wenn dieser Hund Meine gebissen hätte hätte ich den Typen nicht angezeigt und ich kann mir irgendwie auch nicht vorstellen, dass der mich angezeigt hätte wenn meine Hunde seinen gebissen hätten.

 

[Sturmgeweiht]

Dass ihr es immer daran festmacht, ob es bereits Urlauberhunde traf.
Für mich persönlich macht das keinen besonders großen Unterschied.
In Autobahnbaustellen wird normalerweise auch nicht geblitzt und trotzdem fahre ich dort keine 100 Sachen.
Mich persönlich stört die Tatsache, dass das Recht in Dänemark gegen mich spräche. Es kann jahrelang gut gehen, aber sollte mich doch mal jemand wegen eines Beissvorfalls anzeigen, bin ich nicht im Recht. Diese Machtlosigkeit - und die ist nicht nur theoretisch, sondern ganz real - vermiest mir Urlaube dort.

 

[Sturmgeweiht]

Ich war ja erst vor kurzem 2 Wochen in Dänemark und ich passe hier auf meine Hunde auf und sie haben nie ohne vorherige Absprache Fremdhundekontakte und dort haben sie gar keine Fremdhundekontakte. Ich muss aber sagen, dass die anderen Hundehalter dort sehr sorglos sind.

Ich bin bei Hundebegegnungen immer ausgewichen und an den Rand gegangen. Das scheint nicht für alle anderen Hundehalter verständlich zu sein und es wollte jemand seinen Hund an der Flexileine zu unseren angeleinten hinlassen. Mein Mann sagt "Bitte keinen Kontakt", der andere HH daraufhin "Es passiert schon nichts". Ich meinte dann "Sie wissen aber wie in diesem Land mit Hunden umgegangen wird wenn doch etwas passiert?". Dann musste ich mir noch einen dummen Spruch anhören. Der Typ ging dann mit seinem Hund und es kam zu keinem Kontakt.

Aber selbst wenn dieser Hund Meine gebissen hätte hätte ich den Typen nicht angezeigt und ich kann mir irgendwie auch nicht vorstellen, dass der mich angezeigt hätte wenn meine Hunde seinen gebissen hätten.

Das passiert schneller als man denkt.
Bei Beissereien kriegen sich die Besitzer oft mehr in die Wolle als ihre Hunde. Da wird die Schuldfrage gestellt, dem anderen wird Fehlverhalten vorgeworfen, eigenes Fehlverhalten wird verleugnet.

Schon mal einen Hundehalter erlebt, der seinen distanzlosen Vierbeiner in deinen reinrennen läßt und nach einem Biss einsichtig sagt "Okay, war meine Schuld, ich hätte meinen Hund anleinen müssen, ich weiß ja dass er nicht rückrufbar ist und sich oft distanzlos verhält." ? Also ich noch nicht.

 

[Wautzi]

Hier in Deutschland kann man sich das meiner Meinung nach auch erlauben dass man mit dem anderen Hundehalter rumdiskutiert. In DK würde ich wenn Meine beißen "ganz kleine Brötchen backen", meine Heimatadresse rausgeben und anbieten die TA-Kosten vollständig zu zahlen. Völlig egal ob da mal wieder ein "Tut Nix" unterwegs war. Ich kann es mir rein logisch nicht vorstellen, dass bei einem solchen Verhalten der andere denkt "Die zeige ich trotzdem an".

In 6 Jahren Hundehaltung haben meine Hunde noch nie einen Hund gebissen und wurden auch noch nie gebissen. Das kann natürlich immer passieren und ich würde das vielleicht anders sehen wenn ich andere Erfahrungen gemacht hätte.

 

[Zufallsprodukt]

Aber selbst wenn dieser Hund Meine gebissen hätte hätte ich den Typen nicht angezeigt und ich kann mir irgendwie auch nicht vorstellen, dass der mich angezeigt hätte wenn meine Hunde seinen gebissen hätten.

Nur für dich zur Info: es reicht, wenn eine Drittperson, ein Zeuge, das Ganze anzeigt. Das kann ein Nachbar sein, der das gesehen hat. Der geht zur Polizei und sagt, er habe die Beißerei gesehen und nun Angst um sein Leben, weil da ein gefährlicher Hund wohnt.

Hier in Deutschland kann man sich das meiner Meinung nach auch erlauben dass man mit dem anderen Hundehalter rumdiskutiert.

Ich kann es mir rein logisch nicht vorstellen, dass bei einem solchen Verhalten der andere denkt "Die zeige ich trotzdem an".

Ja, weil du keinen Listenhund hast. Dann sähe das ganz anders aus. Mich haben damals in Köln gern andere Leute angeschwärzt, weil sie mich und den Hund loswerden wollten.

 

[Pucki]

Nur für dich zur Info: es reicht, wenn eine Drittperson, ein Zeuge, das Ganze anzeigt. Das kann ein Nachbar sein, der das gesehen hat. Der geht zur Polizei und sagt, er habe die Beißerei gesehen und nun Angst um sein Leben, weil da ein gefährlicher Hund wohnt.

Ich denke das wird nur selten vorkommen, denn es ist nun mal so das die Menschenlieber wegschauen als was zu unternehmen.

Ja, weil du keinen Listenhund hast. Dann sähe das ganz anders aus. Mich haben damals in Köln gern andere Leute angeschwärzt, weil sie mich und den Hund loswerden wollten.

Das ist halt so in der heutigen Zeit, das diese Hunde einen schweren Stand in der Gesellschaft haben. Damit muß man dann leben wenn man solch einen Hund hält.

 

[marita]

Es ist nicht EIN EINZIGER HUND von Urlaubern getötet worden! Nicht EINER!!!!!!!!!!!!!! Ist das so schwer zu begreifen???

Mir ist egal, ob die Hunde, die getötet wurden einheimische Hunde waren oder Urlauberhunde.
Sie wurden getötet aufgrund eines kompromisslosen Hundegesetzes, das ich nicht mit meiner Kaufkraft unterstützen werde.

Hier wird unterstellt, dass DIE DÄNEN selbst Schuld sind, weil es eine Mehrheit gab, die für diese Regierung gestimmt hat. Und? Wissen wir hier in Deutschland denn genau, was die Regierung vorhat? Weiterhin wird unterstellt, dass sie nichts dagegen tun --> "dann müssen sie sich halt in Bewegung setzen".

Dieses Gesetz gibt es nun schon einige Jahre und es wurde, nach meiner Kenntnis, demokratisch erlassen.
Etwas Wesentliches hat sich seither nicht geändert und das erweckt bei mir den Eindruck, dass es einiges an Zustimmung geben muss.

Das heißt nicht, dass nicht einige Dänen versuchen dagegen vorzugehen. Es reicht aber offenbar nicht.
Und wieso soll ich dann aus Solidarität mit den Dänen das Leben meines Hundes riskieren? Das finde ich nun wirklich grotesk.

Vielleicht solltest du mal Google bemühen und dir die Hundegesetze in anderen Ländern angucken. Nur mal ein Beispiel von Frankreich:
http://www.treuepfoten.de/index.php?page=Thread&threadID=49368

In deinem Link sind ein paar falsche Angaben zur allgemeinen Einreise mit Hunden:

- Der Hund muss nur gegen Tollwut geimpft sein wenn er einreist, nicht wie behauptet gegen Staupe und Hepatitis. Möglicherweise ist das die gängige Regelung, wenn es sich um Einreisen aus einem Nicht EU-Land wie Marokko handelt, der Link ist ja von der Hundehilfe Marokko
- Die 3 jährige Tollwutimpfung wird anerkannt, sofern der Impfstoff im EU Pass mit Wirkdauer angegeben ist, d. h. die Impfung darf nicht längstens 1 Jahr zurückliegen, sondern längstens 3 Jahre
- Die Tollwutimpfung muss mindestens 21 Tage vor Reiseantritt gegeben worden sein und nicht, wie in deinem Link angegeben, 30 Tage vorher.
- man darf insgesamt 5 Tiere einführen und nicht nur 3, wie in deinem Link gesagt wird (wie gesagt, vielleicht sind das Sonderregelungen für Marokko).

Darüber hinaus gelten die Listenhundbestimmungen, wie in vielen anderen Ländern auch.
Ich finde das nicht in Ordnung, aber wenn ich einen Listenhund habe, muss ich mich auch hier in Deutschland an die Bestimmungen halten.

Der wesentliche Unterschied zu dem dänischen Gesetz besteht darin, dass nicht jeder x-beliebige Hund bei einem Beißvorfall einfach konfisziert und getötet wird, selbst wenn er nur "knappt" oder sich verteidigt. Es muss also nicht grundsätzlich jeder Hund von Gesetzes wegen um sein Leben fürchten, wenn er dort einreist.

Davon abgesehen ist die Rasseliste von Frankreich recht klein im Vergleich mit Dänemark.

Angela es ging aber von marita darum, dass sie meinte in keinem anderen Land sei die Lage so, wie in DK. Das war eben der "Gegenbeweis", dass es in anderen Ländern durchaus auch so ist.

Nein. Bisher habe ich keinen "Gegenbeweis" gelesen, dass es ein weiteres EU-Land gibt, das ein derartiges Hundegesetz hat.
Insbesondere in Bezug auf den "Skambid-Paragraphen.
Dass andere Länder auch Bestimmungen aufgrund der Rasselisten haben kommt definitiv nicht an das heran, was Dänemark da veranstaltet.

 

[Zufallsprodukt]

Das ist halt so in der heutigen Zeit, das diese Hunde einen schweren Stand in der Gesellschaft haben. Damit muß man dann leben wenn man solch einen Hund hält.

Ich lebe ganz gut damit, sonst hätte ich ja keinen. Deswegen muss ich mir aber noch lange nicht alles gefallen lassen, insbesondere keine Verleumdungen!! Nur, weil ich einen Listenhund besitze, habe ich nicht automatisch keine Rechte und muss alles hinnehmen!

 

[Yacco]

nach zwei Wochen DK stelle ich fest der einzige Grund nicht dorthin zu fahren sind die chaothischen Verkehrsverhältnisse auf der Autobahn.
Der deutsche Michel, hat es wieder einmal geschafft - nachdem er jahrelang gepennt hat - Verhältnisse zu schaffen, die einer Bananenrepüblik würdig sind.ca.150 km sind es von Flensburg nach Hamburg, davon ca. 50 km Baustellen etc.etc. ein Armutszeugiss, oder ist es einfach fehlende Praxis, der Sesselpupser in den Planuingsbüros ?
ICH persönlich werde Hamburg erst einmal meiden, erwäge die Ost see Route, also auf die Fähre und dann evtl. über den kleinen Belt.
Es gibt noch andere Strecken, das muß sich jeder selber raussuchen.
Bzgl. der Hunde habe ich keine Bedenken, es geht alles harmonisch zu.
Auch ich bin Romo Fan
Toucks das Dog Geschäft mußt du dir mal ansehen.
werde demnächst auch noch einige Bilder einstellen.
Zufallsprodukt
Worin siehst du eine Verleumdung ?

Ich möchte noch eines ergänzendzum Eingangsthread anmerken.
Meine Kinder konnten unbefangen und unbelästigt spielen, das Thema Kampfhunde gabe es nicht ( ich schreibe das schlimme Wort extra, die hießen damals so, man sah auch anfangs wenige )
Es kann sein, daß es da schon SoKa gab, aufgefallen ist mir keiner.
Was aufgefallen ist, das waren die Hinterlassenschaften und nicht nur einmal hat mein Sohn mit der schönen braunen Knete schöne Burgen gebaut.(Zum Ärger seiner Schwestern.)
Nun dies hat sich zum Glück zurückentwickelt . Es macht wieder Spaß dort am Strand zu sitzen.
DK ist nach wie vor ein angenehmes gastliches Land, gerade für Familien mit Hund.

Nur eines sollte sich der deutsche Gast mal hinter die Ohren schreiben, der Gastgeber stellt die Regeln auf !

 

[Hanca]

Nur eines sollte sich der deutsche Gast mal hinter die Ohren schreiben, der Gastgeber stellt die Regeln auf !

Völlig in Ordnung.

Nur will ICH dann dort eben nicht mehr Gast sein, wenn ich Angst haben muss, dass man meinen Hund tötet.